DE1252681B - Verfahren zur Herstellung von Arylsilanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ArylsilanenInfo
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- DE1252681B DE1252681B DENDAT1252681D DE1252681DA DE1252681B DE 1252681 B DE1252681 B DE 1252681B DE NDAT1252681 D DENDAT1252681 D DE NDAT1252681D DE 1252681D A DE1252681D A DE 1252681DA DE 1252681 B DE1252681 B DE 1252681B
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F7/00—Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
- C07F7/02—Silicon compounds
- C07F7/08—Compounds having one or more C—Si linkages
- C07F7/0801—General processes
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
C07f
Deutsche Kl.: 12 ο-26/03
Nummer: 1 252 681
Aktenzeichen: D 47248IV b/12 ο
Anmeldetag: 12. Mai 1965
Auslegetag: 26. Oktober 1967
t 0 7 F 7/08 +
C07F 7 / 18
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein direktes Herstellungsverfahren für Arylsilane, insbesondere
Disillylbenzolderivate. Arylsilane werden zur Herstellung von organischen Ölen, Gummisorten und
Harzen verwendet, um deren Hitzestabilität, deren Biegsamkeit und deren Strahlungswiderstand und
andere gewünschte Eigenschaften zu verbessern. Aus diesem Grunde sind brauchbare Herstellungsverfahren
für diese wertvollen Silane auf dem Gebiet der Organopolysiloxane von großer Wichtigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Arylsilanen ist dadurch gekennzeichnet, daß
Silane der allgemeinen Formel
Ηο;/Ό\ γ /τ\
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Arylrest, einen Aralkylrest oder einen Alkarylrest mit
nicht mehr als vier aliphatisch gebundenen C-Atomen und X ein Halogenatom bedeutet, m und η ganze
Zahlen von 1 bis 3 und die Summe von m + η 2 bis 4 ist, mit Verbindungen der allgemeinen Formel
R'-C6H4-R' (II)
worin R' einen tertiären Alkylrest mit nicht mehr als 10 C-Atomen bedeutet, bei Temperaturen oberhalb
350°C und gegebenenfalls unter erhöhtem Druck umgesetzt
werden.
Die Reaktionstemperaturen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren müssen so hoch gewählt werden,
Verfahren zur Herstellung von Arylsilanen
Anmelder:
Dow Corning Corporation, Midland, Mich.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. B. Pass, Rechtsanwalt,
München 22, Von-der-Tann-Str. 14
Als Erfinder benannt:
Joseph Cekada jun.,
Joseph Cekada jun.,
'5 Donald R. Weyerberg, Midland, Mich.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Mai 1964 (367 234) ■
= SiH
2 ξ SiH
und stellen eine neue Reaktionsweise zur Herstellung von Arylsilanen dar.
Beispiele für Silane (I) sind Verbindungen der Formeln HSiRX2, HSiR2X, HSiR3, H3SiR, H2SiRX
oder H2SiR2, worin R und X die angegebene Bedeutung
haben. Verbindungen mit einem oder mehreren Resten X sind besonders wertvoll, da sie handelsübliche
Vorprodukte für Siloxane sind.
Die Reste X können beliebige Halogenatome bedeuten, Chloratome sind jedoch bevorzugt.
Beispiele für Reste R in den Silanen (I), die gleich oder verschieden sein können, sind beliebige Alkylreste,
Aralkylreste, Alkarylreste oder Arylreste. Auf Grund ihrer leichten Zugänglichkeit sind Methyl-,
Äthyl-, Phenyl-, Tolyl- und Xenylreste bevorzugt.
daß hierdurch eine Spaltung der aromatischen Verbindung (II) verursacht wird, wobei dann mindestens
ein Wasserstoffatom der Verbindung (I) durch den aromatischen Rest von (II) ersetzt wird, unter gleichzeitiger
Bildung von R'H. Diese Umsetzungen verlaufen nach folgenden Schemata:
+ R'H
Si ξ + 2 R'H
Die Reste X können verschieden sein, obwohl sie üblicherweise gleich sind. Die Silane (I) können aus
einer Art oder aus Gemischen von zwei oder mehr Arten bestehen.
