DE1249214B - - Google Patents

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DE1249214B
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Description

DEUTSCHES Wfmx PATENTAMr-V"«
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 11 b
Nummer: 1 249 214
Aktenzeichen: V 28787 VII b/11 b
Anmeldetag: 2. Juli 1965 s
Auslegetag: 7. SepTember 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine allgemein unter dem Namen Schnellschneider bekannte Schneidemaschine für Papier, Pappe und dergleichen Material, welches in Stapeln geradlinig beschnitten wird.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Anordnung und Ausbildung der unter dem Begriff des Vorschubsattels bekannten Einrichtung zur Förderung des Schneidgutes unter das Messer.
Es sind Schneidemaschinen bekannt, bei denen der Sattel in einer rechtwinklig zur Messerschneide mittig im Hintertisch der Schneidemaschine verlaufenden, nach unten durchgehenden Nut geführt wird und sowohl von Hand als auch durch einen mechanischen Antrieb über eine Spindel, über Seilzüge oder auch vermittels eines Stahlbandes bewegt werden kann. Um die Bewegung des Sattels durch den Antrieb zu ermöglichen, ist der Sattel mit einem durch die Tischnut hindurchgreifenden Führungsteil versehen, welches mit dem Antrieb verbunden ist.
Dieser Sattelantrieb durch eine Hintertischnut hindurch weist eine Anzahl Nachteile auf. Einmal sind die Antriebseinrichtungen für den Sattel zwecks Wartung, Instandhaltung und Nachstellung unter dem Hintertisch der Maschine sehr schlecht zugänglich, zum anderen führt die teilweise Teilung des in der Regel als Gußteil ausgebildeten Hintertisches der Schneidemaschine durch die durchgehende Tischnut zu Verwerfungen und Verwindungen des Hintertisches, die weder durch gießtechnischc Maßnahmen von vornherein vermieden noch durch eine spanabhebende Bearbeitung des Hintertisches wieder völlig beseitigt werden können.
Die Nut im Hintertisch der Maschine ist auch bei der Handhabung der schweren Stapel selbst für geübte Bedienungspersonen und besonders beim Drehen der schweren Stapel hinderlich, da sich die unteren Bogen des Stapels leicht in der Nut verfangen und dadurch beschädigt werden können. Zur Erleichterung der Handhabung des schweren Stapels sind die Schneidtische von Schneidemaschinen zwar oft als sogenannte Luftpolstertische ausgebildet, bei denen durch aus Ventilen ausströmende Druckluft ein Luftpolster zwischen Stapel und Tisch erzeugt wird, auf dem der Stapel leicht bewegbar gleitet, jedoch bricht dieses Luftpolster im Bereich der Tischnut durch die dort abströmende Druckluft zusammen, und die gewünschte A.rbeitserleichterung wird dadurch nicht im vollen Umfang erzielt.
Da die Tischnut zur winkelgerechten Führung des Sattels dient und alle Kräfte aufnehmen muß, die den Sattel zu verschwenken suchen, ist ihre Schmierung Schneidemaschine für Papier. Pappe u. dgl.
Anmelder:
ίο VEB Papierverarbeitungsmaschinenwerk
Perfecta,
Bautzen, Schäfferstr. 44
Als Erfinder benannt:
Helmut Jähnig,
Helmut Schröder, Bautzen;
Gert Strenge, Leipzig
unerläßlich. Trotz der Schmierung, die die Gefahr der Verschmutzung der unteren Bogen zu beschneidender Stapel in sich birgt, tritt durch Schneidgutabrieb sowie Papier- und Betriebsstaub eine Verschmutzung und dadurch eine verhältnismäßig starke Abnutzung der Führung auf, die im Laufe der Zeit die Genauigkeit des Schnittes beeinträchtigt. Dieser Mangel kann zwar durch Anordnung besonderer nachstellbarer Führungsleisten unter dem Hintertisch der Schneidemaschine zum Teil behoben werden, wobei man die Tischnut durch umlaufende Bänder teilweise abdeckt, jedoch wird dadurch die Maschine verteuert, der Antriebskraftbedarf erhöht und Bänder und Tischnut verschleißen schneller. Den Nachteilen, die sich durch Teilung des Hinteriisches der Maschine allgemein ergeben, kann durch die geschilderten Maßnahmen nicht begegnet werden.
