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Luftverteilervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Luftverteilervorrichtung
zum Einbau in einen Luftzufuhrschacht, welche aus einem Gehäuse von rechteckigem
Querschnitt besteht, an dessen einem Ende ein einen Lufteinlaß umgrenzender, aufrecht
stehender Rand und an dessen anderem Ende einen Luftaustritt mit größerer Querschnittsfläche
als der Lufteinlaß ausbildende, auswärts auseinanderlaufende Seitenwände vorgesehen
sind, und welche eine das Austrittsende abdeckende durchlöcherte Platte und eine
im Gehäuse angeordnete Luftablenkeinrichtung mit Leitflächen und Scharniere zur
schwenkfähigen Halterung der Leitflächen aufweist.
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In den meisten Räumen wird eine Luftverteilervorrichtung einerseits
nicht laufend verstellt, andererseits besteht aber durchaus die Notwendigkeit, eine
serienmäßig hergestellte Luftverteilervorrichtung nicht schematisch in den dafür
vorgesehenen Raum einzubauen, sondern sie den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten
anzupassen oder auch bei Änderungen des Raums oder bei anderen Anlässen umstellen
zu können.
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Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß mit einer Luftverteilervorrichtung
lösen, bei welcher die Luftablenkeinrichtung einen innerhalb der Seitenwände und
zwischen Eintritts- und Austrittsende angeordneten Träger sowie verhältnismäßig
schmale, langgestreckte, in Richtung auf die durch die zusammengepaßten Enden der
auseinanderlaufenden Seitenwände gebildeten Gehäuseecken auswärts verlaufende und
an diesem sowie am Träger befestigte Drähte aufweist, einige der Innenleitflächen
nahe dem Träger angeordnet sind, während einige der Außenleitflächen außerhalb der
Außenkanten der Innenleitflächen angeordnet sind und von den Drähten getragen werden,
die Innen- und Außenleitflächen längs ihrer Innenkanten schwenkfähig angelenkt und
auswärts in Richtung auf die durchlöcherte Platte verstellbar sind und daß die auf
die durchlöcherte Platte projizierte Gesamtfläche der Leitflächen einschließlich
der Trägerfläche größer ist als die Querschnittsfläche des Lufteinlasses.
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Gegenüber bekannten Luftverteilervorrichtungen der genannten Art zeichnet
sich die erfindungsgemäße Luftverteilervorrichtung vor allem durch ihre hervorstechende
Einfachheit in der Herstellung aus, wobei sie jedoch der vorstehenden veränderlichen
Aufgabenstellung gerecht werden kann.
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weiterhin hat die erfindungsgemäße Luftverteilereinrichtung gegenüber
bekannten Konstruktionen auch den Vorteil, daß die Luftverteilung nach allen Richtungen
verschieden regelbar und sogar einseitig drosselbar ist. Auch ist die Halterung
der Innen- und Außenleitflächen von der durchlöcherten Abdeckplatte unabhängig,
welche daher nach von der Luftverteilervorrichtung unabhängigen, beispielsweise
baulichen oder akustischen Gesichtspunkten gewählt werden kann.
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Im folgenden sind verschiedene Ausführungsformen der Luftverteilervorrichtung
nach der Erfindung an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Ausführungsform einer Luftverteilervorrichtung mit
den Nterkmalen der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand der F
i g. 1 längs der Linie 2-2, F i g. 3 eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform
von bei der Luftverteilervorrichtung nach der Erfindung verwendeten Leitflächen,
F i g. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand der F i g. 3 längs der Linie 4-4, F
i g. 5 eine perspektivische Ansicht der Luftverteilervorrichtung gemäß F i g. 3
und 4, F i g. 6 eine Aufsicht nur auf die Innenleitflächen einer dritten Ausführungsform
der Luftverteilervorrichtung und F i g. 7 einen lotrechten Teilquerschnitt durch
den Gegenstand der F i g. 5 längs der Linie 6-6.
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Die in F i g. 1 und 2 dargestellte, in einen beliebigen, bekannten
Luftzufuhrschacht 1 eingebaute
erfindungsgemäße Luftverteilervorrichtung
hat einen rechteckigen Grundriß und weist einen einen Lufteinlaß festlegenden aufrecht
stehenden Rand 2 sowie aufwärts geneigte, am äußeren Ende der Vorrichtung einen
Luftauslaß bildende Seitenwände 3 auf. Die Fläche des Auslasses ist größer als die
des Einlasses.
