DE1255372B - Speiseeisselbstverkaeufer - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G07f
Deutsche Kl.: 43 b-20
Nummer: 1255 372
Aktenzeichen: A 44942IX c/43 b
Anmeldetag: 7. Januar 1964
Auslegetag: 30. November 1967
Die Erfindung betrifft einen Speiseeisselbstverkäufer, bei dem ein endlos umlaufender Förderer mindestens
drei aufeinanderfolgende Arbeitsstationen durchläuft, wobei in der ersten Station eine Becher-Liefervorrichtung,
die die mit Speiseeis zu füllenden Becher einen nach dem anderen auf den Förderer ablegt,
in der zweiten Station eine Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung, die die zubereitete Speiseeismasse
vorzugsweise aus einer selbsttätigen, kontinuierlich arbeitenden Speiseeismaschine abzapft und
in die Becher einfüllt, und in der dritten Station eine Ausstoß- und Löffelzugabe vorrichtung, die die gefüllten
Becher nach der Zugabe je eines Löffels aus dem Speiseeisselbstverkäufer ausstößt, angeordnet
sind.
Bei den bekannten Speiseeisselbstverkäufern dieser Art wird der als Drehplatte, Sternrad od. dgl. ausgebildete
Förderer absatzweise, d. h. schrittförmig bewegt, und zwar derart, daß jeder auf den Förderer
abgelegte Becher zuerst in der Speiseeiseinfüllstation ao und dann in der Ausstoßstation angehalten wird.
Diese schrittweise Bewegung des Förderers weist verschiedene Nachteile auf, und zwar bewirkt sie vor
allem einen erheblichen Zeitverlust und eine entsprechend langsame Arbeitsweise des Speiseeisselbst-Verkäufers,
da die Bewegung des Förderers nach jedem Vorschaltschritt angehalten bzw. abgebremst
und dann wieder in Gang gesetzt bzw. beschleunigt werden muß. Außerdem müssen die Standzeiten der
Becher in den einzelnen Arbeitsstationen zwangläufig gleich groß sein, auch wenn zur Durchführung des
Arbeitsvorganges in einer Station eine bedeutend kürzere Zeit benötigt wird als zur Durchführung des
Arbeitsvorganges in einer anderen Station. Es ist auch erforderlich, auf dem Förderer besondere Halte-
und Zentriervorrichtungen für die darauf abgelegten Becher vorzusehen. Gleichzeitig muß die schrittweise
Bewegung des Förderers sehr genau bemessen und geregelt sein, damit nach jedem Vorschaltschritt des
Förderers ein von diesem getragener Becher bzw. die entsprechende Halte- und Zentriervorrichtung genau
in den Bereich der Becher-Liefervorrichtung, der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung und der
Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung in den betreffenden Arbeitsstationen zu liegen kommt. Es ergeben
sich infolgedessen sehr komplizierte, störungsanfällige and aufwendige Konstruktionen sowohl für den Förderer
als auch für die Antriebsvorrichtung desselben.
Es ist auch ein Selbstverkäufer für jeweils zwischen zwei flachen Waffeln liegende Speiseeisportionen bekannt
(deutsche Patentschrift 470 081), bei der ein als endlos umlaufendes Kettenpaar ausgebildeter und
Speiseeisselbstverkäufer
Anmelder:
APAW S. A., Fribourg (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Berkenfeld
und Dipl.-Ing. H. Berkenfeld, Patentanwälte,
Köln-Lindenthal 3, Universitätsstr. 31
Als Erfinder benannt:
Poerio Carpigiani, Bologna (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 7. Januar 1963 (750)
mit Portionsformen versehener Förderer nach jedem Münzeinwurf eine kontinuierliche Bewegung ausführt
und dabei jeweils eine Portionsform unter eine erste Waffelabgabevorrichtung, dann unter einen
Speiseeisbehälter und anschließend unter eine zweite Waffelabgabevorrichtung durchlaufen läßt. Die
durchlaufende Portionsform streift dabei eine Unterlagewaffel von der ersten Waffelabgabevorrichtung
ab, öffnet anschließend die Ausgabeöffnung des Speiseeisbehälters und hält sie so lange offen, bis sich
die Portionsform beim Durchlaufen unter dieser Öffnung befindet, und streift schließlich eine Deckwaffel
von der zweiten Waffelabgabevorrichtung ab. Dieser bekannte Speiseeisselbstverkäufer mit kontinuierlich
unter dem Speiseeisbehälter durchlaufenden Portionsformen eignet sich jedoch nicht für den Verkauf
von Speiseeisportionen in Bechern oder anderen, Verhältnismäßig tiefen Gefäßen, da die aus dem
Speiseeisbehälter beim Durchlaufen der Portionsform austretende Speiseeismasse zwar ausreicht, um
auf der Unterlagewaffel eine mehr oder weniger starke Speiseeisschicht zu bilden, jedoch vollkommen ungenügend
ist, um einen Becher oder ein anderes ähnliches Gefäß auch nur halbwegs zu füllen. Zu diesem
letzteren Zweck muß immer eine gewisse Standzeit des Bechers unter der Speiseeisausgabevorrichtung
vorgesehen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der eingangs genannten Speiseeisselbstverkäufer mit
schrittweise von Arbeitsstation zu Arbeitsstation ge-
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förderten Bechern zu beheben und einen Speiseeis- festgehaltenen Becher kurzzeitig aus der Bahn der
selbstverkäufer dieser Art zu schaffen, der in Ver- durch das Förderband beförderten Becher zurück-
bindung mit einer einfachen und wenig aufwendigen gezogen wird, um die Weiterbeförderung des gefüll-
Ausbildung eine wesentlich höhere Arbeitsgeschwin- ten Bechers zu ermöglichen,
digkeit als die bekannten Ausführungen aufweist. 5 Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wei-
Die Erfindung besteht darin, daß der als glattes sen die Sperrmittel zum Anhalten der Becher unterFörderband ausgebildete Förderer für die ganze, halb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung
einem Münzeinwurf entsprechende Betriebszeit des einen zweiten verstellbaren Anschlag auf, der zwi-Speiseeisselbstverkäufers
in gleichförmiger Bewegung sehen dem durch den ersten Anschlag unterhalb der
bleibt und daß Sperrmittel vorgesehen sind, die jeden io Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung angehalte-Becher
zuerst für eine bestimmte Zeit unterhalb der nen Becher und dem nächstfolgenden Becher an-Speiseeis-Dosier-
und Einfüllvorrichtung und dann geordnet ist. Dieser zweite Anschlag hält also die
im Bereich der Ausstoß- und Löffelzugabevorrich- Becherreihe auf, die sich hinter dem vom ersten Antung
festhalten, während das Förderband unterhalb schlag unter der Speiseeis-Dosier- und Einfülldes
festgehaltenen Bechers weiterläuft. 15 vorrichtung festgehaltenen Becher befindet und die
Bei diesem erfindungsgemäß ausgebildeten Speise- Tendenz hat, durch das kontinuierlich laufende För-
eisselbstverkäufer führt also das endlose Förderband derband nach vorn verschoben zu werden. Es wird
keine intermittierende schrittweise Vorschaltbewe- dadurch vermieden, daß diese Becherreihe einen
gung aus, sondern läuft kontinuierlich mit gleich- nach vorn gerichteten Druck auf den vom erstes
förmiger Geschwindigkeit um, während die einzelnen ao Anschlag angehaltenen Becher ausübt, und es wird
Becher in jeder Arbeitsstation durch die betreffenden infolgedessen eine sichere, genau zentrierte Lage
Sperrmittel angehalten und nach der erforderlichen dieses Bechers unter der Speiseeis-Dosier- und Ein-
Zeit wieder freigegeben werden. Das Anhalten und füllvorrichtung gewährleistet.
