DE1255151B - - Google Patents

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DE1255151B
DE1255151B DEN27039A DE1255151A DE1255151B DE 1255151 B DE1255151 B DE 1255151B DE N27039 A DEN27039 A DE N27039A DE 1255151 A DE1255151 A DE 1255151A DE 1255151 B DE1255151 B DE 1255151B
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Description

  • Schaltungsanordnung mit einer in der Dämpfung regelbaren Sperrkreischarakteristik für Hochfrequenz-Verstärker Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Hochfrequenz-Verstärker mit einer Sperrkreischarakteristik, deren Dämpfung regelbar ist. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist ursprünglich für den Eingang von transistorisierten ZF-Stufen von Fernsehempfangsgeräten entwickelt worden, doch beschränkt sich die Anwendung nicht darauf. Sie läßt sich mit Vorteil in anderen Fällen verwenden, bei denen ein ähnlicher Zweck zu erfüllen ist.
  • Die Hochfrequenz-Verstärkerstufen von Empfangsgeräten müssen im allgemeinen geregelt werden, da sich die Empfangsfeldstärken unter Umständen um mehrere Zehnerpotenzen ändern können. Es ist wünschenswert, daß sich die Empfindlichkeit eines Empfängers im umgekehrten Verhältnis ändert als die Feldstärke, damit die Ausgangsspannung konstant bleibt. Für diese Verstärkungsregelung nutzt man üblicherweise die nichtlinearen Eigenschaften bestimmter Bauelemente, wie Röhren, Transistoren oder Dioden, aus. Eine einer entsprechenden Steuerelektrode zugeführte Regelspannung verändert den Arbeitspunkt auf der nichtlinearen Kennlinie, so daß der Verstärkungsgrad für die Hochfrequenzspannung sich ebenfalls ändert. Neben dieser durch eine Vielzahl von Ausführungen bekannten Methode sind die mechanisch zu bedienenden Abschwächungsglieder erwähnenswert. Diese sind häufig als Nah-, Fern-Umschalter oder steckbare Anordnung ausgebildet und bestehen aus Widerstandskombinationen. Ihr wesentlicher Nachteil ist darin zu sehen, daß zusätzlich mechanische Elemente erforderlich sind, die zum Teil sehr aufwendig sind, einem Verschleiß unterliegen und auch nicht trägheitslos arbeiten.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau dient insbesondere dazu, die Verhältnisse bei der Regelung von Hochfrequenz-Transistor-Stufen zu verbessern.
  • Da die Steuerkennlinie von Transistoren gegenüber Röhren kurz ist, ergeben sich bei der Regelung von Transistoren besondere Schwierigkeiten. Der Regelumfang ist oft nicht ausreichend, und von bestimmten Eingangsspannungen an aufwärts treten Verzerrungen auf. Die erfindungsgemäße Anordnung vergrößert für diese Fälle den Regelumfang.
  • Dafür wird erfindungsgemäß der Transistor einer geregelten Hochfrequenz-Verstärkerstufe als Gleich-und Wechselspannungsverstärker betrieben, wobei der Gleichspannungsverstärker an den Basiskreis dieser Stufe eine Gleichspannung abgibt, deren Größe die Dämpfung eines Sperrkreises bestimmt. Die Spule des Sperrkreises ist zweckmäßigerweise bifilar gewickelt, um gleichzeitig einen festgekoppelten übertrager zu erhalten. Schaltet man das Ende des ersten Wicklungsteiles mit dem Anfang des zweiten Wicklungsteiles zusammen und legt diesen Punkt an einen veränderlichen Widerstand, dann erhält man in Abhängigkeit von der Größe des Widerstandes eine sich ändernde Dämpfung für den Übertragungsbereich des Sperrkreises.
  • Der Aufwand für die erfindungsgemäße Schaltung ist sehr gering. Der Regelumfang hängt von der Güte des Sperrkreises, der zu übertragenden Bandbreite und der Widerstandsänderung ab und kann durch entsprechende Dimensionierung den verschiedenen Erfordernissen leicht angepaßt werden. Mit kleiner werdender Bandbreite vergrößert sich naturgemäß der Regelumfang, da die Güte des Sperrkreises hierbei größer gewählt wird. Als veränderlicher Widerstand läßt sich vorteilhafterweise eine Diode verwenden.
