DE1249053B - Matenal-Zufuhrvorrichtung fur Abstechmaschmen - Google Patents
Matenal-Zufuhrvorrichtung fur AbstechmaschmenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/14—Cutting-off lathes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Int. CJ.:
B 23 b 13101
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 49 a - 22/01
Nummer: 1 249 053
Aktenzeichen: V 192141 b/49 a
Anmeldetag: 19. August 1960
Auslegetag: 31. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Material-Zuführvorrichtung für Abstechmaschinen, insbesondere
von Rohren, bei der das Zuführen des Materials durch die Arbeitsspindel mit Hilfe einer an einem Materialnachschubwagen
befestigten Schubstange gegen einen auf dem Maschinenbett befestigten Anschlagbock erfolgt,
die Anzahl der aus dem Stangenende zwischen Taster und Arbeitsstelle anzufertigenden Werkstücke
einstellbar und die Maschine nach Ablauf dieser Anzahl der Arbeitsspiele abschaltbar ist.
Es sind Materialnachschubvorrichtungen für stangenverarbeitende Drehmaschinen bekannt, bei denen
hinter der Arbeitsspindel ein Taster angeordnet ist, der an der Stange anliegt und nach dem Vorbeigang
des Stangenendes eine Zähleinrichtung für die aus dem Stangenende zwischen Taster und Arbeitsstelle
anzufertigenden Werkstücke einschaltet. Nach Ablauf dieser Anzahl der Arbeitsspiele wird die Maschine
automatisch abgeschaltet.
Diese Zuführvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der Taster bis zur Einschaltung der Zähleinrichtung
dauernd auf der Werkstoffstange schleift, wodurch ein Verschleiß eintritt. Des weiteren muß vom
Bedienenden die Anzahl der aus dem Reststück zu fertigenden Werkstücke errechnet und eingestellt werden,
wobei Fehler nicht ausgeschlossen sind. Außerdem muß die Zähleinrichtung vor dem Einlegen einer
neuen Stange stets auf die Nullstellung zurückgestellt werden.
Weiterhin sind Zuführvorrichtungen für stangenförmiges Material bekannt, bei denen das Material
entweder von einer Schubstange unter dem Einfluß eines Gewichtes oder von einem hydraulischen bzw.
pneumatisch verschiebbaren Kolben, nach dem Öffnen des Spannfutters, gegen einen Anschlag geschoben
wird. Die Abschaltung der Maschine kann hierbei, nach dem Verbrauch des Stangenmaterials, durch
einen vom Stangenende ausgelösten Mechanismus erfolgen.
Darüber hinaus sind Material-Zuführvorrichtungen bekannt, bei denen die Werkstoffstange von einer
Vorschubzange, die mit einer Spannzange in Wirkverbindung steht, um eine bestimmte Vorspannlänge
vorgeschoben wird. Das Abstellen der Maschine nach dem Verbrauch der Stange kann in der Endstellung
des Voi schubschlittens über ein Hebel- und Rastsystem
in Verbindung mit der Kupplung erzielt werden.
Diese Material-Zuführvorrichtungen, bei denen die Vorspannlänge nach jedem Abstechen stets gleich ist,
haben bei Verwendung mehrerer Abstechmesser besonders noch den Nachteil, daß das Reststück nicht
Material-Zuführvorrichtung
für Abstechmaschinen
für Abstechmaschinen
Anmelder:
VEB Großdrehmaschinenbau »8. Mai«,
Karl-Marx-Stadt 30, Otto-Schmerbach-Str. 3-5
Als Erfinder benannt:
Siegfried Conrad,
Rudolf Walther, Karl-Marx-Stadt;
Horst Weißbach, Mittweida
Siegfried Conrad,
Rudolf Walther, Karl-Marx-Stadt;
Horst Weißbach, Mittweida
entsprechend der verschiedenen erforderlichen Einspannlängen aufgebraucht werden kann und somit
ao Materialverluste eintreten.
Diese benannten Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Material-Zufuhr vorrichtung behoben,
und sie weist vor allem den Vorteil auf, daß sie völlig selbständig und unabhängig von der Stangenlänge
arbeitet. Erfindungsgemäß sind hierfür folgende Maßnahmen vorgesehen. In Richtung zur Arbeitsspindel
der Maschine ist ein Gestell angeordnet, auf dem ein mit einer Schubstange versehener Materialnachschubwagen
längsverschiebbar ist. Der Materialnachschubwagen ist mit einer Schaltkufe versehen, und am Gestell
befindet sich eine Leiste, die Endschalter trägt. Diese Endschalter sind mit Zugmagneten verbunden,
die an einem Winkelstück montiert sind, welches im Anschlagbock, der auf dem Maschinenbett angeordnet
ist, einstellbar befestigt ist. Die Zugmagnete sind mit Begrenzungsstollen versehen, die die Anschlagstellungen
einer bewegbaren Anschlagpinole, entsprechend dem Abstand zwischen den Abstechmessern
sowie der Länge des Materialreststückes festlegen.
