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Haushaltentsafter Die Erfindung betrifft einen Haushaltentsafter mit
motorgetriebener senkrechter Welle. der drehfest eine den Siebkorb mit darin gelagerter
Reibscheibe tragende Nabe zugeordnet ist, wobei die Lage der Teile durch eine auf
das obere Ende der Welle #,eschraubte Klemmutter gesichert ist.
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Haushaltentsafter dieser Bauart werden mit hohen Drehzahlen angetrieben
und müssen daher gut ausgewuchtet sein. Kleine Unregelmäßigkeiten in den Schab-
oder Schneidzähnen der Reibscheibe lassen sich aber nicht immer vermeiden und können
sich sehr lästig bemerkbar machen. Bereits eine einzige Unregelmäßigkeit auf der
Scheibe hat zur Folge, daß sich ein Übermaß an Rückständen des zti entsaftenden
Gemüses an einer bestimmten Stelle am Umfang des Siebkorbs ansammelt. Diese eine
Unwucht darstellende Masse vergrößert sich während des Entsaftungsvorganges
und führt zu unerwünschten Schwingungen der Maschine, die auf einem Tisch oder einer
ähnlichen Unterlage fürgewöhnlich nicht unverrückbar abgestützt ist.
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Diese unerwünschten Schwingungen der Maschine werden durch die Erfindung
dadurch beseitigt, daß die eine zentrale Öffnung der Reibscheibe lose durch-@@reifende
Klemmutter lediulich den Siebkorbboden auf die Nabe preßt, während eine der Klemmutter
übergeschobene Kunststoffhülse aus Nylon od. dgl. unter Wirkung einer zwischen einem
inneren Flansch dieser Hülse und dem Boden einer Kappe angeordneten Druckfeder die
Reibscheibe bzw. deren in Ringnuten gelagerte Reibringe aus Nylon od. dg1. dem Sicbkorbboden
reibschlüssig anpreßt.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung er- |
,-!eben sich aus dem folgenden Teil der Beschreibun@-j. |
in dem an Hand der Zeichnungen ein Ausführungs- |
beispiel der Erfindung, näher beschrieben ist. In den |
Zeichnun@,en zei£,t |
F i @,. 1 eine teils im Schnitt 1-Iez:igte Seitenansicht |
eines Haushaltentsafters gemäß der Erfindung, |
F i g. ? einen im vergrößerten Maßstab gezeigten |
Teilschnitt entlang der Linie ?-? der F i g. 1, |
F i @,. 3 einen in vergrößertem Maßstab #,ezehten |
Teilschnitt cntlam, der Linie 3-3 der F i g. ?, |
F i vg. 4 und 5 verschiedene Ansichten der Klemm- |
mutter und |
F i g. F einen im vergrößerten Maßstab gezeigten |
Teilschnitt entlarv= der "ebo`,enen Linie 6-0 der |
F 1 'T ?. |
F .i g . 1 zeigt einen Entsafter mit einem Gehäuse
10 |
von im wesentlichen kreisfiirmigem Querschnitt, in |
dessen unterem Teil 11 ein elektrischer Motor
12 an- |
#,eordnet ist und dessen oberer ahnehmbarer Teil 13 |
eine Abdeckung, für den auf der Welle
14 des Motors befestigten Zerkleinerungs-
und Zentrifugierungsbauteil bildet. Ein abnehmbarer Deckel 15 ist auf dem oberen
Teil 13 des Gehäuses angeordnet. Eine an der Welle 1.1 befestigte Nabe 16 von -roßem
TrägIieitsvermögen weist einen sechseckigen Ansatz
18 auf, der sich durch
eine sechseckige Öffnung 19 im Siebkorbboden 20 des mit einer durchlochten Wand
22 versebenen Siebkorbs
21 erstreckt.
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Ein eine Kupplung darstellender Klemmtitterbauteil 23 ist am oberen
Ende der Welle 1.1 befestigt. Dieser Bauteil weist eine Klemmutter 24 auf, die auf
das obere mit Gewinde versehene Ende der Welle 14
aufgeschraubt ist. Die Klemmutter
24 ist an ihrem unteren Ende mit einer Ausnehmung 25 versehen, in welche
der Ansatz 18 des Nabenteils 16 derart ein-"reift, daß die Klemmutter
den Siebkorbboden 211 an der Nabe 16 festlegt. Ferner ist eine Kappe 26 mit einer
zylindrischen Einsenkung 27 vorgesehen, in welche sich das obere in seinem Durchmesser
verrim,erte Ende der Klemmutter 2.1 erstreckt. Die Kappe 26 weist auch eine Gegenbohrung,
30 auf, in welche sich das obere in seinem Querschnitt verrin-"erte Ende 31 einer
Kunststoffhülse 32 erstreckt, welche durch eine Druckfeder 33 nach unten @,edrückt
wird. Das untere Ende der Feder liegt Ball einem inneren Flansch 3.1 der Hülse an
und ihr oberes Ende an der oberen .,\bsclilti13fl;iclie der Gegenbohrung 30 der
Kappe 26. Das obere Ende der Hülse 32 weist am Umfang mit Nockenflächen versehene
Ausnehmun"en 28 auf. Ein Verrie#-Yelttngsstift
29 erstreckt sich
durch die Kappe 26, und die Klemmmutter 24 liegt auf den Nockenflächen der Ausnehmungen
28 auf. Die Nockenflächen haben eine Neigung von etwa 30°.