Als Reste R' in den Reaktionspartnern (II) sind tert. Butylreste bevorzugt.
Temperaturen oberhalb von etwa 650° C sind nicht ratsam, außer bei extrem kurzen Kontaktzeiten, da
sich hierbei bereits beträchtliche Zersetzungserscheinungen der Ausgangs- und Endprodukte bemerkbar
machen, so daß das Hauptprodukt aus einem teerähnlichen Rest besteht. Die besten Ergebnisse werden
bei Temperaturen zwischen 400 und 550°C erzielt. In diesem Temperaturbereich sind günstige Reaktionszeiten
mit geringer Bildung von Zersetzungspro-
709 679/587
dukten vereint. Die optimale Temperatur in dem gewählten Bereich wird natürlich in Abhängigkeit von
der Stabilität der Reaktionsteilnehmer und der Umsatzgeschwindigkeit variieren.
Da unter den genannten Reaktionsbedingungen die Reaktionsteilnehmer bei Atmosphärendruck meist
gasförmig sind, ist es vorteilhaft, die Reaktion in einem Druckgefäß vorzunehmen, damit ein ausreichender
Kontakt zwischen den Reaktionsteilnehmern garantiert wird. Unter autogenem Druck werden ausgezeichnete
Ausbeuten an den gewünschten Endprodukten erhalten. Die übliche Ausrüstung hierzu ist ein
verschließbarer Reaktionsbehälter, wie ein zugeschmolzenes Pyrex- oder Vycor-Glasrohr, ein Autoklav, eine
Stahlbombe oder rostfreie Stahlbombe.
Die erfindungsgemäße Umsetzung beginnt bei erhöhten Temperaturen spontan. Die Reaktionszeit
spielt keine entscheidende Rolle und kann nach Belieben gewählt werden. Im allgemeinen verläuft die
Reaktion in einer Stunde bei 5000C vollständig oder
nahezu vollständig. In Abhängigkeit von der Art der Reaktionsteilnehmer und der Temperatur kann die
Umsetzung jedoch auch beliebig länger oder kürzer durchgeführt werden. Neben den so erhältlichen
Disilylbenzoladdukten werden gleichzeitig auch Monosilylarylverbindungen gebildet,
Eine Rohrschlange von 22,7 1 Fassungsvermögen aus rostfreiem Stahl wurde auf 475 0C erhitzt und ein
Druck von 56,2 kg/cm2 eingestellt. Ein Gemisch, das 33 x/3 Molprozent p-Di-tert.-butylbenzol und 662/3 Molprozent
Dimethylchlorsilan enthielt, wurde mit einer Geschwindigkeit von 4,25 kg/Std. in die Rohrschlange
eingetragen.
Im kontinuierlichen Reaktionsablauf wurde die theoretische Ausbeute von 32,5 °/0 der Verbindung
der Formel
CH3 | CH3 | 1100C. | |
ClSi-/ | \— SiCl | ||
CH3 | CH3 | ||
erzielt; Fp. 87c | 'C, Kp.,5 |
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Arylsilanen, dadurch gekennzeichnet, daß Silane der allgemeinen Formel4-m-» (I)worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen Arylrest, einen Aralkylrest oder einen Alkarylrest mit nicht mehr als vier aliphatisch gebundenen C-Atomen und X ein Halogenatom bedeuten, m und η ganze Zahlen von 1 bis 3 und die Summe von m + η 2 bis 4 ist, mit Verbindungen der allgemeinen FormelR' — C6H4- R' (II)worin R' einen tertiären Alkylrest mit nicht mehr als 10 C-Atomen bedeutet, bei Temperaturen oberhalb 3500C und gegebenenfalls unter erhöhtem Druck umgesetzt werden.709 679/587 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
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