DE1225565B - Elektromagnetische Weichenanordnung bei Foerderern von flachen Gegenstaenden wie insbesondere Briefen oder Belegen - Google Patents

Elektromagnetische Weichenanordnung bei Foerderern von flachen Gegenstaenden wie insbesondere Briefen oder Belegen

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DE1225565B
DE1225565B DET26054A DET0026054A DE1225565B DE 1225565 B DE1225565 B DE 1225565B DE T26054 A DET26054 A DE T26054A DE T0026054 A DET0026054 A DE T0026054A DE 1225565 B DE1225565 B DE 1225565B
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DE
Germany
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excitation
electromagnet
switch tongue
opposite
magnetic
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DET26054A
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Inventor
Karl Rehm
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Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/02Apparatus characterised by the means used for distribution
    • B07C3/06Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points
    • B07C3/065Linear sorting machines in which articles are removed from a stream at selected points construction of switches therefor

Landscapes

  • Electromagnets (AREA)
  • Jigging Conveyors (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Weichenanordnung bei Förderern von flachen Gegenständen wie insbesondere Briefen oder Belegen Die Erfindung geht aus von einer elektromagnetischen Weichen anordnung bei Förderern von flachen Gegenständen, wie insbesondere Briefen oder Belegen, mit einer Weichenzunge, die zumindest an ihrer Vorderkante aus ferromagnetischem Material besteht, und mit zu beiden Seiten im Bereich ihrer Vorderkante angeordneten Elektromagneten.
  • Eine derartige Einrichtung ist bereits bekannt. Bei dieser Einrichtung ist eine Weiche gezeigt, die eine an einer Gabelung des Förderweges gelagerte Weichenzunge sowie zwei mit deren Spitze aus ferromagnetischem Material zusammenwirkende Elektromagnete umfaßt. Letztere bestehen je aus einem mit einer Wicklung versehenen Rund staub und wirken nur mit einem ihrer beiden Pole auf die Weichenzunge ein. Im Bereich der beiden Elektromagnete, jedoch entgegen der Förderrichtung diesen vorgelagert, sind zwei Transportrollen angeordnet, von denen die eine entgegen einer Federkraft schwenkbar ausgebildet ist. Am Ausgang der Gabelung ist in dem einen Förderweg ein zweites Transportrollenpaar angeordnet, dessen eine Rolle ebenfalls entgegen einer Federkraft schwenkbar gelagert ist. Sowohl das erste wie auch das zweite Transportrollenpaar können mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben sein, als der Fördergeschwindigkeit der Sendungen entspricht. Dadurch erreicht man, daß die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendungen im Bereich der Weiche vergrößert wird, so daß bei entsprechend hoher Fördergeschwindigkeit auch mit relativ langsam umschaltenden Weichen eine hohe Zahl von Sendungen pro Zeiteinheit verarbeitet werden kann.
  • Bei dieser bekannten Einrichtung ist das erste Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß die beiden Elektromagnete wechselseitig erregt werden. Die Anzugserregung ist gleich der Dauererregung und muß so lange aufrechterhalten werden, wie die Weichenzunge an dem betreffenden Elektromagnet anliegen soll. Eine solche Ausbildung ist indessen nicht vorteilhaft, da im Interesse einer schnellen Umschaltung der Weichenzunge eine hohe Anzugs erregung erforderlich ist und diese hohe Erregung unter Umständen während eines längeren Zeitraumes voll aufrechterhalten wird, obwohl dann, wenn die Weichenzunge an einem der Elektromagnete anliegt, nur mehr eine geringe Dauererregung zum Halten der Weichenzunge notwendig wäre.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel der bekannten Einrichtung ist zur Vermeidung dieser Schwierigkeit so ausgebildet, daß die Weichenzunge an ihren Seitenflächen aus einem nicht magnetischen Material besteht und an ihrer Spitze einen kleinen Permanentmagnet enthält. Die beiden Elektromagnete sind so geschaltet, daß ihre beiden Kerne sich gleichen polig gegenüberstehen. Die Umschaltung der Weiche von einem zum anderen Magnet wird durch Umpolen der Stromrichtung bewirkt. Die Ansteuerung erfolgt impulsartig. Eine Dauereregung der Elektromagnete ist nicht notwendig.
  • Auch diese Ausführungsform ist jedoch mit einem empfindlichen Mangel behaftet. Um eine auch nur gerade ausreichende Haltekraft der Weichenzunge an den Elektromagneten zu erhalten, muß der Permanentmagnet an der Spitze der Zunge bereits so groß ausgelegt werden, daß die Weichenzunge sehr träge wird und zu lange Umschaltzeiten erhält. Gibt man jedoch dem Permanentmagnet hinsichtlich der gewünschten Umschaltzeiten entsprechend kleine Ausmaße, so wird die Haltekraft der Weichenzunge unzureichend, so daß die gesamte Weichen anordnung praktisch unbrauchbar wird.
