DE1248540B - Muellwagen mit Ladekorb - Google Patents

Description

DEUTSCHES VMWW^ PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 81d-l

Nummer: 1248 540

Aktenzeichen: A 48865 XI/81 d

1 248 540 Anmeldetag: 7. April 1965

Auslegetag: 24. August 1967

Die Erfindung betrifft einen Müllwagen, bei dem am hinteren Ende des Müllaufnahmebehälters ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Ladekorb mit Mitteln zur lösbaren Halterung der Müllgefäße vorgesehen ist.

Es sind Müllwagen der genannten Art bekannt, bei denen am Ladekorb formschlüssige Halterungen für die Müllgefäße vorgesehen sind. Solche Einrichtungen haben den Nachteil, daß nur eine bestimmte Mülltonnenart mit zu den Halterungen passenden Aufnahmeteilen verwendet werden kann.

Bei einem anderen bekannten Müllwagen der genannten Art ist der Boden des schwenkbaren Ladekorbs als Elektromagnet ausgebildet. Bei einer solchen Anordnung ist für den Elektromagneten, um die notwendige Haltekraft zu erzeugen, eine erhebliche elektrische Leistung nötig, für die ein entsprechend ausgelegter Generator auf dem Fahrzeug vorgesehen sein muß. Ein solcher Elektromagnet, der sich nur für Müllgefäße aus einem magnetisierbaren Metall anwenden läßt, ist darüber hinaus kaum verwendbar für die üblichen Müllgefäße, die einen unteren Verstärkungsring aufweisen, durch den der Gefäßboden im Abstand von der Aufsatzfläche gehalten wird.

Weiterhin sind fahrbare Hubgeräte bekannt, die zum Festhalten der Last mit in einer Ebene angeordneten Saugschalen ausgerüstet sind. Solche Saughebeeinrichtungen setzen an den zu hebenden Gegenständen ebene Flächen voraus, die relativ zu den Saugschalen in bestimmten Positionen angeordnet sein müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Haltevorrichtung zu schaffen, mit der Müllgefäße von verschiedener Form und Größe in beliebigen Positionen auf dem schwenkbaren Ladekorb festgehalten werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Halterung mindestens zwei an sich bekannte Saugschalen dienen, die gelenkig mit je einem Haltearm verbunden sind, der seinerseits schwenkbar an dem Ladekorb angebracht ist, und daß die Saugschalen an verschiedene Flächen des Müllgefäßes anlegbar sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Müllwagen mit einem schwenkbaren Ladekorb;

F i g. 2 zeigt den nach unten geklappten Ladekorb von hinten gesehen;

F i g. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Ladekorb längs der Linie A-A aus F i g. 1.

Müllwagen mit Ladekorb

Anmelder:

Autolava Oy, Raisio (Finnland)
Vertreter:

Dr. W. Müller-Bore, Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. G. Manitz,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 6

Als Erfinder benannt:

Mikko Terho, Raisio (Finnland)

Beanspruchte Priorität:

Finnland vom 11. April 1964 (766)

Nach F i g. 1 ist am hinteren Ende des Müllaufnahmebehälters eines Müllwagens ein um ein Gelenk 13 mit horizontaler Achse schwenkbarer Ladekorb 21 vorgesehen, der in nach oben geklappter Stellung die Ladeöffnung des Müllaufnahmebehälters verschließt.

Zum Entleeren von Müllgefäßen wird der Ladekorb mit Hilfe von in der Zeichnung nicht dargestellten hydraulischen oder pneumatischen Antriebseinrichtungen in eine StellungHa heruntergeklappt und gegebenenfalls um das Einsetzen schwerer Müllgefäße zu erleichtern, in eine Stellung 21 b abgesenkt. Nachdem das Müllgefäß eingesetzt und in dem Ladekorb befestigt ist, wird der Ladekorb in die Stellung 21 α angehoben und dann um das Gelenk 13 nach oben in die Schließstellung geschwenkt, in der das Müllgefäß in den Aufnahmebehälter entleert wird.

Nach Fig. 2 und 3 umfaßt der Ladekorb eine Bodenplatte 32 und eine Rückwand 31, die an L-förmig ausgebildeten Trägern 33 befestigt sind, und Seitenwände 35. Die Träger 33 dienen gleichzeitig als Aufsatzfläche für die Müllgefäße 40.

Als Halterung für die Müllgefäße 40 dienen Saugschalen 39, die in diesem Beispiel zu beiden Seiten des Müllgefäßes und auf der der Rückwand 31 zugewandten Seite angeordnet sind. Die Saugschalen 39 sind über Gelenke 38 mit je einem Haltearm 37 verbunden. Die Haltearme 37 sind ihrerseits über Gelenke 36 schwenkbar an dem Ladekorb befestigt, wobei die Anlenkpunkte aus Festigkeitsgründen vorzugsweise an den Trägern 33 vorgesehen sind.

Mit dieser Anordnung sind die Saugschalen 39 sowohl um die Scharniere 36 als auch um die Schar-

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Claims (1)

1. niere 38 schwenkbar, so daß sie sich sowohl an außermittig stehende Müllgefäße als auch an Müllgefäße mit schrägen Wänden anlegen können, ohne das dabei die Saugwirkung beeinträchtigt wird.

   Zur Erzeugung des Vakuums können die Saugschalen über entsprechende Schaltmittel mit der Ansaugleitung des Fahrzeugmotors verbunden sein, so daß auf zusätzliche Einrichtungen zur Vakuumerzeugung verzichtet werden kann.

   Patentanspruch:

   Müllwagen, bei dem am hinteren Ende des Müllaufnahmebehälters ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Ladekorb mit Mitteln zur lösbaren Halterung der Müllgefäße vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterung mindestens zwei an sich bekannte Saugschalen (39) dienen, die gelenkig mit je einem Haltearm (37) verbunden sind, der seinerseits schwenkbar am Ladekorb angebracht ist, und daß die Saugschalen (39) an verschiedenen Flächen des Müllgefäßes anlegbar sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 705 561;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 890 740;
   USA.-Patentschriften Nr. Re 25 519, 2 967 392,
   517;

   Zeitschrift »Fördern und Heben«, 1961, S. 359 bis 361.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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