DE3601823A1

DE3601823A1 - Einrichtung zur bereitung von getraenken in einem selbstverkaufsautomaten

Info

Publication number: DE3601823A1
Application number: DE19863601823
Authority: DE
Inventors: Hans Domberg; Rolf Renner; Graham Watts
Original assignee: Deutsche Wurlitzer GmbH
Current assignee: Deutsche Wurlitzer GmbH
Priority date: 1986-01-22
Filing date: 1986-01-22
Publication date: 1987-07-23
Also published as: GB8701159D0; GB2185460A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Berei tung von Getränken in einem Selbstverkaufsautomaten, in dem ein mit einem Konzentrat oder einer Ingredienz für ein Getränk versehenes Gefäss in einen Gefäss halter abgegeben wird und aus einer Düse mit einer Flüssigkeit aufgefüllt wird.

Bei einer bekannten Art der Getränkezubereitung in einem Selbstverkaufsautomaten sind die Getränkekon zentrate oder die Trocken-Ingredienzen für die Ge tränke bereits in dosierter Menge in den einzelnen Getränkebechern enthalten, wenn diese Becher inein andergestapelt in die Magazine des Selbstverkaufs automaten eingesetzt werden. Das jeweils darüber befindliche Gefäss verschliesst den Inhalt des darun ter liegenden Gefässes in hygienisch einwandfreier Form. Bei dieser unter dem Begriff "In-Cup" bekann ten Methode erfolgt die Befüllung der einzelnen Becher mit den entsprechenden Konzentraten oder In gredienzen sowie die Stapelung und Verpackung der Becher in entsprechenden Spezialbetrieben. In den Verkaufsautomaten wird dann bei jedem Verkaufsvor gang der jeweils untere Becher eines Stapels abge trennt und zur Ausgabestation transportiert, wo der Becher durch einen Gefässhalter positioniert wird und der Becherinhalt mit Wasser angefüllt wird.

Aus der DE-OS 30 46 157 ist eine Einrichtung der ein gangs genannten Art bekannt, bei der das Gefäss während oder nach Beendigung des Auffüllvorganges für eine festlegbare Zeitspanne von einem Vibrations element bewegt wird, um eine möglichst gute Auf lösung und Durchmischung des Konzentrats und der Flüssigkeit zu verwirklichen. Es hat sich jedoch ge zeigt, dass die Durchmischung des Konzentrats und der zugegebenen Flüssigkeit bei dieser bekannten Vorrichtung nicht in allen Fällen zufriedenstellend ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Einrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass bei geringem apparativen Aufwand eine einwand freie Durchmischung des Konzentrats bzw. der Ingre dienzen und der zugegebenen Flüssigkeit gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine Motoreinheit vorgesehen ist, welche die Düse und/oder den Gefässhalter während des Füllvor ganges in Bewegung setzt.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass bei der Abgabe des Flüssigkeitsstrahls aus der Düse zwischen Becher und Düse eine Relativbewegung quer zur Düse durchgeführt wird, so dass der Flüssig keitsstrahl während des Füllvorganges nacheinander an verschiedenen Stellen auf dem Becherboden auftrifft und dabei auch schwer lösliche Konzentrate, wie z.B. Suppen oder Kakao einwandfrei löst und mit der Flüssig keit durchmischt.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung versetzt die Motoreinheit während des Füllvorganges die Düse in eine Kreisbewegung. Eine kreisförmige Be wegungsbahn lässt sich von der Motoreinheit mechanisch einfach verwirklichen. Erfindungsgemäss wird die Düse an einer vorgegebenen Stelle so gelagert, dass sie in allen Richtungen auslenkbar ist, wobei das Lager z.B. als ein Ring o.dgl. ausgebildet sein kann. Koaxial zu dem Lager ist in vorgegebenem Abstand ein scheiben förmiges Element, z.B. ein Zahnrad, drehbar gelagert, welches exzentrisch eine Ausnehmung besitzt, durch welche die Düse hindurchragt. Wird das Zahnrad von der Motoreinheit in eine Drehbewegung versetzt, so wird die Düse von der Ausnehmung in einer Kreisbahn geführt. Der aus der Düse austretende Flüssigkeitsstrahl läuft dann auf dem Gefässboden ebenfalls in einer Kreisbahn um und trifft dadurch mit dem vollen Strahldruck auf die Konzentrat-Partikel auf, wodurch diese aufgelöst und/oder mit Flüssigkeit innig vermischt werden.

Gemäss einer alternativen Ausführungsform der Erfin dung ist es ebenfalls möglich, die Düse stationär an zuordnen und den Gefässhalter an die Welle der Motor einheit anzukoppeln und in eine Drehbewegung zu ver setzen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Selbstverkaufsautomaten;

Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung der Anordnung zum Bewegen der Düse;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Anordnung ge mäss Fig. 2; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines ange triebenen Gefässhalters.

