DE1247505B - Anordnung zur Erhoehung der Isolierfaehigkeit einer laengs der Oberflaeche elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand - Google Patents
Anordnung zur Erhoehung der Isolierfaehigkeit einer laengs der Oberflaeche elektrisch beanspruchten IsolierstoffwandInfo
- Publication number
- DE1247505B DE1247505B DE1961L0038637 DEL0038637A DE1247505B DE 1247505 B DE1247505 B DE 1247505B DE 1961L0038637 DE1961L0038637 DE 1961L0038637 DE L0038637 A DEL0038637 A DE L0038637A DE 1247505 B DE1247505 B DE 1247505B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- insulating
- arrangement according
- wall
- insulating material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/24—Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
HOIf
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 g - 35
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
L 38637 VIII c/21 g
4. April 1961
17. August U 967
29. Februar 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Isolierfähigkeit von längs der Oberfläche beanspruchten Isolierstoffwänden kann durch eine angrenzende
verunreinigte Isolierflüssigkeit insofern gefährdet sein, als sich die schwebenden Schmutzteilchen
mit der Zeit auf der Wand absetzen. Auf diese Weise bilden sich nach dem elektrischen Feld ausgerichtete
Schichten in Form regelmäßiger Figuren. Diese Schichten können die Leitfähigkeit der Isolierstoffwand
derart erhöhen, daß sich Kriechwege bilden und schließlich ein Überschlag entsteht.
Bei in den Transformatorkessel eingebauten Lastumschaltern ist die Anordnung beispielsweise so getroffen,
daß ein Isolierstoffgefäß am Transformatordeckel aufgehängt ist und in das Kesselinnere hineinragt.
Dieses Gefäß nimmt den Lastumschalter auf und ist mit Isolieröl gefüllt. Da das Öl infolge der beim
Schalten auftretenden Lichtbögen mehr oder weniger mit Rußteilchen verschmutzt wird, ist stets dafür gesorgt,
daß das Schaltergefäß gegenüber dem umgebenden Transformatoröl abgedichtet ist. Nun wächst im
Laufe der Zeit der Verschmutzungsgrad des Schalter-Öls immer mehr an.
Die Rußteilchen setzen sich insbesondere an der Wandung des Isolierstoffgefäßes ab, so daß die Gefahr besteht,
daß das Isolierstoffgefäß seine Aufgabe der elektrischen Isolation zwischen dem geerdeten Transformatordeckel
und dem auf Hochspannungspotential stehenden Lastumschalter nicht mehr mit der erforderlichen
Sicherheit erfüllt.
Man war daher bei Auftreten unerwünschter Rußablagerungen bisher gezwungen, die Gefäßwand gelegentlich
abzukratzen und den abgekratzten Kohlesumpf mit Öl auszuspülen. Diese Prozedur ist jedoch
sehr zeitraubend und hat weiterhin den Nachteil, daß die Isolierstoffoberfläche durch die mechanische Behandlung
Schaden leiden kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erhöhung der Isolierfähigkeit einer längs der Oberfläche
elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand, die einseitig an eine verunreinigte Isolierflüssigkeit grenzt,
insbesondere für in den Transformatorkessel eingebaute Lastumschalter. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Isolierstoffwand und dem die verunreinigte Isolierflüssigkeit enthaltenden Raum ein
aus Hochspannungselektroden gebildeten Elektrofilter angeordnet ist, dessen im bestimmten Abstand flächenparallel
zur Isolierstoffwand verlaufende Elektroden an ihren Befestigungspunkten auf dieser Wand einen
größeren Abstand besitzen als die jeweils einander gegenüberstehenden Elektrodenränder.
Durch derartige Elektroden wird erreicht, daß zwar das Feld an den einander gegenüberstehenden Elek-Anordnung
zur Erhöhung der Isolierfähigkeit einer längs der Oberfläche elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand
Patentiert für:
Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Math. Gottfried Broszat, Hegnach; Dr.-Ing. Willy Rabus, Stuttgart-Untertürkheim
trodenrändern (Schlagweite) bewußt inhomogen, dasjenige längs der Isolierstoffoberfläche jedoch sehr
homogen wird. Die als leitende Dipole zu betrachtenden Schmutzteilchen bewegen sich nach bekannter
Theorie jedoch nur im inhomogenen Feld an die Stellen steigender Inhomogenität, d. h. an die Elektrodenränder.
