DE1248312B - Elektromechanischer Messumformer - Google Patents
Elektromechanischer MessumformerInfo
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Description
DeutscheKl.: 42 d-1/12
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 248 312
Aktenzeichen: R 28746IX b/42 d
1248 312 Anmeldetag: 14. September 1960
Auslegetag: 24. August 1967
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf elektromechanische Geräte und im besonderen auf
Verbesserungen an elektromechanischen Meßumformern, die in explosionssicheren Gehäusen verschlossen sind. Ein abgeschlossenes elektromechani-
sches Gerät gemäß der Erfindung kann bei Differentialdruckübertragern Anwendung finden, die auf
Differenzdrucke ansprechen, wobei elektrische Signale zur Übertragung auf entfernt gelegene Geräte
geschaffen werden, die den Differenzdruck anzeigen, registrieren und/oder regeln.
Ein solches Übertragungssystem besteht im allgemeinen aus einem elektromechanischen Kraftmeßumformer
und einem dazugehörigen Oszillator, wobei der Ausschlag des Hebels des Meßumformers in
Abhängigkeit von den Veränderungen einer beliebigen gemessenen Eingangsgröße dazu verwendet
wird, um die Impedanz eines elektrischen Teils, wie z. B. die Induktivität einer Steuerdrosselspule, zu
verändern, was zur Veränderung der Abstimmung des Oszillators benutzt wird. Es wird ein Ausgangsstrom
proportional der Ablenkung des Hebels erzeugt, so daß die Veränderung des Ausgangsstromes über
einen vorbestimmten Bereich mit der Veränderung der gemessenen Eingangsgröße über einen entsprechenden
Wertbereich übereinstimmt, der durch die Ablenkung des Hebels gegeben ist. Ein Teil des
Ausgangsstromes des Oszillators wird einer Rückkopplungsspule zugeführt, die auf dem Hebel befestigt
ist und in einem magnetischen Feld angeordnet ist, so daß auf den Hebel eine der Eingangskraft entgegengesetzte Kraft ausgeübt wird. In
diesem Zusammenhang wird verständlich, soweit es die vorliegende Erfindung betrifft, daß die Ablenkung
des Hebels des Kraftmeßwandlers in beliebiger Weise in Übereinstimmung mit der zu
messenden Veränderlichen erzeugt werden kann. Die Rückkopplungsspule wird auf einen Spulenkörper
gewickelt, der aus einer dünnen Hülse, beispielsweise aus Aluminium, besteht, die auf dem ebenen
Ende des Ausgleichshebels sitzt. Die Rückkopplungsspule bewegt sich in axialer Richtung zwischen den
Polen eines Magneten, z. B. eines Permanentmagneten, zwischen dessen Polen ein ringförmiger
Luftspalt besteht, in dem ein konzentriertes magoetisches Feld erzeugt wird. Die Bewegung des
Hebels verändert die Induktivität der Steuerdrossel; der Hebel wird relativ zu dem Luftspalt um einen
Betrag verschoben, der proportional der gemessenen Größe ist und durch die magnetische Kraft der
Rückkopplungsspule ausgeglichen wird. Es ist wünschenswert, eine Veränderung des Meßbereiches
Elektromechanischer Meßumformer
Anmelder:
Robertshaw-Fulton Controls Company,
Richmond, Va. (V. St. A.)
Richmond, Va. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Parkstr. 13
Frankfurt/M., Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Lawrence Taylor Garnett,
Anaheim, Calif. (V. St. A.)
Lawrence Taylor Garnett,
Anaheim, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. September 1959
(840037)
V. St. v. Amerika vom 15. September 1959
(840037)
der gemessenen Größen in bezug auf den vorgegebenen Bereich von Ausgangswerten zu ermöglichen,
die sich aus den Veränderungen der Ablenkung des Hebels relativ zum Luftspalt ergeben.
Frühere Versuche zur Veränderung des Meßbereiches relativ zu dem vorgegebenen Bereich der
Ausgangsstromwerte sind nicht völlig zufriedenstellend verlaufen, wenn sie auf explosionssichere
elektromechanische Meßumformer angewendet werden sollten. Man benutzte für eine solche Verstellmöglichkeit
für eine Feineinstellung einen veränderlichen Widerstand in der Schaltung. Obwohl solch
ein Widerstand in vielen Fällen zufriedenstellend arbeitet, brachte er in einer industriellen Umgebung
infolge von Drahtkorrosion und schlechten Anschlüssen, wenn er nicht luftdicht abgeschlossen war,
Schwierigkeiten mit sich; darüber hinaus ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, daß der Widerstand
nicht leicht verstellbar ist, wenn er explosionssicher eingebaut ist.
