DE1248068B

DE1248068B - Transportvorrichtung fuer Einzelblaetter aus lichtempfindlichem Material

Info

Publication number: DE1248068B
Application number: DEM69327A
Authority: DE
Original assignee: Meteor Siegen Apparatebau Paul Schmeck GmbH
Current assignee: Meteor Siegen Apparatebau Paul Schmeck GmbH
Priority date: 1966-04-28
Filing date: 1966-04-28
Publication date: 1967-08-24
Also published as: GB1114990A; US3437336A

Description

Transportvorrichtung für Einzelblätter aus lichtempfindlichem Material Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung zum Transport von Einzelblättem aus lichtempfindlichem Material in einer bestimmten Ebene, insbesondere von xerografischem oder fotografischem Kopiermaterial in die und aus der Belichtungsstellung in der Brennebene der Kopiereinrichtung, mit einem zwischen Antriebs- und Umlenkwalzen gespannten, aus elektrostatisch aufladbarem Werkstoff bestehenden endlosen Förderband, dessen Arbeitstrum im Bereich der bestimmten Ebene mit seiner Unterseite über eine Platte gleitet, wobei dem Förderband eine elektrostatische Ladung vermittelt wird, welche eine Anziehung des transportierten Blattes an das Förderband bewirkt.
Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, daß an dem zu transportierenden Blatt keine Saugkräfte angreifen, wie sie etwa von den bekannten Vakuumkammer-Transporteinrichtungen mehr oder minder ungleichmäßig ausgeübt werden. Ferner machen die erforderlichen Vakuumerzeuger jene Transporteinrichtungen aufwendig. Auch erspart die elektrostatische Anziehung des Transportgutes an das Förderband die Anordnung randseitig übergreifender Klemmeinrichtungen, und sie gewährleistet ferner eine einwandfreie Planlage jedes Einzelblattes, was bei der Belichtung lichtempfindlichen Materials naturgemäß bedeutsam ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs geschilderten Art besteht die Platte - welche die Bewegung des Förderbandes und damit des darauf festgehaltenen Blattes in einer bestimmten Ebene sicherstellen soll - ebenso wie das Förderband selbst aus elektrisch schlecht leitendem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, so daß durch die Reibung des Förderbandes auf der Platte die zum Anziehen des transportierten Blattes erforderliche elektrostatische Aufladung bei der Transportbewegung unmittelbar erzeugt wird. Obgleich diese Anordnung den Vorteil einfachen Aufbaues besitzt, hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die Reibungselektrizität nicht konstant ist, so daß es öfter zu Fehltransporten, insbesondere zum Schiefziehen des Blattes auf dem Transportband kommt. Das liegt beispielsweise daran, daß die durch Reibung erzeugte Ladungsmenge stark von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig ist und daß ferner die Aufladung von der Betriebsdauer der Vorrichtung abhängig ist. Während bei Betriebsbeginn - also beispielsweise nach Einschalten des die Vorrichtung enthaltenden Kopiergerätes - die Reibungselektrizität häufig nicht ausreicht, einen sicheren Transport zu gewährleisten, wird nach längerem Betrieb die elektrostatische Aufladung oft so groß, daß nicht nur das Transportgut am Band, sondern dieses nach einer gewissen Zeit des Stillstandes zum Festkleben an der Kunststoffplatte neigt.
Um diesen Mißstand zu überwinden und die Transportvorrichtung von der Reibungselektrizität unabhängig zu machen, ist erfindungsgemäß vor derjenigen Kante der Platte, auf die das Förderband aufläuft, ein sich quer zum Bandverlauf erstreckender Metallstreifen vorgesehen, an dem eine Gleichspannung von einem gegenüber Erde hohen Potential liegt. Auf diese Weise besitzt das Förderband stets den Ladungszustand, der für den Transport eines bestimmten Pausgutes besonders geeignet ist. Ferner besteht dieser Ladungszustand dort, wo er zur Gewährleistung eines einwandfreien Transports benötigt wird.
