DE1038727B

DE1038727B - Haushaltgeraet

Info

Publication number: DE1038727B
Application number: DEP12707A
Authority: DE
Inventors: Alfred Paul
Original assignee: Alfred Paul KG
Current assignee: Alfred Paul KG
Priority date: 1954-09-17
Filing date: 1954-09-17
Publication date: 1958-09-11

Description

Haushaltgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Haushaltgerät mit einem Werkzeughalter, welcher in eine nach außen offene Ausnehmung eines Gehäuseteils einsetzbar und in diesem beim Einsetzen, z. B. mittels Klauen, mit einer Antriebswelle kuppelbar ist, von welcher das vom Werkzeughalter getragene Werkzeug, insbesondere ein umlaufendes Schneidmesseraggregat für einen Mixbecher, angetrieben wird. Bei den bekannten Haushaltgeräten werden derartige Werkzeuge im allgemeinen unter Zwischenschaltung eines Gummiringes in die Ausnehmung des Gehäuses eingesetzt. Die eigentliche Sicherung erfolgt alsdann durch Aufsetzen eines anderen Teiles, z. B. durch Einschrauben eines Mixbechers in das Gewinde der Gehäuseausnehmung. Wird jedoch vor dem Aufbringen dieses Teiles infolge einer Fehlbedienung der Antrieb vorzeitig eingeschaltet, so besteht bei den hohen Drehzahlen, mit denen das Werkzeug in der Regel angetrieben wird, die Gefahr, daß das Werkzeug sich aus seinem Sitz löst. Dies kann zu Unfällen oder sonstigen Schäden führen.
Die Erfindung bezweckt vor allem eine Beseitigung dieses Nachteiles und besteht im wesentlichen darin, daß der Werkzeughalter mittels einer ihn axial sichernden federnden Rastvorrichtung mit dem Gehäuseteil kuppelbar ist. Das Einsetzen und Herausnehmen des Werkzeuges wird dadurch praktisch nicht erschwert; andererseits kann jedoch das Werkzeug infolge der Einrastung eindeutig und zuverlässig auch größeren Kräften gegenüber gehalten werden. Die Rastelemente sind hierbei zweckmäßig am Werkzeughalter angeordnet, wobei am Gehäuse zusätzliche Teile vermieden werden können, und zwar insbesondere derart, daß sie federnd hinter einen z. B. den Werkzeughalter aufnehmenden bzw. abstützenden Gehäusebund greifen. Sie können jedoch auch am Gehäuse angeordnet sein. Die Rastelemente können als Blattfederelemente, als unter Federwirkung stehende Hebel oder in sonstiger geeigneter Weise ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in Fig. 1 bis 4 in senkrechtem Axialschnitt dargestellt.
Auf dem Antriebsgehäuseteil 10, als welcher z. B. auch der Antriebsgehäuseteil eines Staubsaugers dienen kann, ist z. B. mittels Bajonettverschlußglieder 11 eine Gehäusekappe 12 aufgesetzt, die eine Antriebswelle 13 mit einem Kupplungsteil 14 umschließt. Mit der Welle 13 bzw. der Kupplung 14 ist ein in einem Werkzeughalter 15 drehbar gelagertes Werkzeug 16 in Form von Schneidmessern kuppelbar, wobei die Kupplung, z. B. mittels Klauen, vorzugsweise selbsttätig beim Einsetzen des Werkzeughalters erfolgt. Der Werkzeughalter 15 mit dein Werkzeug 16 wird zu diesem Zweck in die obere von einem ringförmigen Flansch 17 umschlossene Ausnehmung 18 des kappenförmigen Gehäuses 12 eingesetzt, und zwar unter Zwischenschaltung eines auf den äußeren Rand eines Scheiben- oder tellerförmigen Halterteiles 15a des Werkzeughalters 15 aufgebrachten Gummiringes 19. Der Gummiring ruht auf dem nach innen vorspringenden Bund 20 des Gehäuseteiles.
Erfindungsgemäß sind nun am Werkzeughalter 15 ein oder mehrere, vorzugsweise zwei Blattfedern 21 z. B. durch Niete 22 befestigt, wobei die Blattfedern 21 hei 23 derart Z-förmig gebogen sind, daß sie beim Einsetzen des Werkzeughalters über die untere Kante des Bundes 20 federnd greifen und damit den Werkzeughalter nach Art einer Rasteinrichtung axial sichern. Die unteren Enden 24 der Blattfederelemente 21 sind zunächst konisch und hierauf bügelförmig nach innen gebogen, so daß sie beim Überschieben über den Bund 20 elastisch nach einwärts gedrückt werden und sich federnd gegen die Außenfläche 25 des Werkzeughalters 15 abstützen können.
