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Misch-und Schüttelwerk für die Mischungsbestandteile von Zahnfüllungen
Die Erfindung betrifft ein mechanisch angetriebenes Misch- und Schüttelwerk für die Mischungsbestandteile von Zahnfüllungen mit einem rohrförmigen Schüttelbehälter und einer an diesem angeschlosse- nen Dosiereinrichtung, wobei der Schüttelbehälter einen Anschlussstutzen für die von der Dosiereinrichtung kommende elastische Zuleitung aufweist.
Bei einer bereits bekannten Einrichtung dieser Art ist als Schüttelvorrichtung ein Hahn vorgesehen, auf dessen Rohransatz das freie Ende der elastischen Zuleitung aufgeschoben ist. Als Mischkammer dient dabei eine im Küken des Hahns angeordnete Ausnehmung, welche mittels eines Hebels in Aufnahme-, Mischund Entnahmestellung gekippt werden kann. Durch einen Pleueltrieb wird dabei der Hahn samt Mischkammer über einen mit dem Schüttelwerk verbundenen Arm in eine geradlinig hin-und hergehende Schüttelbewegung versetzt. Diese Art von Schüttelbewegung erfordert eine sehr aufwendige mechanische Einrichtung mit geradliniger Führungsstange bei entsprechend grosser Reibung.
Darüber hinaus ist die Amplitude der Schüttelbewegung auch durch die Länge der elastischen Zuleitung festgelegt und infolge deren Kürze sehr begrenzt, was eine sehr lange Schüttelzeit bedingt, da ansonsten keine gründliche Durchmischung der Bestandteile erfolgt.
Zur Beseitigung der genannten Nachteile sowie zur Schaffung eines wesentlich vereinfachten Mischund Schüttelwerks ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass der Schüttelbehälter eine ausschliesslich oszillierende Schwenkbewegung erfährt und im Bereich seines der Schwenkachse benachbarten Endes den quer zur Schüttelebene stehenden Anschlussstutzen trägt.
Bei einem derart gestalteten Misch- und Schüttelwerk bedarf es keines aufwendigen und mit grosser Reibung behafteten Triebes. Die Anordnung des Anschlussstutzens im Bereich der Schwenkachse des Triebes gestattet auch bei sehr kurzer elastischer Zuleitung eine für ein rasches und gründliches Durchmischen der einzelnen Bestandteile ausreichende Amplitude der Schwenkbewegung.
Ferner ist es zweckmässig, wenn eine einteilige Entnahmekappe unmittelbar auf das der Schwenkachse entferntere Ende des rohrförmigen Schüttelbehälters aufgesteckt ist. Dadurch wird einerseits die Verwendung einer besonders einzusetzenden Mischpatrone entbehrlich, anderseits ist aber auch kein Hahn für die Entnahme erforderlich, der sowohl wegen seiner abnutzbaren Bestandteile als auch wegen seiner umständlichen Bedienung hinderlich ist.
Bei einer solchen oszillierenden Schwenkbewegung wird an sich schon das Mischgut während der Schüttelbewegung durch die Fliehkräfte zum freien Ende des schwingenden Behälters gefördert.
Um diese Förderung noch zu unterstützen, kann es zweckmässig sein, wenn die Unterkante des Schüttelbehälters eine zum Entnahmeende hin leicht abwärts geneigte Richtung aufweist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht des Gesamtgerätes, Fig. 2 einen Längsschnitt hiezu und Fig. 3 einen Querschnitt längs der Schnittlinie 3 - 3 in Fig. 2.
Das Gerät weist eine Grundplatte 11 mit einer polsternden Schaumstoffunterlage 12 auf. Diese Grundplatte 11 trägt einen kastenförmigen Aufbau 13, der an seiner Oberseite einen durch einen Schieber 14 abgedeckten Ausschnitt aufweist. Auch die schmalen Stirnflächen des Kastens weisen je einen Ausschnitt auf, u. zw. die rückwärtige Stirnfläche einen Ausschnitt 13a, der durch eine Platte 15 abgedeckt werden
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kann. An dieser mit einem Haken 16 einhakbaren Platte ist auf einer Konsole 17 ein Fläschchen 18 mit
Hilfe einer Klemmgabel 19 gehalten, das mitsamt der Abdeckplatte 15 aus dem Gehäuse genommen wer- den kann und zur Aufnahme von Abfällen dient.
Die vordere Stirnfläche des Kastens 13 weist einen Ausschnitt 13b auf, der durch eine trichterförmi- ge Blechplatte 20 abgedeckt ist, die ihrerseits wieder im Grunde des Trichters einen in Fig. l deutlich erkennbaren Durchtrittsschlitz 20a aufweist.