das darauffolgende Anlaufen des Bechers in jeder Eine besonders einfache und betriebssichere Aus-Arbeitsstation
erfolgen fast schlagartig, da der mit 35 führungsform dieser zwei erfindungsgemäßen Angleichförmiger
Geschwindigkeit laufende Becher so- schlage besteht nach einem weiteren Merkmal def
fort stehenbleibt, wenn er mit den Sperrmitteln in Erfindung darin, daß der erste unterhalb der Speise-Eingriff
kommt, und auch sofort wieder mit derselben eis-Dosier- und Einfüllvorrichtung angeordnete Angleichförmigen
Geschwindigkeit weiterläuft, wenn er schlag als quer zum Förderband verschiebbar gevon
den Sperrmitteln freigelassen wird. Außerdem ist 30 führter Stift ausgebildet ist und entgegen der Kraft
es ohne Schwierigkeiten möglich, die Standzeiten der einer Feder durch den zweiten Anschlag aus der
Becher in den einzelnen Arbeitsstationen verschieden Bahn der Becher gedrückt wird, wobei der zweite
lang zu wählen und genau, d. h. ohne Überschuß den Anschlag aus einem doppelarmigen, rotierenden
betreffenden, in den Arbeitsstationen auszuführenden Hebel besteht, der mit dem einen Ende auf eine mit
Vorgängen anzupassen. Infolgedessen werden jeg- 35 dem ersten Anschlag verbundene Kurve einwirkt und ·
liehe Zeitverluste bzw. sogenannte tote Zeiten ver- mit seinem anderen Ende in die Bahn der vom Förmieden
und die Arbeitsgeschwindigkeit des Speise- derband getragenen Becher vorspringt,
eisselbstverkäufers wird bedeutend erhöht. Als End- Die Arbeitsgeschwindigkeit des Speiseeisselbstergebnis
wird die Zeit, die beim erfindungsgemäßen Verkäufers kann noch dadurch wesentlich erhöht
Speiseeisselbstverkäufer zwischen dem Münzeinwurf 40 werden, daß die Becher-Liefervorrichtung aus einem
und der Ausgabe des gefüllten Bechers verstreicht, für den Transport von mehreren aufeinanderfolgengegenüber
den bekannten Speiseeisselbstverkäufern den Becherstapeln eingerichteten Transportband bewesentlich verkürzt. Gleichzeitig wird auch die bau- steht, das jeweils einen Becherstapel in eine vertikale,
liehe Ausbildung des endlos umlaufenden Förderers über das Förderband der einzelnen Becher angeord-
und der betreffenden Antriebsvorrichtung erheblich 45 nete Führung ablegt, die an ihrem unteren Ende
vereinfacht und verbilligt. Das Förderband braucht federnde seitliche Haltemittel für den Becherstapel
keine Halte- und Zentriervorrichtungen für die und umlaufende Abstreifflügel zum Abziehen des
Becher aufzuweisen, sondern kann als einfaches, jeweils untersten Bechers dieses Stapels aufweist,
durchgehend ebenes und glattes Band ausgebildet Um eine größere Betriebssicherheit des Speiseeissein, wobei die Sperrmittel zum Anhalten der Becher 50 selbstverkäufer zu gewährleisten, kann im Bereich
trotzdem ein äußerst genaues Einstellen der Becher des Förderbandes zwischen der Becher-Liefervorrichim
Bereich der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrich- tung und der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung bzw. der Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung tung eine Fühlervorrichtung angeordnet sein, die auf
gewährleisten. Der Antrieb des kontinuierlich mit das Vorhandensein der leeren Becher anspricht uad
gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Förder- 55 die Betätigung der Speiseeis-Dosier- und EinfüH-bandes
ist denkbar einfach, und auch der Antrieb vorrichtung nur dann zuläßt, wenn sie das Vorhan-
und die Steuerung der Sperrmittel zum Anhalten und densein eines Bechers feststellt.
Freigeben der Becher in den einzelnen Arbeits- Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausstationen
bieten keine Schwierigkeiten. führungsform dieser Anordnung besteht darin, daß
Eine besonders einfache und betriebssichere Aus- 60 die Fühlervorrichtung aus zwei, auf entgegengesetzten
führung des Erfindungsgedankens besteht darin, daß Seiten des Förderbandes angeordneten, entgegen
die Sperrmittel zum Festhalten der Becher unterhalb Federkraft quer zum Förderband verschiebbaren
der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung und im Backen besteht, von denen die eine Backe durch eine
Bereich der Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung Nockenscheibe kurzzeitig in Richtung auf das För-
als Anschläge ausgebildet sind, wobei der unterhalb 65 derband verstellbar ist, während die andere Backe
der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung ange- auf einen elektrischen Schalter einwirkt und nur beim
ordnete Anschlag zum Anhalten der Becher verstell- Vorhandensein eines als Distanzstück zwischen dea
bar ist und nach dem Einfüllen der Eismasse in den Backen wirkenden Bechers verstellt wird. Es wird da-
durch vermieden, daß die Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung betätigt wird, wenn unter ihr kein
leerer Becher bereitsteht.