  • Die vorstehend angeführte Ausbildung eines Sperrkreises auch als Übertrager, in dessen Fußpunkt ein Widerstand geschaltet ist, ist an sich bekannt.
  • Hierbei wird ein derart aufgebauter Sperrkreis zur Dämpfung eines Hochfrequenzbereiches benutzt und der Widerstand auf einen gewünschten optimalen Dämpfungswert fest eingestellt. Im Gegensatz dazu wird bei der Erfindung die Dämpfung eines Sperrkreises selbsttätig in Abhängigkeit von der Größe einer zugeführten Signalamplitude zwischen annähernd ungeschwächter Übertragung und einer maximalen Dämpfung der Signale geregelt. Als Widerstand ist dafür ein veränderlicher Widerstand erforderlich. Zwar ist bekannt, den übertragungsbereich eines Netzwerkes durch einen veränderlichen Widerstand zu regeln, doch wird dabei nicht die Dämpfung, sondern die Durchlaßbreite geregelt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Prinzipschaltbildern näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Sperrkreises mit einer gesteuerten Diode als veränderlichem Widerstand, F i g. 2 die zu F i g. 1 zugehörige Figur für den Fall, daß der Widerstand der Diode einen sehr großen Wert besitzt, so daß sein Leitwert vernachlässigt werden kann, F i g. 3 die zweite zu F i g. 1 zugehörende Figur für den Fall, daß der Widerstand der Diode verhältnismäßig klein ist, und F i g. 4 eine Schaltungsanordnung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen.
  • Zur Erklärung des erfindungsgemäßen Gegenstandes erscheint es zweckmäßig, die Wirkungsweise des in seiner Dämpfung regelbaren Sperrkreises vorweg darzustellen. Nachstehend wird daher erst eine Beschreibung des Sperrkreises gegeben, insbesondere auch deswegen, weil die Art seiner Anwendung in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung eines der erfindungsgemäßen Merkmale bildet.
  • Die F i g. 1 bildet die Induktivität eines bifilar gewickelten Übertragers 1 mit dem Kondensator 2 einen Parallelkreis 3, der als Sperrkreis für das zu übertragende Frequenzband wirksam ist. Der Sperrkreis 3 liegt zwischen einer Hochfrequenzquelle 4 mit dem Innenwiderstand 5 und einer Verstärkerstufe, dargestellt durch einen Ersatzwiderstand 6. Die entsprechenden Anschlußklemmen sind mit 12, 13, 14 und 15 bezeichnet.
  • Der bifilar gewickelte Übertrager 1 besteht aus den beiden Wicklungen 7 und 8, wobei das Ende der Wicklung 7 mit dem Anfang der Wicklung 8 zusammengeschaltet ist und den Verbindungspunkt 9 mit dem durch eine Diode 10 dargestellten veränderlichen Widerstand bildet. Die in den Anschlüssen 16, 17 zugeführte Regelspannung U, verändert in gewünschter Weise den Widerstandswert der Diode 10. Ein Siebkondensator 11 verhindert Rückwirkungen der Hochfrequenz auf die nicht dargestellte Regelspannungsquelle.
  • Der Übertrager 1 wirkt als Induktivität für den Sperrkreis 3 und je nach Größe des Widerstandswertes der Diode 10 als Übertrager. Die Zusammenhänge lassen sich leicht durch die in F i g. 2 und 3 dargestellten beiden Extremfälle überblicken. F i g. 2 gilt für den Fall, daß der Widerstand der Diode 10 einen sehr großen Wert besitzt, so daß sein Leitwert vernachlässigt werden kann. Dies tritt dann ein, wenn die Regelspannung U, negativer wird und die Diode sperrt. Die Wicklungen 7 und 8 des Übertragers 1 bilden hierbei eine reine Induktivität. Das bedeutet, daß bei dieser Regelspannung U, das zu übertragende Frequenzband im Verhältnis des Resonanzwiderstandes zum Verbraucherwiderstand 6 an den Klemmen 14,15 abgeschwächt auftritt. Mit positiver werdender Regelspannung U, verkleinert sich der Widerstand der Diode 10. Die Wicklungen 7 und 8 wirken dadurch als Übertrager mit einem Übersetzungsverhältnis von annähernd 1:1.