Es ist daher wünschenswert, eine Anordnung zu schaffen, mit der der Meßbereich eines elektromechanischen
Meßumformers relativ zum Bereieh der Ausgangsstromwerte veränderbar ist, wobei sich
der Meßumformer in einem explosionssicheren Gehäuse befindet und die Verstellung des Außenbereiches
von außerhalb des Gehäuses vorgenommen werden kann.
709 638/218
Die Erfindung geht von einem elektromechanischen Meßumformer in einem explosionssicheren
Gehäuse aus, in dem ein Hebel mit einem Steuerabschnitt schwenkbar aufgehängt ist und ein im
Bereich des Hebels angeordneter Permanentmagnet einen ringförmigen Luftspalt bildet, in den eine am
Hebel befestigte Spule hineinragt, wobei ein aus magnetisch leitendem Material bestehender Ableitring
dem Magneten wirkungsmäßig zugeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist innerhalb des Gehäuses im Bereich des Steuerabschnittes des Hebels eine Steuerimpedanz
angeordnet, und es ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, mit der von einer Stelle außerhalb
des Gehäuses der Ableitring relativ zu dem Luftspalt derart bewegbar ist, daß der Meßbereich des Gerätes
bezüglich eines vorbestimmten Bereiches änderbar ist.
Der Ableitring ist auf ein Trägergestell montiert, das auf dem Rahmen des Gerätes befestigt ist. Das
Trägergestell besitzt eine öffnung, durch die einer der Polschuhe des Permanentmagneten verläuft. Der
Ableitring ist in der öffnung des Trägergestells angeordnet und umgibt den Polschuh. Das Trägergestell
und der Ring sind auf eine vorgegebene Stellung um den in der Mitte gelegenen Polschuh
federnd vorgespannt, so daß ein Teil des magnetischen Flusses, der normalerweise in dem Luftspalt
besteht, abgeleitet wird. Eine Versteilschraube zur Einstellung des Ringes in bezug auf den Polschuh
kann von einer Stelle außerhalb des Gehäuses verstellt werden und befindet sich mit dem Trägergestell
unter einem Winkel relativ zu dessen Ebene im Eingriff.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben.
F i g. 1 ist ein teilweise geschnittener Aufriß eines verbesserten Meßumformers gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht des verschiebbaren Ringes und der Verstelleinrichtung;
F i g. 3 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht des verbesserten Meßumformers gemäß Fig. 1;
F i g. 4 ist ein Teilschnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 1.
In den Zeichnungen ist ein elektromechanischer Meßumformer 10 dargestellt, der innerhalb eines
explosionssicheren Gehäuses 11 untergebracht ist. Das Gehäuse 11 ist zweiteilig und besitzt ein Bodenteil
12 mit einem nach oben gerichteten, mit Außengewinde versehenen Ring 13, der die abnehmbare,
schalenförmige Abdeckung 14 aufnimmt, die auf den Ring 13 aufgeschraubt wird und auf einer ringförmigen
KantelS auf der Grundplatte 14 aufsitzt. Die Grundplatte 12 enthält ferner eine nach oben
gerichtete, mit Innengewinde versehene zylindrische Nabe 16.