Bei dem Speiseeisselbstverkäufer der vorstehend beschriebenen Art kann es manchmal vorkommen,
daß die Becher-Liefervorrichtung zwei ineinandergesteckte Becher statt einen einfachen leeren Becher
auf das Förderband ablegt. Um die daraus folgenden Störungen bzw. den Verlust des einen Bechers dieser
zwei ineinandergesteckten Becher zu vermeiden, kann zwischen der Becher-Liefervorrichtung und der
Fühlervorrichtung über dem Förderband ein Ableitblech zum seitlichen Abstreifen der aus zwei oder
mehreren, ineinandersteckenden Bechern bestehenden Becherstapel angeordnet werden.
■ Eine weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit des Speiseeisselbstverkäufers kann durch eine besondere Ausbildung der Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung erzielt werden. Zu diesem Zweck weist die Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung einen plattenförmigen, quer über das Förderband verstellbaren Auswerfer auf, der in seiner vorgeschobenen Ruhestellung die Ausgabeöffnung der gefüllten Becher abschließt, wobei über dem Auswerfer ein Behälter für einen Stapel von Holz- oder Kunststofflöffeln angeordnet ist und der jeweils unterste Löffel dieses Stapels mit Hilfe eines hin und her bewegten Schiebers durch einen Schlitz und über eine Gleitfläche in den gefüllten Becher ausgestoßen wird, der vor dem zurückgezogenen Auswerfer angehalten ist.
■ Eine weitere Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit des Speiseeisselbstverkäufers kann durch eine besondere Ausbildung der Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung erzielt werden. Zu diesem Zweck weist die Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung einen plattenförmigen, quer über das Förderband verstellbaren Auswerfer auf, der in seiner vorgeschobenen Ruhestellung die Ausgabeöffnung der gefüllten Becher abschließt, wobei über dem Auswerfer ein Behälter für einen Stapel von Holz- oder Kunststofflöffeln angeordnet ist und der jeweils unterste Löffel dieses Stapels mit Hilfe eines hin und her bewegten Schiebers durch einen Schlitz und über eine Gleitfläche in den gefüllten Becher ausgestoßen wird, der vor dem zurückgezogenen Auswerfer angehalten ist.
Eine besonders einfache und betriebssichere Ausführungsform dieser Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung
besteht darin, daß die Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung ein Kurbelpaar aufweist,
das bei jedem Arbeitsgang eine einzige volle Umdrehung ausführt, wobei der eine Kurbelarm unter
Reibungsschluß mit einer Kurbelstange verbunden ist, die den Schieber zum Ausstoßen der Löffel betätigt,
während der andere Kurbelarm auf ein Kurvenstück einwirkt, das an der federbelasteten Stange
des Auswerfers befestigt ist und in der vorgeschobenen Ruhestellung des Auswerfers einen elektrischen
Schalter betätigt. Zweckmäßig besteht dabei die Reibschlußverbindung zwischen dem Kurbelarm und
der Kurbelstange aus einem mit dem Kurbelarm gelenkig verbundenen und verschiebbar auf der Kurbelstange
gelagerten Gehäuse, das mit Hilfe von federbelasteten Kugeln in eine Verjüngung der Kurbelstange
einrastet.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Speiseeisselbstverkäufers ergeben sich aus
folgender Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt
F i g. 1 den Speiseeisselbstverkäufer in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Becherliefervorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die kontinuierliche Becher-Transportvorrichtung,
F i g. 4 die Fühlervorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 5 und 6 waagerechte Schnitte durch die Fühlervorrichtung nach den Linien V-V bzw. VI-Vl
der F i g. 4,
F i g. 7 und 8 die Sperrvorrichtung zum Festhalten der Becher unter der Speiseeis-Dosiervorrichtung in
Draufsicht und in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen,
F i g. 9 und 10 die Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung im vertikalen Längsschnitt und in zwei
verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 11 einen Teil der Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung
nach Fig. 9 und 10 in größerem Maßstab und im Schnitt.
Der Speiseeisselbstverkäufer weist ein Maschinengestell 1 auf, das durch ein nicht dargestelltes Gehäuse
abgedeckt ist. Im Inneren des Maschinen-
ίο gehäuses ist eine senkrechte Wand 2 vorgesehen. Die
Münze wird durch den Spalt 3 eingeworfen und leitet einen Arbeitszyklus des Speiseeisselbstverkäufers mit
Hilfe einer an sich bekannten Steuervorrichtung 4 ein. Die eingeworfenen Münzen fallen in einen Sammelbehälter
5.
Vor der senkrechten Wand 2 ist im Inneren des Maschinengehäuses ein von Umlenkrollen 9,10,11
geführtes, endloses Förderband 7 angeordnet, das durch einen nicht dargestellten Elektromotor an-
ao getrieben wird. Das obere waagerechte Trum des Förderbandes 7 ist durch eine Stützfläche 6 abgestützt
und durchläuft in der eingezeichneten Pfeilrichtung nacheinander folgende Einzelvorrichtungen
des Speiseeisselbstverkäufers: eine Becher-Liefervorrichtung 6, die die mit Speiseeis zu füllenden
Becher 13 auf das Förderband 7 ablegt; eine Fühlervorrichtung 27,127, die das Vorhandensein der leeren
Behälter 13 auf dem Förderband kontrolliert; eine Speiseeis-Dosiervorrichtung 28, die die Speiseeismasse
aus einer selbsttätigen, kontinuierlichen Speiseeismaschine 29 abzapft und in den darunterliegenden
Becher 13 einfüllt; und eine Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung 41, die den mit Speiseeis gefüllten
Becher 13 nach der Zugabe eines Löffels ausstößt.
Unterhalb der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 ist eine Sperrvorrichtung 37 angeordnet, die die vom Förderband
7 transportierten Becher unter der Austrittsöffnung der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 festhält
und nach dem Einfüllen der Speiseeismasse wieder losläßt.