  • Die der Erfindung gestellte Aufgabe ist es, eine wesentliche Erhöhung der Umschaltgeschwindigkeit der Weiche zu ermöglichen. Insbesondere sollte durch die Erhöhung der Umschaltgeschwindigkeit der Weiche eine wesentliche Erhöhung der Bearbeitungsleistung der diese Weichenanordnung enthaltenden Maschine erreicht werden, ohne dabei die Fördergeschwindigkeit der Sendungen - im Interesse einer langen Lebensdauer der bewegten Bauteile -zu erhöhen. Diese Vorstellungen sind nur dadurch zu verwirklichen, daß die Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendungen entsprechend verkleinert wird. Dies erfordert eine entsprechend schnell schaltende Weiche.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder der Elektromagnete außer einer oder mehreren jeweils gemeinsam impulsartig erregten Anzugserregungswicklung(en) eine Dauererregung besitzt und daß Mittel vorgesehen sind, um in jeweils dem Elektromagnet, an dem die Weichenzunge anliegt, bei Anzugserregung des gegenüberliegenden Elektromagnets eine Kompensation des Dauererregungsflusses zu bewirken.
  • Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, daß ein schnelles Umschalten der Weichenzunge von ihrer einen in ihre andere Lage im wesentlichen nur dann möglich ist, wenn beim Umschaltvorgang in dem dem anzugs erregten Elektromagnet gegenüberliegenden Elektromagnet eine vollkommene Kompensation des Dauererregungsflusses bewirkt wird. Hierbei ist eine bestimmte, jedoch wählbare Anzugserregung vorausgesetzt, auf deren Wert die Mittel zur Kompensation des magnetischen Flusses einreguliert werden. Durch diese Kompensation ist es einerseits möglich, die Erregung eines Elektromagnets für einen Umschaltvorgang -(Anzugserregung) impulsartig vorzunehmen und dadurch mit geringen Erregerleistungen auszukommen und andererseits sehr hohe Schaltgeschwindigkeiten der Weichenzunge zu erreichen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die beiden Elektromagnete so ausgebildet sind, daß sie im Zusammenwirken mit der Weichenzunge jeweils einen geschlossenen ma--gnetischen Kreis bilden. Dieser Maßnahme liegt die -Erkenntnis zugrunde, daß nur in einem geschlossenen magnetischen Kreis entsprechend große Kräfte auf die Weichenzunge bei noch vertretbaren Erregerleistungen ausgeübt werden können und daß solche Kräfte die Voraussetzung für hohe Umschaltgeschwindigkeiten bilden. Die Kerne der beiden Elektromagnete sind zweckmäßigerweise als Joch mit drei Schenkeln ausgebildet. Es ist jedoch selbstverständlich grundsätzlich auch möglich, eine andere Form des Kerns, beispielsweise ein Joch mit zwei Schenkeln, zu verwenden.
  • Gemaß weiterer Ausbildung der Erfindung sind die von der Dauererregung erzeugten Flüsse in den Luftspalten an einander gegenüberliegenden Stellen entgegengerichtet. Durch diese Gleichpoligkeit der einander gegenüberliegenden Elektromagnete wird eine sehr hohe Haltekraft von demjenigen Magnet, an dem die Weichenzunge gerade liegt, auf diese erzeugt und ein Prellen der letzteren an den Polen des Magnetkerns verhindert.
  • Obgleich eS durchaus möglich ist, zur Erzeugung des Dauererregungsflusses einen Permanentmagnet zu verwenden, ist es doch wegen der erwünschten Dosierbarkeit der Dauererregung vorteilhaft, hierzu einen Elektromagnet zu verwenden Die Dauererregungswicklungen haben dabei vorzugsweise einen solchenWicklungssinn, daß der durch sie erzeugte magnetische Fluß die gleiche Richtung besitzt wie der von den Anzugserregungswicklungen eines anzugserregten Magnets.
  • Eine vorteilhafte weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß als Mittel zur Kompensation des Dauereregungsflusses bei jedem Elektromagnet eine oder mehrere Gegenerregungswicklungen vorgesehen sind, die jeweils zu dem gleichen Zeitpunkt erregt werden wie die Anzugserregungswicklung(en) des gegenüberliegenden Elektromagnets.