Zur Übertragung der mechanischen Bewegung entsprechend einer gemessenen Eingangsgröße durch
das explosionssichere Gehäuse 11 hindurch zum Meßumformer 10 ist eine senkrecht verlaufende
Stange 20 vorgesehen, dessen Bewegung durch eine Durchführung durch das Gehäuse 11 übertragen
wird, die explosionssicher und so aufgebaut ist, daß nur lange, enge, gewundene Wege vom Innern des
Gehäuses zur äußeren Atmosphäre führen. Zu diesem Zweck ist eine zylindrische Hülse 21 in die
Nabe 16 eingeschraubt, die einen ringförmigen Vorsprung 22 besitzt, der auf dem oberen Ende 23 der
Nabe 16 aufliegt. Die Hülse 21 weist außerdem eine
axiale Bohrung 24 auf. Die Stange 20 enthält einen unteren Abschnitt 25, einen oberen Abschnitt 27
und einen mittleren Abschnitt 28. In den mittleren Abschnitt 28 ist ein axial verlaufender Stift 26 eingesetzt,
und dessen unteres bzw. oberes Ende ist mit dem unteren bzw. oberen Abschnitt 27 der Stange
verschraubt, so daß die drei Abschnitte 25, 27 und 28 zu einem einheitlichen Teil verbunden sind. Der
mittlere Abschnitt 28 ist mit einem ringförmigen Ansatz 30 versehen, der mit einem Anschlag 31 an der
Hülse 21 zusammenwirkt und die Aufwärtsbewegung der Stange 20 begrenzt. Das untere Ende des oberen
Abschnittes 27 wirkt mit dem oberen Ende der Hülse 21 zusammen und begrenzt die Abwärtsbewegung
der Stange 20. Eine ringförmige Dichtung 32, die innen am ringförmigen Ansatz 30 und außen am
unteren Ende der Hülse 21 angeschweißt ist, dient gleichzeitig als Hebelpunkt für die Stange 20 und als
Verschluß für das Gehäuse 11. Die Stange 20 schwenkt daher in Abhängigkeit von der Bewegung
der Eingangsgröße um die Dichtung 32 und überträgt diese Bewegung auf den Meßumformer 10.
Das Innere des Gehäuses 11 befindet sich unter Atmosphärendruck. Für den Fall einer Explosion
innerhalb des Gehäuses 11 wird innen ein Überdruck erzeugt, der die Stange 20 gegen die Dichtung 32 abwärts
drückt. Der untere Teil des oberen Abschnittes 27, der sich gegen das obere Ende der Hülse 21 legt,
verhindert eine weitere Abwärtsbewegung der Stange 20 bzw. ein Reißen der Dichtung 32 und begrenzt
zur gleichen Zeit die Explosion innerhalb des Gehäuses 11. Darüber hinaus werden innerhalb der
elektrischen Teile gebildete Funken oder Flammen durch den langen, engen, gewundenen Weg an einer
Ausbreitung verhindert.
Die Stange 20 ist durch eine Feder 41 mit einem schwenkbaren Hebel 40 verbunden. Die Feder ist mit
ihrem einen Ende mittels einer Schraube 44 am obersten Ende der Stange 20 und mit ihrem anderen
Ende mittels einer Schraube 44 an einer mit Hebel 40 verbundenen Schiene 43 befestigt.
Die einzelnen Teile des Meßumformers 10 sind auf einer Montageplatte 50 befestigt, die mit
Schrauben an der Grundplatte 12 des Gehäuses 11 befestigt ist. Die Montageplatte 50 dient zur Halterung
des magnetischen Teils des Meßumformers 10 und trägt außerdem den schwenkbaren Hebel 40 sowie
die dazugehörigen elektrischen Schaltungsteile. Dadurch entsteht ein stabiler und kompakter Aufbau,
in den die Teile leicht und mit einem Mindestmaß an mechanischen Toleranzen eingebaut werden
können, während der Meßumformer gleichzeitig ziemlich temperaturunempfindlich wird.
Die Montageplatte 50 gehört zusammen mit einem U-förmigen Teil 51, der in die Montageplatte 50 eingesteckt
wird, zu einem magnetischen Rahmen 49. Die Montageplatte 50 besitzt eine kreisförmige öffnung
56. Ein zylindrischer Magnet 52 ist auf dem mittleren Schenkel 53 des U-förmigen Teils 51 auf
der gegenüberliegenden Seite des magnetischen Rahmens 49 mit einer Schraube 54 befestigt, die
durch die Mitte des Magneten 52 in einem zylindrischen Polschuh 55 (s. Fig. 2) geschraubt ist und
sich durch die Öffnung 56 erstreckt, so daß der Magnet und der Polschuh gemeinsam auf dem
mittleren Schenkel 53 gehalten werden; der Rand der Öffnung 56 bildet zusammen mit dem Polschuh
55 einen ringförmigen Luftspalt 57, in dem ein kon-
zentriertes magnetisches Feld entsteht, während der magnetische Kreis durch die Öffnung 56, durch den
Rahmen 49 einschließlich der Montageplatte 50, durch die Schenkel des U-förmigen Teils 51 und
durch den Magneten 52 bis zum Polschuh 55 geschlossen wird; ein Pol des Magneten besteht also
aus dem zylindrischen Polschuh 55, während der andere Pol durch die öffnungen 56 gebildet wird.
