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Saftzentrifuge
EMI1.1
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Ansicht einer zum Rotor gehörenden Schneidscheibe und des von dieser Schneidscheibe abgehoben ge- dachten Zufuhrstutzens.
Die dargestellte Saftzentrifuge besitzt einen (nicht dargestellten) Sockel mit eingebautem elek- trischem Antriebsmotor. Auf diesen Sockel kann ein Gehäuseunterteil l in üblicher Weise mit dem von seinem Boden la nach unten ragenden Flansch Ib aufgesetzt werden. Im Boden la ist ein Gleitlager 2,3 eingebaut, in welchem ein Wellenstummel 4 drehbar, aber axial unbeweglich gelagert ist. Dieser
Wellenstummel kuppelt sich in bekannter Art und Weise beim Aufsetzen des Gehäuses 1 auf den Sockel mit dem oberen Ende der Welle des Antriebsmotors.
Ein Bund 4a des Wellenstummel 4 trägt eine z. B. aus Messing bestehende Scheibe 5, mit welcher der flache Boden 6a eines Zentrifuglerkorbes 6 verlötet ist, dessen Mantel 6b mit einer Vielzahl feiner
Sieblöcher versehen ist. Auf dem Zentrifugierkorbboden 6a liegt eine flache Schneidscheibe 7 auf, die ein zentrales quadratisches Loch 9 hat, in das ein aussen quadratischer Ansatz 8a einer Überwurfmutter 8 eingreift, die auf einem Gewindeansatz 4b des Wellenstummels 4 aufgeschraubt ist. Durch Drehen der
Schneidscheibe 7 bei von Hand festgehaltenem Siebkorb 6 kann somit die Überwurfmutter gelöst bzw. angezogen werden. Der über dem Ansatz 8a gelegene Teil der Überwurfmutter ist konisch und hat längs
Mantellinien verlaufende Schneidrippen.
Auf den unten mit einer Saftauslaufrinne 1c versehenen Gehäuseunterteil 1 ist ein haubenartiger Gehäuseoberteil 10 wegnehmbar aufgesetzt, an dem ein zylindrischer Zufuhrstutzen 10a, 10b ausgebildet ist, dessen Längsachse mit der vertikalen Drehachse des aus den Teilen 4, 5, 6, 7,8 bestehenden Rotors zusammenfällt. In einem radialen Schlitz 11 (Fig. 2) des unteren Stutzenteiles ist ein Plättchen 12 eingeführt, dessen gegen die Überwurfmutter 8 abfallender Rand 12a als Messerschneide ausgebildet ist ; dieses Plättchen, dessen Aufgabe darin besteht, das zu schneidende Gut nicht mitdrehen zu lassen, hat oben ausserhalb des Stutzens einen ringförmigen Ansatz 12b, durch den sich eine in ein Gewindeloch 13 des Gehäuseoberteiles 10 eingreifende Schraube 14 erstreckt. Durch letztere ist das Plättchen 12 lösbar am Gehäuseoberteil 10 befestigt.
Die unmittelbar unter dem Zufuhrstutzen lOb gelegene Schneidscheibe 7 hat wie üblich mehrere unter dem Lichtraum desZufuhrstutzens gelegene und längs Radien angeordnete Sätze von Raffelzähnen 15, die aus dem Material der Scheibe herausgedrückt sind. Zusätzlich hat die Schneidscheibe 7 noch vier, auf zwei zueinander senkrecht stehenden Durchmesserlinien gelegene Schneidzähne 16, die auch aus dem Material der Scheibe 7 ausgestochen und rechtwinklig umgebogen sind. Diese zusätzlichen Schneidzähne 16 sind, in Umlaufrichtung gesehen, nach vorn messerartig zugespitzt und laufen in einer Nut 17 um, die in der unteren Stirnseite des Zufuhrstutzens 10b vorhanden ist. Jede der beiden Seitenwände 18 dieser Nut ist, wie insbesondere aus Fig. 2 gut ersichtlich ist, als Zackenkranz ausgebildet.
In Radialrichtung gesehen überschneidet die Bahn der Schneidzähne 16 die Zacken und Zackenlücken der beiden Zackenkränze. Die Anzahl der in unmittelbarer Nähe der Zackenkränze umlaufenden Schneidzähne 16 könnte kleiner oder grösser sein als vier. Die Form der Zacken könnte von der gezeigten Sägezahnform abweichen. Die Schneidkante 16a dieser zusätzlichen Schneidzähne 16 muss nicht unbedingt zur Rotordrehachse parallel sein, sondern kann z. B. nach oben gegen hinten (in Drehrichtung gesehen) geneigt oder säbelartig gekrümmt sein.
Im Betrieb der Saftzentrifuge haben diese zusätzlichen Schneidzähne im Zusammenwirken mit den Zackenkränzen 18 die Aufgabe, insbesondere faseriges, unter Zentrifugalwirkung nach aussen geschleudertes Schneid- und Zentrifugiergut in kurze Stückchen zu zerschneiden. Fachleuten ist bewusst, dass dadurch ein befürchtete Übelstand bekannter Maschinen dieser Gattung behoben wird.
Die Neuerung kann selbstredend auch sehr nutzbringend bei jenen Saftzentrifugen angewendet werden, die einen sich kegelig oder sonstwie nach oben ausweitenden Siebkorbmantel haben, bei denen also eine kontinuierliche Abführung der Zentrifuglerrückstände angestrebt bzw. verwirklicht ist.
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