DE1246814B - Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente

Info

Publication number
DE1246814B
DE1246814B DE1962R0033981 DER0033981A DE1246814B DE 1246814 B DE1246814 B DE 1246814B DE 1962R0033981 DE1962R0033981 DE 1962R0033981 DE R0033981 A DER0033981 A DE R0033981A DE 1246814 B DE1246814 B DE 1246814B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ferrite
conductors
conductor
green
sheets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962R0033981
Other languages
English (en)
Inventor
Rabah Abd-El-Rahman Shahbender
Bernard Schwartz
Kam Li
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE1246814B publication Critical patent/DE1246814B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F10/00Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure
    • H01F10/06Thin magnetic films, e.g. of one-domain structure characterised by the coupling or physical contact with connecting or interacting conductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/0302Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity characterised by unspecified or heterogeneous hardness or specially adapted for magnetic hardness transitions
    • H01F1/0311Compounds
    • H01F1/0313Oxidic compounds
    • H01F1/0315Ferrites

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente, insbesondere einer magnetischen Speichermatrix, enthaltend einen Ferritkörper, der von einer Leiteranordnung durchsetzt ist.
  • Die klassischen Speichermatrizen bestehen aus einer Vielzahl von Ringkernen, die von Treiberdrähten, Lesedrähten u. dgl. durchsetzt werden. Da die Schaltgeschwindigkeit eines Kernes von seinem Lochdurchmesser abhängt, verwendet man Magnetkerne mit möglichst kleinem Durchmesser, wodurch das Verdrahten der Matrix zu einer sehr mühevollen und kostspieligen Arbeit wird.
  • Um die Verdrahtung einer Speichermatrix zu vereinfachen, ist es bekannt, Ferritlochplatten zu verwenden und die Verdrahtung zum Teil photochemisch aufzudrucken. Die Herstellung von Ferritlochplatten erfordert jedoch teure Preßwerkzeuge, und es ist schwierig, auf photochemischem Weg mehrere voneinander isolierte Leiter in den einzelnen engen Löchern zu bilden.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Speichermatrix bekannt, bei dem zuerst das Verdrahtungssystem hergestellt und dieses dann in Ferritpulver eingepreßt wird. Bei diesem Verfahren treten jedoch in der Praxis ganz erhebliche Schwierigkeiten auf, da es praktisch nicht möglich ist, das komplizierte Verdrahtungssystem völlig lunkerfrei mit Ferritpulver auszufüllen und beim Pressen Beschädigungen des Verdrahtungssystems zu vermeiden. Aus Ferritpulver gepreßte Körper haben außerdem nicht dieselben günstigen Eigenschaften wie massive gesinterte Ferritkörper. Eine Nachsinterung des das eingepreßte Verdrahtungssystem enthaltenden Körpers ist andererseits praktisch ausgeschlossen, da infolge der hohen Sintertemperatur die Isolation der Drähte beschädigt und gegebenenfalls die Drähte selbst durch chemische Reaktionen zerstört würden.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird ebenfalls zuerst das Verdrahtungssystem hergestellt, anschließend wird auf die Kreuzungspunkte des Verdrahtungssystems ein Brei aus ferritbildenden Oxyden aufgetropft, und die gesamte Leiteranordnung wird schließlich zur Bildung von die Kreuzungspunkte umhüllenden Ferritperlen auf die erforderliche Sintertemperatur erhitzt. Auch hier dürfte es sehr schwierig sein, bei der hohen Sintertemperatur eine einwandfreie Isolation der Drähte im Bereich der Überkreuzungspunkte zu gewährleisten.