Zur Aufhängung des schwenkbaren Hebels 40 des Meßumformers 10 ist ein Träger 60 vorgesehen, der
auf der Montageplatte 50 mit Hilfe von Schrauben 61 befestigt ist und einen vertikal verlaufenden Teil
63 und einen seitlich davon verlaufenden rechtwinkligen Flanschteil 62 besitzt. Der Hebel 40 besitzt
zwei vertikal verlaufende Montageflansche 64 und zwei horizontal verlaufende Montageflansche 65, obwohl
in F i g. 1 nur ein Flansch sichtbar ist. Beide Flansche sind mit einer mittleren Öffnung für einen
Niet versehen. Zur Halterung des Hebels 40 sind mit den Flanschen 64 und 65 elastische Elemente 66 und
67 verbunden, die vergrößerte Endabschnitte aufweisen, die auf die entsprechenden Flanschteile des
Hebels 40 und auf dem Träger 60 aufgeklemmt sind. Das obere Ende des Elementes 66 ist mit Nieten
od. dgl. zwischen der Schiene 43 und dem Montageflansch 64 festgeklemmt, während sein unteres Ende
zwischen dem Teil 63 des Trägers 60 und einer senkrecht dazu verlaufenden Klemmplatte 68 befestigt
ist. Das rechte Ende der Elemente 67 in Fig. 1 ist zwischen einem rechtwinkligen abgebogenen
Schenkel 62 des Trägers 60 und einer horizontal verlaufenden Klemmplatte 69 befestigt,
während sein linkes Ende zwischen einem der Montageflansche 65 und einer horizontal verlaufenden
Klemmplatte 70 festgeklemmt ist, die zwischen den Montageflanschen 65 verläuft. Die mittleren Abschnitte
der elastischen Elemente 66 und 67 sind bezüglich der Mittellinie ihrer Endabschnitte versetzt,
während die Endabschnitte beider Elemente gegenüberliegend angeordnet sind, so daß eine
Kreuzverbindung entsteht, in der die Endabschnitte jedes Paares von elastischen Elementen in einer gemeinsamen
Ebene in bezug auf die Achse des Hebels 40 liegen. Der dazwischenliegende Abschnitt des
Hebels 40 ist an der Stelle 71 muldenförmig ausgebildet, um seine Steifigkeit zu erhöhen; der Hebel
besitzt außerdem einen vergrößerten, flachen Endabschnitt oder einen Steuerabschnitt 72, der als
Steuerteil des Meßumformers 10 wirkt und die Rückkopplungsspule einer Oszillatorschaltung trägt.
Zum statischen Abgleich des Hebels um seine drehbare Achse in einer Ebene ist eine Kopfschraube
83 vorgesehen, die durch ein Loch im Hebel verläuft und in eine Bohrung eingeschraubt ist, die quer
zur Schiene 43 verläuft. Eine ähnliche Schraube 84 ist in eine andere Bohrung in der Schiene 43 eingeschraubt
und gibt eine Verstellmöglichkeit des statischen Abgleiche des Hebels 40 in einer zur
ersten Ebene senkrechten Ebene. Nach Einstellung der Schrauben 83 und 84 bis zum statischen Abgleich
des Hebels, bei dem der Schwerpunkt des Hebels mit dem Drehmittelpunkt übereinstimmt,
werden die Schrauben durch nicht gezeigte Sicherungsfedern festgehalten.
