DE1250822B - Verfahren zur Herstellung von 16a-Halogensteroiden der Pregnanreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 16a-Halogensteroiden der PregnanreiheInfo
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- DE1250822B DE1250822B DENDAT1250822D DE1250822DA DE1250822B DE 1250822 B DE1250822 B DE 1250822B DE NDAT1250822 D DENDAT1250822 D DE NDAT1250822D DE 1250822D A DE1250822D A DE 1250822DA DE 1250822 B DE1250822 B DE 1250822B
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Description
[UNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
cove
Deutsche Kl.: 12 ο-25/05
Nummer: 1250 822
Aktenzeichen: U 112371V b/12 ο
Anmeldetag: 2. Dezember 1964
Auslegetag: 28. September 1967
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 16«-Halogensteroiden der allgemeinen
Formel
CHoOR
I
C = O
/XlA"OH
HO-/XY\ Hai
HO-/XY\ Hai
in der R Wasserstoff oder ein Acylrest, Hai Brom oder Jod und X Wasserstoff oder Fluor ist und sich
in 1(2)-Stellung eine weitere Doppelbindung befinden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man 16,tf-Brom- oder -Jod-nu^l-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion
in Methanol mit Raney-Nickel behandelt, das zuvor mit Essigsäure gewaschen worden
war, darauf in an sich bekannter Weise das erhaltene 16n-Brom-17u,21 -dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion
acetyliert, das erhaltene 21-Acetat mit Curvularia lunata in das entsprechende ll/<-Hydroxy-
und gegebenenfalls anschließend in das llp'-Hydroxy-1,4-pregnadienderivat
überführt,dieses gegebenenfalls reacetyliert, verseift und den erhaltenen freien 21-Alkohol
erneut verestert, oder das 11 /f-Hydroxyderivat
nach Dehydratisierung und Epoxydation der 9(11)-Stellung in 9«-Stellung fluoriert bzw. das
erhaltene 16u - Jod -17«,21 - dihydroxy - 4 -pregnen-3,20-dion
acetyliert, das erhaltene 21-Acetat mit Cunninghamella blakesleeana in 11/3-Stellung hydroxyliert
und darauf gegebenenfalls die 1(2)-Stellung mit Selendioxyd dehydriert, gegebenenfalls in den
erhaltenen Verbindungen die 21-ständigc Acetoxygruppe
hydrolysiert und gegebenenfalls die 21 -ständige Hydroxygruppe erneut aeyliert.
Die Verfahrensprodukte besitzen beachtliche entzündungswidrige sowie glucocortieoide Wirkung und
eignen sich daher zur Behandlung von Arthritis, Asthma, allergischen Erscheinungen und lokalen Entzündungsprozessen
bei Menschen, Säugetieren und Vögeln. Zur therapeutischen Verabreichung werden sie in die Form von Tabletten, Pillen oder Kapseln
oder in flüssigen Dosierungsformen, z. B. Elixieren, Sirups, injizierbaren Präparaten, z. B. ölsuspensionen,
oder in Form von Tropfen, Salben, Lotionen und Pasten zur örtlichen Anwendung gebracht. Die
Verfahrensprodukte sind auch für die Behandlung der Ketonämie bei Vieh brauchbar.
Verfahren zur Herstellung von
16,A-Halogensteroiden der Pregnanreihe
Anmelder:
The Upjohn Company,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener, Dr. H. J. Wolff
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst. Adelonstr. 58
und Dr. H. Chr. Beil, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst. Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Donald Emory Ayer,
Portage, Mich. (V. St. A.)
Donald Emory Ayer,
Portage, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Dezember 1963
(329 894)
V. St. v. Amerika vom 11. Dezember 1963
(329 894)
Die erfindungsgemäß herstellbaren 16u-Halogenstcroide
besitzen stärkere therapeutische Wirkung als die entsprechenden 16/i-Halogenverbindungen. Das
zu ihrer Herstellung in erster Stufe angewandte Isomerisierungsverfahren mit Raney-Nickel, das zuvor
mit Essigsäure gewaschen wurde, ist neu.
