DE1253800B - Steuerung fuer eine Einrichtung zum Querschneiden von durchlaufenden Baendern - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

G05g

H02p

Deutsche KL: 21c-62/62

Nummer: 1253 800

Aktenzeichen: S 79768 VIII b/21 c

Anmeldetag: 24. November 1959

Auslegetag: 9. November 1967

Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Einrichtung zum Querschneiden von durchlaufenden Bändern, bei welcher der Einsatz der Schneideinrichtung durch ein abhängig von der Bahngeschwindigkeit angetriebenes Drehmagnetsystem gesteuert wird, das aus einer Scheibe mit einer an ihrem Umfang befindlichen Dauermagnetanordnung besteht, die beim Vorbeiführen an einer z. B. als Hallgenerator ausgebildeten Sonde die erforderlichen Schaltbefehle auslöst. ίο

Bekannt ist ein Programmgeber, der aus einer Scheibe mit einem angekoppelten Magnetjoch besteht. Beim Vorbeilauf des Magnetjoches an einem feststehenden Hallgenerator wird jedesmal der magnetische Fluß in diesem geändert und dadurch jeweils ein elektrischer Impuls erzeugt. Mit einem derartigen Programmgeber können Steuerimpulse mit gleichmäßigem Abstand — gleichmäßige Drehzahl der Scheibe vorausgesetzt — z. B. für eine nachgeschaltete Beschneideeinrichtung erzeugt werden. ao

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen einfachen Programmgeber zu schaffen, der eine leicht veränderbare Folge von Steuerimpulsen liefern kann. Diese Aufsabe wird bei einer Ein-

Steuerung für eine Einrichtung zum Querschneiden von durchlaufenden Bändern

Anmelder:

Siemens Aktiengesellschaft,

Berlin und München,

Erlangen, Wemer-von-Siemens-Str. 50

Als Erfinder benannt:
Heinrich Grosshans, Erlangen; Walter Engel, Nürnberg;
Adolf Reese, Erlangen

angeordnete Schneideinrichtung S, die beispielsweise als Bandsäge ausgebildet ist. Am Ende des Armes A sind ein Hubmagnet .S₁ und ein Senkmagnet S₂ angeordnet. Je nachdem, welcher der beiden Magnete erregt wird, wird der Schwenkarm mit der Schneideinrichtung entweder angehoben oder gesenkt. Wie richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, 25 aus Fig. 1 ersichtlich, findet beim Senken der daß die DauermagnetanOrdnung aus mehreren Schneideinrichtung der Schnitt statt. Am anderen Dauermagneten besteht und jeder einzelne von die- Ende des Armes A ist ein Gegengewicht G angeordsen Magneten zwecks wahlweiser Umkehrung seiner net, mit dem das Eigengewicht des Armes und der wirksamen Polarität oder zwecks wahlweiser Aus- Schneideinrichtung kompensiert ist. F i g. 1 gibt ledigschaltung seiner Steuerwirkung auf der Scheibe auf- 30 lieh das zum Verständnis der Steuerung erforderliche und umsteckbar oder drehbar angeordnet ist und daß Prinzip wieder. Es ist selbstverständlich, daß bei der Sonde ein bistabiler, insbesondere mit Transistoren aufgebauter Kippverstärker nachgeschaltet
ist. dessen beiden stabilen Lagen verschiedenartige
Magnetpole der Dauermagnete zugeordnet sind.

Vorteilhafterweise ist dabei der eine Ausgang des Kippverstärkers mit einem Hubmagnet und der andere Ausgang mit einem Senkmagnet der Schneidein-

Warenbahnen mit endlicher Stärke zudem noch ein Mitbewegen der Schneideinrichtung in der Laufrichtung des Bandes erforderlich ist, damit Stauungen beim Schnitt vermieden werden.

Wie F i g. 2 zeigt, sind am Umfang einer Scheibe Sch, die in Abhängigkeit von der Bandgeschwindigkeit angetrieben wird, auf- und umsteckbare oder drehbare Dauermagnete M₁ bis M₈ angeordnet. Den

An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungs- 40 Dauermagneten ist eine Hallsonde HS zugeordnet, beispiel der Steuerung dargestellt ist, wird die Erfin- die beim Vorbeifahren der Dauermagnete Schaltbefehle für die Magnete^ und S₂ abgibt. Die von der Hallsonde HS kommenden Signale werden den Eingängen E₁, E₂ eines bistabilen Kippverstärkers 45 KV zugeführt. Die Ausgänge A₁ und A, stehen, zweckmäßigerweise über Verstärker V₁ und" F₀, mit den Schaltmagneten S₁ und S₁, in Verbindung. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß der von det Hallsonde abgegebene Schaltbefehl erst von einem geschnitten werden. sollen. Die Bahn bewegt sich 50 nachfolgenden, umgekehrt polarisierten Magneten hierbei senkrecht zur Zeichenebene. Über der Waren- aufgehoben wird. Aus diesem Grunde sind die Mabahn W befindet sich eine auf einem Schwenkarm A gnete M₁ und M₈ drehbar bzw. umsteckbar. EineVaria-

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richtung verbunden.

dung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Schneideinrichtung in schematischer Darstellung, bei der die Steuerung nach der Erfindung angewendet werden soll,

F i g. 2 eine Steuerung mit Hilfe eines Drehmagnetsystems nach der Erfindung.

Mit W ist eine Warenbahn, z. B. eine Waffelbahn, bezeichnet, von der Waffeln bestimmter Größe ab-

Claims (2)

tion der Schnittlänge kann nun so vorgenommen werden, daß einzelne Magnete entfernt oder in eine unwirksame Lage gedreht werden. Patentansprüche:

1. Steuerung für eine Einrichtung zum Querschneiden von durchlaufenden Bändern, bei welcher der Einsatz der Schneideinrichtung durch ein abhängig von der Bandgeschwindigkeit angetriebenes Drehmagnetsystem gesteuert wird, das aus einer Scheibe mit einer an ihrem Umfang befindlichen Dauermagnetanordnung besteht, die beim Vorbeiführen an einer z. B. als Hallgenerator ausgebildeten Sonde die erforderlichen Schaltbefehle auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetanordnung aus mehreren Dauermagneten (M₁ bis M₈) besteht und jeder einzelne von diesen Magneten zwecks wahlweiser Umkehrung seiner wirksamen Polaritat oder zwecks wahlweiser Ausschaltung seiner Steuerwirkung auf der Scheibe (Sch) auf- und umsteckbar oder drehbar angeordnet ist und daß der Sonde (HS) ein bistabiler, insbesondere mit Transistoren aufgebauter Kippverstärker (KV) nachgeschaltet ist, dessen beiden stabilen Lagen (A₁, A₂) verschiedenartige Magnetpole (N, S) der Dauermagnete (M₁ bis M₈) zugeordnet sind.

2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ausgang (A₁) des Kippverstärkers (KV) mit einem Hubmagnet (S₁) und der andere Ausgang (A₂) mit einem Senkmagnet (S₉) der Schneideinrichtung (S) verbunden ist. "

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 972 295;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1031871;
Zeitschrift »Journal of the Iron and Steel
Institute«, November 1955, S. 251.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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