  • Um eine übermäßige Erhitzung des Verdrahtungssystems zu vermeiden, ist es weiterhin bekannt, auf ein vorgefertigtes, dem Anwendungszweck entsprechendes Verdrahtungssystem eine magnetische Schicht, insbesondere eine Ferritschicht, aus dem geschmolzenen Zustand derart aufzusprühen oder aus der Gasphase derart aufzudampfen, daß mindestens die speichernden oder schaltenden Kreuzungspunkte der Drähte allseitig von der erstarrten, magnetischen Schicht umhüllt werden.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es sehr schwierig ist, beim Aufspritzen oder Aufdampfen an allen überkreuzungspunkten den gleichen effektiven Innendurchmesser und die gleichen magnetischen Eigenschaften des umhüllenden Magnetmaterials sicherzustellen. Die magnetischen Eigenschaften müssen aber von Kreuzungspunkt zu Kreuzungspunkt möglichst weitgehend übereinstimmen, da sonst keine einwandfreie Selektion und kein gleichmäßiges Schalten gewährleistet ist.
  • Bei den letztgenannten Verfahren wird zwar das Durchfädeln von Drähten durch einzelne Ringkerne vermieden, das Herstellen eines frei tragenden Verdrahtungssystems ist jedoch auch nicht wesentlich einfacher, besonders wenn kleine Abmessungen gefordert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente, insbesondere einer magnetischen Speichermatrix, anzugeben, das einfach und reproduzierbar ist und Magnetelemente mit unter sich weitestgehend gleichen magnetischen Eigenschaften liefert.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß durch Aufrakeln einer Ferritaufschlämmung auf eine ebene Unterlage dünne Schichten aus grünem Ferrit hergestellt werden; daß die Ferritschichten getrocknet und die resultierenden biegsamen Ferritblätter von der Unterlage abgeschält werden; daß auf eine Anzahl dieser biegsamen Ferritblätter verschiedene Leitermuster aufgebracht werden; daß die mit den Leitern versehenen Ferritblätter dann in bestimmter Anordnung der Leiter zueinander derart zu einer Schichtstruktur aufeinandergelegt werden, daß die Leiter der einzelnen Blätter durch dazwischenliegende Ferritschichten getrennt sind; daß aus der Schichtstruktur unter Einwirkung von Hitze und Druck eine eingebettete Leiter enthaltende Platte aus grünem Ferrit hergestellt wird und daß die Platte aus grünem Ferrit zur Erzeugung einer einstückigen gesinterten Ferritplatte, in die die Leiter eingebettet sind, gebrannt wird.
  • Bezüglich der Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, es zeigt F i g. 1 eine auseinandergezogene Ansicht von grünen (ungebrannten), mit gedruckten Leitern versehenen Ferritblättern vor ihrer Weiterverarbeitung zu einer einstückigen gesinterten Ferritplatte mit eingebetteten Leitern, F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Anordnung von magnetischen Speicherelementen, die durch Anwendung von Hitze und Druck aus den in F i g. 1 dargestellten Ferritblättern entsteht, und F i g. 3 eine Schnittansicht in einer Ebene 4-4 der F i g. 2.
  • Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufbau einer Anordnung magnetischer Elemente gemäß den F i g. 1 bis 3 ist die Herstellung dünner Blätter aus grünem Ferritmaterial. Dies erfolgt durch Vermischen von pulverisiertem grünem Ferrit mit einem Bindemittel und einem Lösungsmittel zur Herstellung einer Aufschlämmung mit einer zum Aufrakeln geeigneten Viskosität. Die Aufschlämmung wird in einer Rakel-Maschine auf einen ebenen Träger aufgetragen, und die Rakel wird zur Entfernung der gesamten Aufschlämmung mit Ausnahme einer gleichförmig dünnen Schicht über die Oberfläche gezogen. Der Ausdruck »ebener Träger«, wie er hier gebraucht wird, soll sowohl einen zylindrischen Träger als auch einen flachen Träger umfassen. Die Aufschlämmungsschicht kann eine Dicke von nur etwa 0,025 mm besitzen. Der aufgerakelte grüne Ferrit wird zum Trocknen durch Abdampfen des Lösungsmittels stehengelassen, und dann wird das erhaltene flexible dünne grüne Ferritblatt von der ebenen Fläche abgeschält.
