DE124772C - - Google Patents

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DE124772C
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DE
Germany
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sprocket
brake
ring
balls
hub
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DENDAT124772D
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English (en)
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling
    • B62L5/10Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub
    • B62L5/14Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling the brakes being actuated through coacting cams and balls or rollers located in the rear wheel hub the brakes being of disc type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Antrieb- und Bremsgesperre für Fahrräder,· bei welchem die Mitnehmer durch Vorwärtstreten mit der Radnabe und durch Rückwärtstreten mit der Bremsscheibe in Eingriff' kommen. Bei ähnlichen Vorrichtungen wurden die Gesperrkugeln in schrägen Durchbohrungen, des Kettenrades angeordnet, wobei die Durchbohrungen entweder quer durch das Kettenrad hindurchgehen oder aber das Kettenrad in der Richtung vom äufseren Umfange nach dem inneren'durchsetzen.
Demgegenüber kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch, dafs der die schrägen Flächen tragende Theil der Radnabe concentrisch zum Kettenrade in demselben liegt, und die Bremsscheibe seitlich neben dem Kettenrade zwischen diesem und einem Bremsflansche der Radnabe angeordnet ist, während die die Gesperrkugeln aufnehmenden Durchbrechungen des Kettenrades am inneren Umfange des letzteren münden und an der nach der Bremsscheibe zu liegenden Seite des Kettenrades in concentrisch zum Kettenradumfange liegende ansteigende Nuthen auslaufen.
Die Neuerung ist in den beiliegendem Zeichnungen veranschaulicht, und zwar stellt
Fig. ι einen von rechts gesehenen Theil eines Fahrrades dar, das mit der neuen Vorrichtung ausgestattet ist.
Fig. 2 zeigt die rechte Seite der Hinterradnabe und die mit derselben verbundene neue Vorrichtung.
Fig. 3, 4 und 5 sind senkrechte Schnitte in Richtung der Linie A-B der Fig. 2 und zeigen verschiedene Stellungen der Theile.
Fig. 6 zeigt einen Theil des Spurringes.
Fig. 7 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie C-D der Fig. 3.
Fig. 8 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie E-F der Fig. 5.
Fig. 9 ist eine Ansicht der Bremsplatte.
Fig. 10 ist ein Querschnitt in Richtung der Linie G-H und
Fig. 11 ist eine der Fig. ι ο entsprechende Ansicht.
Mit α ist das Hinterrad bezeichnet, welches auf der Nabe b sitzt, während c, d und e Theile des Fahrradrahmens bezeichnen. Die Tretkurbel f ist mit dem Kettenrade g verbunden, über welches die Laufkette h läuft, die über ein zweites Kettenrad geführt wird, welches weiter unten beschrieben werden soll, und das lose auf der Nabe des Hinterrades α gelagert ist.
Wie bei den gewöhnlichen Fahrrädern wird das Hinterrad von einer Achse i getragen, welche an ihren Enden mit Schraubengewinde und mit Muttern k zum Befestigen der Hinterradnabe des Fahrradrahmens versehen ist.
In den beiliegenden Zeichnungen verbinden zwei Platten /, m die gabelförmigen Enden des einen Rahmenrohres mit der Achse.
Die Enden der Nabe b sind wie üblich an ihrer Innenseite mit Kugellaufflächen η versehen, denen ein Laufkegel 0 auf der Achse i gegenüberliegt, wodurch das bekannte Kugel-
lager gebildet wird. Das eine Ende der Nabe b ist etwas eingezogen und bildet dadurch eine Schulter q, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht.