Innerhalb des Kastens ist im Bereich des durch den Schieber 14 abgedeckten Ausschnitts der Kasten- oberseite auf einem Ständer 21 die Dosiereinrichtung üblicher Bauart zu erkennen. Der Behälterteil 22 weist zwei Behälter, für die Bestandteile der Mischung auf, wobei diese Behälter durch Deckel 23 verschliessbar sind. Sie sind so geformt, dass sie einen trichterförmigen Grund haben, wobei dieser Trichter in eine Querbohrung mündet, in welcher eine verschwenkbare Welle 24 gelagert ist. Diese Welle 24 weist im Bereich der Einmündung der Behälteröffnungen in die Querbohrungen ausgesparte Taschen 24a auf, deren Grösse dem Mischungsquantum der beiden Komponenten angepasst ist.
Durch ein ausserhalb des
Gehäuses 13 vorgesehenes Handrad 25 kann die Welle 24 so verschwenkt werden, dass nach Füllung der Taschen 24a mit den beiden Mischungsbestandteilen diese mit ihrer Öffnung nach unten gerichtet sind, so dass sich der Tascheninhalt in einen Mischtrichter 26 und von diesem durch einen biegsamen Schlauch 27 und einen Stutzen 28a in einen rohrförmigen Mischungsbehälter 28 ergiesst. Die Schwenkbewegung der Welle 24 ist dabei durch eine Nockenscheibe 29 und eine Rastfeder 30 in den vorgesehenen Schwenkstellungen feststellbar.
Der oben erwähnte rohrförmige Mischungsbehälter 28 ist am Ende eines Schwenkhebels 31 angebracht, der um einen im Gehäuseinnern mit senkrechter Achse vorgesehenen Schwenkbolzen 32 verschwenkbar ist, wobei er mit seinem hinteren Ende 31a über diesen Bolzen hinausragt. Diescs hintere Ende des Schwenkhebels 31 kann von einem Elektromotor 33 aus über einen Pleueltrieb 34 in hin-und hergehende Bewegung versetzt werden, wobei mit entsprechend grösserem Schwenkbogen auch der Mischungsbehälter 28 hinund hergeschwenkt wird. Das in Fig. 2 bei 40 erkennbare und mit der Motorwelle kämmende Zahnradgetriebe gehört zu einem durch. ein Handrad 35 auf eine vorbestimmte Zeit einstellbaren Zeitschalter, der nach einer durch das Handrad 35 bewirkten Einschaltung des Motors 33 nach der vorbestimmten Laufzeit desselben den zuvor geschlossenen Motorstromkreis wieder unterbricht.
Da die Ausführung derartiger Zeitschalter bekannt ist, ist eine nähere Beschreibung und Erläuterung nicht erforderlich.
Auf das freie Ende des Mischrohres 28 ist ein Käppchen 36 aufgesteckt, in welchem ein fertiges Klümpchen 37 des durch die Mischung der Mischungskomponenten innerhalb der Laufzeit des Motors hergestellten Zahnfüllungsmaterials zu erkennen ist.
Bei der Benutzung des Gerätes wird zunächst durch Diehung des Handrades 25 je eine durch die Grösse der Taschen 24a bestimmte Portion aus den Vorratsbehältern der beiden Mischungskomponenten entnommen und in den Mischbehälter 28 abgegeben. Danach wird durch Drehen des Handrades 35 der Motor 33, ; dessen Anschlusssteckerschnur bei 38 zu erkennen ist, für eine bestimmte Zeit in Lauf gesetzt. Aus einer auf dem Handrad 35 erkennbaren Skalenmarkierung 35a kann in Zusammenwirkung mit einer Festmarke 39 die ausgewählte Mischungszeit abgelesen werden.
Während des Laufes des Motors wird das Mischungsrohr 28 in ständige hin-und hergehende, also oszillierende Schwenkbewegungen versetzt, wobei das mit der Kappe 36 versehene Ende durch den Schlitz 20a herausragt und für die Bedienungsperson leicht erreichbar ist. Bei diesen Schwenkbewegungen wird durch Fliehkraft und eventuell durch eine leichte Neigung des Rohres 28 das gesamte Mischungsgut in die Kappe 36 befördert und dort kräftig durcheinander geschüttelt und miteinander gemischt. Durch blosses, Abziehender gegebenenfalls bajonettverschlussartig gesicherten Kappe 36 kanndanndas fertige Mischungsprodukt in Form eines Klümpchens 37 entnommen werden. Nach Aufstecken der Kappe ist das Gerät für den nächsten Arbeitsgang wieder betriebsbereit.
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