DE3307135A1 - Verfahren zur entnahme einer vorgegebenen menge pulvers aus einem rotierenden behaelter und zum ablegen dieser menge auf der innenseite des bodens eines behaelters beliebiger gestalt sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur entnahme einer vorgegebenen menge pulvers aus einem rotierenden behaelter und zum ablegen dieser menge auf der innenseite des bodens eines behaelters beliebiger gestalt sowie maschine zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
OOU / I O J
MG 2 S.p.A.
4oo65 Pian di Macina - Pianoro
(Bologna) / Italien
(Bologna) / Italien
Verfahren zur Entnahme einer vorgegebenen Menge Pulvers aus einem rotierenden Behälter
und zum Ablegen dieser Menge auf der Innenseite des Bodens eines Behälters beliebiger
Gestalt sowie Maschine zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entnahme einer vorgegebenen Menge Pulvers aus einem in Drehbewegung
gehaltenen Behälter und zum Ablegen dieser Menge auf der Innenseite des Bodens eines Behälters beliebiger Gestalt
sowie auf eine Maschine oder Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die erfindungsgemäße Maschine zur Durchführung des Verfahrens
ist Teil einer Anlage, die drei Verfahrensstufen umfaßt. Die
erste Stufe dient der Zuführung und der Positionierung der Behälter, die zweite Stufe ermöglicht den Behältertransport
von der ersten zur dritten Stufe (entsprechend der Erfindung). In letzterer findet die Öffnung des Behälters, danach sein
Befüllen mit einer vorgegebenen Menge Pulvers aus einem rotierenden Behälter und schließlich der Verschluß des Deckels
mit dem entsprechenden Boden, das Verschließen und das Ausstoßen des Behälters statt.
·. ···: j ju / iod
Das verwendete Verfahren zur Entnahme einer vorgegebenen Menge Pulvers aus einem rotierenden Behälter und zum
biegen des Pulvers auf der Innenseite des Bodens des
Behälters umfaßt:
Eine erste Stufe, in der ein rohrförmiger Portionierer
und ein in ihin laufender Kolben eine Portionierkammer
bilden, die durch die Innenwände des unteren Endes des Portionierers und durch das untere Ende des Kolbens gebildet ist, werden mit gleicher Geschwindigkeit in das
Pulver hineingestoßen;
eine zweite Stufe, in der das untere Ende des Portionierers an den Behälterboden anlegt und der Kolben zunächst das
Pulver in der Portionierkammer zusammendrückt und dann in seine Anfangslage zurückgeht;
eine dritte Stufe, in der der Portionierer und der Kolben axial mit gleicher Geschwindigkeit nach oben bewegt werden,
eine vierte Stufe, in der der Portionierer axial nach unten in Richtung auf den Boden eines Behälters bewegt wird,
während der Kolben axial mit größerer Geschwindigkeit nach unten läuft, damit aus der dem Portionieren dienenden Kammer
das zusammengedrückte Pulver -ausgeworfen wird, so daß es auf den Boden des Behälters hinabfällt; und
eine fünfte Stufe, in der der Behälter zunächst geschlossen wird, dann sein Deckel mit dem Boden fest verbunden und der
Behälter dann ausgestoßen wird. Das beschriebene Verfahren ist bekannt.
Das oben beschriebene Verfahren ist nachteilig. Besonders während der ersten Stufe und schon bei der Vorbereitung der
der Portionierung dienenden Kammer wird die in ihr vorhandene Luft vom unteren Ende des Kolbens zusammengedrückt. Wegen
der großen Geschwindigkeit des Portionierers behindert die
·: J JU / ι öd
komprimierte Luft das Eindringen des Pulvers in die Kammer und reduziert die vorher festgelegte Menge, und
dementsprechend erreicht die Abgabe in den Behälter nicht die vorgesehene, gewichtsmäßig definierte Menge. Das Vorhandensein
von Luft in der Kammer ist ein ernster Nachteil/ besonders bei sehr weichen Pulverarten. Darüberhinaus
reißt die Luft Pulverpartikel mit und transportiert sie mit ihrer Strömung aus der Ausgabe und bewirkt eine innere
Verschmutzung des Portionierers.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die Nachteile vermieden werden, und mit dem mit
Hilfe eines Portionierers eine vorgegebene Menge Pulvers ohne Verlust und Verteilung des Pulvers auf der Maschine
entnommen werden kann.