An diesen Stellen setzt sich der Schmutz ab und ist damit unschädlich gemacht. Es müssen sämtliche
Schmutzteilchen auf dem Wege von ihrem Entstehungsort zu der Isolierstoffwand die Spalte zwischen
den Elektrodenrändern passieren, so daß sie in das stark inhomogene Feld gelangen. Da im homogenen
Feld eine Teilchenwanderung nicht möglich ist, wird die Brückenbildung auf der Isolierstoffoberfläche auch
dann erschwert, wenn schon Schmutzteilchen dort vorhanden sind.
Die Befestigung der Streifen und ihre Distanzierung von der Isolierstoffwand erfolgt durch Stege oder
Stützen, die in der Mitte der Streifen angesetzt und vorzugsweise sehr dünnwandig sind, so daß, wie schon
angedeutet, die tangentiale Komponente der Feldstärke entlang der Isolierstoffwand nur möglichst
wenig erhöht wird. Zur Erleichterung ihrer Reinigung können die Elektroden auswechselbar im Isolierstoff-.gefäß
gehaltert sein.
Es ist auch zweckmäß, bei Anwendung von mehr als zwei Elektroden die Spannungsverteilung zu steuern,
was durch Zwischenschaltung von Kondensatoren oder spannungsabhängigen Widerständen geschehen
kann.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung für ein Lastumschaltergefäß.
809 523/404
Nach Fig. 1 ist das halb aufgeschnittene zylindrische Gefäß 1 oben am Transformatordeckel befestigt
zu denken. Es enthält in seinem nicht dargestellten unteren Teil den Lastumschalter, so daß also
der Potentialunterschied zwischen dem geerdeten Transformatordeckel und dem Lastumschalter von
dem Gefäß 1 in seiner Längserstreckung aufzunehmen ist. Die erfindungsgemäßen Streifen sind als
Kreisringe 2 mit etwa T-förmigem Querschnittsprofil ausgeführt, wobei der T-Fuß den Distanzsteg zum
Gefäß darstellt. Die Ringe sind koaxial angeordnet und können durch spezielle Ausführung der Stege in
Form von Stützen oder auch durch die Ausbildung der Gefäßwand auswechselbar sein. Von Zeit zu Zeit kann
dann der an den Elektrodenkanten haftende Schmutz entfernt werden, so daß die Anordnung wieder den
betriebsbereiten Anfangszustand erreicht hat. Auch ein besonderes Haltegerüst, mit dem die Ringe untereinander
verbunden sind und gemeinsam herausgehoben werden können, dürfte sich als geeignet erweisen.
Als Spezialfall der Erfindung ergibt sich eine Anordnung von nur zwei Ringelektroden, von denen
eine geerdet ist und die andere auf Lastschalterpotential liegt.
F i g. 2 zeigt die Ränder zweier einander gegenüberstehender Ringe 2 mit ihrem Schmutzbelag 3, wie er
sich nach längerem Betrieb des Lastumschalters bilden kann. Der konzentrierte Schmutzansatz kann nötigenfalls
leicht entfernt werden, jedoch vermindert er die Spannungsfestigkeit der Ölstrecke kaum.
Zur Erhöhung der Isolierfestigkeit zwischen den Ringelektroden können deren metallische Ränder
auch isoliert verkleidet sein.
Claims (7)
1. Anordnung zur Erhöhung der Isolierfestigkeit einer längs der Oberfläche elektrisch beanspruchten
Isolierstoffwand, die einseitig an
35 eine verunreinigte Isolierflüssigkeit grenzt, insbesondere
für in den Transformatorkessel eingebaute Lastumschalter, Wähler oder Durchführungen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Isolierstoff wand und dem die
verunreinigte Isolierflüssigkeit enthaltenden Raum ein aus Hochspannungselektroden gebildetes
Elektrofilter angeordnet ist, dessen im bestimmten Abstand flächenparallel zur Isolierstoffwand verlaufende
Elektroden an ihren Befestigungspunkten auf dieser Wand einen größeren Abstand besitzen als die jeweils einander gegenüberstehenden
Elektrodenränder.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch in ihrer
Mitte angesetzte Stege oder Stützen befestigt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden mit zugehörigen
Stegen als Kreisringe (2) mit etwa T-förmigem Querschnittsprofil ausgeführt und koaxial
angeordnet sind (Fig. 1).
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden auswechselbar
im Isolierstoffgefäß gehaltert sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Elektroden
Kondensatoren eingeschaltet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Elektroden
spannungsabhängige Widerstände eingeschaltet sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberstehenden
metallischen Elektrodenränder isoliert verkleidet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 132 189.