Neben ihrer stärkeren Wirkung haben die 16u-Halogensteroide
gegenüber den 16/i-Halogensteroiden
den Vorteil, daß sie in basischen Medien nicht unter Halogenwasserstoffabspaltung in die entsprechenden
Oxidoverbindungen übergehen und daher geeignete Ausgangsstoffe für weitere Umsetzungen darstellen,
z. B. den metathetischen Austausch für die Herstellung alkyl- und hydroxysubstituierter sowie anderer
halogensubstituierter Steroide.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
B ei s ρ ic 1 1
a)
3,20-dion-21-acetat
16/i-Brom-17(1,21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion (in roher Form erhalten durch Umsetzung von 20 g 16«,17«-Oxido-4-pregnen-21-ol-3,20-dioii-21-acctat mit Bromwasserstoff und Säuresolvolyse des erhaltenen Bromhydrins nach W. T. M ο r e 1 a η d u. a., J. Am. Chem. Soc, Bd. 84, S. 2966 [1962J) in
16/i-Brom-17(1,21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion (in roher Form erhalten durch Umsetzung von 20 g 16«,17«-Oxido-4-pregnen-21-ol-3,20-dioii-21-acctat mit Bromwasserstoff und Säuresolvolyse des erhaltenen Bromhydrins nach W. T. M ο r e 1 a η d u. a., J. Am. Chem. Soc, Bd. 84, S. 2966 [1962J) in
709 649 467
780 ecm Methanol sowie 9.75 g mit Essigsäure
gewaschenes Raney-Nickel wurden 4 Stunden unter Rückfluß und starkem Rühren erhitzt. Dann wurde
gekühlt, durch Diatomeenerde filtriert und eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde aus
wäßrigem Methanol umkristallisiert. Man erhielt 9,95 g 16a - Brom - l7a,2J - dihydroxy - 4 - pregnen-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 146 bis 155CC (Zersetzung).
b) lo
21-acetat
Die erhaltene Verbindung wurde in einer Mischung aus Essigsäureanhydrid und Pyridin bei 25° C acetyliert.
Nach beendeter Umsetzung wurde in Eiswasser gegossen, der Miederschlag gewonnen und aus
Aceton—Hexankohlenwasserstoffcn umkristallisicrt.
Man erhielt 8,65 g 16a-Brom-17«,21-dihydroxy-4-pregncn-3,20-dion-2l-acetat
vom Schmelzpunkt 202 bis 203: C.
Analyse für CsH3IBrO5 (467,42):
Berechnet ...C= 59,10, H - 6.69. Br - 17,10:
gefunden ...C=- 59.02, H -= 6,86, Br -··- 17,16.
c) 16«-Brom-ll/)',17rt,21-trihydiOxy-4-pregnen-3,20-dion-2l-acetat
2 g lon - Brom - 17a,21-dihydroxy-4-pregncn-3,20-dion-21.-acetat
wurden mit einer 72 Stunden alten Kultur von Curvularia lunata QM 120 h (NRRL
Nr. 2380) in 101 Nährlösung bei etwa 28 C, einem Anfangs-pH-Wert von 4,65, einem End-pH-Wert von
7,6 und einer Belüftungsgeschwindigkeit von 0,5 l/Min. 48 Stunden unter aeroben Bedingungen bebrütet.
Anschließend wurde das Kulturmedium mehrere Male mit Äthylendichlorid extrahiert, das Äthylendichlorid
mitWasser gewaschen und dann abgedampft. Der feste Rückstand wurde in Methylenchlorid
gelöst, die Methylenchloridlösung mil Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Man erhielt 1,17 g eines rotbraunen Schaums aus rohem 16a-Brom-ll/)',17«,21-trihydroxy-4-pregnen-3.20-dion.