Erfindungsgemäß wird eine vorgegebene Menge Pulvers innerhalb
eines rotierenden Behälters entnommen und auf der Innenseite des Bodens eines Behälters beliebiger Gestalt
abgelegt. Die Erfindung umfaßt die Verfahrensschritte:
Eine erste Stufe, in der mindestens ein Portionierer in einem trommelartigen, in Drehbewegung befindlichen Element
mit einem Kolben in einen Entnahmebereich hineingeschoben und dann in axialer Richtung-nach unten bewegt wird, so
daß das Ende den oberen Pegel des Pulvers im Behälter berührt. Der Kolben wird mit gleicher Geschwindigkeit wie
der Portionierer nach unten bewegt und befindet sich mit seinem unteren Ende am unteren Ende des Portionierers;
eine zweite Stufe, in der der Kolben axial am unteren Ende bei dem oberen Pegel des Pulvers verriegelt ist, und wobei
der Portionierer in die Pulverschicht hineingeschoben wird und eine der Portionierung dienende Kammer mit
-?iner vorgegebenen Höhe bildet;
eine dritte Stufe, in der nach Bildung der Kammer der Portionierer und der Kolben mit gleicher Geschwindigkeit
axial nach unten bewegt werden;
eine vierte Stufe, in der der Portionierer eine Lage in der Nähe des Behälterbodens erreicht und in seiner
axialen Bewegung verriegelt wird, so daß der Kolben sich weiter in axialer Richtung nach unten bewegt, um das
Pulver in der der Portionierung dienenden Kammer zusammengedrückt wird;
eine fünfte Stufe, in der der Portionierer und der Kolben axial nach oben bewegt werden und dann den Entnahmebereich
verlassen, um einen Ausgabebereich zu erreichen, wo sie mit gleicher Geschwindigkeit nach unten bewegt werden, bis
sie den Behälterboden erreichen;
eine sechste Stufe, in der mit verriegeltem Portionierer der Kolben zur Ausgabe der vorgegebenen Menge des Pulvers
axial nach unten bewegt wird, wobei er sich von der Kammer in Richtung auf den Boden bewegt, und
eine siebte Stufe,in der der Portionierer und der Kolben
axial nach oben bewegt werden und dann den Ausgabebereich verlassen und den Entnahmebereich für eine neue Entnahme
erreichen, während ein Deckel mit dem Boden verbunden wird.
. 0OU / I O J
Erfindungsgemäß wurde eine Maschine geschaffen, die sich dadurch auszeichnet, daß sie einen rotierenden
Behälter mit einer Menge Pulvers, ein rotierendes, trommelartiges Element oberhalb des Behälters, das
mindestens einen Portionierer aufnimmt, der in axialer Richtung mit einem ersten Nocken zusammenarbeitet, eirren
rotierenden Zylinder, auf dem der Behälter befestigt ist und auf dem ein Sitz für einen Behälterdeckel ausgearbeitet
ist, und eine Anzahl kleiner Klötze unter dem Zylinder, von denen jeder den Sitz eines Bodens für den Behälter
bildet, vorgesehen sind; der Portionierer nimmt in seinem Inneren einen axial arbeitenden Kolben auf, der mit einem
seiner oberen Enden mit einem zweiten Nocken zusammenwirkt.