Die Verwerfung und Verwindung des Hintertisches der Schneidemaschine durch die Tischnut führt auch dazu, daß nicht an allen Stellen des Hintertisches der wünschenswerte Abstand zwischen Sattelunterkante und Tisch von 0,05 mm eingehalten werden kann, vielmehr kommt es stellenweise zu einer direkten reibenden Berührung zwischen Sattelunterkante und Tisch mit dem A.uftreten von die Papierbogen ver-
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1
schmutzendem Abrieb, stellenweise jedoch auch zu einem größeren Spalt zwischen Sattelunterkante und Tisch, in den die untersten Bogen des Schneidgutes eintreten und sich verklemmen können. Um diesem Mangel zu begegnen, hat man bereits die Vorderfläche des Sattels aus einzelnen Teilen aufgebaut, die vertikal in Führungen beweglich sind und infolge ihres Gewichtes stets auf der Tischoberfläche aufliegen. Abgesehen davon, daß durch die Teilung des Sattels und die Bearbeitung seiner Einzelteile eine Verteuerung der Maschine eintritt und durch die trockene Reibung der Schneidgutanlageteile auf dem Tisch unvermeidbarer Verschleiß mit der Gefahr der Verschmutzung der unteren Bogen auftritt, müssen größere Vorschubkräfte aufgebracht werden.
Es sind weiter bereits Papierschneidemaschinen bekannt, bei denen der Sattel von der Seite des Hintertisches aus gehalten, geführt und angetrieben wird. Während der Sattel bei den eingangs erwähnten Papierschneidemaschinen als zweiarmiger Hebel angesehen werden kann, bei dem die seitlichen Führungskräfte je nach Anlagestelle und Abmessungen des Schneidgutes bis auf den Nullwert absinken können, ist der Sattel bei seitlicher Führung als einseitig eingespannter Träger anzusehen, der beim Vorschub eines Stapels stets und wesentlich stärker als beim mittigen Lastangriff auf Drehung um seine Führung beansprucht wird. Aus diesem Grunde muß die Sattelführung an der Antriebs- und Führungsseite erheblich verlängert werden, dadurch werden auch die Antriebsorgane für den Sattel sowie der Hintertisch länger. Schließlich ist nachteilig, daß die über die Hintertischoberfläche hinausragende Sattelführung nicht entfernt werden kann, wie es zur seitlichen Schneidgutauflage auf den Hintertisch der Maschine oft erwünscht ist.
Bei einer anderen Papierschneidemaschine wird der Vorschubsattel und die Steuereinrichtung von einer über dem Arbeitstisch angeordneten und sich über dessen gesamte Länge erstreckenden Transportspindel aufgenommen, deren Enden einmal im Maschinenrahmen und zum anderen in einem Stützrahmen gelagert sind, wobei der Vorschubsattel neben seiner Längsbewegung auch senkrecht zum Arbeitstisch bewegt werden kann. EinederartigeAusbildung einer Papierschneidemaschine ist deshalb nachteilig, weil durch die sich ständig vergrößernde Abnutzung einmal in den Gewindegängen und zum anderen in den Lagerstellen der Transportspindel im Maschinenrahmen und in dem Stützrahmen die erforderliche Parallelität der Stapelanlagefläche des Vorschubsattels zur Schnittlinie nur vom Zufall abhängig ist.
Die Transportspindel ist auch deshalb als Führung für den Sattel ungeeignet, weil über die die senkrechte Bewegung des Vorschubsattels bewirkende Spindel nach erfolgtem Aufsetzen des Vorschubsattels auf den Schneidtisch die Transportspindel verbogen werden kann.
Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung des Vorschubsattels ist auch darin zu sehen, daß er mit seiner unteren Kante auf dem Schneidtisch Abrieb erzeugt, der die unteren Bogen des Papierstapels ebenso verschmutzt, wie es vordem bei den Schneidemaschinen mit einer im Schneidtisch vorgesehenen Führungsnut der Fall war.
Schließlich ist noch eine Papierschneidemaschine bekannt, bei der in der mittig den Hintertisch längs 214
durchziehenden Tischnut, die bei der erstgenannten und verbreitetsten Papierschneidemaschinenkonstruktion zur Sattelfiihrung dient, eine heb- und senkbare und antreibbare Schneidgutfördereinrichtung in Form eines Bandes angeordnet ist. Dieser Fördereinrichtung liegen in weiteren, der Mittelnut parallelen Nuten weitere Förderbänder in der beschriebenen Art parallel, so daß der Hintertisch mehrfach durch Nuten unterbrochen ist. Obwohl diese Nuten nur stellenweise durch den Hintertisch der Papierschneidemaschine hindurchgehen, um das Anheben der Schneidgutfördereinrichtung und ihren Antrieb zu ermöglichen, tritt infolge der Vielzahl der Nuten und ihrer Durchbrüche bis unter den Hintertisch eine beträchtliche Verwerfung und Verwindung des Hintertisches auf. Darüber hinaus führt die Bearbeitung des Hintertisches zu einer Verteuerung der Maschine, die nur in Ausnahmefällen gerechtfertigt ist.
Der Sattel dieser Papierschneidemaschine wird durch eine oberhalb des Hintertisches der Maschine angeordnete Spindel mittig angetrieben, durch die auch zum Heben und Senken der Fördereinrichtung dienende Einrichtung gehoben und gesenkt, bis er auf dem Hintertisch aufliegt, und seitlich durch über die Hintertischoberfläche herausragende Führungsschienen geführt. Um zu vermeiden, daß der Sattel bei einseitiger Belastung zwischen den Führungen klemmt, muß das Spiel zwischen den Außenkanten des Sattels und den Führungsschienen sehr gering und eine den Hintertisch der Maschine verlängernde entsprechend lange Führung des Sattels an den Führungsschienen gewährleistet sein, da eine Gewindespindel naturgemäß nur zum Antrieb, nicht jedoch zu einer präzisen Führung bei verkanteter Spindel bzw. Mutter dienen kann. Abgesehen vom Nacliteil der komplizierten und damit störungs- und verschleißempfindlichen Konstruktion der Maschine besteht sowohl der Nachteil der Nuten im Hintertiseli fort als auch der Nachteil, daß das Schneidgut der Führungsschienen halber nicht von der Seite der Maschine auf den Hintertisch aufgelegt werden kann.
Durch die Erfindung soll nun die Aufgabe gelöst werden, eine Sattelführung und einen Sattelanlrieb so anzuordnen und konstruktiv so zu gestalten, daß die erwähnten Mängel der bekannten Schneidemaschinen vermieden werden. So soll einmal der große und schwere Hintertisch der Maschine so ausgebildet sein, daß er mit einem Minimum an Bearbeitung bei einfachster gußtechnischer Gestaltung ein Maximum au Ebenheit und Stabilität aufweist, zum anderen soll eine einwandfreie und antriebskraftsparende, leicht zu wartende und gegen Störungen unempfindliche Ausbildung der Sattelantriebs- und Fiihrungsorganc erreicht werden. Es wird weiter gefordert, daß der Hintertisch der Papierschneidemaschine von beiden Längsseiten zur leichten Zuführung zu beschneidender Stapel zugänglich bleibt und daß jede etwa verbleibende Verwindung des Hintertisches der Maschine ohne zusätzliche Reibung, ohne vermeidbaren Verschleiß und ohne Verschmutzungsgefahr automatisch durch die Sattelführung ausgeglichen wird.
