DE1252618B - Waschmaschine mit schleudergang - Google Patents
Waschmaschine mit schleudergangInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
- D06F37/00—Details specific to washing machines covered by groups D06F21/00 - D06F25/00
- D06F37/20—Mountings, e.g. resilient mountings, for the rotary receptacle, motor, tub or casing; Preventing or damping vibrations
- D06F37/22—Mountings, e.g. resilient mountings, for the rotary receptacle, motor, tub or casing; Preventing or damping vibrations in machines with a receptacle rotating or oscillating about a horizontal axis
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Main Body Construction Of Washing Machines And Laundry Dryers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1252 618
Mit dem Übergang von der einfachen Trommelwaschmaschine zur Waschmaschine mit Schleudergang
trat ein neues, schwieriges Problem auf, das sich aus den hohen Drehzahlen beim Schleudergang
(800 U/min und darüber) ergab. Es ist unmöglich, in der als Schleudertrommel dienenden Waschtrommel
eine gleichmäßige Verteilung der Wäsche zu erzielen. Die Trommel hat immer eine Unwucht, die,
vor allem bei kleinen Wäscheposten, Kinderwindeln u. dgl., sehr bedeutend werden kann. Wird eine »o
Trommel mit einer Unwucht auf eine hohe Drehzahl gebracht, so treten, vor allem beim Durchfahren der
kritischen Drehzahl beim Anlauf und Auslauf, Schwingungen auf, die mit erheblichen Kräften verbunden
sind.
Das Problem, das zu lösen war, bestand darin, die Schwingungskräfte aufzufangen. Der Weg, durch Anbringung
schwerer Zusatzmassen die Schwingungsamplituden zu verkleinern, ist nur ein Notbehelf, der
zwar zu einer gewissen Minderung der Schwingungsausschläge führt, aber nur durch einen stark vergrößerten
Material- und Bauaufwand, ohne das Problem wirklich zu lösen. Der einzig wirklich brauchbare Lösungsweg
ist der, zwischen das schwingende Waschaggregat und seinen Träger eine Federung einzuschalten.
Dieser Weg wird im Prinzip bei allen neuzeitlichen Waschmaschinen mit Schleudergang gewählt.
Als eine Lösung, die in zahlreichen Varianten anzutreffen ist, wurde eine Ausführung gewählt, bei der
das Waschaggregat an vier Federn oben an einem Traggerüst aufgehängt ist, eine Ausführung, die insofern
gut ist, als sie ein frei schwingendes System ergibt. Aber eine solche Ausbildung hat doch einige
bedenkliche Nachteile. Zunächst erfordert sie im Hinblick auf das Gewicht des Aggregats, der Wäsche
und der Waschflüssigkeit ein hinreichend starkes und daher schweres Gerüst, das die Maschine verteuert
und daher dem neuzeitlichen Ziel einer billigen Waschmaschine zuwiderläuft. Es kommt aber erschwerend
hinzu, daß infolge der großen Höhe der Aufhängung über der Grundplatte oder dem Grundrahmen
die entstehenden Schwingungskräfte mit einem großen Hebelarm nach unten übertragen werden.
Die Verankerung des Gerüstes gegenüber der Grundplatte oder dem Grundrahmen muß entsprechend
fest sein, was zusätzliche verteuernde Konstruktionsmaßnahmen erfordert.
Es sind auch Maschinen bekannt, deren Waschaggregat über Federn gegen eine Grundplatte oder
einen Grundrahmen abgestützt ist. Diese Federn sind aber nicht nur Beanspruchungen ausgesetzt, die genau
in der Federachse verlaufen, sondern auch Querkräf-
Waschmaschine mit Schleudergang
Anmelder:
Anmelder:
SUSPA Federungstechnik G. m. b. H.,
Altdorf bei Nürnberg
Altdorf bei Nürnberg
ten, die auf eine Verformung der Federachse, auf ein Durchbiegen oder Ausknicken hinwirken. DasSystem
der federnden Abstützung ist also unbestimmt. Man mußte deshalb zusätzliche Konstruktionselemente
einführen, um die Federbewegung zu stabilisieren.