0,67 g davon wurden mit Essigsäurcanhydrid und Pyridin bei Raumtemperatur
acetyliert. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und mit Mcthylenchlorid extrahiert. Die
Mcthylcnchloridextrakte wurden vereinigt und eingedampft. Man erhielt 0,59 g rohes 16«-Brom-
^d^Od
/yg
das über wasserfreies synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert wurde. Die mit 2,5, 5, 10 und 12,5°/<t Aceton in Hexankohlcnwasserstoffen erhaltenen Fraktionen wurden verworfen. Die mit 15u/o Aceton und 85% Hexankohlen Wasserstoffen erhaltenen Fraktionen wurden vereinigt, eingedampft und der Rückstand aus Aceton- -Hexankohlcnwasserstoffen umkristallisiert. Man erhielt 0,22 g 16«-Bromll/i,17(i,21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat vom Schmelzpunkt 193 bis 197:C. Das 21-Acetat wurde aus Methanol umkristallisiert. Das so erhaltene reine 16a-Brom-1 l/>',17u,21 -lrihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat schmolz bei 197 bis 200° C
das über wasserfreies synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert wurde. Die mit 2,5, 5, 10 und 12,5°/<t Aceton in Hexankohlcnwasserstoffen erhaltenen Fraktionen wurden verworfen. Die mit 15u/o Aceton und 85% Hexankohlen Wasserstoffen erhaltenen Fraktionen wurden vereinigt, eingedampft und der Rückstand aus Aceton- -Hexankohlcnwasserstoffen umkristallisiert. Man erhielt 0,22 g 16«-Bromll/i,17(i,21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat vom Schmelzpunkt 193 bis 197:C. Das 21-Acetat wurde aus Methanol umkristallisiert. Das so erhaltene reine 16a-Brom-1 l/>',17u,21 -lrihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat schmolz bei 197 bis 200° C
Analyse fiir Ca1H8IBrOe (483,42):
Berechnet ... C-- 57,14, H =- 6,46, Br -. 16,53;
eefunden ... C ^- 57,61, H - 7,06, Br -- 15,90.
d) l6a-Brom-ll//,17«,21-trihydroxy-l,4-pregnadien-3,20-dion-21-acetat
1,3 g loa-Brom- I7a,21 - dihydroxy - 4 - pregnen-
3.20-dion-21-acetat wurden mit einer 48 Stunden alten Kultur von Curvularia lunata [NRRL Nr. 2380]
bei einer Belüflungsgeschwindigkeit von 0,3 bis 10 l/Min., einem Anfangs-pH-Wert von 7,0 und
einem End-pH-Wert von 7,7 48 Stunden bebrütet.
ίο Dann wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die
Methylenchloridextrakte wurden eingedampft, und der Rückstand wurde zwischen Meihylenchlorid und
Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
Man erhielt 1,09 g eines gelben Schaums. Dieser Schaum wurde mit einer Lösung von 2,6 ecm
Essigsäureanhydrid und 1,3 ecm Pyridin bei Raumtemperatur acetyliert. Dann wurde in Wasser gegossen
und unter Gewinnung von 1,1 g eines weißen Schaums filtriert. Dieser wurde über 100 g wasserfreies
synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert. Die mit 15% Aceton und 85% Hexankohlcnwasserstoffen
erhaltenen Fraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand (0,527 g) wurde aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert. Man
erhielt ein Gel, das durch Erhitzen auf höhere Temperatur in ein trockenes Produkt (0,3 g) mit einem
Schmelzpunkt von 214 bis 2230C übergeführt wurde.
Eine nochmalige Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol ergab reines 16«-BiOm-11/:U7«,21-lrihydroxy
-1,4 - preenadien - 3.20 - dion - 21 - acetal vom
Schmelzpunkt 225 bis 2130C.
Analyse für C23H^BrOn (481.38):
Berechnet ... C - 57,38, H =- 6,07, Br = 16.60;
gefunden
C - 57,42, H - 6,00, Br -- 16,20.