  • Es folgt ein Beispiel zur Herstellung eines grünen Ferritblatts, wie es oben beschrieben ist. Es wurde eine Stammcharge einer Aufschlämmung aus grünem Ferrit aus 65 g eines kalzinierten Ferrits, der aus Zink-Magnesium-Manganoxyden hergestellt war, 13 g eines unter dem Handelsnamen »Vyns« erhältlichen Bindemittels und 53 g Methyläthylketon als Lösungsmittel hergestellt. Die obige Mischung wurde 8 Stunden in einer 1/2-1-Kugelmühle gemahlen. Dann wurde weiterhin Lösungsmittel zugesetzt, um eine Viskosität von etwa 900 cP zu erzielen, die zum Aufrakeln geeignet ist. Die erhaltene Aufschlämmung wurde auf einer Maschine mit einer ebenen Glasunterlage aufgerakelt, wobei auf der Unterlage ein Blatt mit einer Dicke von etwa 0,05 mm gebildet wurde. Nachdem das aufgerakelte Ferritblatt etwa 5 Minuten zum Trocknen stehengelassen wurde, wurde das erhaltene dünne flexible Blatt von der ebenen Unterlage abgeschält und zur weiteren Behandlung in Stücke von etwa 12,90 cm2 geschnitten.
  • Die nächste Stufe bei dem Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente besteht darin, schmale, lange elektrische Leiter auf den grünen Ferritblättern anzubringen. Die Leiter werden vorzugsweise auf verschiedenen Blättern in verschiedenen Mustern in der in F i g. 1 dargestellten Weise aufgebracht. Die Leiter 12 und 14 auf dem grünen Ferritblatt 16 besitzen eine rechteckwellenförmige Konfiguration. Die Leiter 18 auf dem grünen Ferritblatt 20 liegen in der Form paralleler Linien vor. Die Leiter 22 und 24 auf dem grünen Ferritblatt 26 weisen eine rechteckwellenförmige Konfiguration auf, die umgekehrt zu der Konfiguration der Leiter 12 und 14 auf Blatt 16 liegt. Alle Leiter haben Klemmen oder Anschlußstellen am Außenrand der jeweiligen Blätter. Ein zusätzliches grünes Ferritblatt 10 ist nicht mit Leitern versehen. Die auf die drei Blätter 16, 20 und 26 gedruckten Leiter ergeben Leitersätze, die in drei parallelen Ebenen liegen, wobei die Leiter in Ferritmaterial eingebettet werden, wenn die vier Blätter 10. 16, 20 und 26 erhitzt und dabei zusammengepreßt werden. Dasselbe Ergebnis kann auch erreicht werden, wenn man beispielsweise die Leiter 18 auf die Unterseite des Ferritblattes 16, die Leiter 22 und 24 auf die Unterseite des Ferritblatts 20 druckt und keine Leiter auf das Ferritblatt 26 druckt.
  • Die Bildung der Leiter auf den Oberflächen der grünen Ferritblätter erfolgt unter Verwendung von Masken durch Vakuumverdampfen eines leitenden Materials auf die grünen Ferritblätter. Die Masken werden vorzugsweise aus dünnen Metallfolien hergestellt, die aus Kupfer sein können, und zwar durch ein übliches Photoätzverfahren, wobei in den Masken Schlitze gebildet werden, die den Dimensionen und Konfigurationen der gewünschten Leiter auf den grünen Ferritblättern entsprechen. Die Schlitze in den Masken können etwas enger sein als die für die fertigen Leiter gewünschte Breite. Das leitende Material, welches durch die Maske zur Bildung der Leiter auf den Ferritblättern vakuumverdampft wird, hat einen Schmelzpunkt, der über der Sintertemperatur des Ferrits, etwa 1200° C, liegt. Ein leitendes Material mit einem geeignet hohen Schmelzpunkt ist das Metall Palladium. Die Metalle Rhodium und Platin besitzen ebenfalls genügend hohe Schmelzpunkte und sind somit ebenfalls geeignet. Natürlich soll ein solches Material ausgewählt werden, welches mit Ferrit nicht chemisch reagiert und einen geringen elektrischen Widerstand aufweist.