Der Hebel 40 besteht vorzugsweise aus Aluminium, damit seine Trägheit gering ist. Die Schiene
43, die aus dem gleichen Grund auch aus Aluminium besteht, dient als Gegengewicht für den Steuer-
abschnitt 72 des Hebels. Die Schiene 43 und die Schrauben 83 und 84 sind sämtlich sehr dicht an
der Drehachse des Hebels 40 befestigt, so daß die Trägheitskräfte, die vom Quadrat des Abstandes
von der Drehachse abhängen, relativ klein bleiben. Der ebene Steuerabschnitt 72 des Hebels 40 ist
andererseits so weit wie möglich von der Drehachse entfernt, damit das Verhältnis von Drehmoment zu
Trägheitsmoment groß wird,
ίο Die Bewegung der Stange 20 wird durch die Feder 41 auf den Hebel 40 übertragen. Zur Begrenzung der Bewegung des Steuerabschnittes 72 des Hebels 40 in Richtung auf die Montageplatte 50 ist ein Anschlagstift 86 an der unteren Kante des Rahmens vorgesehen. Die Bewegung des Hebels 40 in der entgegengesetzten Richtung wird durch eine VerstelI-schraube 88 begrenzt, die in eine Platte 87, auf der sich eine gedruckte Schaltung befindet, eingeschraubt ist und die sich gegen die Mulde 71 legt. Sie ist mit ao einer Verschlußmutter 89 versehen und kann dadurch in der gewünschten Stellung arretiert werden. Die Platte 87 wird durch Schrauben 90 mit der Montageplatte 50 verbunden. Sie enthält Oszillatorteile und eine ebene Steuerimpedanz 100 auf der Unterseite, die dem Steuerabschnitt 72 des Hebels 40 gegenübersteht. Eine Platte 101 aus magnetisierbarer]! Material, z. B. Weicheisen, die am Steuerabschnitt 72 des Hebels 40 befestigt ist, bewegt sich mit dem Hebel 40 in Richtung auf die Steuerimpedanz 100 oder von ihr weg, wodurch die Induktivität der Steuerimpedanz 100 im Verhältnis zur Auslenkung des Hebels 40 verändert wird.
ίο Die Bewegung der Stange 20 wird durch die Feder 41 auf den Hebel 40 übertragen. Zur Begrenzung der Bewegung des Steuerabschnittes 72 des Hebels 40 in Richtung auf die Montageplatte 50 ist ein Anschlagstift 86 an der unteren Kante des Rahmens vorgesehen. Die Bewegung des Hebels 40 in der entgegengesetzten Richtung wird durch eine VerstelI-schraube 88 begrenzt, die in eine Platte 87, auf der sich eine gedruckte Schaltung befindet, eingeschraubt ist und die sich gegen die Mulde 71 legt. Sie ist mit ao einer Verschlußmutter 89 versehen und kann dadurch in der gewünschten Stellung arretiert werden. Die Platte 87 wird durch Schrauben 90 mit der Montageplatte 50 verbunden. Sie enthält Oszillatorteile und eine ebene Steuerimpedanz 100 auf der Unterseite, die dem Steuerabschnitt 72 des Hebels 40 gegenübersteht. Eine Platte 101 aus magnetisierbarer]! Material, z. B. Weicheisen, die am Steuerabschnitt 72 des Hebels 40 befestigt ist, bewegt sich mit dem Hebel 40 in Richtung auf die Steuerimpedanz 100 oder von ihr weg, wodurch die Induktivität der Steuerimpedanz 100 im Verhältnis zur Auslenkung des Hebels 40 verändert wird.
Da der Hebel 40 über die Feder 41 von der senkrecht verlaufenden Stange 20 in Abhängigkeit von
der gemessenen Eingangsgröße bewegt wird, verändert die Bewegung des Hebels 40 die Induktivität
der Steuerimpedanz 100, die an einen Oszillator angeschlossen ist, und bewirkt einen entsprechenden
Ausgangsstrom aus dem Oszillator. Mit der Platte 87 sind zwei Leitungen 102,103 verbunden, die den
Ausgangsstrom aus dem Oszillator führen, der, wie zuvor beschrieben, einem Meßbereich für Eingangswerte
relativ zu dem Bereich der Ausgangsströme entspricht. Zwei weitere Leitungen 104,105 führen
zu den Enden einer Rückkopplungsspule 110, die auf dem Steuerabschnitt 72 des Hebels 40 befestigt
ist und die sich durch den ringförmigen Luftspalt 57 hindurchbewegt. Die Rückkopplungsspule 110 ist auf
einen Körper 111 gewickelt, der aus einer dünnen Hülse aus z. B. Aluminium besteht, ferner als eine
kurzgeschlossene Windung wirkt, die im Luftspalt 57 angeordnet ist, außerdem eine Dämpfwirkung
herstellt und gleichzeitig die Rückkopplungsspule 110 trägt. Die Dämpfung durch den Aluminiumkörper
111 bewirkt eine Stabilisierung des Meßumformers und ermöglicht die Verwendung einer
Oszillatorschaltung mit hoher Empfindlichkeit. Die Rückkopplungsspule ist so gewickelt, daß ihre Länge
wesentlich größer ist als die Tiefe des Luftspaltes 57, so daß sich über den ganzen Bewegungsbereich des
Hebels 40 stets die gleiche Anzahl von Windungen zwischen den durch die Anschläge 86 und 88 gebildeten
Grenzstellungen im Luftspalt befindet und die auf Grund des Stromes in der Rückkopplung auf
den Hebel 40 wirkende Kraft im gesamten Bewegungsbereich linear zum Rückkopplungsstrom ist.