Für ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung werden die Hauptstufen des Verfahrens entsprechend den
Grundsätzen der Erfindung und ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Maschine oder Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens beschrieben, wobei es sich nur um ein Ausführungsbeispiel handelt. Es zeigen
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Maschine zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 schematisch die Arbeitsweise der Maschine nach Fig. 1, und
Fig. 3 die Hauptstufen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine Maschine 1 (Fig. 1) dient dem Einfüllen einer vorgegebenen Menge Pulvers 2 in eine Anzahl Behälter mit einem
Bodenteil, auf dem das Pulver 2 abgelegt wird und mit einem
J JU / I OO
Deckel. Die Maschine 1 ist Teil einer Anlage mit einer Zuführung, einem Handhabungssystem für die Behälter und
>iner Vorrichtung zum Transport derselben zu der Maschine
Ein Rahmen 3 (Fig. 1) umfaßt ein Fundament 4 zur Lagerung
der Maschine 1 und einen Schutzaufbau 5 als ihr Gehäuse. Die Maschine umfaßt einen Behälter 6 (ringförmig und
rotierend), in dem sich eine Lage Pulvers 2 befindet, die durch eine an sich bekannte Einrichtung (in der
Zeichnung nicht dargestellt) auf konstantem Pegel gehalten wird, eine Anzahl Portionierer 7, die eine vorgegebene
Menge Pulvers 2 entnehmen können, und die entlang eines Umfangs angeordnet sind, und eine Anzahl kleiner
Klötze 13, von denen jeder einen Boden aufweist. Das Gefäß oder der Behälter 6 zeigt in seinem unteren Bereich
außen eine Verzahnung 11, die mit einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Zahnrad kämmt und mit einer rotierenden
Welle in Verbindung steht, deren Bewegung durch einen Elektromotor im Fundament 4 bewerkstelligt wird. Der Behälter
6 ist auf einem rotierenden Zylinder 12 befestigt.
An einem Zahnrad ist eine Anzahl Bohrungen angebracht, von denen jede den Sitz eines Gefäßdeckels bildet. Die Klötze
unter dem Zylinder 12 werden durch einen an sich bekannten Mechanismus in Bewegung gehalten, und in jedem dieser Klötze
ist eine Bohrung, die den Boden des Behälters aufnimmt.
Aus Fig. 2 ist zu sehen, daß der Behälter 6 exzentrisch gegenüber dem Zylinder 12 und gegenüber dem Umfang angeordnet
ist, entlang dem die Portionierer 7 angeordnet sind. Letztere werden von einem trommeiförmigen Element 14 aufgenommen,
das eine Rotationsbewegung ausführt und mit einer
JJU /
Verzahnung 15 versehen ist, die mit einem Zahnrad 16
kämmt, das seinerseits auf einer Welle 17 drehfest angebracht ist, die durch einen im Fundament 4 untergebrachten
Elektromotor angetrieben wird. Die Verzahnung 15 ist nach außen durch ein ringförmiges Metallband
18 geschützt, in das eine Öffnung 21 dort eingelassen ist, wo das Zahnrad 16 in die Verzahnung 15 eingreift.
Jeder Portionierer 7 (Fig. 1, 3) weist ein zylindrisches Oberteil 22 und ein am Ende konisch zulaufendes Unterteil
23 auf, das innen zylindrisch ist. Im Portionierer 7 befindet sich ein Kolben 24, dessen unteres Ende 25 einen
etwas kleineren Durchmesser in bezug auf den Innendurchmesser des Unterteils 23 des Portionierers 7 hat. Die
letzteren sind entlang eines Umkreises innerhalb des trommeiförmigen, drehenden Elements 14 angebracht und
können auch in Axialrichtung gleiten, um zunächst von einem Behälter 6 eine Menge Pulvers 2 zu entnehmen und dann das
Pulver 2 auf einen Boden eines Behälters abzuladen. Das Oberteil 22 ist mit einer Lagerung versehen, die seitlich
an der Innenseite des Gehäuses (in der Zeichnung nicht zu sehen) an einem runden Schlitz angebracht ist, der in einem
Nocken versenkt vorgesehen ist, so daß der Portionierer in Betrieb gehalten wird und gleichzeitig axial bewegt wird,
um den Wellenbewegungen des Schlitzes während der Rotation des trommeiförmigen Elements 14 zu folgen. Der die
Portionierer 7 tragende Nocken ist an einer Deckplatte 26 des Schutzaufbaus 5 justierbar angebracht. Die Kolben 24
sind in den Portionierern 7 untergebracht und entlang der gleichen Kreisbahn wie diese angeordnet. Die Kolben 24 werden
in den Portionierern 7 durch eine innere Feder gehalten und können sich axial gegen eine solche Feder bewegen, und zwar
bei einer Bewegung zwischen ihrem eigenen oberen Ende 27
versehen mit einem Lager 28, und dem wellenförmigen Profil eines Nockens 31, der einstellbar an der Deck-
^ latte 26 angebracht ist. Die Relativlage zwischen den beiden Nocken ist eine Funktion der Menge des Pulvers 2,
die aus dem Behälter 6 zu entnehmen ist. Aus diesem Grund ist es neben der Einstellbarkeit der Lage zwischen den
beiden Nocken möglich, am Nocken 31 ein oder mehr einstellbare Abschnitte vorzusehen, die das Profil des
Nockens 31 variieren und dementsprechend die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolben 24.
