DE687991C

DE687991C - Schlagmuehle

Info

Publication number: DE687991C
Application number: DE1938B0185580
Authority: DE
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Priority date: 1938-12-13
Filing date: 1938-12-13
Publication date: 1940-09-05

Description

Schlagmühle Die Erfindung betrifft eine Schlagmühle mit einem die Mühle bis auf den Einlaß umgebenden Siebkorb und Abführung des gemahlenen Gutes durch ein auf der Läuferwelle angeordnetes Gebläse, das in Achsrichtung hinter der Mühle sitzt, so daß. das Mahlgut axial abgesaugt wird. Nach bekannter Ausführung wird das radial nach außen geschleuderte Mahlgut in bezug auf den Siebaustritt und die Mündung des Gebläsegehä'uses viermal um 9o°, also insgesamt um 36o°; umgelenkt, was entsprechenden Widerstand in der Förderrichtung des Mahlgutes bedeutet und einen demgemäß großen Kraftaufwa!n@d erfordert. Es ist zwar auch bekannt, das aus einem im Umfang in sich geschlossenen Siebkorb austretende Mahlgut unmittelbar radial durch ein Gebläserad abzusaugen, wobei jedoch nur eine axiale Speisung der Mühle möglich ist, was einen entsprechend schmalen Läufer bedingt und eine demgemäß beschränkte Leistung der Mühle ergibt; eine Vergrößerung des Durchmessers des Siebkorbes und Gehäuses ist sowohl in bezug auf die Raumfrage als auch auf den Werkstoffaufwand ungünstig, zumal infolge der eintretenden Abnutzung des Gehäuses eine Ersetzung desselben von Zeit zu Zeit notwendig wird. Zwecks Beseitigung dieser Nachteile sind erfindungsgemäß an einer Schlagmühle eingangs erwähnter Art die umlaufenden Gebläseflügel in Achsrichtung hinter dem zwischen Gehäuse- und Siebkorb befindlichen, in den tangential anschließenden Abführstutzen mündenden Raum angeordnet.
Dies ermöglicht mit vergleichsweise geringerem Kraftaufwand und kleinem Durchmesser des Siebkorbes große Arbeitsleistun: gen und weitere Steigerung derselben -durch Verlängerung des Läufers in Achsrichtung.
Dies wird noch dadurch begünstigt, daß erfindungsgemäß die Schaufeln des Gebläse.-rades eine an eine gerade Schrägfläche an: schließende Krümmung nach der Luftaus.-trittsseite des Gebläses haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. i und z zeigen einen Axial- und einen Querschnitt, während Fig. 3 im Schnitt die-Schaufeln des Gebläserades darstellt.
Es bezeichnet i den Siebkorb, welcher die Mühle bis auf den Einlaß, nämlich, etwas mehr als 3/,i dies Umfanges, umgibt. In Achsrichtung ist unmittelbar hinter dem Siebkorb 1 auf der Läuferwelle 5 das Gebläserad 2 befestigt, welches am Umfang mit gemäß Fig. 3 geformten Schaufeln 3 versehen ist, die in Achsrichtung hinter dem zwischen Gehäuse= und Siebkorb befindlichen Raum angeordnet sind, welcher in den tangential anschließenden Abführstutzen q. mündet, der mit dem Gehäuse zusammen einen schraubenlinienförmigen Gang herstellt. Durch die Schaufeln 3 de's Gebläserades 2 wird das Mahlgut außen am Siebkorb i unmittelbar axial; also parallel zu der die Schlagmittel (Scheiben mit Schlagarmen) tragenden Läuferwelle 5, abgesaugt und infolge der an eine gerade Schrägfläche anschließende Krümmung der Schaufeln 3 auf der Luftaustrittsseite des Gebläses wirksam in Richtung des Abführstutzens q: weiterbefördert; am Grunde der Schaufeln 3 entspricht der Durchmesser des Gebläserades@.2 ungefähr demjenigen des Siebkorbes i. Wie aus Fig.2 zu entnehmen ist, beträgt die gesamte Umlenkung des Mahlgutes vom Siebaustritt bis zur Mündung des Abführstutzens nur rund 18o°, weshalb die Krümmungswiderstände und dementsprechend der Kraftbedarf des Gebläses rund um die Hälfte gegenüber bisher bei gleicher Mühlengattung vermindert werden. Die am Gebläserad vorgesehenen Schaufehl sind auswechselbar angeordnet, so daß sie nach Abnützung leicht ersetzt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlagmühle mit einem die Mühle bis auf den Einlaß umgebenden Siebkorb und Abführung des gemahlenen Gutes durch ein auf der Läuferwelle angeordnetes Gebläse, das in Achsrichtung hinter der Mühle sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Gebläsefiügel in Achsrichtung hinter dem zwischen Gehäuse-und Siebkorb befindlichen, in den tangentiäl anschließenden Abführstutzen mündenden Raum angeordnet sind.
2. Schlagmühle nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (3) des Gebläserades (2) eine an eine gerade Schrägfläche anschließende Kxümmung nach der Luftaustrittsseite des Gebläses haben:
3. Schlagmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (3) des Gebläserades (2) auswechselbar angeordnet sind.