In Fig. 1 ist der Aufbau eines Selbstverkaufsautomaten schematisch dargestellt, soweit dies zum Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich ist. In einem Gehäuse (nicht dargestellt) sind mehrere Gefäss stapel 21, 22, 23 untergebracht. Jeder Stapel enthält mehrere Gefässe, die jeweils eine Portion des ge wünschten Getränkekonzentrats in Granulat- oder Pulver form enthalten. Jedes Gefäss 20 wird durch ein darüber befindliches Gefäss 20 hygienisch einwandfrei ver schlossen. Zum Verkaufsvorgang wird jeweils das un terste Gefäss 20 eines Stapels 21, 22, 23 von dem Sta pel abgezogen und durch eine Führung 31, 32, 33 einer Ausgabestation 4 zugeführt. In der Ausgabestation 4 wird das Gefäss 20 in einer Gefässhalterung 6 positi oniert. In vorgegebenem Abstand über der Gefässhalterung 6 und dem Gefäss 20 ist eine Düse 7 angeordnet, die mit einem Flüssigkeitsreservoir (nicht dargestellt) in Verbindung steht und bei Druck einer Steuertaste etc. durch den Benutzer Flüssigkeit, z.B. heisses Wasser, in einer dosierten Menge in das Gefäss 20 abgibt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen in vergrössertem Maßstab, wie die Düse 7 an dem Getränke-Selbstverkaufsautomaten angeordnet ist. Eine an gehäusefesten Teilen 8, 8 a befestigte Platte 8 b besitzt eine Bohrung 8 c, durch welche die Düse 7 hindurchgeführt ist. Auf der Platte ist eine Motoreinheit 9 angeordnet, die aus einem Elektromotor mit angesetztem Getriebe besteht, und durch eine weitere Bohrung 8 d eine Getriebewelle 9 a vertikal nach unten streckt. Auf der Platte 8 b ist ein Bolzen 14 befestigt, der einen horizontalen Lagerarm 14 a trägt, dessen freies Ende eine Lagerbohrung 15 auf weist. Auf dem Lagerarm 14 a lassen sich weitere Be festigungsmittel 17 zur beweglichen Halterung der Düse vorsehen.

Unter der Platte 8 b ist - etwa koaxial zur Achse der Lagerbohrung 15 - ein Zahnrad 13 angeordnet, welches in Hilfsritzeln 12, von denen lediglich eines darge stellt ist, geführt ist und von einem Zahnritzel 10 antreibbar ist, welches an der Welle 9 b der Motorein heit 9 sitzt. Das Zahnrad 13 besitzt eine zu seiner Drehachse exzentrisch angeordnete Bohrung 13 a mit einem gegenüber der Düse 7 geringfügig grösseren Durchmesser, durch welche die Düse 7 hindurchgeführt ist.

Wenn die Motoreinheit 9 aktiviert wird, so treibt das Zahnritzel 10 das Zahnrad 13 an, wodurch das Abgabe ende der Düse 7 in eine kreisförmige Bewegung gebracht wird, so dass der von einem Flüssigkeitsreservoir über einen Schlauch 7 a durch die Düse 7 abgegebene Flüssig keitsstrahl die Konzentrat-Partikel nach und nach alle trifft und auflöst.

Statt die Düse während des Füllvorganges in eine kreis förmige Schwenkbewegung zu versetzen, lässt sich alter nativ auch der Gefässhalter 6 mit einem zentral ab wärts gerichteten Ansatz versehen, der von einer Welle 9 b einer unter dem Gefässhalter 6 liegenden Motorein heit 9 in eine Drehbewegung versetzt wird. Bei dieser Ausführungsform wird zweckmässigerweise die Düse 7 in vorgegebenem Abstand von der Drehachse des Gefäss halters 6 angeordnet.

Claims

1. Einrichtung zur Bereitung von Getränken in einem Selbstverkaufsautomaten, in dem ein mit einem Konzentrat oder einer Ingredienz für ein Getränk versehenes Gefäss in einen Gefässhalter abgegeben wird und aus einer Düse mit einer Flüssigkeit auf gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Motoreinheit (9) vorgesehen ist, welche die Düse (7) und/oder den Gefässhalter (6) während des Füllvorganges in Be wegung setzt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Motoreinheit (9) während des Füllvorganges die Düse (7) in eine Bewegung mit Kreiskomponente versetzt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (7) mit einem Füh rungselement (13) verbunden ist, welches von der Motoreinheit (9) antreibbar ist, und dass die Düse in vorgegebenem axialem Abstand vom Führungs element (13) allseitig schwenkbar in einem Lager (15) gehalten ist und mittels eines elastischen Schlauches (7 a) an das Flüssigkeitsreservoir an geschlossen ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass das Führungselement (13) ein Zahn rad mit einer exzentrisch angeordneten Ausnehmung (13 a) ist, durch welche die Düse (7) hindurchragt.

5. Einrichtung nach einem der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor einheit (9) den Gefässhalter (6) in eine Drehbe wegung versetzt.