Aus Fig. 2 ist ein Weg 32 der Containerdeckel zu sehen, der in ein äußeres Stirnzahnrad des Zylinders 12 eingebracht
ist, und ein Weg 33, den die kleinen Klötze 13 beschreiben, die die Böden aufnehmen. Da der Behälter 6
exzentrisch in bezug auf das trommeiförmige Element 14 ist, erlaubt er den Portionierern 7, selbst durch ihre
Rotation den Entnahmebereich 34 zu finden, indem sie durch Bewegung ihres Nockens geschoben werden, in den
Behälter 6, damit eine vorgegebene Menge Pulvers 2 entnommen wird, und dann in einem Ausgabebereich 35 außerhalb
des Behälters 6 in Richtung auf die Bögen durch eine Anzahl durchgehender Bohrungen entlang einem inneren Stirnrad
des zylindrischen Elements 12 ausgegeben werden. Während der Bewegung der Deckel entlang eines Wegs 32
auf einem Kreisbogen entlang eines äußeren Stirnrads des Zylinders 12, in dem sie sich befinden, folgt die
Bewegung der Böden 33 zunächst dem Weg 32 und dann, wenn sie den Ausgabebereich 35 erreichen, einen Abschnitt des
Umfangs, der durch die Portionierer 7 beschrieben ist.
Auf diese Weise gelangen sie unter die letzteren bei einem Pegel der durchgehenden Bohrungen entlang der inneren Krone
JJU / I JO
des Elements 12. Die Böden der Behälter sollen mit
Pulver 2 befüllt werden. Am Ende des Ausgabebereichs 35 folgt der Weg 33 dem Weg 32 bis zu dem Bereich 36, wo,
wie.weiter unten beschrieben werden wird, der Deckel mit seinem entsprechenden Bodenteil verbunden wird, wodurch
der Behälter geschlossen und aus der Maschine 1 ausgestoßen wird.
Der Schutzaufbau 5 (Fig. 1) umfaßt neben der Deckplatte eine Grundplatte 37 und drei zylinderförmige Träger 38, die
an der Grundplatte 37 angebracht sind und die Deckplatte tragen. An der letzteren sind einige modulare Elemente 41
angebracht, die einen transparenten, halbzylindrischen Bereich und einen Metallrahmen umfassen. Solche Elemente 41
sind am unteren Bereich des Metallbands 18 zum Schutz des oberen Bereichs der Maschine 1 angebracht. Am äußeren Bereich
des + rommelförrnigen Elements 14 ist eine Anzahl durchgehender
Bohrungen mit darin untergebrachten Dornen (in der Zeichnung nicht zu sehen) vorgesehen, ihre Anzahl entspricht
der der Portionierer 7. Solche zylindrischen Dorne können axial über ein Lager mit Hilfe eines Nockens 42 bewegt werden,
der an den Trägern 38 angebracht ist, und der der Ausbildung eines auf den Deckel auszuübenden Druckes gegenüber dem
betreffenden Boden auf der Höhe des Bereichs 36 dient. Die Maschine 1 umfaßt ferner eine Anzahl zylindrischer Organe
(in den Zeichnungen nicht dargestellt), deren Anzahl der der zylindrischen Dorne entspricht. Solche zylindrischen Organe
werden durch ein zweites, trommelartiges Element in Drehung versetzt, das innerhalb des Fundaments 4 angeordnet ist, und
sie können axial gleiten, damit sie von der unteren Seite mit den zylindrischen Dornen zum Verschließen des Behälters
zusammenarbeiten können. Diese Organe haben Zylinderform
·■ JdU /I Jb
und die Gestalt, daß, wenn die zylindrischen Dorne sich nach dem Schließen des Behälters nach oben bewegen,