Bei einer bekannten Maschine (USA.-Patentschrift 2 717135) ist ein Hilfsrahmen über vier Federpaare
abgestützt und mit einer Geradführung gegenüber dem eigentlichen Grundrahmen geführt, so daß diesem
Hilfsrahmen eine senkrechte Bewegung in einer Ebene, die durch die Trommelachse hindurchgeht,
aufgezwungen wird. In dem Hilfsrahmen sind elliptische Führungen eingearbeitet, in denen ein das
Aggregat tragender Sattel bewegbar ist. Die Bewegungsbahn ist vorgeschrieben. Das schwingende System
ist an diese Bahn gefesselt. Infolge der Aufteilung der Schwingungsbewegung auf zwei verschiedene
Bauelemente ist die Konstruktion sehr kompliziert und hat einen wesentlichen Nachteil, der noch behandelt
werden soll.
Bei einer anderen bekannten Maschine (britische Patentschrift 807 990) ist die Trommel auf zwei Federbeinen
abgestützt. Zusätzlich ist das Waschaggregat über zwei Lenker mit einer stabilisierenden Torsionsstange
verbunden. Durch die mit der Torsionsstange verbundenen Lenker wird dem Aggregat
ein vertikaler Schwingungsweg vorgeschrieben. Die Schwingungsbewegung ist daher wie bei der zuerst
behandelten Bauform gefesselt.
Jede Fesselung der Schwingbewegung des Waschmaschinenaggregats führt zu zusätzlichen Störkräften.
Das Schwingungsdiagramm eines Arbeitsspieles mit Anlauf und Auslauf bei einem frei schwingenden
Waschaggregat zeigt Bewegungsvorgänge, die in etwa auf einem Kreis verlaufen, und andere, die zu Ellipsen,
häufig zu sehr langgestreckten Ellipsen, führen. In dem Augenblick, wo man dem Aggregat durch die
Fesselung einen bestimmten Schwingungsweg vor-
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schreibt, muß das Aggregat gegen eine Fesselungs- bein, das entsprechend verstärkt ausgebildet ist, mit
kraft laufen, welche die Bildung eines natürlichen einer zusätzlichen Dämpfung zu versehen. Die Feder-Schwingungsweges
verhindert. Es entstehen die er- beine können im übrigen mit einer Dämpfung verwähnten
Störkräfte, die auf den Rahmen oder die sehen sein. Bei Anordnung von vier ungedämpften
Grundplatte der Maschine übertragen werden. 5 Federbeinen ist zweckmäßig jeweils zwischen zwei
Ausgehend von dieser Erkenntnis besteht die Er- Federbeinen ein mechanischer oder hydraulischer
findung darin, daß das Waschaggregat frei schwingend Dämpfer vorgesehen.
lediglich über mindestens drei Federbeine unmittel- Bei gelenkig mit der Grundplatte und dem Laugenbar
gegen die Grundplatte oder den Grundrahmen behälter verbundenen Federbeinen ist es zweckmäßig,
der Waschmaschine abgestützt ist, wobei die Feder- io zur Begrenzung der Ausschläge des Waschaggregats
beine mit dem Waschaggregat und dem Grundrah- ari der Unterseite des Laugenbehälters einen Anschlag
men nicht starr verbunden sind. Dadurch ist eine Ab- anzuordnen, der mit an der Grundplatte befestigten
Stützung geschaffen, in der störende Gegenkräfte Gegenanschlägen zusammenarbeitet, wobei der Annicht
auftreten können, in der sich vielmehr das schlag und/oder die Gegenanschläge elastisch ausge-Aggregat
auf die jeweils natürliche Schwingungsbahn 15 bildet sind.
