DE124926C - - Google Patents

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DE124926C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D5/00Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
    • A43D5/12Hand nailing apparatus for shoemaking

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JV* 124926 KLASSE 71 c.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Fortbildung der in der amerikanischen Patentschrift 613569 dargestellten Nagelmaschine. Ihr Wesen beruht darin, dafs der von einem Streifen abgetrennte Nagel bei der ersten Bewegung des Treibers nur theilweise eingetrieben wird und letzterer in einer begrenzten, in dem Kopf der Nagelvorrichtung vorgesehenen Leitbahn Führung findet, an deren Ende er aufgehalten wird, so dafs die Entfernung, in welcher die Nägel eingetrieben werden sollen, geregelt ist, wobei sich der Nagel in der Stellung befindet, dafs er bei der nächsten Bewegung des Treibers von diesem ganz eingetrieben werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die NagelT maschine gemäfs der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine solche in schaubildlicher Ansicht, Fig. 2 stellt einen Schnitt durch die Vorrichtung parallel zum Nagelstreifen nach Linie 2-2 der Fig. 3 und 5 dar, wobei die Nagelvorrichtung beispielsweise auf eine Schuhsohle derart aufgesetzt ist, dafs die Nägel parallel mit der Kante der Sohle verlaufen und ein Nagel theilweise in die Schuhsohle eingetrieben ist, welchen ein zweiter Schlag des Treibers ganz eintreibt, während ein zweiter Nagel abgetrennt und eingesetzt wird. Fig. 3 zeigt einen Schnitt rechtwinklig zur Richtung des Nagelstreifens nach Linie 3-3 der Fig. 2 und 5, wobei die Nagelvorrichtung so aufgesetzt ist, dafs die Nägel kreuzweise zu einer Linie, die parallel mit der Kante der Schuhsohle verläuft, eingesetzt werden und ein Nagel vollständig eingetrieben und ein zweiter eingesetzt ist.
Die Schuhsohle ist in beiden Fällen in die Richtung der Nagelreihe geschnitten gedacht und nicht nach den Schnittlinien 2-2 und 3-3, während der Blick gegen die Kanten der Sohle gerichtet ist, so dafs bei Benutzung der Vorrichtung ihre Bewegung nach links mit Bezug auf diese Figuren erfolgt.
Fig. 4 zeigt den aus der Büchse entfernten Treiber nebst Fortsatz in schaubildlicher Ansicht, während Fig. 5 eine Unteransicht des äufseren Endes der Nagelvorrichtung und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5 veranschaulicht. Fit
zeigt den Ausschalter für
sich und seinen Antriebhebel und Fig. 8 den Treiberfortsatz für sich in schaubildlicher Ansicht.
Die Einrichtung der Nagelvorrichtung ist im Wesentlichen folgende:
Auf dem bekannten Nagelbehälter A ist an dessen einem Ende Q. mittelst Schrauben b eine Büchse B befestigt, welche in ihrem Inneren den Treiber C birgt (Fig. 2, 3 und 4). Letzterer ist mit einem Schlitz c versehen, in welchem der Treiberfortsatz D angeordnet ist, welcher aus zwei zu einander rechtwinklig angeordneten Gliedern ddl (Fig. 8) besteht und einen Schlitz d'2 besitzt, in welchem der sich quer über die Leitbahn erstreckende feste Anschlag α (Fig. 2) ein Lager findet, wenn der Treiber herabgedrückt wird, um einen Nagel
abzutrennen und einzutreiben. Das Glied άλ von D ist mit einem Absatz d3 versehen, welcher sich an einer solchen Stelle befindet,, dafs der Boden des Treiberfortsatzes auf die Fläche des zu nagelnden Gegenstandes dann aufstöfst, wenn der eben abgetrennte Nagel um ein bestimmtes Stück eingetrieben ist (Fig. 3).
Von der Büchse B erstreckt sich nach oben eine Führung I, auf welcher ein Handgriff J angebracht ist, in dessen Inneres zum T,heil sich eine um die Führung laufende Feder J1 erstreckt, welche in die Büchse eintritt und die Nagelvorrichtung dann fest auf den zu nagelnden Gegenstand hält, wenn der Griff nach unten zum Herabdrücken des Treibers bewegt wird; eine Feder K hebt darauf den Treiber C aufwärts, nachdem er von dem Kolben J entlastet ist. Die Führung / besteht im vorliegenden Falle aus zwei Stangen, welche parallel zu einander verlaufen, um jedes Verkanten oder Klemmen des Kolbens J bei seiner Bewegung zu verhüten.