  • Die Vakuumverdampfung durch eine Maske ergibt einen sehr dünnen Leiter auf dem grünen Ferrit. Der Aufbau eines genügend dicken Leiters erfolgt durch eine Galvanisierungsstufe. Nachdem auf das grüne Ferritblatt ein dünner Leiter aufgedampft ist, wird das Blatt in einen Elektrolyten eingetaucht, und der eine Pol einer elektrischen Stromquelle wird mit einem dicken Stück leitenden Materials (in diesem Beispiel Palladium) verbunden und der andere Pol mit dem dünnen vakuumaufgedampften Leiter auf dem grünen Ferritblatt. Der Leiter wird durch das elektrolytische Ablagerungsverfahren zu einer ausreichende Dicke aufgebaut, um die zur Steuerung der fertigen magnetischen Elemente nötigen Ströme leiten zu können. Die fertigen Leiter können Abmessungen von etwa 0,025 oder 0,05 mm in der Breite und etwa 0,012 mm in der Dicke aufweisen.
  • Die auf die grünen Ferritblätter gedruckten elektrischen Leiter müssen dem Schrumpfen und Verziehen des Packs aus grünen Ferritblättern widerstehen können, wenn diese bei einer Temperatur von etwa 1200° C gesintert werden. Grüne Ferrite schrumpfen beim Sintern in verschiedenem Maß. Die Schrumpfung liegt etwa in dem Bereich zwischen 30 und 5%. Es ist daher wesentlich, daß die gedruckten Leiter der Schrumpfung folgen körnen, ohne zu brechen oder wesentlich deformiert zu werden. Die Leiter können gegen Schrumpfung widerstandsfähig gemacht werden, indem ein solches Galvanisierungsverfahren bei ihrer Bildung angewandt wird, daß sie grob oder schwammig werden. Mit anderen Worten sollen die Leiter nicht völlig dicht, einheitlich und frei von Hohlräumen sein. Diese Struktur kann dem galvanisierten Leiter durch Anwendung eines verhältnismäßig hohen Galvanisierungsstromes verliehen werden. Eine Galvanisierungsspannung von 1 Volt und ein Strom von 1 bis 5 mA pro Quadratzentimeter Leiterfläche hat sich als geeignet gezeigt. Es wurde gefunden, daß auf solche Weise hergestellte Leiter in der fertigen, gepreßten und gesinterten Platte einen Widerstand besitzen, der geringer ist als der ursprüngliche Widerstand, und man nimmt an, daß dies auf die Schrumpfung und Kompression der Leiter zurückzuführen ist.
  • Die Fähigkeit der Leiter, der Schrumpfung des umgebenden Ferrits ohne Bruch zu widerstehen, beruht auch auf der Anwendung von Leitern, die verhältnismäßig dünn und flach sind. Leiter mit einer Enddicke von etwa 0,0025 bis 0,012 mm und einer Breite von etwa 0,025 bis 0,075 mm haben sich als widerstandsfähig gegen Bruch und als so ausreichend im Querschnitt gezeigt, daß sie einen geringen Widerstand von etwa 1/s oder einigen Ohm pro Zentimeter Länge besitzen.
  • Das hier beschriebene Verfahren der Abscheidung der Leiter auf den grünen Ferritblättern hat sich den anderen bekannten Verfahren, wie z. B. Siebdruck, Umdruck usw., als überlegen gezeigt. Das beschriebene Verfahren, einschließlich Vakuumverdampfung und anschließender Galvanisierung, ermöglicht leicht die Abscheidung von Leitern mit den kleinen Abmessungen, Proportionen und den anderen physikalischen Eigenschaften, welche die anschließenden Stufen zulassen, wie die Beschichtung der bedruckten grünen Ferritblätter und das Erhitzen der verschichteten Blätter unter Bildung einer homogenen gesinterten Ferritplatte mit eingebetteten Leitern.