Diese Aufgaben werden in einer Papierschneidemaschine mit oberhalb des Hintertisches angeordnetem Sattelantrieb erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sattel längsbewegbar und seitlich pendelnd von einer oberhalb des Hintertisches parallel zum Antrieb verlaufenden Rundführung geführt und durch
selbsttätig wirkende Ausgleichelemente gegenüber dem Hintertisch der Maschine abgestützt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch möglich, daß das auf der Rundführung gleitend verschiebbare und mit dem Sattel verbundene Maschinenteil längsgeschlitzt ausgebildet ist und Mittel vorgesehen sind, die eine Änderung der Schlitzbreite zum Zweck der Einstellung des Spiels zwischen der Rundführung und dem geführten Teil gestatten.
Die Erfindung gestattet weiter eine universelle Anpassung der Schneidemaschine an alle Forderungen der Praxis bei geringstem Aufwand. So wird in der Praxis oft der Beschnitt eines Stapels von mehreren Seiten aus gefordert, daher muß der Stapel, meist von Hand, vorzugsweise auf einem Luftpolstertisch gedreht werden, wobei der Sattel in seine äußerste hintere Endstellung gefahren oder um 90° nach oben bei seitlicher Sattelführung geschwenkt oder bei Antrieb des Sattels von oben angehoben wird, wobei er aus den Führungsschienen herausgehoben und beim Absenken wieder in diese eingeführt werden muß, um eine ungehinderte Drehung des Stapels zu gewährleisten.
Die Erfindung ermöglicht nun, den Sattel an dem auf der Rundführung verschiebbaren Maschinenteil schwenkbar derart zu befestigen, daß der Stapel unmittelbar unter dem hochgeschwenkten Sattel gedreht werden kann, ohne vom Sattel behindert zu werden.
Unter Ausnutzung dieser Möglichkeit läßt sich die auf der dem Messer abgewandten Seite des Hintertisches angeordnete Lagerung für den Antrieb und die Rundführung vorteilhafterweise brückenartig ausbilden, so daß es möglich ist, den Stapel auch von der hinteren Schmalseite des Hintertisches aus zwischen den Brückenpfeilern hindurch auf den Hintertisch aufzulegen.
Schließlich gestattet die Erfindung die Ausbildung eines Teiles des Hintertisches als pneumatisch oder/ und hydraulisch anhebbaren Drehtisch, so daß aufgelegte und von mehreren Seiten zu beschneidende Stapel nahezu ohne manuelle Arbeit gedreht werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Papierschneidemaschine mit oberhalb des Hintertisches angeordnetem Sattelantrieb und Sattelführung, deren Abdeckung zum Teil entfernt ist,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach F i g. 1 mit ebenfalls zum Teil entfernter Abdeckung für Führung und Antrieb,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der F i g. 2, F i g. 4 eine Ansicht in PJchtung IV der F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 2,
F i g. 6 eine Ansicht der Rückseite eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches die Auflage eines Stapels auf die hintere Schmalseite des Hinteriisches gestattet,
Fig. 7 eine Seitenansicht des hinteren Teiles der Maschine nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Draufsichl auf ilen Ilinterliseh emei Papierschneidemaschine bei uilfcniicm Saiirl und abgebauter Sattelantricbs- und I iihi uni'scmi icliiunu,
Fig. 9 einen Schnill nach I inie IX IX der Fi;.'. .S durch den Hinlcrliseh und
Fig. 10 eine schematische Skizze, die die Einbeziehung einer Schneidemaschine nach F i g. 6 und 7 in eine Fließstrecke zeigt.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Papierschneidemaschine besteht aus den bekannten, miteinander verbundenen Baueinheiten Maschinengestell 1 mit in diesem gelagertem und nur gestrichelt angedeutetem Messerbalken 2, dem nicht dargestellten Preßbalken und den sonstigen an sich bekannten Steuer- und
ίο Antriebseinrichtungen für den Preß- und den Messerbalken 2, dem Vordertisch 3, dem Hintertisch 4 sowie dem Hintergestell 5, welches in der Regel bei bekannten Maschinen konstruktiv einfacher ausgebildet ist und nur zur Unterstützung des Hintertisches 4 dient.