Das kernmagnetische Resonanzspektrum zeigte, daß es sich um ein J1 ■'-Steroid handelte.
c) 16a-Brom-11 ß. 17a-21 -trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
1 g 16«-Brom-llp\ 17«,2 J-trihydroxy-1,4-pregnadicn-3.20-dion-21-acetat,
das in 20 ecm 0,5 ecm Wasser und 0,5 g Natriumcarbonat enthaltendem
Methanol gelöst war, wurde 10 Minuten gerührt und dann bei Raumtemperatur 2 Stunden stehengelassen.
Anschließend wurde in 100 ecm Eiswasser gegossen und die Mischung über Nacht in einen Kühlschrank
(etwa 16 Stunden bei 5?C) gestellt. Danach wurde filtriert, der Niederschlag mit Wasser gewaschen und
zweimal aus Methanol umkristallisiert. Man erhielt den freien Alkohol 16a-Brom-ll/i',17a,21-trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
0 16fi-Brom-l
3,20-dion-21-benzoat
Aus 0,5 g l.6a-Brom-ll/:f,17f.i,21-trihydiOxy-l,4-pregnadien-3,20-dion,
5 ecm Pyridin und 3 g Benzoesäureanhydrid stellte man eine Lösung her. Diese
Losung wurde bei Raumtemperatur (253C) 4 Stunden
stehengelassen und dann in Eiswasser gegossen. Die Eiswasscrlösung wurde in einen auf 5 C gehaltenen
Kühlschrank gegeben und 2 Stunden darin belassen. Anschließend wurde filtriert und der Niederschlag
auf dem Filter wiederholt mit Wasser gewaschen. Durch dreimalige Umkristallisation aus wäßrigem
Methanol erhielt man reines 16«-Brom-11 /Al 7«-21 -trihydroxy-
l,4-pregnadien-3,20-dion-21-benzoat.
In gleicher Weise wurde das /i-CyclopentylpropionaC
Propionat, Phenylacetat. Butyrat, Phenylpropionat und Laurat hergestellt.
Ebenso läßt sich das 16((-Brom-lJ/>.l7</,21-trihydroxy-4-pregnen-21-acetat
in den freien Alkohol und andere geeignete Acylate überführen.
a) 16«-Brom-9u-fl uor-1 \ji, 17«,21 -trihydroxy-4-pregnen-3.20-dion-21-acetat
Zu einer Lösung von 0,55 g 16«-Brom-1 1,;.17«,
21 - trihydroxy - 4 - pregnen - 3,20 - dion - 21 - acetat in 12 ecm Pyridin wurden 0.3 g N-Bromacetamid gegeben.
Man ließ etwa J5 Minuten bei Raumtemperatur stehen, kühlte dann auf 5 C und leitete unter
Schütteln Schwefeldioxyd auf die Oberfläche des Reaktionsgemisches, bis die Probe mit angesäuertem
Jod-Stärke-Pa pier negativ war. Die Temperatur wurde auf IO bis 20:C gehallen. Nach beendeter Umsetzung
wurde die Mischung in 200 ecm Eiswasser gegossen und der Niederschlag abfiltriert. Er bestand
aus 16((-BiOiTi-17a,21-dihydroxy-4.9(1 1 )-prcgnadien-3,20-dion-21-acetat
und wurde unmittelbar weiterverarbeitet.
Hierzu wurde er in einer Mischung aus 3,5 ecm
Methylenchlorid und 6.2 ecm tert.-Butylalkohol gelöst.
Zu dieser Lösung wurde eine Lösung von 0,055 ecm 70"-(iiger Perchloressigsäure in 0.43 ecm
Wasser und anschließend eine Lösung von 0.086 g N-Bromacclamid in 0,86 ecm icrt.-Butylalkohol gegeben.
Anschließend wurde 15 Minuten bei 25 C gerührt. Dann wurde eine Lösung von 0.086 g Natriumsulfit
in 0.86 ecm Wasser zugesetzt und das Lösungsmittel bei verringertem Druck abgedampft. Der
Rückstand wurde zwischen MethvTenchlorid und Wasser verteilt. Der Mclhylenchloridcxlrakt wurde
getrocknet und eingedampft. Man erhielt 0.216 g 9(1,16« - Dibrom - 11/ί.17(<.21 - trihydroxy - 4 - pregnen-3,20-dion-21-acetat.
das unmittelbar weiterverarbeitet wurde.