den Behälter von den Klötzen 13 in Richtung auf ein !federband ausstoßen, das sie zu einer Verpackungsmaschine
bewegt. Der Behälter 6 wird im Betrieb gleichmäßig bewegt, so daß er immer die gleiche Menge Pulvers
enthält. Die Zufuhr wird grundsätzlich durch einen Schwimmer gesteuert, der die Füllhöhe des Pulvers 2 überwacht und
eine Zuführungsleitung öffnet, wenn immer dies notwendig ist. Die Menge des Pulvers 2 im Behälter 6 wird daneben
durch eine an sich bekannte Nivelliervorrichtung konstant gehalten. Entsprechend dem betreffenden Pulver 2 und der
Menge, die von dem Portionierer 7 von dem Behälter 6 entnommen wird, kann die Schicht des Pulvers 2 in dem Behälter
variiert werden, um verschiedene Erfordernisse zu erfüllen.
Die Rotation des trommelförmigen Elements 14 weicht geringfügig von der Rotationsgeschwindigkeit des Behälters ab,
um die Möglichkeit einzuschränken, daß ein Portionierer nach einigen Umdrehungen die gleiche Stelle erreicht, an
der er in das Pulver 2 eintauchte. Im Übergangsbereich zwischen der Transporteinrichtung und der Maschine 1 erfolgt
die Abnahme des Deckels von dem betreffenden Boden, der Deckel wird dann neben dem äußeren Scheitel des
Elements 12 abgelegt, während der Boden auf einem der Klötze 13 abgesetzt wird. Im Bereich 36 erfolgt dann die
erneute Verbindung zwischen dem Deckel und dem Boden. Das Unterteil 23 des Portionierers läuft außen konisch zu,
weil Versuche gezeigt haben, daß dies das Eintauchen in das Pulver 2 erleichtert.
O OU I \
Das Verfahren zur Entnahme einer Menge Pulvers 2 aus dem Inneren des Behälters 6 und zum Ablegen im Inneren
des Bodens eines Behälters umfaßt die Stufen:
In einer ersten Stufe werden der Portionierer 7 und sein Kolben 24 in Rotationsbewegung durch das trommelartige
Element 14 versetzt und werden axial nach unten bewegt, dringen in den Behälter 6 mit gleicher Geschwindigkeit
ein, bis sie den oberen Pegel der Schicht Pulvers 2 erreichen, während das untere Ende 25 des Kolbens 24 sich
am unteren Ende des Portionierers befindet;
in einer zweiten Stufe wird der Kolben 24 hinsichtlich seiner in Längsrichtung erfolgenden Bewegung verriegelt,
wobei sein unteres Ende 25 den oberen Pegel der Schicht Pulvers 2 berührt, und der Portionierer 7 dringt in das
Pulver 2 ein, bildet eine innere, der Portionierung dienende Kammer 4 3 mit einer vorbestimmten Höhe;
in einer dritten Stufe nach Bildung der Kammer 4 3 werden der Portionierer 7 und sein Kolben 24 axial mit gleicher
Geschwindigkeit nach unten geschoben;
in einer vierten Stufe gleitet der Portionierer 7 axial mit der vorher erwähnten Geschwindigkeit nach unten, und
der Kolben 24 bewegt sich mit einer gegenüber dem Portionierer 7 geringfügig höheren Geschwindigkeit axial
nach unten, um die Höhe der der Portionierung dienenden Kammer 43 etwas zu verringern;
in einer fünften Stufe gleitet der Portionierer 7 mit gleicher Geschwindigkeit axial nach unten, und der Kolben
wird bis auf die Geschwindigkeit des Portionierers 7 verzögert,
