DE1247041B

DE1247041B - Bunkerstandanzeiger

Info

Publication number: DE1247041B
Application number: DE1965M0066782
Authority: DE
Original assignee: H Maihak AG
Current assignee: H Maihak AG
Priority date: 1965-09-28
Filing date: 1965-09-28
Publication date: 1967-08-10

Description

Bunkerstandanzeiger Die Erfindung betrifft einen Bunkerstandanzeiger für Bunker mit Schüttgütern, wie beispielsweise Kohlenstaub, Getreide, Mehl, Zucker, Futtermittel, Formsand. Chemikalien usw.
Bei derartigen Bunkern ist eine Überwachung und Anzeige des Füllstandes erforderlich; gleichzeitig sollen diese Füllstandanzeiger je nach Einstellung das Füllen und Entleeren der Bunker automatisch bewirken.
In der Hauptpatentanmeldung (deutsche Auslegeschrift 1241137) ist ein Bunkerstandanzeiger, bei dem das Schüttgut die Drehbewegung eines von einem Motor angetriebenen Drehflügels hemmt und dadurch einen Schalter für Signal- und/oder Steuermittel betätigt, wobei der Motor, der an seinem Wellenstumpf einseitig fliegend gelagert und an seinem frei drehbaren Gehäuse mit einem Hebel versehen ist, der den Motor entgegen der Drehrichtung seiner Welle gegen eine Feder abstützt und den Schalter betätigt, beschrieben.
Zwischen dem Schüttgut und dem Drehflügel ist bei Stillstand des Schüttgutes ruhende Reibung vorhanden. Wenn sich das Schüttgut, beispielsweise beim Entleeren des Bunkers vertikal nach unten in Bewegung setzt, lockert sich das Schüttgut auf, und die ruhende Reibung geht in eine Reibung der Bewegung über, die geringer ist als die ruhende Reibung. Dann kann sich insbesondere bei leichten Schüttgütern, wie Ruß, Kunststoffkörnern, Kunststoffpulver usw., unter Umständen der Flügel unter Einwirkung des Drehmomentes der Rückholfeder etwas bewegen, so daß der Schalter vorzeitig betätigt, insbesondere wieder eingeschaltet und beispielsweise »leer« angezeigt wird, obgleich der Bunker noch gar nicht leer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile bei Bunkerstandanzeigern nach der Hauptpatentanmeldung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei dem Bunkerstandanzeiger erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auf der Motorwelle befestigte flache Drehflügel zu beiden Seiten der Welle dem Drehsinn derselben entgegengesetzt geschränkt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht, F i g. 2 eine Seitenansicht und F i g. 3 einen Grundriß des geschränkten Drehflügels.
Die Motorwelle 1 dreht sich durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben in Pfeilrichtung. Der auf der Motorwelle 1 befestigte Drehflügel 2 ist mit zwei Schränkungen 3 versehen. Die Schränkung zur Fläche des Drehflügels beträgt etwa 400.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich die beiden Schränkungen an der dem Motor zugewandten Seite des Drehflügels, sie können aber auch an der dem Motor abgewandten Seite des Drehflügels angeordnet sein; die Schränkung muß jedoch dann genau entgegengesetzt erfolgen, um dieselbe Wirkung in bezug auf die Motorwelle zu erzielen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch bei Reibung der Bewegung der Drehflügel in seiner Lage gehalten wird, solange Schüttgut an ihm vorbeiströmt. Die Schränkungen des Drehflügels haben zur Folge, daß das sich vertikal nach unten bewegende Schüttgut während der Reibung der Bewegung auf die Schränkungen einwirkt und bedingt durch eine Kraftkomponente in horizontaler Richtung ein Drehmoment erzeugt, das der Federkraft der Rückholfeder entgegenwirkt. Daher bleibt das von dem Schüttgut auf den Drehflügel ausgeübte Drehmoment so lange erhalten, bis der Drehflügel von dem Schüttgut tatsächlich freigegeben wird.

Claims

Patentanspruch: Bunkerstandanzeiger, bei dem das Schüttgut die Drehbewegung eines von einem Motor angetriebenen Drehflügels hemmt und dadurch einen Schalter für Signal- und/oder Steuermittel betätigt, mit einem Motor, der an seinem Wellenstumpf einseitig fliegend gelagert und an seinem frei drehbaren Gehäuse mit einem Hebel versehen ist, der den Motor entgegen der Drehrichtung seiner Welle gegen eine Feder abstützt und den Schalter betätigt, nach Patentanmeldung M 63577 IXb/42 e, (deutsche Auslegeschrift 1241137), dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Motorwelle befestigte Drehflügel zu beiden Seiten der Welle dem Drehsinn derselben entgegengesetzt geschränkt ist.