Die Rückkopplungsspule 110 wirkt mit einer der Bewegung der Stange 20 und der Feder 41 entgegen-
Claims (6)
1. Elektromechanischer Meßumformer mit einem explosionssicheren Gehäuse, in dem ein
Hebel mit einem Steuerabschnitt schwenkbar aufgehängt ist und ein im Bereich des Hebels
angeordneter Permanentmagnet einen ringförmigen Luftspalt bildet, in den eine am Hebel befestigte
Spule hineinragt, wobei ein aus magnetisch leitendem Material bestehender Ableitring
dem Magneten wirkungsmäßig zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Gehäuses (11) im Bereich des Steuerabschnittes (72) des Hebels (40) eine Steuerimpedanz
(100) angeordnet ist, und daß eine Einstellvorrichtung (130 bis 135) vorgesehen ist, mit der
von einer Stelle außerhalb des Gehäuses der Ableitring (120) relativ zu dem Luftspalt (57)
derart bewegbar ist, daß der Meßbereich des Gerätes bezüglich eines vorbestimmten Bereiches
änderbar ist.
2. Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses eine
Magnetanordnung (49 bis 55) vorgesehen ist, die den Permanentmagneten (52) mit einem zylindrischen
Polschuh (55) enthält, der durch eine öffnung (56) in einer einen Teil der Magnetanordnung
bildenden Montageplatte (50) hindurchgeht und den ringförmigen, von einem magnetischen Feld durchsetzten Luftspalt (57)
ausbildet.
3. Meßumformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (52)
an einer der Montageplatte gegenüberliegenden Seite (53) befestigt ist und daß der Ableitring
(120) zwischen der Montageplatte und dem Permanentmagneten angeordnet ist.
4. Meßumformer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ableitring (120), der
den Polschuh (55) umschließt, mittels eines eine Mittelöffnung (125) aufweisenden Trägergestells
(121 bis 124) mit der Montageplatte (50) verbunden und am Innenrand der Mittelöffnung
befestigt ist.
5. Meßumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägergestell (121 bis 124)
auf eine vorgewählte Stellung, in der der Ableitring relativ nahe an der Montageplatte angeordnet
ist, federnd vorgespannt ist, und daß es durch die Einstellvorrichtung (130 bis 135) von
der Montageplatte gegen die Kraft der Vorspannung fortbewegbar ist.
6. Meßumformer nach den Ansprüchen 4 und/ oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung
(130 bis 134) eine Verstellschraube (130) besitzt, die unter einem Winkel mit einer
ebenen Fläche des Trägergestells in Eingriff ge-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1248312XA | 1959-09-15 | 1959-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248312B true DE1248312B (de) | 1967-08-24 |
Family
ID=22417002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER28746A Pending DE1248312B (de) | 1959-09-15 | 1960-09-14 | Elektromechanischer Messumformer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1248312B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE482543C (de) * | 1925-02-18 | 1929-09-16 | Stephan Loeffler | Differenzmanometer fuer Hochdruckdampfanlagen |
DE924827C (de) * | 1952-05-31 | 1955-03-10 | Licentia Gmbh | Gegen die Einwirkung von Verunreinigungen geschuetzte elektropneumatische Steuereinrichtung |
-
1960
- 1960-09-14 DE DER28746A patent/DE1248312B/de active Pending
Patent Citations (2)
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