DE1484783A1

DE1484783A1 - Schaufelrad mit Zentrifugalentleerung

Info

Publication number: DE1484783A1
Application number: DE19641484783
Authority: DE
Inventors: Ladislav Sova
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-01-06
Filing date: 1964-07-28
Publication date: 1969-02-20
Also published as: GB1006748A; US3313051A

Description

Schaufelrad mit Zentrifugalentleerung Dis Erfindung betrifft ein Schaufelrad mit Zentrifugalentleerung des gebaggerten Materials, mit am Umfang des Rades befestigten Baggerwerkzeugen und mit zwischen den Seitenstücken des Rades angeordneten Eimern, wobei innerhalb des Rades eine unbeweglich angeordnete Kurbel gelagert ist, deren Kurbelzapfen parallel mit des Radachse verläuft.

Bei den erfindungsgemässen Schaufelrad wird die Schleuderkraft dazu ausgenutzt, um auf eine neue Weise das gebaggerte Material aus dem Schaufelrad von Schaufelradbaggern oder rotierenden Schaufelrädern anderer Erdbewegungsmaschinen mittels kippbarer Eimer, deren Zage durch einen Zugmechanismus gesituprt wrd, zu entleeren. Dieser Zugmechanismus besteht z.b: aus einem Band. Bei Schaufelradbaggern wird das Material aus den Eimern bisher fast allgemein durch die Schwerkraft entleert. Die Schaufelräder von Baggern, die auf diese Weise entleert werden, können entweder als Kammerräder oder als kammelose Räd er konstruiert werden. Aus den Katnmerrädern wird das Material iber schräge Gleitflächen oder Rutschen auf ein Förderband entleert, das neben dem Schaufelrad angeordnet ist. Bei kammerlosen Schaufelrädern wird das Material innerhalb des Rades auf ein quergestelltes Förderband entleert. Der Nachteil der Kammerräder und der kammerlosen Räder besteht darin, dass die Baggergeschwindigkeit und damit auch die Leistung des Schaufelrades beschränkt ist, da die Grösse der Entleerungskraft durch die Masse des Materials und die Schwerebeschleunigung beschränkt ist. Der Einfluss dieser Grössen wird bei Kammerrädern um die passiven Widerstände herabgesetzt, die durch Reibung zwischen dem Material und den Gleitflächen der Kammern entstehen. Der Vorteil der kammerlosen Räder besteht darin, dass das gebagg@rte Miaterial nicht mehr durch Reibung an den Gleitflächen der Kammern beeinflusst wird, da es aus jedem Eimer unmittrlbar auf das Förderband fält. Aber auch in diesen Fall ist die Drehgeschwindigkeit des Rades dadurch beschränkt, dass die auf das sicsh Schleuderkraft stets kleiner sein muss, als das Gewicht des Materials. Die Leistun@ des Materials kann auch durch eine erzwungene Entleerung gesteigert werden. Die dazu notwendige Konstruktion ist aber sehr kompliziert und deshalb im Betrieb sehr störanfällim.

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Aber auch diese Lösung ist kompliziert und es besteht auch eine krosse Neigung zu Betriebsstörungen.

Zweck der Erfindung ist es, alle vorerwahnten Nachteile der bekannten Schaufelräder zu beseitigen. Das erfindungsgemässe Schaufelrad mit Zentrifugalentleerung ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eimer schwenkbar am Urfang des Rades beim entsprechenden Baggerwerkzeug angeordnet ist, wobei an jeden Eimer ein Ende, einer Zugeinrichtung, z.B. eines Bandes, angeschlossen ist, deren zweites Ende drehbar an demn Kurbelzapfen einer innerhalb eines des Rades angeordneten Kurbel befestigt ist.
Die beweglichen Eimer werden in einer bestimmten Folge durch den Zugmechani@@us geneigt oder cekippt. Die Länge des Kurbelarms und die Länge jeder Zugeinrichtung, d.h. jedes Bandes, sind derart gewählt, dass die Füllung und Entleerung der Eimer beim Be- -trieb des Schaufelrades gesichert ist.
Im Vergleich zum bekannten Stande der Technik auf dem erwähnten Gebiet besitzt das erfindungsgemässe Schaufelrad mit Zentrifugalentleerung wesentliche Vorteile. Die Erfindung ermöglicht eine beträchtliche Leistungssteigerung der Maschine durch Steigerung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades. Die Konstruktion des erfindungsgemässen Rades ist einfach und es besitzt eine hohe Betriebssicherheit. Die Verluste durch Reibung zwischen dem Material und den Gleitbahnen sind sehr klein, da die Durchgangsbahn des Materials durch das Rad kurz ist. Beim Betrieb des erfindungsgemässen Schaufelrades wird das durch jedes Baggerwerkzeug aufgenommene Material während einer Umdrehung des Rades zuerst im Eimer gehalten und dann durch Kippen des Eimers zwangsweise in eine Lage gebracht, in der es unter Einwirkung der Schleuderkraft aus dem Rad entleert wird. Die Erfindung soll nun mit Hilfe der beiliegenden Schematischen Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert werden. Die am Umfang des Rades angeordneten Eimer 1 sind nicht fest, sondern schwenkbar zwischen den Seitenscheiben des Schaufelrades derart gelagert, dass sie gekippt werden können. Die Kippachsen befinden sich so nahe wie möglich an den Werkzeugen des Schaufelrades. Die erzwungene Kippung der Eimer 1 wird während jeder Schaufelumdrehung auf folgende Weise erzielt: Der Eimer 1 wird aus der Endstellung, in die er durch die Schleuderkraft und das gebaggerte Material bei der Arbeit des Schaufelrades gedrückt wird, durch eine Zugeinrichtung herausgekippt. Diese Zugeinrichtung besteht z.B., wie in dem Ausführungsbeispiel der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, aus einem Band 2, welches mit einem Ende am Eimer 1 und mit dem anderen Ende drehbar am Zapfen 6 der Kurbel 3 befestigt ist. Die Kurbel ist derart im Schaufelrad gelagert, dass ihre Achse parallel zur Achse des Rades verläuft.
Beim Drehen des Rades 5 wird die Zugeinrichtung im dargestellten Falle z.B. das Band 2, abwechselnd gespannt und entsannt. Dadurch wird der Eimer ,1 bis in die Lage gekippt, die für eine Entleerung geeignet ist. Der Eimer 1 wird dann. durch Schleuderkraft in die Ausgangslage zurückgekippt.

Claims

Patentanspruch Schaufelrad mit Zentrifugalentleerung des gebaggerten Materials mit am Umfang des Rades befestigten Baggerwerkzeugen und mit diesen zugeordneten, zwischen den Seitenscheiben des Rades angeordneten Eimern, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eimer (1) schwenkbar am Umfang des Rades, dicht innerhalb des zugehörigen Baggerwerkzeuges (4), angeordnet ist, wobei an jedem Eimer (1) das eine Ende einer Zugeinrichtung, z.B. eines Bandes (2) befestigt ist, während deren anderes Ende drehbar an dem -Kurbelzapfen (6) einer Kurbel (3) befestigt ist, die ortsfest innerhalb des Rades (5), achsparallel zu diesem, angeordnet ist. -