xn einer sechsten Stufe wird der Portionierer 7 nach
Erreichen einer Stelle nahe dem Boden des Behälters 6 hinsichtlich seiner axialen Bewegung verriegelt, und der
Kolben 24 kann seine axiale Bewegung fortsetzen, wodurch die Kammer 4 3 weiter verkleinert und die Menge des
Pulvers 2 in ihr zusammengedrückt wird;
in einer siebten Stufe gleiten der Portionierer 7 und der Kolben 24 axial nach oben und verlassen wegen der
Rotation des trommelartigen Elements 14 den Behälter und damit den Entnahmebereich 34 und erreichen schließlich
den Ausgabebereich 35 und bewegen sich in ihn hinein;
in einer achten Stufe gleiten der Portionierer 7 und der Kolben 24 mit gleicher Geschwindigkeit nach unten
und gelangen in eine der oben erwähnten, durchgehenden Bohrungen im Innenbereich des Zylinders 12, bis sie
einen Bodenbereich erreichen, der mittels des betreffenden Klotzes 13 unter eine solche Bohrung bewegt wurde;
in einer neunten Stufe bleibt der Portionierer 7 hinsichtlich seiner axialen Bewegung verriegelt, und der
Kolben 24 bewegt sich axial so lange nach unten, bis sein Ende 25 aus dem Portionierer 7 heraustritt und die
vorher entnommene Pulvermenge auf den Boden ausgeworfen wird;
in einer zehnten Stufe werden der Portionierer 7 und der Kolben 24 axial nach oben bewegt, verlassen den Ausgabe-
JJU / I Ju
bereich 35 und gelangen wieder in den Entnahmebereich 34 zum Zweck einer erneuten Entnahme, der Deckel wird mit
dem jetzt befüllten Boden verbunden, wodurch der Behälter gebildet ist, der dann aus der Maschine 1 ausgegeben wird;
und
in einer elften Stufe gleitet das untere Ende 25 des Kolbens 24 aus einer ausgelenkten Lage gegenüber dem
unteren Ende des Portionierers 7, wie sie in der neunten Stufe erwähnt ist, zum unteren Ende des Portionierers 7
zurück, der in den Behälter 6 hinabfällt und ein Herunterfallen des eventuell verbliebenen Pulvers 2 an den Rändern
des unteren Endes des Kolbens 24 und des Portionierers 7 bewirkt.
In der zweiten Stufe, d.h. während der Bildung der der
Portionierung dienenden Kammer 43, wird diese gleichzeitig mit Pulver 2 aus dem Behälter 6 befüllt. Während
der vierten Stufe gleitet der Kolben 24 mit etwas höherer Geschwindigkeit als derjenigen des Portionierers 7, dementsprechend
bildet sich ein mehr homogenes Pulver 2 in der Kammer aus und erlaubt ein Herausdrücken eventuell
vorhandener Luft aus der Kammer. Das Komprimieren während der sechsten Stufe bewirkt eine Reibung im Pulver 2 in
der Kammer 43 und gegenüber ihren zeitlichen Wenden, hierdurch wird vermieden, daß Pulver 2 verlorengeht,
während der Portionierer 7 aus dem Entnahmebereich 34 zu dem Ausgabebereich 35 gelangt. Dieses Zusammenpressen
erfolgt auch unter dem Gesichtspunkt der Volumenreduktion der Menge des entnommenen Pulvers 2, so daß es möglich ist,
kleinere Behälter einzusetzen. Während der sechsten Stufe und nach dem Zusammenpressen ist es möglich, das untere Ende
des Kolbens 24 auf die gleiche Entfernung von dem unteren Ende des Portionierers 7 in der vorhergehenden
B -ufe zurückzubewegen.