Die Bauart der neuen Bremsvorrichtung ist nun folgende. Fest auf dem eingezogenen Ende der Nabe b und zwar mittels rechtsgängigen Gewindes ist ein Ring r aufgeschraubt, welcher sich gegen den Ansatz q legt und so an seiner inneren Seite mit einem seitlich vorstehenden Flansche s ausgestattet ist. Ein Bremsflansch t in der Form eines Ringes ist mittels linksgängigen Schraubengewindes u auf dem noch weiter eingezogenen Theile der Nabe b befestigt und fest gegen die anliegenden Ränder oder Seiten des Ringes r geschraubt. Auf diese Weise wird ein ringförmiger Kanal mit parallelen Seiten zwischen der Peripherie des Flansches s und der gegenüberliegenden Fläche des Bremsflansches t gebildet. In diesem ringförmigen Kanäle ist ein Kettenrad ν in Ringform lose gelagert. Der Ring r ist mit einer Anzahl von -Taschen oder Einkerbungen w ausgestattet (F"ig. 3, 4 und 5), die an dem einen Ende in Kugelanschlagflächen χ endigen.
Das Kettentreibrad ν ist an seiner inneren Seite ebenfalls mit einer Reihe von Kugelrillen y versehen, die an der einen Seite gleichfalls Kugelanschlagflächen % bilden. Letztere sind so angeordnet, dafs sie den Anschlagflächen χ der Ausschnitte w in dem Ringe r gegenüberliegen und mit denselben zu passender Zeit die Kugeln 1 festklemmen, wie weiter unten beschrieben werden wird. Die Kugelrillen y gehen vortheilhaft nicht ganz durch das Kettenrad ν hindurch, sind jedoch von solcher Tiefe, dafs sie die Kugeln 1 vollständig in sich aufnehmen können (Fig. 7 und 8). Die Kugelrillen y gehen in Nuthen 2 über, welche concentrisch zu der Achse des Kettenrades ν verlaufen (Fig. 3, 4 und 5). Diese Nuthen 2 haben ansteigende Böden, und zwar befindet sich die tiefste Stelle an den Rillen y. In jeder Nuth 2 ist eine Bremskugel 3 eingebettet, welche bei der Bremsung in den flachen Theil des Bodens läuft.
Die Kugeln 3 werden zweckmäfsig durch einen Spurring 4 geführt, welcher mit die Kugeln umfassenden Vorsprüngen 5 versehen ist (Fig. 6, 7 und 8). Der Ring ist zwischen diesen Vorsprüngen durchbohrt, damit die Kugeln mit der Bremsplatte zusammen wirken können. Der Kugelspurring 4 ist mit der einen Seitenfläche des Kettenrades ν in Berührung.
. Zwischen der einen Seitenfläche des Kugelspurringes 4 und der inneren Fläche des Bremsflansches t ist ein ringförmiger Theil 6 vorgesehen, welcher als Bremsscheibe dient.
Diese Bremsscheibe 6 geht vortheilhaft in einen Ann 7 über, der an seinem äufseren Ende mit einem Paar nach auswärts ragender Augen 8 versehen ist. An diesen Augen 8 ist ein Klemmring 9 mittels seiner Augen 10 befestigt. Die Augen 8 und 10 werden durch einen Bolzen oder eine Schraube 11 mit Mutter 12 verbunden. Die Bremsscheibe ist mit einer kegelförmigen Nuth 13 an ihrer inneren Seite ausgestattet, welche mit den Nuthen 2 des Kettenrades ν concentrisch verläuft. Bei der Bremswirkung werden die Kugeln 3 gezwungen, in den Kanal 13 einzutreten.
Um die Bremsscheibe 6 an dem Fahrradrahmen derart zu befestigen, dafs sie sich nicht in irgend einer Richtung bewegen kann, ist der Klemmring 9 um das anliegende Rahmenrohr d gelegt, wobei die Augen 10 mit den Augen 8 des Bremsscheibenarmes 7 befestigt werden. Der Ring kann auf dem Fahrradrahmen durch Bolzen 11 und Mutter 12 angezogen werden, je nach der Gröfse und Gestalt des Rahmenrohres. Auf diese Weise kann eine Verbindung der Bremsscheibe an Fahrradrahmen mit beliebiger Gröfse und Gestalt der Rohre hergestellt werden.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist nun folgende:
Beim Vorwärtstreten wird das Kettenrad ν in der durch den Pfeil in Fig. 3 bezeichneten Richtung angetrieben, wobei der Spurring 4 durch seine Berührung mit der Bremsscheibe 6 zurückgehalten wird, und dadurch die Kugeln 3 gezwungen werden, in das hintere Ende der Kugelrillen y einzutreten. Gleichzeitig werden diese mit den Kugeln 1 zusammentreffen und dieselben in die Rillen y schieben, wobei die Kugeln 1 theilweise in die Ausschnitte j*» des Nabenringes r hineintreten werden und sich zwischen die Anschlagflächen χ und ι legen müssen. Auf diese Weise wird das Hinterrad durch Klemmwirkung angetrieben.