  • Diese Gegenerregungswicklungen sind mit den Anzugserregungswicklungen des gegenüberliegenden Elektromagnets elektrisch verbunden, vorzugsweise mit diesen in Reihe geschaltet.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß die magnetischen Eigenschaften (magnetischer Widerstand) der Weichenzunge so bemessen sind, daß der durch sie von einem anzugs erregten Elektromagnet in den gegenüberliegenden Elektromagnet übertretende magnetische Fluß so groß ist, daß er den Dauererregungsfluß in diesem- Elektromagnet kompensiert. Dieser Ausbildungsmöglichkeit liegt die erfindungsgemäße Erkenntnis zugrunde, daß es bei einem sehr hohen magnetischen Widerstand der Weichenzunge möglich ist, den durch die Anzugserregung erzeugten Fluß zur Kompensation des D auererregungsflusses des gegenüberliegenden Elektromagnets zu verwenden. Der von dem anzugserregten Elektromagnet ausgehende Fluß teilt sich umgekehrt proportional zu ihren magnetischen Widerständen zwischen der Weichenzunge einerseits und dem nicht anzugserregten Elektromagnet bzw. dem dazwischenliegenden Luftspalt andererseits auf.
  • Um einen hohen Anteil des im anzugserregten Elektromagnets erzeugten Flusses in den gegenüberliegenden Elektromagnet gelangen zu lassen, hat dies zur Voraussetzung, daß der magnetische Widerstand des Luftspaltes zwischen dem nicht anzugserregten Elektromagnet und der an diesem anliegenden Weichenzunge erheblich geringer ist als deren magnetischer Widerstand. Dies wiederum ist nur bei einem sehr kleinen Luftspalt zwischen diesen beiden Elementen möglich.
  • Bei diesen beiden Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung ist es erforderlich, daß das Verhältnis von Anzugserregung bzw. Gegenerregung zu Dauererregung sehr konstant bleibt, da hiervon die vollständige Kompensation des Dauererregungsflusses abhängt. Nur bei einer solchen Kompensation nämlich übt der nicht anzugs erregte Elektromagnet die erwünschte Haltekraft Null auf die Weichenzunge aus, während seine Haltekraft sowohl bei tJber- als auch bei Unterkompensation des Dauererregungsflusses größer als Null ist. Insbesondere bei großer Flankensteilheit der Anzugs erregung kann eine Überkompensation des magnetischen Flusses dazu führen, daß die Weichenzunge auf Grund ihrer Trägheit von dem nicht anzugs erregten Elektromagnet nicht abgezogen werden kann. Daher schlägt die ErSndung vor, daß die Anzugs- - und dadurch auch die diesen nachgeschalteten Gegenerregungswicklungen - und die Dauererregungswicklungen alle an det gleichen Spannungsquelle, vorzugsweise einem stabilisierten Netzgerät liegen. Dadurch wirken sich eventuelle Spannungseinbrüche am Netzgerät auf alle Erregungen gleichmäßig aus, so daß das obengenannte Verhältnis konstant bleibt. Derartige Spannungseinbrüche können insbesondere dann auftreten, wenn eine Reihe-solcher erfindungsgemäßen Weichenanordnungen hintereinandergeschaltet sind und alle Weichenzungen gleichzeitig in ihrer Lage umgeschaltet werden sollen.
  • Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 von oben gesehen in einem Schnitt entlang der Linie 1-1 in Fig.. 2 die Weichenanordnung, Fig. 2 eine Seitenansicht entlang der LinieII-II in Fig. 1, unter Weglassung des links von den Elektromagneten liegenden Teils der Förderrhme, Fig. 3 eine Ausführungsform der verwendeten Weichenzunge im Schnitt und F i g. 4 und 5 zwei Ausführungsbeispiele von Magnetkernen in schematisierter Ansicht in Förderrichtung.