  • Wenn die grünen Ferritblätter mit den gewünschten gedruckten Leitern versehen sind, werden die Blätter, wie in F i g. 1 gezeigt, zu einem Pack angeordnet, in dem die gedruckten Leiter, wie in den F i g. 2 und 3 gezeigt, gewünschterweise zueinander ausgerichtet sind. Das grüne Ferritblatt 16 enthält Leiter 12 und 14, welche Teile haben, die parallel zu Teilen des geraden Leiters 18 auf dem grünen Ferritblatt 20 liegen. In ähnlicher Weise enthalten die Leiter 22 und 24 auf dem grünen Ferritblatt 26 Teile, die parallel zu den geraden Leitern 18 auf Blatt 20 liegen. Die Leiterteile auf den Blättern 16 und 26, die parallel zu den Leitern 18 auf Blatt 20 liegen, sind, wie in F i g. 3 gezeigt, vorzugsweise so angeordnet, daß sie so nahe wie möglich aneinanderliegen, so daß sie nur durch die Dicke der grünen Ferritblätter getrennt werden. Die sich deckenden Teile sind in F i g. 2 etwas entfernt voneinander gezeigt, doch dient diese Darstellung nur dazu, eine Verwirrung zu vermeiden, die sich ergeben würde, wenn die Leiter übereinander gezeichnet würden.
  • Der Pack aus ausgerichteten Ferritblättern wird dann in einer weiteren Stufe Wärme und Druck ausgesetzt, um die Anordnung in eine geschichtete grüne Ferritplatte mit eingebetteten Leitern zu verwandeln. Die Schichtung erfolgt mit einem Druck von etwa 63 kp/cm- während etwa 10 Minuten bei einer Temperatur von etwa 120° C. Diese Schichtungstemperatur ist nicht hoch genug, um ein Sintern des Ferrits zu bewirken. Jedoch ist sie ausreichend zur Herstellung einer flachen, geschichteten grünen Ferritplatte, die einheitlich und frei von leeren Räumen ist.
  • Die letzte Stufe besteht darin, die geschichtete grüne Ferritplatte unter Bildung einer einheitlichen homogenen gesinterten Ferritplatte mit eingebetteten Leitern, die in drei parallelen Ebenen angeordnet sind, zu erhitzen. Der Schichtstoff wird zuerst einer Temperatur von etwa 200 bis 400° C ausgesetzt, um die Bindemittel auszubrennen, und dann einer genügend hohen Temperatur, um den Ferrit zu sintern, so daß die Hystereseschleife die gewünschte Rechteckform erhält. Die Sintertemperatur der geeignetsten Ferrite ist bekannt und liegt bei etwa 1200° C. Nach dem Sintern kann die erhaltene Platte bei Zimmertemperatur in der Luft abgeschreckt werden und/oder anschließend in Stickstoff bei einer Temperatur von 1100° C während einer Stunde getempert werden. Manche Ferrite erhalten durch das Tempern verbesserte elektromagnetische Eigenschaften. In jedem Fall wird die jeweilig angewandte Ferritzusammensetzung einer geeigneten Hitzebehandlung unterworfen, um die gewünschte Rechteckform der Hystereseschleife zu erzielen.