Die Platte braucht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht notwendigerweise aus einem elektrostatisch aufladbaren Werkstoff - also beispielsweise Kunststoff - zu bestehen, jedoch darf sie die dem Förderband vermittelte Ladung nicht ableiten. Sofern also aus diesem Grund eine Kunststoffplatte od. dgl. verwendet wird, wird durch Aufrauhen ihrer mit der Unterseite des Arbeitstrums des Förderbandes in Berührung stehenden Oberfläche dafür gesorgt, daß keine zusätzliche Aufladungy durch Reibung und kein elektrostatisches »Festkleben« erfolgen kann.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Metallstreifen aus einer Folie zu bilden, die die dem auflaufenden Förderband zugekehrte Stirnseite der Platte umgreift. Eine solche Anordnung wird man dort treffen, wo man das lichtempfindliche Blatt praktisch nur durch die Belichtungsstellung transportieren will, d. h. nur in einer Ebene und nur über einen relativ kurzen Weg. Bei längeren, gegebenenfalls auch umlenkenden Transporten kann man den die elektrostatische Ladung aufbringenden Metallstreifen auch von der Platte getrennt anbringen; nämlich dort, wo das Transportgut auf das Förderband aufgegeben wird.
In xerografischen Kopiergeräten wird die dem Metallstreifen zugeführte Gleichspannung vorzugsweise von der Koronaspannung abgeleitet. Dies erübrigt ein gesondertes Ladegerät.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die erfindungsgemäße Transportvorrichtung von der Seite und F i g. 11 dasselbe Gerät in der Draufsicht.
über die Umlenkwalze 1 und die Antriebswalze 2 läuft das beispielsweise aus Tetrafluoräthylen (Warenzeichen Teflon) bestehende Förderband 5. Der Elektromotor 6 mit vorgeschaltetem Winkelgetriebe 7 treibt die Antriebswalze 2 in der angegebenen Pfeilrichtung an.
Das oben liegende Arbeitstrum des Förderbandes5 läuft über eine Platte 3, deren dem auflaufenden Förderband zugewandte Kante von einem Metallfolienstreifen 4 eingefaßt ist. Er ist mit dem schematisch angedeuteten Ladegerät 8, welches eine relativ hohe Gleichspannung liefert, elektrisch verbunden; bei dem Ladegerät kann es sich ira Fall der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem xerografischen Kopiergerät auch um das zur Erzeugung der Korona ohnehin erforderliche Ladegerät handeln. Vorteilhaft sind die Walzen 1 und 2 (ebenso wie das Ladegerät 8) geerdet.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Transport von Einzelblättern aus lichtempfindlichem Material in einer bestimmten Ebene, insbesondere von xerografischem oder fotografischem Kopiermaterial in die und aus der Belichtungsstellung in der Brennebene der Kopiereinrichtung, mit einem zwischen Antriebs- und Umlenkwalzen gespannten, aus elektrostatisch aufladbarem Werkstoff bestehenden endlosen Förderband, dessen Arbeitstrum im Bereich der bestimmten Ebene mit seiner Unterseite über eine Platte gleitet, wobei dem Förderband eine elektrostatische Ladung vermittelt wir4 welche eine Anziehung des transportiertei Blattes an das Förderband bewirkt, d a d u r c b gekennzeichnet, daß vor derjenigen Kante der Platte (3), auf die das Förderband (5) aufläuft, ein sich quer zum Bandverlauf erstrecken#-der Metallstreifen (4) vorgesehen ist, an dem eine Gleichspannung von einem gegenüber Erde hohdt Potential liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (4) eini Folie ist, die die dem auflaufenden Förderband (5) zugekehrte Stirnseite der Platte (3) umgreift 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für ein xerografisches Kopiergerät, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Metallstreifen (4) zug> führte Gleichspannung von der Koronaspannung abgeleitet ist. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) geerdet sind.