Mit 26 ist ein Mixbecher angedeutet, welcher mittels Verschraubung 27 in den oberen flanschartigen Rand 17 des kappenförinigen Gehäuses eingeschraubt werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig.2 sind statt Blattfederelemente Hebel 28 vorgesehen, welche in Zapfenlagern 29 am Werkzaughalter 15 angelenkt sind und z. B. durch um die Gelenkzapfen 29 herumgerollte Drahtfedereleinente 30 in ihre Rastlage unterhalb des Gehäusebundes 20 gedrückt werden. Sie haben hierbei ein solches Spiel gegenüber der Wandung 25 des Werkzeughalters, daß sie beim Herausziehen des letzteren aus der Gehäusekappe sich genügend weit nach innen verschwenken können, um aus dem Rasteingriff mit dem Bund 20 heraustreten zu können.
Um ein zu weites Auswärtsverschwenken des Hebels 28 zu verhindern, ist dieser mit einem Anschlag 31 versehen, welcher den Hebel nach dem Herausnehmen des Werkzeughalters in einer solchen Lage hält, daß der Hebel beim Wiedereinsetzen durch den Bund 20 mittels seiner Schrägfläche nach innen gedrückt wird.
Bei der Ausführung nach Fig.3 weisen die am Werkzeugträger 15 befestigten Blattfederelemente 33 hakenförmig oder V-förmig nach außen abgebogene Endteile 34, 35 auf, welche mit dem Bund 20 des Gehäuses zusammenwirken. Beim Einsetzen des Werkzeughalters in das Gehäuse werden die Enden infolge der schrägen Abschnitte 34 durch den Bund 20 nach einwärts gedrückt, bis sie in der Endlage des Werkzeughalters nach auswärts zurückfedern und dadurch hinter den Bund 20 einrasten.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 sind die federnden Elemente 36 am Gehäuseteil 12 befestigt, während der mit den Federelementen zusammenwirkende Bund oder die Vorsprünge 37 am Werkzeughalter 15 derart angeordnet sind, daß sie beim Einsetzen des Werkzeughalters 15 die Enden der federnden Elemente 36 zunächst nach auswärts drücken, bevor diese unter Federwirkung hinter die Vorsprünge 37 greifen.
Die federnden Elemente bzw. die mit ihnen zusammenwirkenden Vorsprünge sind jeweils derart gestaltet, z. B. derart mit Schrägflächen versehen oder derart bemessen, daß das Ausheben des Werkzeughalters gegen den federnden Druck erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPR(tCHE: 1. Haushaltgerät mit einem -'Werkzeughalter, welcher in eine nach außen offene Ausnehmung eines Gehäuseteiles einsetzbar ist und in diesem. z. B. mittels Klauen, mit einer Antriebswelle kuppelhar ist, von welcher das vom Werkzeughalter getragene Werkzeug, insbesondere ein umlaufendes Schneidmesseraggregat für einen Mixbecher, angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter mittels einer ihn axial sichernden federnden Rastvorrichtung mit dem Gehäuseteil kuppelbar ist.
2. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter mit dem beweglichen Rastelementen versehen ist, welche federnd hinter einen, z. B. den `'Werkzeughalter aufnehmenden abstützenden Gehäusebund oder entsprechende Anschläge greifen.
3. Haushaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Rastelemente am Gehäuse angeordnet sind und der Werkzeughalter mit einem Bund od. dgl. versehen ist, hinter welchen die federnden Rastelemente beim Einsetzen des Werkzeughalters in das Gehäuse greifen.
4. Haushaltgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastelemente Blattfederelemente vorgesehen sind, die z. B. Z-förmig, hakenförmig oder ähnlich gelogen und vorzugsweise am Werkzeughalter derart befestigt sind, daß sie unmittelbar hinter Vorsprünge des Gehäuses treten.
5. Haushaltgerät nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der am Werkzeughalter befestigten Blattfedern hügelförmig gegen den Werkzeughalter abgebogen sind, so daß sie sich heim Einwärtsdurchfedern elastisch gegen den Werkzeughalter abstützen können.
6. Haushaltgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß als Rastelemente in dem ihn tragenden Teil, z. B. dem Werkzeughalter, schwenkbar gelagerte Heb-cl vorgesehen sind, welche unter Federwirkung hinter Vorsprünge des anderen Teiles, z. B. des Gehäuses greifen.
7. Haushaltgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß die federnden Rastelemente derart mit Schrägflächen ausgeführt und gegelrenenfalls mit den den Auswärtshut) begrenzenden Anschlägen versehen sind, daß heim Einsetzen des Werkzeughalters in den Gehäuseteil die Rastelemente selbsttätig nach einwärts gedrückt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 917 996.