Die Becher-Liefervorrichtung 8 ist insbesondere in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellt und besteht aus einem
quer zum Förderband 7 in einer etwas größeren Höhe angeordneten und durch einen nicht dargestellten
Elektromotor angetriebenen Förderband 18, das von Umlenkrollen 19,20 geführt und durch eine
federbelastete Spannrolle 22 gespannt wird. Das obere, waagerechte Trum dieses Förderbandes 18 ist
durch feststehende Stützflächen 21 abgestützt und läuft zwischen seitlichen Führungen 23, die das Förderband
18 vorzugsweise etwas übergreifen. Das Förderband 18 trägt mehrere, aufeinanderfolgende Stapel
von leeren Bechern 13, die zwischen den Führungen 23 laufen und durch in ihrem oberen Teil angeordnete,
federnde, seitliche Backen 24 am Umkippen gehindert werden. Diese Becherstapel werden vom
Förderband 18 einer nach dem anderen durch eine entsprechende Ausnehmung der Wand 2 in eine vertikale,
käfigförmige Führung 12 abgelegt, die über dem Förderband 7 angeordnet ist. Der in der vertikalen
Führung 12 verschiebbar gelagerte Becherstapel wird durch zwei untere seitliche Haltefedern 14 am Herausfallen
gehindert, die an einem die Führung 12 umschließenden Ring 15 befestigt sind. Der jeweils
unterste Becher des in der vertikalen Führung 12 liegenden Becherstapels wird durch zwei seitliche, umlaufende
Abstreifflügel 16 abgezogen. Die Abstreifflügel 16 sind durch einen Elektromotor 117 über ein
Zahnradgetriebe angetrieben und greifen an den oberen Rand des jeweils untersten, in der Führung 12
sitzenden Bechers 13 an, wobei sie diesen Becher unter Spreizung der Haltefedern 16 aus der Führung
12 herausziehen und auf das Förderband? fallen lassen. Der in der vertikalen Führung 12 liegende
Becherstapel sinkt darauf durch sein Eigengewicht so weit ab, bis er wieder durch die Auflage des untersten
Bechers gegen die Haltefedern 16 abgestützt wird.
Beim Anlassen des Speiseeisselbstverkäufers nach dem Münzeinwurf werden sofort die Förderbänder 7
und 18 in Bewegung gesetzt. Solange sich in der vertikalen Führung 12 ein aus einer vorbestimmten Mindestanzahl
von Bechern 13 gebildeter Stapel befindet, wirkt dieser als Anschlag für die vom Förderband 18
getragenen Becherstapel und hält diese fest, so daß das Förderband 18 unter ihnen durchläuft. Sobald
die Höhe des in der Führung 12 liegenden Becherstapels unter den vorbestimmten Mindestwert, d. h.
unter das obere Trum des Förderbandes 18 absinkt, wird der nächstfolgende, auf dem Förderband 18 liegende
Becherstapel freigegeben und in die vertikale Führung 12 abgelegt, wobei die anderen Becherstapel
nachrücken.
Die durch die Abstreifflügel 16 aus der Führung 12 herausgezogenen Becher 13 werden durch das
Förderband 7 sofort in Pfeilrichtung abtransportiert. Die Drehzahl der Abstreifflügel 16 ist dabei so gewählt,
daß in jedem, durch einen Münzeinwurf eingeleiteten Arbeitszyklus etwa ein einziger Becher 13
aus dem in der Führung 12 liegenden Stapel abgezogen und auf das Förderband 7 abgelegt wird.
Es kann vorkommen, daß die Becher-Liefervorrichtung 8 an Stelle eines einzigen Bechers 13 zwei oder
mehrere, ineinandergreifende Becher auf das Förderband 7 ablegt. Bei ihrer anschließenden Beförderung
durch das Förderband 7 stoßen zwei oder mehr solche Becher mit ihrem oberen Teil gegen ein Ableitblech
25 und werden von diesem seitlich vom Förderband 7 abgestreift, wie in F i g. 3 mit dem gestrichelt eingezeichneten
Pfeil angegeben ist.
Die einzelnen, leeren Becher 13 laufen dagegen unterhalb des Ableitbleches 25 durch und werden
durch die unterhalb der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 angeordnete Sperrvorrichtung aufgehalten. Zu beiden
Seiten des Förderbandes 7 sind feste Führungen angeordnet, die das seitliche Abgleiten der Becher
verhindern. Die eine dieser Führungen kann aus der inneren vertikalen Wand 2 der Maschine bestehen.
Damit der Speiseeisselbstverkäufer nach dem Münzeinwurf angelassen werden kann, müssen auf
dem Förderband? vor der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 mehrere leere Becher 13 liegen, die eine sich
nach hinten zumindest bis zur Fühlervorrichtung 27, 127 erstreckende Becherreihe bilden. Bei jedem Arbeitszyklus
kontrolliert nämlich die Fühlervorrichtung 27,127, ob in ihrem Bereich auf dem Förderband
7 ein leerer Becher 13 vorhanden ist. Wenn die Fühlervorrichtung 27,127 keinen Becher feststellt,
wird die Betätigung der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 verhindert. Wenn dagegen die Fühlervorrichtung
27, 127 auf einen Becher 13 anspricht, läßt sie die Betätigung der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 zu.
Die Fühlervorrichtung ist insbesondere in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellt und besteht aus zwei übereinanderliegenden
und unabhängig voneinander quer zu dem Förderband 7 zwischen Rollenpaaren 327, 427 geführten Schiebern 227,1127. Der untere Schieber
227 erstreckt sich unterhalb des Förderbandes 7 und trägt eine auf der Außenseite des Förderbandes 7
in der Höhe der Becher 13 angeordnete Backe 27. Der obere Schieber 1127 weist dagegen eine auf der
Innenseite des Förderbandes 7 gegenüber der Backe 27 vorgesehene Gegenbacke 127 auf. Auf dem oberen
Schieber 1127 ist eine Traverse 2127 befestigt, die mit einem elektrischen Schalter 4127 zusammenwirkt.
Dieser Schalter 4127 kann z. B. der Betätigungsschal-
ίο ter der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 sein. Eine
Feder 3127 zieht den oberen Schieber 1127 vom Schalter 4127 weg und hält ihn in der in F i g. 5 eingezeichneten
Ruhestellung, in der er mit seiner Traverse 2127 gegen das Führungsrollenpaar 427 anliegt
und die Gegenbacke 127 sich etwa fluchtend mit der auf der Innenseite des Förderbandes 7 angeordneten
Führung einstellt.