In weiterer Ausbildung ist vorgesehen, daß auf der am Gestell befestigten Leiste ein weiterer Endschalter
angebracht ist, der mit dem Materialnachschubwagen in Wirkverbindung steht und beim Überfahren durch
die Schaltkufe den Eilrücklauf einleitet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; sie zeigt die
Draufsicht auf eine Abstechmaschine mit einer Material-Zuführvorrichtung.
Auf dem Maschinenbett 1 der Abstechmaschine ist der Spindelstock 2, der Bettschlitten 3 mit Querschlitten
4 sowie ein Anschlagbock 5 angeordnet. Im
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Spindelstock 2 ist die Arbeitsspindel 6 gelagert, an deren vorderem Ende das Spannfutter 7 für das rohrförmige
Werkstück 8 befestigt ist. Auf dem Querschlitten 4 ist der Werkzeughalter 9 für die Abstechmesser
10 angebracht. Der Anschlagbock 5 nimmt in sich eine axial verschiebbare Anschlagpinole 11 auf,
die über ein nicht dargestelltes hydraulisches Steuersystem mit dem Spannfutter 7 in Wirkverbindung
steht. Am hinteren Ende der Anschlagpinole befindet sich ein Bund 12, und vorn ist sie mit einem Endschalter
13 versehen. Der Endschalter 13 steht in elektrischer Verbindung mit der Schaltung eines
Materialnachschubwagens 22. Weiterhin ist im Anschlagbock 5 ein längsverschiebliches und feststellbares
Winkelstück 14 angeordnet, das Zugmagnete 15.1 bis 15.3 auf einem Schenkel trägt. Die Zugmagnete
15 sind radial zur Anschlagpinole 11 angebracht und mit Begrenzungsstollen 16.1 bis 16.3
versehen, die in Bohrungen, welche sich in dem zweiten Schenkel des Winkelstückes 14 befinden, geführt
werden und deren Enden bei ausgeschalteten Zugmagneten 15.1 bis 15.3 die Bewegung der Anschlagpinole
11 durch den Bund 12 in Richtung zum Spindelstock 2 begrenzen. In einer weiteren Bohrung des
zweiten Schenkels des Winkelstückes 14 ist ein Endbegrenzungsstollen 17 befestigt. Die Zugmagnete 15.1
bis 15.3 sind über eine nicht dargestellte Vorwahlschaltung elektrisch mit Endschaltern 18.1 bis 18.3
verbunden. Die bekannten Endschalter 18.1 bis 18.3 sowie ein weiterer Endschalter 19 für die Rückbewegung
des Materialnachschubwagens 22, sind auf einer Leiste 20 montiert. Diese Leiste 20 ist an einem
Gestell 21 einer Rohrzuführvorrichtung befestigt. Auf dem Gestell 21 ist längs in Richtung der Arbeitsspindel
6 der Materialnachschubwagen 22 mit einer schwenkbaren Schubstange 23 beweglich angeordnet.
An dem Materialnachschubwagen 22 ist eine Scbaltkufe 24 für die Endschalter 18.1 bis 18.3 und 19 befestigt.
Wirkungsweise der Einrichtung
Auf der Abstechmaschine sollen mehrere Ringe vom Rohr mit Abstechmessern 10 gleichzeitig abgestochen
werden. Zur Einrichtung der Maschine wird der Werkzeughalter 9 mit entsprechend der
Ringbreite angeordneten Abstechmessern 10 auf dem Querschlitten 4 befestigt. Weiterhin ist das Winkelstück
14, bei dem die Zugmagnete 15 mit dem Begrenzungsstollen 16 im Abstand gemäß der Ringbreite
angeordnet sind, im Anschlagbock 5 aufzunehmen und die diesbezügliche Leiste 20 für die Endschalter
18.1 bis 18.3 am Gestell 21 einzusetzen. Nunmehr wird die Drehzahl der Arbeitsspindel 6 sowie der
Vorschub für den Querschlitten 4 eingestellt und die Maschine für den automatischen Ablauf des Arbeitszyklus
eingeschaltet. Das Werkstück 8 wird von einer nicht dargestellten Beschickungseinrichtung vor den
Materialnachschubwagen 22 gebracht und von diesem in die Arbeitsspindel 6 geschoben, bis es gegen die
Anschlagpinole 11 anstößt.