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Die Luft erteilen,orrichtung ist in einer öfinttng 4 einer M'and oder
Decke 5 beliebig befestigt, so daß der aufrecht stehende Rand 2 eng in den Schacht
1 eingepaßt ist. Bei der speziellen Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i
g. 1 und 2 enden die auswärts gerichteten Wände 3 in einem Flansch 6, der einen
weiteren, von ihm abstehenden Flansch 7 aufweist, welcher an der Wand bzw. Decke
5 anliegt.
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.An dem durch die auswärts geneigten M ände 3 gebildeten Austrittsende
der Vorrichtung ist eine durchlöcherte Abdeckplatte 8 angebracht, in welcher Bohrungen
solcher Zahl und Größe vorgesehen sind, daß die Luft frei austreten kann.
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Das gewünschte Luftströmungsschema hängt vom speziellen 'Verwendungszweck
der Vorrichtung sowie von ihrer Laee in einer bestimmten Wand bzw. Decke ab. Beispielsweise
kann es und wird es in der Regel auch wünschenswert sein, die Luft in der Weise
ausströmen zu lassen, daß ein Luftvorhang entlang der Wand bzw. Decke, in welche
die Vorrichtung ein-Rebaut ist, ausgebildet wird. Andererseits kann es in bestimmten
Fällen wünschenswert sein, einen Teil oder die gesamte Luft unterschiedlich abzulenken
bzw, den Luftaustritt aus einer oder mehreren Seiten der Vorrichtung vollständig
abzusperren. Die Erfindung vermag diese Aufgabe zu lösen.
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In den F i g. 1 und 2 ist ein Träger 9 dargestellt, der in diesem
Fall auf Grund der rechteckigen Form der Luftverteilervorrichtung schmal und länglich
ausgebildet ist. Dieser Träger 9 ist mit Hilfe von Drähten 10, 11 zwischen
dem Eintritts- und dem Austrittsende der Vorrichtung befestigt.
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Die Drähte 10 und 11 weisen längliche, auseinanderlaufende Schenkel
12, 13 bzw. 16, 17 auf, die an ihren Außenenden bei 14, 15 bzw. 18, 19 abwärts
gebogen und an den auswärts geneigten Seitenwänden 3 befestigt sind. Die Schenkel
12, 13, 16 und 17 laufen bei 20 bzw. 21 zusammen und sind an diesem Punkt an je
einem Ende des Trägers 9 befestigt.
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Bei allen hierin beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung ist
je ein Satz Innen- und Außenleitflächen vorgesehen, die bei allen Ausführungsformen
einstellbar ausgebildet sind und in einem Scharnier gegen die durchlöcherte Abdeckplatte
verschwenkt werden können, um dabei ein vorbestiirimtes Strömunt;sscherra und einen
entsprechenden Luftdurchsatz durch den Austritt hervorzubringen.
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Ebenso ist bei diesen Ausführungsformen die Fläche der durch die Gesamtfläche
der Leitflächen und düs Trägers überdeckten durchlöcherten Platte 8 größer als die
Eintrittfläche und wird daher von der oesamten in den Eintritt einströmenden Luft
beaufschlagt. Durch diese Anordnung erhält die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
größere Kapazität, d. h. gewährleistet einen größeren Luftdurchsatz bei voreeaebenem
Druck, als die bisher bekannten Luftverteilervorrichtungen.
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Gemäß den F i g. 1 und 2 liegen sich jeweils die Innenleitflächen
22, 23 und die Außenleitflächen 24 und 25 paarweise gegenüber. Die Leitflächen 22
und 23 sind länger als die Leitflächen 24 und 25. Die kürzeren Seitenkanten 26,
28, 30, 32 der trapezförmigen Innenleitflächen 22, 23, 24, 25 liegen neben dem Träger
9. Die längeren Seitenkanten 27, 29, 31, 33 liegen weiter außen und näher an der
durchlöcherten Platte B.