Durch eine Ausnehmung des unteren Schiebers 227 ist die Welle 627 eines unterhalb der Fühler-
ao vorrichtung am Maschinengestell befestigten Elektromotors
727 durchgeführt. Auf der Motorwelle 627 ist eine Kurvenscheibe 827 befestigt, die mit einer auf
dem unteren Schieber 227 gelagerten Rolle 927 zusammenwirkt. Eine Feder 1027 greift an einer auf
dem Schieber 227 befestigten Traverse 2027 an und drückt die Rolle 927 dieses Schiebers 227 gegen die
Kurvenscheibe 827. Normalerweise befindet sich die Kurvenscheibe 827 in der in F i g. 6 dargestellten
Ruhestellung, in der die vom Schieber 227 getragene Backe 27 etwa fluchtend mit der auf der Außenseite
des Förderbandes 7 angeordneten Führung liegt.
Beim Anlassen des Speiseeisselbstverkäufers wird auch der Elektromotor 727 der Fühlervorrichtung
angelassen, und die Kurvenscheibe 872 führt eine halbe oder eine ganze Drehung aus, wobei sie den
unteren Schieber 227 entgegen der Kraft der Feder; 1027 nach innen (nach oben in Fig. 6) verschiebt
und dadurch die Backe 27 in Richtung auf das Förderband 7 verstellt. Wenn sich nun im Bereich der
Fühlervorrichtung auf dem Förderband? ein leerer Becher 13 befindet, wirkt dieser als Distanzhalter
zwischen der Backe 27 und der Gegenbacke 127. Die Bewegung der Backe 27 wird also durch diesen
Becher 13 auf die Gegenbacke 127 übertragen und diese wird zusammen mit dem entsprechenden, oberen
Schieber 1127 vom Förderband 7 weggedrückt und entgegen der Kraft der Feder 3127 in Richtung
auf den Schalter 4127 verschoben. Die Traverse 2127 des Schiebers 1127 betätigt infolgedessen den Schalter
4127 und bedingt dadurch die Betätigung der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28. Wenn sich dagegen
zwischen den beiden Backen 27, 127 der Fühlervorrichtung kein Becher 13 befindet, bleibt die durch
die Kurvenscheibe 827 bewirkte Bewegung des Schiebers 227 ohne Einfluß auf den anderen Schieber 1127
und der elektrische Schalter 4127 wird nicht betätigt. Infolgedessen kann auch die Speiseeis-Dosiervorrichtung
28 nicht betätigt werden.
Die Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 besteht aus einem Abzapfschieber, der nicht näher beschrieben wird. Dieser Abzapfschieber steht mit der Gefrierkammer 29 einer kontinuierlichen im Gehäuse des Speiseeisselbstverkäufers eingebauten Speiseeismaschine in Verbindung. Auch diese kontinuierliche Speiseeismaschine wird nicht näher beschrieben. In F i g. 1 ist nur der Elektromotor 30 eingezeichnet, der das in der Gefrierkammer 29 angeordnete Rühr- und Spatelwerk über einen Treibriemen 33 und eine Rie-
Die Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 besteht aus einem Abzapfschieber, der nicht näher beschrieben wird. Dieser Abzapfschieber steht mit der Gefrierkammer 29 einer kontinuierlichen im Gehäuse des Speiseeisselbstverkäufers eingebauten Speiseeismaschine in Verbindung. Auch diese kontinuierliche Speiseeismaschine wird nicht näher beschrieben. In F i g. 1 ist nur der Elektromotor 30 eingezeichnet, der das in der Gefrierkammer 29 angeordnete Rühr- und Spatelwerk über einen Treibriemen 33 und eine Rie-
9 10
menscheibe 32 antreibt. Die kontinuierliche Speise- 13 von dem Druck der nachfolgenden Becher enteismaschine
ist mit eigenen Regel- und Steuervorrich- lastet.
tungen ausgerüstet, die automatisch die zu gefrierende Nach dem Einfüllen der Speiseeismasse in den
Flüssigkeit in die Gefrierkammer 29 einführen und unterhalb der Abzapf-und Dosiervorrichtung 28 festdie
in dieser Kammer 29 zubereitete Speiseeismasse 5 gehaltenen Becher 13 wird der Antriebsmotor des
in dem gewünschten Zustand halten. Hebels 38, 380 eingeschaltet. Der Hebel 38, 380 wird
Die Betätigung der Abzapf- und Dosiervorrichtung dadurch in der eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht,
28 für das Speiseeis erfolgt mit Hilfe eines Elektro- wobei er mit der Rolle 638 seines Hebelarmes 38
motors 34, der z. B. durch den Schalter 4127 gesteuert gegen die Kurve 539 drückt und den Schieber 139
wird. Auf der Welle dieses Elektromotors 34 ist eine io entgegen der Kraft der Feder 439 vom Förderband 7
Scheibe 134 mit einem exzentrischen Kurbelzapfen wegschiebt. Infolgedessen wird der Anschlagstift 39
234 befestigt, wie insbesondere in F i g. 1 dargestellt zurückgezogen und läßt den mit Speiseeis gefüllten
ist. Dieser Kurbelzapfen 234 ist mit dem unteren An- Becher 13 frei, der sofort vom kontinuierlich laufensatz
334 einer rahmenförmigen Pleuelstange 135, 235, den Förderband 7 mitgenommen und zu der Aus-335
verbunden, die einen oberen, stangenförmigen 15 stoß- und Löffelliefervorrichtung 4 weiterbefördert
Ansatz 435 trägt. Die Stange 435 greift verschiebbar wird. Der entgegengesetzte, über das Förderband 7
durch ein scheibenförmiges Führungsglied 535, das vorspringende Arm 380 des Hebels 38, 380 folgt dadrehbar
in einem am Maschinengestell 1 befestigten bei der Verschubbewegung des vollen Bechers 13 und
Gehäuse 635 gelagert ist. Das bewegte Organ der läßt entsprechend die leeren Becher nachrücken, wie
Abzapf- und Dosiervorrichtung 28, ζ. B. das kolben- 20 insbesondere aus F i g. 8 ersichtlich ist.