Durch den an der Stirnseite der Anschlagpinole 11 angeordneten Endschalter 13 wird die Nachschubbewegung
des Materialnachschubwagens 22 beendet und gleichzeitig das Spannfutter 7 gespannt sowie die
Anschlagpinole 11 aus dem Arbeitsfeld zurückgezogen. Weiterhin wird der Abstechvorgang eingeleitet,
indem die Arbeitsspindel 6 in Drehung versetzt und die Vorschubbewegung des Querschlittens 4
beginnt. Nach Beendigung dieses Arbeitsganges werden die abgestochenen Ringe, die von einer Schwenkeinrichtung
aufgenommen werden, von dieser auf eine Rollbahn gebracht. Gleichzeitig wird die Arbeitsspindel
6 stillgesetzt. Nachdem die Schwenkeinrichtung in die Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, wird
das Spannfutter 7 geöffnet und die Anschlagpinole 11 in Arbeitsstellung gebracht. Hierbei wird die Anschlagpinole
11 durch Öldruck gegen Federkraft nach
ίο vorn geschoben, bis der Bund 12 gegen den Begrenzungsstollen
16.1 anstößt (Stellung I der Anschlagpinole). Durch die Rückkehr der Schwenkeinrichtung
in die Ausgangsstellung, wird von einem an dieser angeordneten Schalter der weitere Nachschub des
Werkstückes 8 mit Hilfe des Materialnachschubwagens 22 eingeleitet.
Der Arbeitszyklus beginnt nunmehr von neuem, indem das Werkstück 8 um eine Vorspannlänge vorgeschoben
wird und der Abstechvorgang, wie bereits beschrieben, zur Durchführung kommt. Dieser
Arbeitszyklus wiederholt sich in der gleichen Weise so lange, bis auf Grund der erforderlichen Einspannlänge
des Werkstückes 8 im Spannfutter 7, keine volle Vorspannlänge mehr vorhanden ist. In diesem Fall
werden die am Gestell 21 befestigten Endschalter 18.1 bis 18.3 zum Teil oder insgesamt durch die Schaltkufe
24 betätigt, und die entsprechenden Zugmagnete 15.1 bis 15.3 ziehen die bezüglichen Begrenzungsstollen
16.1 bis 16.3 über die Vorwahlschaltung beim folgenden Arbeitszyklus zurück. Für den nächsten Nachschubvorgang
wird die Begrenzung der Vorwärtsbewegung der Anschlagpinole 11 nunmehr von dem
nicht zurückgezogenen Begrenzungsstollen 16.2 oder 16.3 vorgenommen und dadurch die Stellung II oder
III der Anschlagpinole erreicht, bzw. wenn alle Begrenzungsstollen zurückgezogen sind, von dem Endbegrenzungsstollen
17 (Stellung IV) der Anschlagpinole.
Wird demnach beim Nachschub des Materials der Endschalter 18.1 und 18.2 gedrückt, so werden die
Begrenzungsstollen 16.1 und 16.2 von den Zugmagneten 15.1 und 15.2 über die Vorwahlschaltung
beim folgenden Arbeitszyklus zurückgezogen. Beim nächsten Materialnachschub bzw. Vorgehen des Anschlagpinole
in Arbeitsstellung, wird diese nunmehr von dem Begrenzungsstollen 16.3 gehalten (Stellung
III der Anschlagpinole).
Werden bei der Nachschubbewegung des Materialnachschubwagens 22 nicht nur die Endschalter 18.1
bis 18.3 betätigt, sondern auch der Endschalter 19, so reicht der Rest des Werkstückes beim nächsten
Arbeitszyklus nicht mehr für die Fertigung eines Ringes aus, und der Materialnachschubwagen wird in die
Ausgangsstellung zurückgefahren. Durch diese Einrichtung ist somit gewährleistet, daß das Rohr so weit
aufgebraucht wird, bis etwa die erforderliche Mindesteinspannlänge als Abfall übrigbleibt.
Claims (2)
1. Material-Zuführvorrichtung für Abstechmaschinen, insbesondere von Rohren, bei der das
Nachschieben des Materials von einem Materialnachschubwagen durch die Arbeitsspindel mittels
Schubstange gegen einen auf dem Maschinenbett befestigten Anschlagbock erfolgt und die Anzahl
der aus dem Stangenende zwischen Taster und Arbeitsstelle anzufertigenden Werkstücke einstellbar
und die Maschine nach Ablauf dieser Anzahl
der Arbeitsspiele automatisch abschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Gestell (21), auf dem der mit einer Schaltkufe (24) versehene Materialnachschubwagen (22) beweglich
ist, eine mit Endschaltern (18.1 bis 18.3) versehene Leiste (20) befestigt ist, die mit Zugmagneten
(15.1 bis 15.3), welche an einem Winkelstück (14), das im Anschlagbock (5) angeordnet ist, verbunden
sind, wobei die Zugmagnete (15.1 bis 15.3) mit Begrenzungsstollen (16.1 bis 16.3) versehen
sind, die die Anschlagstellungen einer bewegbaren Anschlagpinole (11), entsprechend dem
Abstechmesserabstand, sowie der Länge des Materialreststückes, festlegen.
2. Material-Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiste (20)
ein weiterer Endschalter (19) angebracht ist, der mit dem Materialnachschubwagen in Wirkverbindung
steht und beim Überfahren durch die Schaltkufe (24) den Eilrücklauf einleitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 596 997, 944 408,
1056451.
Deutsche Patentschriften Nr. 596 997, 944 408,
1056451.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 639/298 8. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1249053B true DE1249053B (de) | 1967-08-31 |
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