Die Beschreibung der Hauptstufen des erfindungsgemäßen 5. Verfahrens zeigen die damit verbundenen Vorteile. ■
Während der Bildung der dem Portionieren dienenden Kammer wird diese gleichzeitig mit Pulver 2 befüllt. Dementsprechend
verdrängt das Pulver die in der Kammer 43 noch vorhandene Luft. Bei Anwendung dieses Verfahrens kann man. die Pulvermenge
entnehmen, die dem vorgegebenen Gewicht entspricht. Solche Vorteile stellen sich immer dann ein, wenn sehr
weiche Pulverarten entnommen werden, bei denen bisher die Beseitigung der Luft Schwierigkeiten bereitete. Bedenkt
man, daß die Behälter vor ihrer Verpackung und Auslieferung an die Verbraucher gewogen werden, damit ein Übergewicht
vermieden werden kann, wird es verständlich, daß das oben beschriebene Verfahren die Anzahl der Behälter reduziert
werden kann, die als Ausschuß bewertet werden müssen. Dementsprechend werden Herstellungskosten reduziert. Ferner
ergibt sich aus der elften Stufe des Verfahrens, daß möglicherweise auf Absetzen oder Ringen der unteren Enden
des Kolbens 24 und des Portionierers 7 vorhandenes Pulver wiedergewonnen werden kann.
Schließlich sei erwähnt, daß die Hauptstufen des oben beschriebenen Verfahrens und die Maschine 1 zur Durchführung
des Verfahrens entsprechend abgewandelt und variiert werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
A 9457 '
28. Februar 1983
OOU / ι Oü
MG 2 S.p.A.
4oo6 5 Pian di Macina - Pianoro (Bologna) / Italien
1 | Maschine | 31 | Nocken |
2 | Pulver | 32 | Weg |
3 | Rahmen | 33 | Weg |
4 | Fundament | 34 | Entnahmebereich |
5 | Schutzaufbau | 35 | Ausgabebereich |
6 | Behälter | 36 | Bereich |
7 | Portionierer | 37 | Grundplatte |
38 | Träger | ||
11 | Verzahnung | 41 | Element |
12 | Zylinder | 42 | Nocken |
13 | Klotz | 43 | Kammer |
14 | Element | ||
15 | Verzahnung | ||
16 | Zahnrad | ||
17 | Welle | ||
18 | Metallband |
21 | Öffnung |
22 | Oberteil |
23 | Unterteil |
24 | Kolben |
25 | Ende |
26 | Deckplatte |
27 | Ende |
28 | Lager |
A | 9457 |
28 | . Februar 1983 |
Leerseite
Claims (8)
1. I Verfahren zur Entnahme einer vorgegebenen
Menge Pulver"?Ί2) aus dem Inneren eines drehbaren Behälters
(6) und zum Ablegen dieser Menge auf de>r Innenseite des
Bodens eines Behälters beliebiger Gestalt, dadurch gekennzeichnet , daß
OJU /
in einer ersten Stufe ein Portionierer (7) , der in seinem Inneren einen Kolben (24) aufweist und seinerseits
in einem trommelartigen, drehbaren Element (14) zum Zweck
seiner Rotation untergebracht ist, zunächst in einen Entnahmebereich (34) eintritt und dann in axialer Richtung
hinuntergleitet und in das Innere des drehbaren Behälters (6) eindringt, bis er den oberen Pegel der Schicht Pulvers
(2) im Behälter (6) erreicht, währenddessen sich der Kolben (24) mit gleicher Geschwindigkeit wie der Portionierer
(7) mit seinem unteren Ende (25) am unteren Ende des Portionierers (7) nach unten bewegt;
in einer zweiten Stufe der Kolben (24) axial verriegelt ist, und sein Ende (25) den oberen Pegel des Pulvers (2) berührt
und der Portionierer (7) in das Pulver (2) eintaucht und ^ eine innere, der Portionierung dienende Kammer (43) mit vorbestimmter
Höhe bildet;
in einer dritten Stufe nach Bildung der Kammer (43) der Portionierer (7) und der Kolben (24) in axialer Richtung
mit gleichen Geschwindigkeiten nach unten bewegt werden;
in einer vierten Stufe, während der Portionierer (7) eine Lage nahe des Bodens des Behälters (6) erreicht hat, axial
verriegelt wird, währenddessen der Kolben (24) weiter axial nach unten bewegt wird, um das Pulver (2) in der dem
Portionieren dienenden Kammer (4 3) zusammenzudrücken;
in einer fünften Stufe der Portionierer (7) und der Kolben (24) axial nach oben bewegt werden und dann den Entnahmebereich