Um nun das Zurückziehen der Nagelstreifen zu verhindern, nachdem der erste Nagel abgetrennt ist, und ehe der Zuführer für den Nagelstreifen zurückgedrückt werden kann, ist ein Ausschalter E (Fig. 7) angeordnet, welcher mit Zungen e e1 versehen ist, deren erstere e zwischen dem abzutrennenden Nagel und dem benachbarten Nagel eintreten kann, und deren zweite el zwischen dem zweiten und dritten Nagel eintritt (Fig. 2). Die Bethätigung des Ausschalters E erfolgt durch einen angelenkten und an der Nagelvorrichtung mittelst Zapfens e3 befestigten Hebel e2, während das obere Ende desselben mit einer Antifrictionsrolle ei ausgestattet ist, welche sich in der in dem Stempelkörper vorgesehenen Curvennuth c' bewegt.
Der Ausschalter E ist, wie Fig. 7 veranschaulicht, an beiden Enden gleich gestaltet, so dafs, falls die Zunge e oder e1 an dem einen Ende abgebrochen ist, der Ausschalter auf seinem Drehzapfen 2 umgekehrt werden kann.
Zur Bewegung des Zuführers für den Nagelstreifen dient ein curvenförmiger Keil F, welcher in derselben Weise wie in der amerikanischen Patentschrift 613569 wirkt, weshalb von einer näheren Beschreibung dieser Vorrichtung Abstand genommen wird.
Der Theil Q. des Nagelbehälters A ist mit zwei rechtwinklig zu einander verlaufenden Leitbahnen GG1 versehen, deren eine die Verlängerung des Schlitzes G2 bildet, welcher von der Nagelkammer A in den Theil Q. führt. Wenn also ein Nagel abgetrennt und theilweise eingetrieben ist (Fig. 2), so kann, sobald sich der Fortsatz D des Treibers nach aufwärts aus der Leitbahn G herausbewegt, die Nagelvorrichtung der Länge nach auf den zu nagelnden Gegenstand entlang in dem Schlitz G2 bewegt werden, bis sie in der Verlängerung desselben, d. h. in der Leitbahn G aufgehalten wird. Bei der nächsten Bewegung von D wird alsdann dieser theilweise eingetriebene Nagel ganz eingetrieben, während der Treiber bei derselben Arbeit einen anderen Nagel abtrennt und ihn theilweise eintreibt.
In Fig. 3 wird die Nagelvorrichtung seitlich anstatt der Länge nach bewegt, so dafs die Leitbahn G' den Nagel aufnimmt und das Ende dieser Bahn als Anschlag für den nächsten Nagel dient. Wenn die Bewegung in der Längsrichtung gemäfs der Fig. 2 erfolgt, so vollendet das Glied d des Treiberfortsatzes D das Eintreiben des Nagels, während bei der kreuzweisen Bewegung nach Fig. 3 das Eintreiben des Nagels durch das Glied af1 bewirkt wird.
Um die Entfernung von der Kante des zu nagelnden Gegenstandes zu bestimmen, sind Lehren HH1H'2 (Fig. 5 und 6) vorgesehen, welche unter der Wirkung der Schwerkraft in ihre Arbeitsstellung hinabfallen, wenn die Nagelvorrichtung eine horizontale Stellung (Fig. 6) einnimmt. Diese Lehren bestehen aus runden Stiften, welche an ihrem einen Ende mit einem Kopf oder einer Verbreiterung Ii versehen sind und sich in entsprechend gestalteten Führungen h J bewegen. Wenn die Lehre H benutzt werden soll, so sind die Lehren Hx H2 durch die Fläche des zu nagelnden Gegenstandes am Austreten gehindert, während bei Benutzung der Lehre H1 die Lehren HH'2 in der Führung bleiben u. s. w.