Zu einer Lösung des erhaltenen 9«-l6«-Dibrom-11,..17'/..2I
- trihuiroxy - 4 - pregnen - 3.20 - dion-21-acetals
in 6 ecm Aceton wurden 0,24 g Kaliumacetat gegeben. Die erhaltene Suspension wurde
16 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen
Methylenchlorid und Wasser verteilt. Der Methylenchloridextrakt wurde getrocknet, eingedampft
und der Rückstand über 25 g wasserfreies synthetisches Magnesiumsilikat chromatographicrl. Die mit
15"/ii Aceton und Hexankoblenwassersloffen cluierten
Fraktionen enthielten 0,12 g 16a-ßrom-9/-;,U/-.'-oxido-17«,21
-dihydiO.\y-4-pregncn-3.20-dion-21 -acetat.
Das auf diese Weise erhaltene 16a - Brom - 9/λ llp'-oxido-17«-21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat
wurde in 2 ecm Methylenchlorid gelöst, auf — 70:C gekühlt und bei — 20C zu einer Mischung
aus 2,0 g Fluorwasserstoff1 und 3.5 ecm Tetrahydrofuran
gegeben. Anschließend wurde 16 Stunden auf -20°C und 4 Stunden auf + 5 C gehalten. Dann
wurde vorsichtig mit einem Überschuß kalter Nairiumbicarbonatlösung
vermischt und das organische Material mit Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wurde über 10 g wasserfreies synthetisches Magnesiumsilikat chromatographiert.
wobei man für die Elution eine Mischung von Hexankohlenwasserstoffen und Aceton verwendete.
Die das l6«-Brom-9a-fluor-ll,:>',17ii,21-trihydroxy
- 4 - pregnen - 3.20 - dion - 21 - acetal enthaltenden Fraktionen wurden eingedampft. Man erhielt
34 mg vom Schmelzpunkt 220 bis 227 C.
Analyse für C23HwFBiOo (501,39):
Berechnet ... F - 3,79;
gefunden ... F — 3.22.
ίο
Berechnet ... F - 3,79;
gefunden ... F — 3.22.
ίο
a) 16«-Jod-17«,21 -dihydroxy-4-pregnen-
3.20-dion-21 -acetal
15
15
Das durch Umsetzung von 21 - Hydroxy - 16«. l7(/-oxido-4-prcgnen-3.20-dion-acctal in Essigsäure
mit Jodwasserstori' und anschließende Säuresolvolyse erhaltene rohe 16/--Jod-17«,21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion
wurde in Methanol 4 Stunden unter Rückfluß mit Rancy-Nickel erhitzt, das zuvor mit Essigsäure
gewaschen worden war. Die Mischung wurde dann gekühlt, filtriert und das Filtrat eingedampft.
Der Rückstand wurde einmal aus Methanol umkristallisiert und in dieser Form zur Acctylierung mit
Essigsäureanhydrid—Pyridin verwendet. Die Umkristallisation
des erhaltenen rohen Esters ergab reines 16u-.lod-17«,21-dihydroxy-4-prcgnen-3.20-dion-21-acetat.