förmige Verschlußglied des zum Abzapfen und Do- Sobald der volle Becher 13 den zurückgezogenen
förmige Verschlußglied des zum Abzapfen und Do- Sobald der volle Becher 13 den zurückgezogenen
sieren des Speiseeises dienenden Kolbenschiebers ist Anschlagstift 39 passiert hat, löst sich der Hebelarm
durch eine Stange 36 gelenkig mit dem oberen An- 38 von der Kurve 539, und der Schieber 139 wird
satz 435 der Pleuelstange 135, 235, 335 verbunden. durch die Feder 439 erneut nach vorn in seine wirk-Der
Elektromotor 34 führt bei jedem Arbeitszyklus 35 same Ruhestellung verschoben. Der Anschlagstift 39
des Speiseeisselbstverkäufers eine einzige volle Um- springt infolgedessen wieder in die Bahn der Becher
drehung aus, so daß das Abzapf- und Dosierorgan 13 vor und hält den nächstfolgenden leeren Becher
einmal auf- und abbewegt wird und infolgedessen unter der Speiseeis-Dosiervorrichtung 28 fest. Der
eine vorbestimmte Speiseeismenge aus der Gefrier- Hebel 38, 380 setzt seine Drehung fort, bis sein biskammer
29 der Speiseeismaschine in den unterhalb 30 her über das Förderband 7 vorspringender Hebelarm
der Abzapf- und Dosiervorrichtung 28 festgehaltenen 380 etwa die Kurve 539 erreicht, während sein entBecher
13 fallen läßt. gegengesetzter, bisher mit der Kurve 539 zusammen-Die Sperrvorrichtung 37, die die Becher 13 unter- wirkender Hebelarm 38 über das Förderband 7 vorhalb
der Abzapf- und Dosiervorrichtung 28 bei konti- springt und zwischen den ersten, vom Anschlagstift
nuierlich weiterlaufendem Förderband 7 festhält, be- 35 39 festgehaltenen Becher und den nächstfolgenden
steht aus einem quer zu dem Förderband angeord- Becher greift. In dieser Stellung des rotierenden
neten Anschlagstift 39, der an einem durch Rollen Hebels 38, 380 wird sein Antriebsmotor durch die
239, 339 quer zu dem Förderband 7 geführten Schie- Einwirkung der Kurvenscheibe 40 auf den Schalter
ber 139 befestigt ist (Fig. 7 und 8). Dieser Schieber 140 ausgeschaltet. Infolge der Drehung der Kurven-139
wird durch eine Feder 439 in Richtung auf das 40 scheibe 40 wird auch der andere Schalter 240 be-Förderband
7 gezogen und nimmt gewöhnlich die in tätigt, der die Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung
F i g. 7 dargestellte Ruhestellung ein, in der der An- 41 einschaltet bzw. die Betätigung dieser Vorrichtung
schlagstift 39 durch ein entsprechendes Loch der zuläßt.
Wand 2 in die Bahn der Becher 13 vorspringt und Die Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung 41 weist
diese festhält. 45 einen quer zum Förderband 7 verschiebbaren Aus-
Neben dem Anschlagstift 39, jedoch in einer höher werfer 441 auf, der den mit Speiseeis gefüllten Becher
liegenden Ebene, ist ein doppelarmiger Hebel 38,380 13 vom Förderband 7 abstreift und durch eine Ausum
eine vertikale Achse 238 drehbar gelagert. Dieser nehmung der vorderen, nicht dargestellten Abschluß-Hebel
38, 380 trägt an seinen beiden Enden je eine wand des Maschinengehäuses in eine von außen zu-Rolle
638 und wird durch einen nicht dargestellten 50 gängige Entnahmenische od. dgl. schiebt. Der platten-Elektromotor
über ein Zahnradgetriebe 338, 438, 538 förmig ausgebildete Auswerfer 441 ist an einer verangetrieben.
Auf der Welle des Antriebsmotors ist schiebbaren Stange 141 befestigt, die durch Rolleneine
Kurvenscheibe 40 befestigt, die auf zwei elek- paare 241, 341 geführt ist und an ihrem hinteren
trische Schalter 140, 240 einwirkt. An dem Schieber Ende ein Kurvenstück 48 trägt. Im Bereich des Aus-139
ist eine Kurve 539 befestigt, die mit dem jeweils 55 werfers 441 ist ein Behälter 42 angeordnet, der einen
vom Förderband 6 abgewandten, in F i g. 7 und 8 mit Stapel von Speiseeislöffeln aus Holz oder Kunststoff
bezeichneten Arm des drehbaren Hebels 38, 380 enthält. Der jeweils unterste Löffel dieses Löffelzusammenwirkt.
Stapels kann mit Hilfe eines flachen Schiebers 145 Der Hebel 38, 380 nimmt normalerweise die in durch einen vorderen Schlitz 44 auf ein über dem
F i g. 7 dargestellte, schräge Ruhestellung ein, in der 60 Förderband 7 und dem Auswerfer 441 angeordnetes
sein gegen das Förderband 7 gerichteter Hebelarm Gleitblech 144 ausgestoßen werden. Der Schieber
durch eine Ausnehmung 138 der Wand 2 über 145 ist mit Hilfe eines durch einen Schlitz 245 durchdas
Förderband 7 vorspringt und hinter den vom geführten unteren Ansatz gelenkig mit einer Kurbel-Anschlagstift
39 angehaltenen Becher 13 greift. stange 45 verbunden, die über eine Reibausgleichs-Dieser
Arm 380 des Hebels 38, 380 dient gleich- 65 kupplung 1345 an einen Kurbelarm 146 angelenkt ist.
zeitig als Anschlag zum Festhalten des nächstfolgen- Dieser Kurbelarm 146 ist auf einer Welle 47 befestigt,
den Bechers. Dadurch wird der unterhalb der Ab- auf der ein weiterer, mit dem Kurvenstück 48 der
zapf- und Dosiervorrichtung 28 festgehaltene Becher Auswerferstange 141 zusammenwirkender Kurbelarm
246 sitzt. Die Kurbelwelle 47 wird durch einen nicht dargestellten Elektromotor angetrieben und führt bei
jedem Arbeitszyklus des Speiseeisselbstverkäufers eine einzige volle Umdrehung in der eingezeichneten
Pfeilrichtung aus.