einstellen kann. In diesem Zusammenhang hat die Im Zusammenhang mit der elastischen Verbindung
Abstützung in Form der Federbeine eine eigene Be- zwischen Grundplatte und Federbein sei noch eine
deutung insofern, als das Federbein, das bekanntlich Ausführungsmöglichkeit besonderer Art erwähnt. An
zwei teleskopartig ineinandergeführte Bauteile ent- der Grundplatte sind stabförmige Stützen starr behält,
eine ungewollte Verformung der Federachse ao festigt, an denen sich die unteren Enden der Federverhindert. Die Feder des Federbeines kann nur Ver- beine abstützen. Die Stützen und die Federbeinenden
formungsbewegungen in der Achsrichtung ausführen, haben gleichen Durchmesser und sind durch eine sie
kann sich aber nicht quer dazu verformen. Nur so ist umfassende elastische Hülse aus Gummi oder einem
es möglich, Abstützfedern ohne Stabilisatoren oder elastischen Kunststoff miteinander verbunden,
andere Fesselungsglieder zu verwenden. as Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Mit der Abstützung gemäß der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeiselbst bei hohen Drehzahlen die an die Grundplatte spiele erläutert. Es zeigt
andere Fesselungsglieder zu verwenden. as Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Mit der Abstützung gemäß der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeiselbst bei hohen Drehzahlen die an die Grundplatte spiele erläutert. Es zeigt
oder an den Grundrahmen übertragenen Schwingun- F i g. 1 eine Stirnansicht einer Waschmaschine gegen
so gering, daß sie nur mit aufgelegten Fingerspit- mäß der Erfindung,
zen feststellbar sind. Ein besonders wertvoller Vor- 3« F i g. 2 eine Ansicht von links gemäß F i g. 1,
teil liegt ferner darin, daß die erwähnten Zusatzmas- F i g. 3 eine Seitenansicht einer Waschmaschine
sen, soweit sie überhaupt noch erforderlich sind, nur gemäß der Erfindung, deren Behälter mittels dreier
einen geringen Bruchteil der sonst nötigen Gewichte Federbeine an der Grundplatte abgestützt ist,
erfordern. Fig.4 eine Stirnansicht einer weiteren Wasch-
gemeinen wird jedoch eine zweckmäßigere Anord- Kunststoffüßen befestigt sind,
nung erreicht, wenn die Federbeine schräg zu einer F i g. 5 eine Ansicht eines Federbeines, teilweise
solchen Achsebene gerichtet sind. geschnitten,
sein dürfen. Das ist verständlich. Denn eine starre F i g. 7 einen Schnitt durch einen Gummi- oder
oder anderen Ende würde zu einer Fesselung des F i g. 8 eine Draufsicht auf den Fuß gemäß F i g. 7,
schwingenden Systems mit ihren störenden Neben- 45 F i g. 9 eine Stirnansicht einer weiteren Wascherscheinungen
führen. Wie die nicht starre Verbin- maschine gemäß der Erfindung,
dung hergestellt wird, ist im Prinzip zunächst uner- Fig. 10 eine Ansichtvon rechts gemäß Fig. 9, und heblich. Es gibt jedoch zwei bevorzugte Verbindungs- F i g. 11 einen Schnitt durch eine Verbindung eines arten. Die eine ist die elastische Verbindung, vor Federbeines mit einer an der Grundplatte starr beallem in Form eines verformbaren Gummikörpers, 50 festigten Stütze.
dung hergestellt wird, ist im Prinzip zunächst uner- Fig. 10 eine Ansichtvon rechts gemäß Fig. 9, und heblich. Es gibt jedoch zwei bevorzugte Verbindungs- F i g. 11 einen Schnitt durch eine Verbindung eines arten. Die eine ist die elastische Verbindung, vor Federbeines mit einer an der Grundplatte starr beallem in Form eines verformbaren Gummikörpers, 50 festigten Stütze.