  • Die von den Klemmen 12, 13 zu den Klemmen 14, 15 übertragene Spannung kann man sich jetzt aus zwei Anteilen bestehend denken. Zur Erläuterung dafür dient F i g. 3. In dieser Figur ist der Diodenwiderstand als Widerstand dargestellt und mit 18 bezeichnet. Die Übertragung des Frequenzbandes erfolgt zu einem Teil über den Parallelkreis, wobei keine Phasenänderung auftritt. Hinzu kommt die Übertragung durch den Übertrager 1 mit einer Phasendrehung von 180°. Die Größe der übertragenen Amplitude durch den Übertrager 1 hängt annähernd von dem Widerstandsverhältnis zwischen der Wicklung 7 und dem Widerstand 18 ab. Der Spannungsabfall über den Widerstand 18 schwankt entsprechend der sich bei veränderlicher Regelspannung U, ändernden Größe des Widerstandes 18.
  • Bei vernachlässigbar kleinem Widerstand 18 würde die gesamte Eingangsspannung an den Klemmen 12, 13 über den Übertrager 1 übertragen werden. Die Schaltung würde in diesem Fall das Frequenzband ungeschwächt durchlassen. Der andere Extremfall tritt bei einem endlichen Widerstand 18 dann ein, wenn die Größen der übertragenden Amplituden vom Parallelkreis 3 und vom Übertrager 1 gleich sind. Da beide Werte zueinander eine Phasenverschiebung von 180° besitzen, löschen sich hierbei die Amplituden aus. Bei entsprechender Dimensionierung des Schaltungsaufbaues läßt sich durch eine Regelspannung U, ein genügender Regelumfang erzielen, worunter das Verhältnis von Eingangsamplitude zu abgeschwächter Amplitude zu verstehen ist. Es ist erkennbar, daß die Verhältnisse idealisiert dargestellt sind. Zum Beispiel tritt auch eine Phasendrehung durch den Kondensator 2, die Wicklung 8 und den Widerstand 18 ein.
  • F i g. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung mit den erfindungsgemäßen Merkmalen. Die Schaltungsanordnung gehört zu einem ZF-Verstärker eines Fern-Sehempfängers. Die Bezugszeichen der vorangegangenen Figuren sind beibehalten worden, sofern es sich dabei um schon beschriebene Elemente handelt. Der Sperrkreis ist einer ersten Fernseh-ZF-Stufe vorgeschaltet. Die ZF-Stufe besteht aus einem Transistor 19, dem die Betriebsspannung + U über einen durch einen Kondensator 28 abgeblockten Arbeitswiderstand 27 zugeführt wird. Über den Widerstand 29 erhält die Basis des Transistors 19 eine aus der sogenannten getasteten Regelstufe gewonnene Regelspannung U, zugeführt. Für die Regelspannung U2 ist der Transistor 19 als Gleichspannungsverstärker wirksam. Aus dem Kollektorkreis wird nach einem Siebglied mit den Kondensatoren 20, 21 und 11 und den Induktivitäten 22 und 23 die Regelspannung U, für den Sperrkreis gewonnen. Die zweckmäßige Größe für die Regelspannung U, wird durch die Widerstände 24 und 25 mitbestimmt. Gleichzeitig dient der Transistor 19 als Verstärker für das ZF-Signal. Vom Ausgang des Kollektors überträgt eine Verbindungsleitung 26 das ZF-Signal zu weiteren nicht mit dargestellten Stufen.