Diese Baueinheiten sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Tm Maschinengestell 1 einerseits und im Hintergestell 5 andererseits sind eine Rundführung 6, zweckmäßig ein präzis bearbeitetes Stahlrohr, sowie eine Antriebsspindel 7 gelagert. Die Antriebsspindel 7 ist durch bekannte, nicht dargestellte Antriebseinrichtungen vom Maschinengestell 1 oder vom Hintergestell 5 aus antreibbar. Auf der Rundführung 6 ist verschiebbar ein Sattelführungskloben 8 gelagert, der mit einem Gewinde versehen ist, durch welches sich die Antriebsspindel 7 erstreckt. Das Gewindeteil kann mit dem Sattelführungskloben 8 eine bauliche Einheit bilden, jedoch auch lösbar mit diesem verbunden sein. Bei Drehung der Antriebsspindel 7 wird der Sattelführungskloben 8 auf der Rundführung 6 verschoben.
Mit dem Sattelführungskloben 8 ist ein Sattel 9 verbunden, an dem eine ein- oder mehrteilige Schneidgutanlage 10 befestigt ist. An den Außenseiten des Sattels 9 ist je eine Ausgleicheinrichtung 11 angeordnet, deren Aufbau und Funktion an Hand der F i g. 5 näher erläutert wird.
Wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt, ist der Sattelführungskloben 8 mit einem Schlitz 14 versehen, dessen Breite durch Zugschrauben 12 und Druckschrauben 13 in gewissen Grenzen veränderbar ist, um eine einwandfreie und spielfreie Bewegung des Sattelführungsklobens 8 auf der Rundführung 6 einstellen zu können.
Die Ausgleicheinrichtung ll besteht nach Fig. 5 aus einem Bolzen 15, der an einem Ende mit einem Gewinde versehen ist und dessen anderes Ende gabelförmig ausgebildet ist. Der Bolzen 15 ist senkrecht in einer Bohrung des Sattels 9 längsverschiebbar und mit nach unten gerichtetem gabelförmigem Teil gelagert und wird von zwei Muttern 16 am Herausfallen aus der Bohrung des Sattels 9 gehindert. Über den Bolzen 15 ist eine Druckfeder 17 geschoben, die das gabelförmige Bolzenendc aus der Sattelunterseite herausdrückt. Ein Fiihrungsslift 18 am Bolzen 15, der in einer Nut der Sattelbohrung gleitet, hindert den Bolzen 15 an einer Verdrehung. Mittels eines einer durch das gabelförmige Bolzenende gesteckten gesicherten Sliftes 19 wird eine zweckmäßig aus einem PIastmatcrial bestehende Ausgleichrolle 20 drehbar in der Bol/.engabel gehalten.