verlassen und in einen Ausgabebereich (35) eintauchen, wo sie mit gleicher Geschwindicrkeit nach unten
bewegt werden, bis sie in die Nähe des Bodens des Behälters gelangen;
in einer sechsten Stufe der Portionierer (7) axial verriegelt wird,und der Kolben (24) axial nach unten
. ^wegt wird, so daß sein unteres Ende (25) die vorgegebene Menge Pulvers (2) aus dem Inneren der Kammer (43)
an den Boden abgibt,und
in einer siebten Stufe der Portionierer (7) und der Kolben (24) axial nach oben bewegt werden, um den Ausgabebereich
(35) zu verlassen und den Entnahmebereich (34) zu erreichen, so daß eine erneute Entnahme stattfinden kann,
währenddessen der Verschluß mit dem Boden verbunden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß in einer sechsten Stufe der Ausstoß des Pulvers (2) aus der Kammer (43) mit dem
Ausgang des unteren Endes (25) des Kolbens (2) vom unteren Ende des Portionierers (7) verbunden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß in einer achten Stufe
das untere Ende (25) des Kolbens (24) aus seiner ausgelenkten Lage bezüglich des unteren Endes des Portionierers
(7) zu dem unteren Ende zurückkehrt, so daß eine bestimmte Menge Pulvers (2), die eventuell am Rand des unteren Endes
(25) des Kolbens (24) zurückgelassen wurde, und am Rand des unteren Endes des Portionierers (7) durch Fallenlassen des
Portionierers auf den Boden des Behälters (6) entfernt wird.
5
4. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der dritten und vierten Stufe eine Zwischenstufe
eingeschaltet ist, während der der Portionierer (7)
0OU / I
mit vorbestimmter Geschwindigkeit axial nach unten
bewegt wird und der Kolben (24) axial etwas rascher als der Portionierer (7) nach unten bewegt wird, um die
Höhe der der Portionierung dienenden Kammer (43) zu ver- -* ringern, wobei sich diese Geschwindigkeit später der des
Portionierers (7) angleicht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß in einer vierten Stufe und nach
^° dem Verdichten des Pulvers (2) der Kolben (24) axial so
weit nach oben bewegt wird, bis sein unteres Ende (25) den gleichen Abstand vom unteren Ende des Portionierers
(7) hat, wie in der vorhergehenden Stufe des Verfahrens.
6. Maschine oder Vorrichtung nach den
Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein rotierender Behälter (6) mit einer Menge Pulvers (2),
ein rotierendes, trommelartiges Element (14) oberhalb des Behälters (6), das mindestens einen Portionierer (7) für
eine Axialbewegung in Verbindung mit einem ersten Nocken aufnimmt, ein rotierender Zylinder (12), auf dem der Behälter
(6) befestigt ist, und in dem mindestens ein Sitz für einen Behälterdeckel ausgeformt ist, und eine Anzahl
Klötze (13) unter dem Zylinder (12), von denen ein jeder ein Bodenteil des Behälters aufnimmt, vorgesehen sind;
der Portionierer (7) hat in seinem Inneren einen axial verschiebbaren Kolben (24), der mit einem zweiten Nocken
(31) über sein unteres Ende (27) zusammenwirkt.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (6)
^^genüber dem trommelartigen Element (14) und dem
Zylinder (12) exzentrisch ist; letzterer hat mindestens eine durchgehende Bohrung, durch die der Portionierer (7)
während seiner Bewegung in Richtung auf den Boden hin durchgleitet, um innerhalb desselben eine vorbestimmte
Menge- des Pulvers (2) abzulegen, die vorher von dem Behälter (6) entnommen wurde.
^°
8. Verfahren zur Entnahme einer vorgegebenen
Menge eines Pulvers vom Inneren eines rotierenden Behälters und zum Ablegen dieser Menge auf der Innenseite
des Bodens eines Behälters beliebiger Gestalt, wie beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
9. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, wie beschrieben und in den
Zeichnungen dargestellt.
A 9457
28. Februar 1983
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