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Eine Schneid- oder Reibscheibe 35 ist auf den Boden 20 des Siebkorbs
21 angeordnet und weist eine mittlere Öffnung 36 auf, durch welche sich das untere
Ende der Klemmutter 24 erstreckt, wodurch die Scheibe bei ihrer Antriebsbewegung
durch die auf der Welle 14 befestigte Nabe 16 zentriert wird. Da die Bohrung der
Hülse 32 größer ist als die Mutter 24, wird die Hülse durch den Druck der Feder
33 gegen die Reibscheibe 35 uedrückt. An der Unterseite der Reibscheibe 35 ist eine
Ringnut 38 vor-;eschen, in der ein vorzugsweise aus Polyamid bestellender Reibring
40 eingesetzt ist, der an seiner auf dem Boden 20 des Siebkorbs 21 aufruhenden Unterseite
mit in Umfangsrichtung auf Abstand stehenden Füßen 41 versehen ist.
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Die Oberfläche der Reibscheibe 35 weist eine Anzahl von im wesentlichen
radial anacordneten Reibzähnen 42 auf. Diese Reibzähne haben an ihren in bezug auf
die Drehrichtung der Scheibe nacheilenden Seiten eine gekrümmte, sich verjüngende
Form und weisen an ihren voreilenden Seiten eine dünne gebogene Lippe auf. Das Gehäuse
10 ist mit einem Zuführungsrohr 43 für das Gemüse versehen. Am unteren Ende des
oberen abnehmbaren Teils 13 ist ein Abflußrohr 44 vorgesehen.
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Wenn der Motor läuft, rotiert die Zerkleinerungsvorrichtung mit einer
Drehzahl von etwa 2000 bis 3000 Umdr./Min. Gemüse, wie Karotten. Sellerie u. dgl.,
wird durch das Zuführungsrohr 43 der Reibscheibe 35 zugeführt. Die Reibscheibe schabt
oder zerkleinert das Gemüse, und der Saft wird durch das Abflußrohr 44 abgeführt.
Der Gemüserückstand sammelt sich an der Wand 22 des Siebkorbs 21.
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Es ist ersichtlich, daß die Reibscheibe 35 vom Siebkorbboden 20 und
von der Hülse 32 des Klemmmutterbauteils 23 durch Reibungsschluß über den Kunststoffring
40 und über die ebenfalls aus Kunststoff bestehende Hülse 32 angetrieben
wird. Bei diesem Reibungsantrieb ist ein gewisser Schlupf vorhanden, dessen Größe
von der Art und der Charakteristik der Druckfeder 33 abhängt, welche die Hülse 32
mit einem gewünschten Anpreßdruck an die Reibscheibe 35 drückt. Auf Grund dieses
Reibungsantriebs kann die Reibscheibe 35 ihre Steliunc relativ zum Siebkorb 21 ändern.
Irgendwelche Unregelmäßigkeiten der Zähne 42, die zu einer unausgewuchteten Ansammlung
von Rückständen an einer Seite des Korbes führen können, können sich nicht auswirken,
so daß immer ein ausgewuchteter Antrieb des Korbs vorhanden ist. Ein übermäßig,er
Schlupf während des Reibvorganges kann den Reibungsantrieb beschädigen. Wenn daher
während des Reibvorganges ein übermäßiger Schlupf zwischen dem Siebkorbboden und
den Füßen der Reibscheibe einzutreten beginnt, wird die Reibung zwischen der Reibscheibe
und der Hülse durch das Anlaufen der etwa mit 30° geneigten Nockenfläche gegen den
Verriegelungsstift 29 verringert, wobei die Hülse gegen die Reibscheibe gedrückt
und dadurch der Schlupf verringert wird. Während dieses Vorganges wird die Hülse
32 sich zeitweise aus der in F i c. > gezeigten Stellung in die in F i g. 4 gezeigte
Stellunu verschoben.