eine Verbindung, deren Wert nicht nur in der all- Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Wasch-
seitigen Verformbarkeit, sondern vor allem auch maschine weist eine Grundplatte 1 auf, die mit
darin liegt, daß ein verformter Gummikörper nicht Gummifüßen 2 versehen ist. An der Grundplatte 1 ist
nur wegen der inneren Reibung dämpfend wirkt, son- die Verkleidung 3 befestigt. Ferner weist die Grund-
dern weil er außerdem eine mit der Größe der Ver- 55 platte 1 an ihrer Oberseite Lagerböcke 4 auf, in denen
formung zunehmende Rückstellkraft erzeugt. Die Federbeine 5 mittels Bolzen 6 gelenkig befestigt sind,
andere Verbindung ist die Gelenkverbindung, die An der Außenseite des Laugenbehälters 7, der die
verständlicherweise ebenfalls so ausgebildet sein muß, Waschtrommel T aufnimmt, sind Lagerböcke 8 be-
daß sie das System nicht fesselt, sondern es frei festigt, in denen mittels Bolzen 6 das obere Ende der
schwingen läßt. 60 Federbeine S gelenkig gelagert ist. An der Außenseite
meisten Fallen eine Dämpfung benötigt, um zu große gewichte 9.
sen, ist bekannt. Wenn man drei Federbeine anord- 65 11, der in einer Stößelführung 12 aus Kunststoff in
net, von denen zwei auf der einen Seite und das dritte axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. Mit dem
angeordnet sind, ist es zweckmäßig, das dritte Feder- Enden einer Feder 13 verbunden. Über ein Rohr 14
Claims (9)
1. Waschmaschine mit Schleudergang, deren Waschaggregat, bestehend aus einem Laugenbehälter,
einer darin gelagerten Waschtrommel mit waagerechter Achse und einer Antriebsvorrichtung,
federnd nach unten abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschaggregat
frei schwingend, lediglich über mindestens drei Federbeme (5) unmittelbar gegen den
Grundrahmen oder die Grundplatte (1) der Waschmaschine abgestützt ist, wobei die Federbeine
(5) mit dem Waschaggregat und dem Grundrahmen (1) nicht starr verbunden sind.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine (5) schräg zu
einer durch die Trommelachse gelegten, senkrechten Ebene hin gerichtet sind.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnnet, daß bei der Anordnung
von drei Federbeinen (5, 16) zwei Federbeine (5) auf einer Seite und das dritte Federbein (16) auf
der anderen Seite der Trommelachse vorgesehen sind und das dritte verstärkt ausgebildete Federbein
(16) mit einer zusätzlichen Dämpfung versehen ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine (5)
mit einer Dämpfung versehen sind.
5. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von
vier ungedämpften Federbeinen (5) jeweils zwischen zwei Federbeinen (5) mechanische oder hydraulische
Dämpfer (39) vorgesehen sind.
6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine
(5) mit der Grundplatte (1) elastisch verbunden sind.
7. Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Verbindungsteil
(26) gleichzeitig als Fuß ausgebildet ist.
8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbeine
(5) gelenkig mit der Grundplatte (1) und dem Laugenbehälter (7) verbunden sind.
9. Waschmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Begrenzen der Ausschläge
des Waschaggregats an der Unterseite des Laugenbehälters (7) ein Anschlag (20 bzw. 29)
angeordnet ist, der mit an der Grundplatte (1) befestigten Gegenanschlägen (25 bzw. 32) zusam-
Priority Applications (4)
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DES79123A DE1252618B (de) | 1962-04-21 | 1962-04-21 | Waschmaschine mit schleudergang |
FR932184A FR1353957A (fr) | 1962-04-21 | 1963-04-20 | Machine à laver |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES79123A DE1252618B (de) | 1962-04-21 | 1962-04-21 | Waschmaschine mit schleudergang |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1252618B true DE1252618B (de) | 1967-10-26 |
Family
ID=61026342
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE1252618B (de) |
FR (1) | FR1353957A (de) |
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- 1962-04-21 DE DES79123A patent/DE1252618B/de active Pending
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1963
- 1963-04-20 FR FR932184A patent/FR1353957A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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