Durch die AusuJeicheinrichtungll wird gewährleiste!, daß die SchnciiIgulanIage lO unabhängig von einer ciwaij'cn Verwindung des Hintertisches 4 stets im gleichen .Abslanil von etwa 0,05 mm parallel zur Oberfläche des Hinlcrlisches 4 gehalten wird, da der Saiielfiihrungskloben 8 in einem gewissen Maße um die Uundluhrung 6 pendeln kann. Durch die Wirkung

Claims (4)

der Druckfedern 17 wird der Sattel 9 beim Durchfahren eines verwundenen Schneidtischbereiches so um die Rundführung 6 geschwenkt, daß die Paralleleinstellung der Sattelunterkante zur Tischoberf'läche erhalten bleibt. Um eine Verschmutzung der Rundführung 6 und der Spindel 7 sowie eine Verunreinigung des Schneidgutes durch von Führung und Antrieb herabtropfendes Schmiermittel zu verhindern, ist die Rundführung 6 und die Spindel 7 mit einer Abdeckung 21 umkleidet. Wie in F i g. 6 dargestellt, kann das Hintergestell 5 als Gestellbrücke 22 ausgebildet werden, so daß der Hintertisch 4 der Schneidemaschine auch von seiner hinteren Schmalseite aus zur Auflage zu beschneidender Stapel zugänglich wird. Der Sattelführungskloben 8 und der Sattel 9 sind bei diesem Ausführungsbeispiel derart gelenkig miteinander verbunden, wie F i g. 7 zeigt, daß der Sattel 9 mit der Schneidgutanlage 10 um eine Drehachse 23, beispielsweise mittels zweier Hubseile 24, die durch nicht dargestellte mit dem Sattelführungskloben 8 mitlaufende Antriebseinrichtungen angezogen werden können, derart nach vorn oben um 90° geschwenkt werden kann, daß ein zu beschneidender Stapel maximaler Höhe auf dem Hintertisch 4 frei und ohne Behinderung durch den Sattel 9 oder den Sattelführungskloben 8 gedreht werden kann. Eine Sattelanschlagnase 25, die sich bei betriebsmäßig abgesenktem Sattel 9 fest gegen den Sattelführungskloben 8 legt, gewährleistet die maßgenaue Stellung der Schneidgutanlage 10 beim Schneiden. Die parallele Stellung der Schneidgutanlage 10 zum Hintertisch 4 gewährleisten in der bereits beschriebenen Weise die Ausgleichrollen 20. Die Ausbildung des Sattels als Kippsattel nach den F i g. 6 und 7 gestattet nicht nur die Drehung eines allseitig zu beschneidenden Stapels von Hand auf einem Luftpolster, sondern auch eine mechanische Drehung des Stapels durch beliebige bekannte Einrichtungen. Eine besonders vorteilhaft anwendbare Einrichtung zur mechanischen Drehung des Stapels zeigen die F i g. 8 und 9. Der zwischen dem Maschinengestell 1 und der Gestellbrücke 22 liegende Hintertisch 4 ist stellenweise mit den bekannten Luftdüsen 26 versehen und besitzt eine kreisförmige Aussparung, in der bündig mit der Hintertischoberfläche ein aus einer verhältnismäßig dünnen Scheibe bestehender Drehtisch 27 ruht. Aus dem Zentrum des Drehtisches 27 erstreckt sich eine Drehtischwelle 28 durch eine entsprechende Lagerung des Hintertisches 4 hindurch, die am Boden in einem Stützlager 29 gehalten wird. Das Stützlager 29 kann ähnlich einem Hydraulikzylinder ausgebildet sein, in dem das kolbenartig ausgebildete Ende der Drehtischwelle 28 anhebbar gelagert ist, es kann jedoch auch als Schiebergehäuse ausgebildet sein, in dem als Schieber das untere Ende der Drehtischwelle 28 derart gleitet, daß es bei Anhebung des Drehtisches 27 um einen gewissen Betrag eine Drosselung der Druckluftzufuhr unter den Drehtisch 27 bewirkt. Unter dem Drehtisch 27 befinden sich im Hinlertisch 4 eine Anzahl Hubdüsen 30. Ein Dichtblech 31 ist derart unter dem Hintertisch 4 der Papierschneidemaschine luftdicht befestigt, daß zwischen Dichtblech 31 und Hintertisch 4 eine Luftkammer 32 entsteht, in die durch einen Druckluftanschliiß 33 über ein nicht dargestell- tes Ventil Druckluft einströmen kann, die den Drehtisch 27 mit einem auf diesem aufliegenden zu drehenden Stapel anhebt, wie es ähnlich auch bei den sogenannten Luftpolstertischen der Fall ist. Durch eine Schnecke 34 an einem Motor 