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Die Innenleitflächen 22 und 23 tra;en zwei Scharnierplatten 34 und
35 bzw. 36 und 37, die je%j,cil5 eine Öffnung zur Aufnahme eines aus Draht L-förmig
;ebogenen Scharnierstifts 38, 41, 44 und 47 auf-:veisen. Die Scharnierstifte 38,
41, 44 und 47 sind an den auseinanderlaufenden Schenkeln 13, 12, 17 bzw. 16 des
Drahtes 10, 11 befestigt.
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Die Leitflächen 24 und 25 tragen ähnliche 50 bzw. 51, de;e:, Öffnungen
die Scltenkel 46 und 49 bzw. 43 und 40 der@Scharnierstifte aufnehmen.
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Gemäß F i g. 1 weist die erfindungsgemäße Luf1-verteilervorr ichtung
außerdem einen Satz von vier trapezförmigen Außenleitflächen 52, 53, 54 und 55 auf.
Ihre kürzeren Seitenkanten 56, 57, 58, 59 sind jeweils neben den längeren Seiten
27, 29, 31, 33 der Innenleitflächen 22, 23, 24, 25 angeordnet.
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Die Außenleitflächen 52, 53, 54, 55 tragen Scharnierplatten 60, 61
bzw. 62, 63 bzw. 64, 65 bzw. 66, 67.
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An den auseinanderlaufenden Schenkeln 17, 13, 12 bzw. 16 der Drähte
10, 11 sind L-förmige Scharnierstifte 68, 69, 70 und 71 angebracht, deren Schenkel
gemäß F i g. 7 in Öffnungen der Scharnierplatten 60 bis 67 ebenso eingesetzt sind,
wie dies vorher im Zusammenhang mit den Innenleitflächen beschrieben wurde. Hierdurch
können die äußeren Leitflächen auf gleiche Weise ein- und auswärts verstellt werden,
um die Richtung und die ?Menge der aus dem Austrittsende der Luftverteilervorrichtung
ausströmenden Luft zu regeln.
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Wenn ein Teil der Luft abgestellt und ein Ausströmen der Luft an einer
beliebigen Seite des Austritts verhindert werden soll, können die inneren und äußeren
Leitflächen dieser betreffenden Seite derart einwärts verstellt werden, daß sie
praktisch in einer Ebene liegen und dabei einen Teil der Luft an einem Ausströmen
an dieser bestimmten Seite der Vorrichtung verhindern. Bei tatsächlich durchgeführten
Versuchen hat es sich gezeigt, daß, wenn die Fläche der durch sämtliche Leitflächen
abgedeckten gelochten Austrittsplatte größer ist als die Eintrittsfläche und von
der gesamten, in die Vorrichtung einströmenden Luft beaufschlägt wird, bei einem
vorgegebenen Druck eine größere Luftmenge verteilt werden kann, als dies bei den
bisherigen, für denselben Zweck verwendeten Luftverteilervorrichtungen möglich war.
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Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich vom Gegenstand der F i g. 1 und 2 im wesentlichen
in der Art und Weise der Verstellung der Innen- und Außenleitflächen unterscheidet.
Die F i g. 3, 4 und 5 stellen eine quadratische Luftablenkeinrichtung dar, wie sie
in Verbindung mit einem Schacht mit quadratischem Querschnitt verwendet wird, während
die F i g. 6 und 7 eine ähnlich ausgebildete Einrichtung darstellen, die jedoch
längliche Rechteckform besitzt. Die Luftablenkeinrichtung gemäß den F i g. 3, 4
und 5 ist mit trapezförmigen Innenleitflächen 72, 73, 74 und 75 versehen, wobei
die kürzeren Seiten innen und die längeren Seitenkanten außen liegen. Die Leitflächen
72 bis 75
sind sämtlich einstöckig mit dem Träger 76 ausgebildet,
so daß die Seiten 77, 78, 79 und 80 des Trägers 76 gleichzeitig die kürzeren Seitenkanten
der trapezförmigen Leitflächen 72 bis 75 bilden.
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Die Leitflächen sind ähnlich wie im Zusammenhang mit den F i g. 1
und 2 beschrieben wurde, von länglichen, auseinanderlaufenden Schenkeln 83 bis 86
gehaltert, die sich auswärts in Richtung auf die Ecken bzw. Seitenkanten der nach
außen geneigten Seitenw"nde erstrecken und an diesem oder am aufrecht stehenden
Rand gemäß F i g. 4 befestigt sind. Innen sind die Schenkel am Träger 76 angebracht.