  • Das zur Basis des Transistors 19 geführte ZF-Signal wird vorn Kanalwählerausgang induktiv durch die Wicklung 30 eines nicht näher dargestellten Kopplungsnetzwertes über die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung geführt. Die Kapazität 2 für den Sperrkreis 3 wird durch die Spulenkapazität des Übertragers 1 gebildet. Die Wirkung des geregelten Sperrkreises in dieser Zusammenschaltung entspricht völlig der bereits beschriebenen. Der erfindungsgemäße Schaltungsaufbau unterstützt mit geringem Aufwand wirkungsvoll die Verstärkungsregelung, so daß die Gesamtschaltung den durch die großen Eingangsfeldstärkenunterschiede bedingten großen Anforderungen vollauf genügt.
  • Zu der Verwendung eines bifilar gewickelten Übertragers in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung soll noch folgendes bemerkt werden: Ein bifilar gewickelter Übertrager besitzt bekanntlich den Vorteil, daß die Kopplung zwischen den Wicklungen sehr fest ist. Aus diesem Grund erweist sich seine Anwendung in der erfindungsgemäßen Schaltung oft als vorteilhaft. Ebenfalls können auch Übertrager verwendet werden, die nicht bifilar gewickelt sind, sofern in bestimmten Schaltungen ihre Anwendung wünschenswert erscheint.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Hochfrequenz-Verstärker mit einem Transistor als Verstärkerelement, dessen Arbeitspunkt durch eine aus einer Regelstufe gewonnene Regelspannung bestimmt wird und dem ein auf eine Verstärkerstufe folgendes Übertragungsglied mit einer Sperrkreischaraktersitik vorgeschaltet ist, das aus einem Parallelkreis in einem Längszweig besteht, dessen Induktivität aus zwei als Übertrager mit einem 1Jbersetzungsverhältnis von 1:1 und einer Phasendrehung von 180° geschalteten Wicklungen gebildet wird, wobei zwischen dem Verbindungspunkt (Fußpunkt) der beiden Wicklungen und einem anderen Verbindungspunkt, an dem für das Hochfrequenzsignal ein Massepotential vorhanden ist, ein Widerstand oder ein als Widerstand wirksames Mittel geschaltet ist, dessen Größe den Dämpfungsfaktor des Sperrkreises bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Transistor (19) bestehende Verstärker gleichzeitig für das Hochfrequenzsignal als Wechselspannungs-Verstärker und für die Regelspannung (U2) als Gleichspannungsverstärker arbeitet, der nach einem Siebglied eine Gleichspannung (U) an eine im Fußpunkt (9) geschaltete, als Widerstand wirksame Diode (10) liefert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfung des Sperrkreises (3) zwischen annähernd ungeschwächter Übertragung und einem gewünschten maximalen Dämpfungswert durch Änderung der Gleichspannung (Ui) regelbar ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (7, 8) des Übertragers (1) bifilar gewickelt sind, wobei das Ende der einen Wicklung (7) mit dem Anfang der anderen Wicklung (8) im Anschlußpunkt (9) für die Diode (10) verbunden ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensator (2) für den Parallelkreis (3) die Eigenkapazität des Übertragers (1) verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1105 925; USA.-Patentschrift Nr. 2 207 796; »Wireless Engineere, Vol. 33, Nr.
  5. 5, S. 105 bis 107 (Mai 1966).
DE19651255151 1965-07-15 1965-07-15 Schaltungsanordnung fuer hochfrequenzverstaerker mit einem transistor als verstaerkerelement, dessen arbeitspunkt durch eine regelspannung bestimmt ist Expired DE1255151C2 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2342409A1 (de) * 1973-08-22 1975-03-06 Siemens Ag Verfahren zur verringerung der kreuzmodulation durch nachbarkanaele in fm-richtfunkempfaengern

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2207796A (en) * 1937-04-24 1940-07-16 Rca Corp Band pass amplifier
DE1105925B (de) * 1953-03-25 1961-05-04 Siemens Elektrogeraete Gmbh Anordnung zur Regelung der Durchlassbreite elektrischer Bandfilter durch Kopplungsaenderung

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