35, die in ein Schnekkenrad 36 auf der Drehtischwelle 28 eingreift, kann der pneumatisch angehobene Drehtisch 27 beliebig gedreht werden, durch nicht dargestellte Steuereinrichtungen kann nach Drehung des Drehtisches 27 um jeweils 90° eine Ausschaltung des Motors 35 und eine Entlüftung der Luftkammer 32 durch ein Ventil bewirkt werden, so daß sich der Drehtisch 27 schlagartig senkt und durch Reibung am Hintertisch 4 angehalten wird. Etwa über den Drehtisch 27 hinausstehende Ecken eines zu beschneidenden Stapels werden durch die Luftdüsen 26 bei der Drehung des Drehtisches 27 angehoben. Wie Fig. 10 zeigt, läßt sich die nach Fi g. 6 und 7 ausgebildete Schneidemaschine mit Kippsattel mit oder ohne Drehtisch 27 leicht in eine Fließstrecke einbeziehen. Zu diesem Zweck wird an eine Schneidemaschine 37 eine hintere Fördereinrichtung 38 und eine vordere Fördereinrichtung 39 derart angeschlossen, daß der zu beschneidende Stapel 41 durch nicht dargestellte geeignete Fördermittel wie beispielsweise Bänder auf den Hintertisch 4 gebracht und der weitere Vorschub vom Kippsattel 9 übernommen wird. Durch bekannte Programmschnitteinrichtungen wird das Schneidgut automatisch vorgeschoben und beschnitten. Der beschnittene Stapel 42 wird durch die vordere Fördereinrichtung 39 abgeführt, während auf der hinteren Fördereinrichtung 38 ein einzuführender Stapel 40 für den späteren Beschnitt bereitgestellt wird. Die Fördereinrichtungen 38 und 39 werden absatzweise angetrieben, sie können durch Einrichtungen an der Schneidemaschine 37 gesteuert werden. Die Konzentration der Sattelantriebs- und Führungseinrichtungen oberhalb des Hintertisches gestattet auf äußerst vorteilhafte Weise ihre Kombination mit Maßanzeigeeinrichtungen und Einrichtungen zur Programmsteuerung der Sattelbewegung. Diese Einrichtungen sind trotz guter Abdeckung bequem zwecks Wartung und Instandhaltung zugänglich. Patentansprüche:
1. Schneidemaschine für Papier, Pappe u. dgl., mit oberhalb des Hintertisches annähernd mittig gelagertem Sattelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Hintertisches (4) rechtwinklig zur Messerschneide verlaufend eine Rundführung (6) angeordnet ist, auf der ein mit dem Sattel (9) verbundener Sattelführungskloben
(8) pendelnd und durch den Antrieb, beispielsweise eine Antriebsspindel (7), längsverschiebbar gelagert ist und daß am Sattel (9) Ausgleicheinrichtungen (11) angeordnet sind, die den Sattel
(9) gegenüber dem Hintertisch (4) der Papierschneidemaschine abstützen.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattelführungskloben (8) mit einem längs der Führungsbohrung verlaufenden Schlitz (14) versehen ist und daß im Bereich des Schlitzes (14) Zug- (12) und Druckschrauben (13) zur Einstellung des Spiels zwischen Rundführung (6) und Sattelführungskloben (8) angeordnet sind.
3. Schneidemaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (9) um eine Drehachse (23) schwenkbar am Sattelführungskloben (8) befestigt ist.
4. Schneidemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hintertisch (4) ein
pneumatisch oder/und hydraulisch hebbarer Drehtisch (27) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches GebrauchsmusterNr. 1 898 435.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 640/12 8. 67 © Bundesdruckerci Berlin
DENDAT1249214D Pending DE1249214B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2302477A1 (de) * 1973-01-19 1974-07-25 Stiegler Karl Heinz Vorrichtung zum stapeln und foerdern von folienfoermigen abschnitten
FR2519577A1 (fr) * 1982-01-14 1983-07-18 Voye Coquillard Sa Maison Massicot travaillant sur deux axes

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DE2302477A1 (de) * 1973-01-19 1974-07-25 Stiegler Karl Heinz Vorrichtung zum stapeln und foerdern von folienfoermigen abschnitten
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