Die Vorrichtung arbeitet nun wie folgt: Durch Bewegung des Kolbens J wird der Treiberfortsatz D nach unten getrieben, bis die in der Curvennuth c1 gleitende Rolle e4 den Umschalter E in die Stellung bringt, in welcher die Zunge e desselben zwischen den ersten und zweiten Nagel des Streifens eintritt, wobei die Zunge e1 zwischen den zweiten und dritten Nagel gelangt. Infolge der Bewegung von D trennt die Schneidkante d3 den ersten Nagel von dem Streifen ab und treibt ihn ein, so dafs der Nagel die bei N1 in Fig. 2 und 3 gezeigte Stellung einnimmt. Die Feder J1 wirkt, wenn der Kolben J bei seiner Arbeitsbewegung den empfangenen Schlag auf den Treiber überträgt, gegen den Kopf des Treibergehäuses und hält die Nagelvorrichtung unten auf dem zu nagelnden Gegenstand derart fest, dafs die Spitze des Nagels sich genügend nahe an der Fläche des Arbeitsstückes befindet, um in dieses einzudringen, ehe der Nagel vollständig von dem Streifen abgetrennt ist. Wenn der Fortsatz D des Treibers von dem Kolben J entlastet ist, wozu auch die Feder J1 beiträgt, indem sie
den Kolben in seine Anfangsstellung zurückfuhrt, bewegt die Feder K den Treiber C mit dem Fortsatz D aufwärts; sobald der letztere nun über den Nagelstreifen hinausgeht, bewegt der Zuführer ihn vorwärts bis gegen den Anschlag a, so dafs der zweite Nagel abgetrennt und theilweise eingetrieben werden kann. Nachdem der erste Nagel eingetrieben ist, stöfst der Arbeiter die Nagelvorrichtung mit einiger Vorsicht vorwärts, d. h. in die Richtung der Linie, in welcher Nägel einzutreiben sind, und bei dieser Bewegung wird der zum Theil eingetriebene Nagel von der betreffenden Leitbahn aufgenommen, deren Ende mit dem Nagel zusammentrifft, wodurch die weitere Bewegung der Vorrichtung aufgehalten ist. Ein zweiter Schlag auf den Treiber trennt einen zweiten Nagel von dem Streifen ab und treibt ihn theilweise ein, während das längere Ende des Treiberfortsatzes den vorher zum Theil eingetriebenen Nagel ganz eintreibt, wie bei N2 (Fig. 3) gezeigt ist. Nachdem der Nagel von dem Streifen abgetrennt ist, verhüten die Zungen e el die Zurückbewegung des Streifens aus der Bahn des Zuführers für den Nagelstreifen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Handnagelmaschine, bei welcher die einzutreibenden Nägel von einem zusammenhängenden Nagelstreifen abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Gehäuse (B) ein Treiber (C) mit Fortsatz (D) auf- und abbeweglich angeordnet ist, der eine Schneidkante (dz) zum Abtrennen des Nagels besitzt, welcher so tief unter der Unterkante des Treibers (C) Hegt, dafs der jeweilig abgetrennte Nagel nur theilweise eingetrieben wird, wenn der Treiber die Oberfläche des zu nagelnden Gegenstandes erreicht, wobei die Grundplatte der Maschine einen Schlitz (G G1 G2) besitzt, in welchen der abwärts bewegte Treiber eintritt, und welcher bei der Verschiebung der Maschine gleichzeitig als begrenzte Führungsbahn für den theilweise eingetriebenen Nagel dient, welcher alsdann bei der nächsten Bethätigung des Stempels gänzlich eingetrieben wird.
  2. 2. Eine Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Handgriff (T^ zur Bewegung des Treibers (C) oberhalb des Gehäuses (B) auf Führungsstangen gleitet und durch Federwirkung in seiner oberen Endlage gehalten wird.
  3. 3. Eine Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Hebel (e2), welcher mittelst einer Gleitrolle (e4) in einem Curvenschlitz (cl) des Treibers Führung findet, mittelst Zungen (e und el) zwischen jeden Nagel und seinen Nachfolger eingreift, um das Zurückziehen des Nagelstreifens nach Abtrennung des ersten Nagels zu verhindern.
  4. 4. Eine Nagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der eigentliche, aus zwei rechtwinklig zu einander stehenden Gliedern bestehende Treiber (D) lose in Führungsschlitze des Treiberkopfes eingesetzt ist und einen Schlitz (d2) besitzt, welcher die Führung für eine feste, den Treiberhub begrenzende Anschlagleiste (a) bildet, wobei aufser der Abschneidkante ein höher gelegener Setzkopf zum theilweisen Eintreiben des Nagels in der Mitte und . je ein tiefer gelegener Setzkopf zum vollständigen Eintreiben des Nagels an den Unterkanten der beiden rechtwinklig zu einander stehenden Glieder (d oder dl) vorgesehen sind, von welch letzteren der eine oder andere in Thätigkeit tritt, je nachdem die Maschine in einer geraden Linie oder in rechtwinklig zu einander versetzten Linien nageln soll.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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