30
30
b) 16u-.lod-l ΙβΛ 7«.21 -lrihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-21-acetat
2 g 16«-Jod-17a,2l-dihydiOxy-4-pregnen-3.20-dion-21-acetat
wurden mit Cunninghamella blakeslccana Linier den in der USA-Patentschrift 2 735 800 beschriebenen
Bedingungen bebrütet. Anschließend wurde das Kulturmedium mit Äthylendichlorid extrahiert, die Äthylendichloridextrakte wurden mit
Wasser gewaschen, vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft. Das auf diese Weise erhaltene rohe Material wurde unmittelbar
darauf bei Raumtemperatur mit Essigsaureanhydrid—Pyridin
acetyliert. Nach ^stiindigem Stehen bei Raumtemperatur wurde in Eiswasser gegossen,
1 Stunde in einen auf 5'C gehaltenen Kühlschrank gestellt, nitriert, der erhaltene Niederschlag
mit Wasser gewaschen und zweimal aus Aceton — llexankohlenwasserstorTen zu reinem 16«-Jod-ll,>.
nii-ll-trihydroxy-^pregnen-S^O-dion-'l -acetat umkristallisiert.
c) 16a-.lod-ll/v\17«,21-trihydroxy-l,4-pregnadien-
3,20-dion-21-acetat
I g 16« - Jod - 11/:ι',17α,2Ι - trihydroxy - 4 - pregnen-3.20-dion-21-acetat
wurde mit 0.5 g Selendioxyd in 50 ecm teri.-Butylalkohol 24 Stunden unter Rückfluß
erhitzt. Dann wurde filtriert und das Filtrat cingedampft. Der Rückstand wurde in 10 ecm Methanol
gelöst und die Lösung liltrieri IXi^ ΓιΙιππ wurde bis
zur beginnenden Kristallisation eingeengt, dann auf
Raumtemperatur und anschließend in einem Kühlschrank auf 51C gekühlt. Die erhaltenen Kristalle
wurden abfiltriert, im Vakuum getrocknet und zweimal aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Man
erhielt reines 16a-Jod-ll/>',17«,21-trihydroxy-l,4-pregnadien-3,20-dion-21-acetat.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 16a-Halogensteroiden der Pregnanreihe der allgemeinen FormelCH2ORHaiin der R Wasserstoff oder ein Acylrcst, Hai Brom oder Jod und X Wasserstoff oder Fluor ist und sich in 1(2)-Stellung eine weitere Doppelbindung befinden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man 16/MBrom- oder -Jod-17a,21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion in Methanol mit'520Raney-Nickel behandelt, das zuvor mit Essigsäure gewaschen worden war. darauf in an sich bekannter Weise das erhaltene 16«-Brom-17«, 21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion acetylicrt, das erhaltene 21-Acetat mit Curvularia lunata in das entsprechende 11/f-Hydroxy- bzw. das 11/λΗν-droxy-l,4-pregnadienderivat überführt, dieses gegebenenfalls reacetyliert, verseift und den erhaltenen freien 21-Alkohol erneut verestert, gegebenenfalls das 11 /i-Hydroxyderivat nach Dehydratisierung und Epoxydation der 9(11)-Stellung in 9u-Stellung fluoriert bzw. das erhaltene 16u-Jod-17a,21 - dihydroxy - 4 - pregnen - 3,20 -dion acetyliert, das erhaltene 21-Acetat mit Cunninghamclla blakesleeana in 11/i-Stellung hydroxyliert, reacetyliert und darauf gegebenenfalls die 1(2)-Stellung mit Selendioxyd dehydriert, gegebenenfalls in den erhaltenen Verbindungen die 21-ständige Acetoxygruppe hydrolysiert und gegebenenfalls die 2]-ständige Hydroxygruppe erneut acyliert.In Betracht gezogene Druckschriften:
Joiirn. Am. Chem. Soc, 72, S. 5145 ff. (1950).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US329894A US3189626A (en) | 1963-12-11 | 1963-12-11 | 16alpha-bromo-and 16alpha-iodo pregnanes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1250822B true DE1250822B (de) | 1967-09-28 |
Family
ID=23287474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (9)
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---|---|
US (1) | US3189626A (de) |
BE (1) | BE656998A (de) |
CH (1) | CH471101A (de) |
DE (1) | DE1250822B (de) |
DK (1) | DK116206B (de) |
FR (1) | FR1573813A (de) |
GB (1) | GB1073450A (de) |
IL (1) | IL22382A (de) |
NL (1) | NL6414420A (de) |
Family Cites Families (5)
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