Österreichische Patentschrift Nr. 132 189.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 637/534 8. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961L0038637 DE1247505B (de) | 1961-04-04 | 1961-04-04 | Anordnung zur Erhoehung der Isolierfaehigkeit einer laengs der Oberflaeche elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1961L0038637 DE1247505B (de) | 1961-04-04 | 1961-04-04 | Anordnung zur Erhoehung der Isolierfaehigkeit einer laengs der Oberflaeche elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1247505B true DE1247505B (de) | 1967-08-17 |
Family
ID=7268356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1961L0038637 Pending DE1247505B (de) | 1961-04-04 | 1961-04-04 | Anordnung zur Erhoehung der Isolierfaehigkeit einer laengs der Oberflaeche elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1247505B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1187157A1 (de) * | 2000-09-04 | 2002-03-13 | Abb Research Ltd. | Trennschalter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT132189B (de) * | 1930-04-02 | 1933-03-10 | Arno Brasch | Elektrisches Entladungsgefäß für hohe Spannungen. |
-
1961
- 1961-04-04 DE DE1961L0038637 patent/DE1247505B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT132189B (de) * | 1930-04-02 | 1933-03-10 | Arno Brasch | Elektrisches Entladungsgefäß für hohe Spannungen. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1187157A1 (de) * | 2000-09-04 | 2002-03-13 | Abb Research Ltd. | Trennschalter |
US6506067B2 (en) | 2000-09-04 | 2003-01-14 | Abb Research Ltd. | Disconnector |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3414480A1 (de) | Elektrisches, insbesondere elektronisches, beruehrungslos arbeitendes schaltgeraet | |
DE1118860B (de) | Stufenschalter fuer hohe Spannung fuer Stufentransformatoren | |
DE1052500B (de) | Hochspannungsdruckluftschalter mit mehreren in Reihe geschalteten Leistungsschaltstellen | |
DE1189176B (de) | Giessharzisolierte elektrische Hochspannungs-Schaltanlage mit metallisch leitender, gerdeter Huelle | |
DE1247505B (de) | Anordnung zur Erhoehung der Isolierfaehigkeit einer laengs der Oberflaeche elektrisch beanspruchten Isolierstoffwand | |
DE603883C (de) | Schaltanordnung | |
DE3137783A1 (de) | Gasisoliertes drehstromn-sammelschienensystem | |
DE2458376B2 (de) | Hochspannungs-leistungsschalter | |
DE975483C (de) | Hochspannungsvakuumschalter | |
DE1279833B (de) | Lastumschalter fuer Stufentransformatoren | |
DE1189636B (de) | UEberspannungsableiter erniedrigter Bauhoehe mit Loeschfunkenstrecke und spannungsabhaengigen Widerstaenden | |
DE1790132C3 (de) | Glimmentladungsgerät | |
AT143131B (de) | Einrichtung zur elektrischen Gasreinigung. | |
DE952368C (de) | Anordnung zur Potentialssteuerung der Stromwandler-Hochspannungsdurchfuehrung eines einseitig geerdeten Spannungswandlers mit einem Stromwandler | |
AT222215B (de) | Verfahren zur Verringerung des Kontaktwiderstandes von Flüssigkeitskontakten | |
DE389828C (de) | Aus einer Anzahl hintereinander geschalteter Funkenstrecken bestehende Blitzschutzvorrichtung | |
AT230471B (de) | Hochspannungstrenner gedrängter Bauart | |
AT156251B (de) | Funkenstrecke. | |
CH661610A5 (en) | Bushing plate without any control elements | |
DE248394C (de) | ||
DE553697C (de) | Blanker, von einem Isoliermittel umgebener hochspannungfuehrender Anschluss- oder Schaltteil | |
DE1457092C3 (de) | Elektrisch isolierter druckdichter Verschluß für die öffnung zum Hindurchführen unter Hochspannung stehender stromführender, in einen mit staubhaltigem und feuchtem sowie Druckschwankungen ausgesetzten Prozeßgas gefüllten Raum hineinragender Teile, insbesondere für gasgefüllte Elektroabscheider oder -flocker | |
DE4100720A1 (de) | Druckgasisolierung fuer metallgekapselte waagerecht angeordnete hochspannungsschaltgeraete | |
DE2357203A1 (de) | Lichtbogen-loeschkammer fuer vakuumschalter | |
DE594159C (de) | Schaltanlage mit Fluessigkeitsschaltern |