  • In der F i g. 1 sind zu beiden Seiten einer Förderrinnel Elektromagnete 2 und 3 angeordnet, deren Magnetkerne 4 und 5 bis an den Förderweg der Briefe oder Belege heranreichen. Anschließend an diese beiden Magnete teilt sich dieser Förderweg in Förderrinnen 6 und 7. An der festen Führungswange 8 zwischen diesen beiden Förderrinnen 6 und 7 ist eine Weichenzunge9 beweglich gelagert, wobei die beiden Endstellungen dieser Weichenzunge durch die Anlage des vorderen Teils dieser Zunge an den Polen der Magnetkerne 4 und 5 gegeben sind. Diese Weichenzunge 9 besteht aus zwei an ihrer Vorderkante verbundenen Stahlblechen 10 und 11; zu ihrer Lagerung an der Führungswange 8 dient ein Vulkollanlappen 12 mit geringer Eigensteife, dessen eines Ende zwischen den beiden Stahlblechen 10 und 11 in der Nähe der Vorderkante der Weichenzunge angebracht und dessen anderes Ende fest mit der Führungswange 8 verbunden ist. Die Stahlbleche 10 und 11 haben nun eine solche Länge, daß sich ihre freien Enden an der Führungswange 8 abstützen. Dadurch ist eine genaue Führung der Weichenzunge 9 gewährleistet. Um eine schnelle Umschaltzeit der Weichenzunge zu erreichen, ist diese sehr kurz gebaut. Die F i g. 3 stellt etwa einen Maßstab 5:1 dar. An Stelle der Stahlbleche 10 und 11 können die Seitenwände auch aus Kunststoff bestehen. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, daß die Vorderkante der Weichenzunge 9 aus ferromagnetischem Material besteht.
  • Die Magnetkerne4 und 5 bestehen aus Weicheisen mit geringer Remanenz. Dadurch ist es möglich, bei Kompensation des Dauererregungsflusses die Magnetkerne praktisch vollständig zu entmagnetisieren, was eine hohe Umschaltgeschwindigkeit der Weichenzunge sehr begünstigt. Die Magnetkerne 4 und 5 sind so ausgebildet, daß sich im Zusammenwirken mit der Weichenzunge 9 immer geschlossene magnetische Kreise bilden.
  • Jeder der Magnetkerne 4 und 5 in der F i g. 4 enthält zwei Dauererregungswicklungen D4 bzw. D5 (magnetische Flüsse 0 D4, 0 D5). Diese Dauererregungswicklungen sind hintereinandergeschaltet und liegen an einer Gleichspannungsquelle U. Wegen der E-förmig ausgebildeten Schenkel dieser Magnetkerne haben diese beiden Wicklungen auf einem Magnetkern verschiedenen Wicklungssinn. Weiterhin besitzt jeder der Magnetkerne hintereinandergeschaltete Anzugserregungswicklungen A4 und A5 (magnetische Flüsse ç A4, Q, A5) und hintereinandergeschaltete Gegenerregungswicklungen G4 und G5 (magnetische Flüsse 0 G4, 0 G5). Die Anzugserregungswicklungen A4 und Gegenerregungswicklungen G5 des gegenüberliegenden Elektromagnets sind hintereinandergeschaltet und liegen an der Impulsspannungsquelle U2. Die Anzugserregungswicklungen A5 und die Gegenerregungswicklungen G4 sind ebenfalls hintereinandergeschaltet und liegen ebenfalls an der Impulsspannungsquelle U2. Auch bei diesen zuletzt genannten beiden Wicklungsarten gilt, daß auf einem Magnetkern die Wicklungen des gleichen Typs verschiedenen Wicklungssinn besitzen. Die Weichenzunge 9 ist in ihrer Größe in diesem Ausführungs- beispiel so ausgelegt, daß ihr magnetischer Widerstand relativ klein ist, so daß sich der magnetische Fluß (0A4 oder auch çA5) eines Magnetkerns im wesentlichen über die Zungenvorderkante schließt und nur zu einem vernachlässigbaren Bruchteil quer durch diese hindurch in den gegenüberliegenden Magnet übertreten kann. Wie schon erwähnt, haben die Dauererregungswicklungen D4 und D5 eine solche magnetische Wirksamkeit, daß an gegenüberliegenden Polen der Magnetkerne gleichnamiger Magnetismus herrscht, die Anzugserregungswicklungen A4 und A5 sind so geschaltet, daß ihr magnetischer Fluß jeweils die Dauererregung unterstützt, während die Gegenerregungswicklungen so geschaltet sind, daß ihr magnetischer Fluß jeweils der Dauererregung entgegenwirkt.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel entsprechend F i g. 5 sind ebenfalls wieder Dauererregungswicklungen D4, und Dss vorgesehen, die hintereinandergeschaltet sind und wieder an der Gleichspannungsquelle Ul liegen. An Impulsspannungsquellen U2 liegen wieder, wahlweise betätigbar, die hintereinandergeschalteten Anzugserregungswicklungen A4' bzw. A5,. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 fehlen hier jedoch die Gegenerregungswicklungen. Der magnetische Widerstand der Weichenzunge ist durch entsprechend dünnes Material der Stahlbleche 10 und 11 sehr groß gewählt. Dadurch wird erreicht, daß der von einem Magnetkern, beispielsweise dem Kern 4, ausgehende magnetische Fluß im Beispiel di A4' zu einem nicht unwesentlichen Teil durch die Weichenzunge 9 in den gegenüberliegenden Magnetkern S übertritt und dort eine Kompensation der Dauererregung bewirkt, während der restliche Teil des magnetischen Flusses A4, sich über die Weichenzunge in deren Längsrichtung von oben nach unten schließt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Es sei angenommen, daß die Dauererregung der Weichenanordnung eingeschaltet sei, die Weichenzunge liege in ihrer in F i g. 1 gestrichelt dargestellten Lage am Magnetkern 5. Kommt jetzt ein Brief oder Beleg in der Förderrinne 1 an, der in die Förderrinne 6 gelangen soll, so wird von einer nicht dargestellten Zuordnerschaltung ein Signal an die Impulsspannungsquelle U2 gegeben und die letztere gleichzeitig mit den Anzugserregungswicklungen A4 bzw. A4, verbunden. Diese Spannungsquelle gibt einen Impuls bestimmter Größe mit der in den Fig. 4 und 5 angenommenen Polarität an die genannten Anzugserregungswicklungen ab. In dem Magnetkern 4 entsteht ein Fluß ç A4 bzw. 0 A4,, der auf die Weichenzunge 9 eine Anzugskraft ausübt. Da gleichzeitig durch die beschriebenen Maßnahmen in dem Magnetkern 5 eine Kompensation des Dauererregungsffusses ( D5 bzw. 0 D5,) stattfindet und dieser Magnetkern dadurch entmagnetisiert wird, klappt die Weichenzunge mit hoher Geschwindigkeit (2sec) an die Pole des Magnetkerns 4. Soll die Weiche zu einem späteren Zeitpunkt wieder in ihre andere Lage geklappt werden, so wird die Impulsspannungsquelle mit den Anzugserregungswicklungen A5 bzw. A5, verbunden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetische Weichenanordnung bei Förderern von flachen Gegenständen, wie insbesondere Briefen oder Belegen, mit einer Weichenzunge, die zumindest an ihrer Vorderkante aus ferromagnetischem Material besteht und mit zu beiden Seiten im Bereich ihrer Vorderkante angeordneten Elektromagneten, d a -durch gekennzeichnet, daß jeder der Elektromagnete (2, 3) außer einer oder mehreren jeweils gemeinsam impulsartig erregten Anzugserregungswiclçlung(en) (A4, A4', A5, A5,) eine Dauererregung besitzt und daß Mittel vorgesehen sind, um in jeweils dem Elektromagnet, an dem die Weichenzunge (9) anliegt, bei Anzugserregung des gegenüberliegenden Elektromagnets eine Kompensation des Dauererregungsflusses ( D4, çDs çD4', D5,) zu bewirken.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektromagnete (2,r)lso ausgebildet sind, daß sie im Zusammenwirken mit der Weichenzunge (9) jeweils einen geschlossenen magnetischen Kreis bilden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Dauererregung erzeugten magnetischen Flüsse in den Luftspalten an einander gegenüberliegenden Stellen entgegengerichtet sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauererregung eines jeden Elektromagnets (2, 3) aus einer oder mehreren elektrisch miteinander verbundenen, ständig an einer Spannungsquelle liegenden Wicklungen(D4, D5 bzw. D4', D5') bewirkt wird.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Kompensation des Dauererregungsflusses bei jedem Elektromagnet (2, 3) eine oder mehrere Gegenerregungswicklungen (G4, G5) vorgesehen sind, die jeweils zu dem gleichen Zeitpunkt erregt werden wie die Anzugserregungswicklung(en) (A4, A 5) des gegenüberliegenden Elektromagnets.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenerregungswicklung(en) (G4, G5) -mit der bzw. den Anzugserregungswicklung(en) (A4, A5) des gegenüberliegenden Elektromagnets elektrisch verbunden ist bzw. sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Widerstand der Weichenzunge (9) so bemessen ist, daß der durch sie von einem anzugserregten Elektromagnet (2) in den gegenüberliegenden Elektromagnet (3) übertretende magnetische Fluß (0A4') so groß ist, daß er den Dauererregungsfluß ( D5,) in diesem Elektromagnet kompensiert.
  8. 8. Einrichtung nach AnspruchS und 6 und einem oder mehreren der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzugs- (A4, A5, A4,, A5,) und Dauererregungswicklungen (D4, D5, D4,, D5, an derselben Spannungsquelle (Netzgerät) liegen, so daß das Verhältnis von Anzugserregung bzw. Gegenerregung zur Dauererregung unabhängig von Belastungs- und Spannungsänderungen konstant bleibt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 103 250.
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