Die Ruhestellung der Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung 41 ist in F i g. 9 dargestellt. In dieser
Stellung ist der Schieber 145 etwa für eine halbe Hubweite zurückgezogen, und der Kurbelarm 246 steht
mit dem Kurvenstück 48 im Eingriff, wobei er die Stange 141 mit dem Auswerfer 441 entgegen der
Kraft einer Rückzugfeder 541 nach vorn, d. h. in Richtung auf das Förderband 7 schiebt. Der plattenförmige
Auswerfer 441 schließt dabei die Ausgabeöffnung in der vorderen Abschlußwand des Maschinengehäuses
ab und verhindert dadurch jeden unbefugten Eingriff in die Maschine.
Bei der Drehung des Kurbelpaares 146, 246 wird der Schieber 145 durch den Kurbelarm 146 über die
Kurbelstange 45 weiter zurückgezogen, während zu- ao nächst der Kurbelarm 246 auf ein zu der Kurbelwelle
47 konzentrisches Kreisbogenteil des Kurvenstückes 48 läuft und infolgedessen den Auswerfer 441
in seiner vorgeschobenen Schließstellung festhält. Anschließend löst sich der Kurbelarm 246 vom Kurvenstück
48 und gibt dadurch die Auswerferstange 141 frei, die durch die Feder 541 in die in Fig. 10 dargestellte
Stellung zurückgezogen wird, in der der Auswerfer 441 die Ausgabeöffnung in der vorderen Abschlußwand
des Maschinengehäuses öffnet und sich auf der entgegengesetzten Seite des Förderbandes 7
einstellt.
Während der weiteren Drehung des Kurbelpaares 146, 246 wird ein mit Speiseeis gefüllter Becher 13
durch das Förderband? vor den zurückgezogenen Auswerfer 441 befördert und durch einen in F i g. 3
dargestellten Anschlag aufgehalten. Anschließend wird der Schieber 145 durch den Kurbelarm 146 über
die Kurbelstange 45 nach vorn geschoben und stößt den untersten Löffel aus dem Behälter 42 durch den
Schlitz 44 aus. Der ausgestoßene Löffel fällt auf das Gleitblech 144 und dann in den gefüllten, vor dem
Auswerfer 441 festgehaltenen Becher 13; kurz darauf trifft der andere Kurbelarm 246 gegen das Kurvenstück
48 und schiebt die Auswerferstange 141 nach vorn, d. h. entgegen der Kraft der Rückzugfeder 541
in Richtung auf das Förderband?, wobei der Auswerfer 441 quer über das Förderband 7 bewegt wird
und den gefüllten Becher mit dem Löffel durch die Ausgabeöffnung der vorderen Abschlußwand des
Maschinengehäuses nach außen schiebt. Am Ende dieses Hubes der Auswerferstange 141 trifft das Kurvenstück
48 auf einen elektrischen Schalter 148, der dadurch betätigt wird und den Antriebsmotor des
Kurbelpaares 146, 246 abstellt. Die Ausstoß- und Löffelliefervorrichtung 41 wird infolgedessen nach
dem Ausstoßen des gefüllten Bechers 13 in ihrer Ruhestellung nach F i g. 9 festgehalten, in der der
Auswerfer die nicht dargestellte Ausgabeöffnung abschließt.
Die zwischen der Kurbelstange 45 und dem Kurbelarm 146 eingeschaltete Reibausgleichkupplung
345 soll die volle Drehung des Kurbelpaares 146, 246 und infolgedessen das Ausstoßen des gefüllten
Bechers auch dann ermöglichen, wenn der Schieber 145 z. B. durch ein Verklemmen des auszustoßenden
Löffels gehindert wird, einen vollen Hub auszuführen. Diese Reibausgleichskupplung 345 ist in Fi g. 11
näher dargestellt und besteht aus einem mit dem Kurbelarm 146 gelenkig verbundenen Rohrstück
1345, durch das die Kurbelstange 45 verschiebbar durchgeführt ist. Das Rohrstück 1345 weist einen
Flansch 2345 auf, in dem zwei diametral gegenüberliegende Rastkugeln 3345 in entsprechenden radialen,
durch Schrauben 5345 verschlossenen Bohrungen gelagert sind und durch Federn 4345 radial nach innen,
d. h. in Richtung auf die Kurbelstange 45 gedrückt werden. Diese Kugeln 3345 rasten in eine verjüngte
Stelle 445 der Kurbelstange 45 ein und halten dadurch das Rohrstück 1345 mit dem Flansch 2345 auf
der Stange 45 fest. Wenn der Vorschub des Schiebers verhindert wird, rasten die Kugeln 3345 unter
dem Druck des Kurbelarmes 145 aus der Verjüngung der Kurbelstange 45 aus. Das Rohrstück 1345
verschiebt sich infolgedessen auf der festgehaltenen Kurbelstange 45 und läßt die Drehung des Kurbelpaares
146, 246 zu.
Durch die Betätigung des Schalters 148 wird auch das Förderband? abgestellt. Dieses Förderband?
kann durch eine beliebige andere Fördervorrichtung ersetzt werden, auf der die Becher verschiebbar und
infolgedessen anhaltbar gelagert sind und die unterhalb der angehaltenen Becher kontinuierlich durchlaufen
kann. So z. B. kann die Fördervorrichtung für die Becher als umlaufender waagerechter Tisch mit
vorzugsweise glatter Oberfläche ausgebildet werden.
Die Auswerferstange 141 weist einen Anschlag 741
auf, der bei jedem Hub dieser Stange ein Zählwerk betätigt.
Claims (11)
1. Speiseeisselbstverkäufer, bei dem ein endlos umlaufender Förderer mindestens drei aufeinanderfolgende
Arbeitsstationen durchläuft, wobei in der ersten Station eine Becher-Liefervorrichtung,
die die mit Speiseeis zu füllenden Becher einen nach dem anderen auf den Förderer ablegt,
in der zweiten Station eine Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung, die die zubereitete Speiseeismasse
vorzugsweise aus einer selbsttätigen, kontinuierlich arbeitenden Speiseeismaschine abzapft
und in die Becher einfüllt, und in der dritten Station eine Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung,
die die gefüllten Becher nach der Zugabe je eines Löffels aus dem Speiseeisselbstverkäufer
ausstößt, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der als glattes Förderband ausgebildete Förderer (7) für die ganze, einem
Münzeinwurf entsprechende Betriebszeit des Speiseeisselbstverkäufers in gleichförmiger Bewegung
bleibt und daß Sperrmittel (37) vorgesehen sind, die jeden Becher (13) zuerst für eine bestimmte
Zeit unterhalb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung (28) und dann im Bereich der
Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung (41) festhalten, während das Förderband (7) unterhalb
des festgehaltenen Bechers weiterläuft.
2. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel zum
Festhalten der Becher (13) unterhalb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung (28) und im
Bereich der Ausstoß- und Löffelzugabevorrichtung (41) als Anschläge ausgebildet sind, wobei
der unterhalb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung (28) angeordnete Anschlag (39) zum
Anhalten der Becher (13) verstellbar ist und nach
dem Einfüllen der Eismasse in den festgehaltenen Becher kurzzeitig aus der Bahn der durch das
Förderband (7) beförderten Becher zurückziehbar ist, um die Weiterbeförderung des gefüllten
Bechers zu ermöglichen.
3. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel
zum Anhalten der Becher (13) unterhalb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung (28)
einen zweiten verstellbaren Anschlag (38, 380) aufweisen, der zwischen dem durch den ersten
Anschlag (39) unterhalb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung (28) angehaltenen Becher
und dem nächstfolgenden Becher angeordnet ist.
4. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
unterhalb der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung (28) angeordnete Anschlag als quer
zum Förderband (7) verschiebbar geführter Stift (39) ausgebildet ist und entgegen der Kraft einer ao
Feder (439) durch den zweiten Anschlag aus der Bahn der Becher wegdrückbar ist, wobei der
zweite Anschlag aus einem doppelarmigen, rotierenden Hebel (38, 380) besteht, der mit dem einen
Ende auf eine mit dem ersten Anschlag (39) ver- as bundene Kurve (539) einwirkt und mit seinem
anderen Ende in die Bahn der vom Förderband (7) getragenen Becher vorspringt.
5. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher-Liefervorrichtung
(8) aus einem für den Transport von mehreren aufeinanderfolgenden Becherstapeln eingerichteten Transportband (18) besteht,
das jeweils einen Becherstapel in eine vertikale, über das Förderband (7) der einzelnen
Becher angeordnete Führung (12) ablegt, die an ihrem unteren Ende federnde seitliche Haltemittel
(14) für den Becherstapel und umlaufende Abstreifflügel (16) zum Abziehen des jeweils
untersten Bechers dieses Stapels aufweist.
6. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Förderbandes (7) zwischen der Becher-Liefervorrichtung (8) und der Speiseeis-Dosier- und
Einfüllvorrichtung (28) eine Fühlervorrichtung (27, 127) angeordnet ist, die auf das Vorhandensein
der leeren Becher (13) anspricht und die Betätigung der Speiseeis-Dosier- und Einfüllvorrichtung
nur dann zuläßt, wenn sie das Vorhandensein eines Bechers feststellt.
7. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlervorrichtung
aus zwei, auf entgegengesetzten Seiten des Förderbandes (7) angeordneten, gegen Federkraft
(1027, 3127) quer zum Förderband verschiebbaren Backen (27, 127) besteht, von denen
die eine Backe (27) durch eine Nockenscheibe
(827) kurzzeitig in Richtung auf das Förderband (7) verstellbar ist, während die andere Backe
(127) auf einen elektrischen Schalter (4127) einwirkt und nur beim Vorhandensein eines als
Distanzstück zwischen den Backen (27, 127) wirkenden Bechers (13) verstellt wird.
8. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Becher-Liefervorrichtung (8) und der Fühlervorrichtung (27, 127) über dem Förderband (7)
ein Ableitblech (25) zum seitlichen Abstreifen von aus zwei oder mehreren, ineinandergefügten
Bechern bestehenden Becherstapeln angeordnet ist.
9. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoß-
und Löffelzugabevorrichtung (41) einen plattenförmigen, quer über das Förderband verstellbaren
Auswerfer (441) aufweist, der in seiner vorgeschobenen Ruhestellung die Ausgabeöffnung
der gefüllten Becher (13) abschließt, wobei über dem Auswerfer (441) ein Behälter (42) für einen
Stapel von Holz- oder Kunststofflöffeln angeordnet ist und der jeweils unterste Löffel dieses
Stapels mit Hilfe eines hin und her bewegten Schiebers (145) durch einen Schlitz (44) und über
eine Gleitfläche (144) in den gefüllten Becher (13) ausstoßbar ist, der vor dem zurückgezogenen
Auswerfer (441) angehalten ist.
10. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoß-
und Löffelzugabevorrichtung (41) ein Kurbelpaar (46) aufweist, das bei jedem Arbeitsgang eine einzige
volle Umdrehung ausführt, wobei der eine Kurbelarm (146) unter Reibungsschluß (345) mit
einer Kurbelstange (45) verbunden ist, die den Schieber (145) zum Ausstoßen der Löffel betätigt,
während der andere Kurbelarm (246) auf ein Kurvenstück (48) einwirkt, das an der federbelasteten
Stange (141) des Auswerfers (441) befestigt ist und in der vorgeschobenen Ruhestellung
des Auswerfers (441) einen elektrischen Schalter (148) betätigt.
11. Speiseeisselbstverkäufer nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschlußverbindung
(345) zwischen dem Kurbelarm (146) und der Kurbelstange (45) aus einem mit
dem Kurbelarm (146) gelenkig verbundenen und verschiebbar auf der Kurbelstange (45) gelagerten
Gehäuse (1345, 2345) besteht, das mit Hilfe von federbelasteten Kugeln (3345) in eine Verjüngung
(445) der Kurbelstange (45) einrastet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 470081;
USA.-Patentschriften Nr. 2 899 915, 2 728 306,
280 417.
Deutsche Patentschrift Nr. 470081;
USA.-Patentschriften Nr. 2 899 915, 2 728 306,
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 690/31 11.67 © Bundesdiuckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT75063 | 1963-01-07 |
Publications (1)
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ID=11100145
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DEA44942A Pending DE1255372B (de) | 1963-01-07 | 1964-01-07 | Speiseeisselbstverkaeufer |
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