Beim Bergabfahren werden die Tretkurbeln und das Kettenrad ν festgehalten, während sich das Hinterrad und der Ring r in der durch den Pfeil in Fig. 4 gezeichneten Richtung weiter drehen. Bei dem Stillhalten der Tretkurbeln werden die Kugeln 1 durch die sich weiterdrehende Radnabe gezwungen, aus den Vertiefungen n> der Radnabe heraus- und in die tiefen Enden der Kugelrillenj/- einzutreten (Fig. 4) und dadurch dem Vorwärtsgehen des Fahrrades keinen Widerstand mehr bieten.
Behufs Bremsens werden die Tretkurbeln rückwärts gedreht, wobei das Kettenrad ν in der Richtung gedreht wird, wie sie durch den Pfeil in Fig. 5 gekennzeichnet ist. Das Hinterrad und sein Ring r werden jedoch fortfahren, sich vorwärts zu drehen, wie der in Fig. 5 auf dem Ringe gezeichnete Pfeil angiebt. Bei dem Rückwärtsdrehen der Tretkurbeln
rollen die Kugeln 3 auf den ansteigenden Böden der Nuthen 2, bis sie sich zwischen das Kettenrad ν und die Bremsscheibe 6 klemmen. Sind die genannten Kugeln 3 zwischen diesen Theilen festgeklemmt, so pressen sie das Kettenrad ν und die Bremsplatte 6 gegen die Innenflächen der Flanschen r und t, welch letztere bekanntlich durch die Hinterradnabe getragen werden.
Durch Vergröfsern oder Verringern des Rückwärtstretens der Tretkurbeln wird die Bremswirkung geregelt.
Die eben beschriebene Vorrichtung ist sehr einfacher Bauart und kann auf billige Weise hergestellt werden. Die Rillen y und 2 in dem Kettenrade ν sowie die Ausschnitte n> in dem Nabenringe r verlaufen allmählich.
Der Spurring ist für die sichere Wirkung wichtig, weil er die Kugeln 1 gleichzeitig in die das Fahrrad antreibende Stellung bringt und die Kugeln 3 als Bremsmittel benutzt. Nichtsdestoweniger kann die Vorrichtung auch ohne diesen Ring in Thatigkeit gesetzt werden.
Weiter kann die neue Vorrichtung auch nur mit einer Kugel in jeder der Rillen y und 2 benutzt werden, obgleich die Anordnung von einem Paar Kugeln in dem Ringe für die Wirkung besser ist und die Herstellungskosten auch sehr wenig erhöht.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Ein Antrieb- und Bremsgesperre für Fahrräder, bei dem die Mitnehmer in Durchbrechungen des antreibenden Kettenrades liegen und beim Vorwärtstreten mit der Radnabe, beim Rückwärtstreten mit der Bremsscheibe in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, dafs der die schrägen Flächen (w) tragende Theil der Radnabe concentrisch zum Kettenrade in demselben liegt, und die Bremsscheibe (6) seitlich neben dem Kettenrade zwischen diesem und einem Bremsflansch (t) der Radnabe angeordnet ist, während die die Gesperrkugeln aufnehmenden Durchbrechungen des Kettenrades am inneren Umfange des letzteren münden und an der nach der Bremsscheibe zu liegenden Seite des Kettenrades in concentrisch zum Kettenradumfange liegende ansteigende Nuthen (2) auslaufen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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