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Die Leitflächen und der einstöckig mit ihm ausgebildete Träger 76
werden vorzugsweise aus Metall solcher Festigkeit hergestellt, daß sie längs ihrer
kürzeren Seiten leicht umgebogen und somit eingestellt werden können.
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Die Vorrichtung ist darüber hinaus mit trapezartigen Außenleitflächen
87, 88, 89 und 90 versehen, von denen jeweils zwei benachbarte durch Bleche 91 bis
94 miteinander verbunden sind, die mit den Leitflächen einstückia sind und deren
Verstellung um die Verbindungslinie zwischen den Leitflächen und den Blechen ermöglichen.
Von den Blechen auswärts sind die Leitflächen durch Schlitze voneinander getrennt.
Die Bleche sind gemäß den F i g. 3 und 5 an den gegabelten Schenkeln 83 bis 86 angebracht.
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Gemäß F i g. =l nimmt der Luftschacht 95 einen aufrecht stehenden
Rand 96 der Luftverteilervorrichtung auf. Die geneigten Seitenwände 97 sind in diesem
Fall an ihren Außenkanten bei 98 als an der Wand bzw. Decke 99 anliegendes
U-Profil ausgebildet. Der durch die auswärts geneigten Seitenwände gebildete Auslaß
ist durch eine Lochplatte 101 abgedeckt und die Vorrichtung arbeitet praktisch auf
gleiche weise wie vorher beschrieben. Die Leitflächen können zur Hervorbringung
derselben Ergebnisse wie im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 beschrieben verstellt
werden.
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In F i g. 6 sind nur die Innenleitflächen einer der Konstruktion von
F i g. 3 ähnlichen, jedoch rechteckigen Ausführun-sform dargestellt, deren zentraler
Träger 102 länglich ist und vier mit ihm einstückige Innenleitflächen 103, 104,
105 und 106 trägt. Die Drähte 107 und 108 sind jeweils mit am Träger 102 sowie an
der Außenwand der Verteilervorrichtung befestigten, auseinanderlaufenden bzw. gegabelten
Schenkeln versehen.
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D;:r Hauptunterschied zwischen dieser Konstruktion und derjenigen
gemäß F i g. 3 liegt darin, daß die längeren Leitflächen 105 und 106, obgleich sie
mit dem Träger 102 einstöckig sind, mittels Schlitzen 109, 110, 111 bzw. 112 von
diesem getrennt sind. Die Leitfläche 103 bzw. 105 ist somit nur längs der verhältnismäßig
kurzen Linien 113, 114, 115 bzw. 1l6, 117, 118 einstöckig mit dem Träger
102 verbunden. Die schmalseitigen Leitflächcn 10:1 und 106
sind längs der
Linien 119 bzw. 120 einstöckig an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Trägerlieds
angebracht, wodurch sie ebenso wie im zusammenhang mit F i g. 3 beschrieben verstellt
werden können.
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F i g. 7 stellt einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß F i g. 6
längs der Linie 7-7 dar unter Hinzufiigung der Außenleitflächen 121 und 122. Die
schmalseitigen Außenleitflächen sind nicht darnestellt, doch werden alle Außenleitflächen
mit Hilfe von einstöckig ausgebildeten Blechen (gemäß F i g. 3) am Haltemittel befestigt.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung
die Steuerung der Richtung und des Durchsatzes der aus dem Luftzufuhrschacht ausströmenden
Luft in einem durch die Einstellung der in einer Luftverteilervorrichtung vorgesehenen
Leitflächen bestimmten Schema ermöglicht wird. Durch die Einstellbarkeit der Leitflächen
mit Hilfe einer Anlenkung an den Schenkeln der Drähte wird es möglich, die gewünschte
Luftmenge und Strömungsrichtung der Luft beim Einbau der Anlage einzustellen. Bei
allen Ausführungsformen der Erfindung und insbesondere bei denjenigen gemäß den
F i g. 3 bis 7 ist es möglich, den Innen- und Außenleitflächensatz derart zu verbiegen
bzw. zu verdrehen, daß die gewünschte Luftströmungsrichtung erreicht wird und die
Leitflächen anschließend in dieser eingestellten Stellung verbleiben. Die Erfindung
schafft somit bei den bisher bekannten Konstruktionen dieser Art nicht vorhandene
Vorteile.