  • Die erhaltene homogene gesinterte Ferritplatte 30 (F i g. 2 und 3) mit den eingebetteten Leitern bildet eine Anordnung von Magnet- oder Speicherelementen. Die Magnet- oder Speicherelemente werden durch das magnetische Ferritmaterial gebildet, das die parallelen und anliegenden Teile der Leiter umgibt, die in drei parallelen und aneinander angrenzenden Ebenen liegen. Es sind auch andere Konfigurationen der Leiter und des Ferritmaterials möb lich. Beispielsweise können zwei oder mehrere Leiter mit einem isolierenden Überzug, der eine elektrische Trennung gewährleistet, übereinandergelegt werden. Die übereinandergelegten Leiter können dann dazu dienen, verschiedene Betriebsströme zu dem die Leiter umgebenden magnetischen Material zu führen. Jedoch gewährleistet die gezeigte Ausführungsform eine erwünscht leichte und einfache Herstellung, wobei der Ferrit die Isolierung gewährleistet. In der Anordnung der F i g. 2 und 3 bildet die Kombination eines Satzes von drei parallelen, nahe aneinanderliegenden Leiterteilen, die sich in drei einzelnen Ebenen befinden, zusammen mit dem umgebenden und dazwischenliegenden Ferritmaterial, welches vier Schenkel für den Magnetfluß bietet, ein elektromagnetisches Element. Zum Beispiel wird ein Speicherelement 32 durch das Magnetmaterial in der Nähe der parallelen Teile der Leiter 12, 18 und 22 gebildet. Andere Speicherelemente 34 und 36 werden durch das Magnetmaterial gebildet, das die parallelen Teile der Leiter 14, 18 und 24 umgibt. Die Leiter enthalten auch verbindende Teile, von denen jeder verhältnismäßig fern von den verbindenden Teilen anderer Leiter liegt. Die verbindenden Teile dienen lediglich dem Zweck, eine elektrische Verbindung zu den parallelen, nahe aneinanderliegenden Teilen herzustellen, welche die Speicher- oder Magnetelemente bilden.
  • Die in den F i g. 2 und 3 gezeigte Anordnung enthält acht einzelne magnetische Speicherelemente, von denen jedes einzeln adressiert werden kann, indem man elektrische Ströme an die Klemmen der einzelnen eingebetteten Leiter anlegt. Man kann das um die parallelen Teile der Leiter in einem Magnetelement liegende magnetische Material einen magnetischen Zustand annehmen lassen, der eine gespeicherte »1« oder eine gespeicherte »0« darstellt, und die gespeicherte Information kann aus dem Speicherelement herausgelesen werden. Es sind verschiedene Arbeitsweisen möglich.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente, insbesondere einer magnetischen Speichermatrix, enthaltend einen Ferritkörper, der von einer Leiteranordnung durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufrakeln einer Ferritaufschlämmung auf eine ebene Unterlage dünne Schichten aus grünem Ferrit hergestellt werden; daß die Ferritschichten getrocknet und die resultierenden biegsamen Ferritblätter von der Unterlage abgeschält werden; daß auf eine Anzahl dieser biegsamen Ferritblätter verschiedene Leitermuster aufgebracht werden; daß die mit den Leitern versehenen Ferritblätter dann in bestimmter Anordnung der Leiter zueinander derart zu einer Schichtstruktur aufeinandergelegt werden, daß die Leiter der einzelnen Blätter durch dazwischenliegende Ferritschichten getrennt sind; daß aus der Schichtstruktur unter Einwirkung von Hitze und Druck eine eingebettete Leiter enthaltende Platte aus grünem Ferrit hergestellt wird und daß die Platte aus grünem Ferrit zur Erzeugung einer einstückigen gesinterten Ferritplatte, in die die Leiter eingebettet sind, gebrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteranordnung durch Aufdampfen im Vakuum mittels einer Maske und anschließende Verstärkung der aufgedampften Leiter durch elektrolytischen Niederschlag hergestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferritsuspension in einer Dicke von der Größenordnung von 25 [im aufgerakelt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter zur Bildung der magnetischen Elemente derart auf die grünen Ferritblätter aufgebracht werden, daß Teile der Leiter auf einem Ferritblatt parallel zu Teilen der Leiter auf einem anderen Ferritblatt verlaufen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch' gekennzeichnet, daß die Leiter zur Bildung der magnetischen Elemente derart auf die grünen Ferritblätter aufgebracht werden, daß Teile der Leiter auf einem Ferritblatt Teile der Leiter auf einem anderen Ferritblatt kreuzen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufbringen des elektrolytischen Niederschlages zur Bildung der Leiter mit einer relativ hohen Stromdichte gearbeitet wird, so daß der Niederschlag grob und schwammig wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstruktur ungefähr 10 Minuten bei etwa 120° C einem Druck von etwa 63 kp/cm= ausgesetzt wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstruktur zuerst auf etwa 200 bis 400° C erhitzt wird, um Bindemittel, die in der Ferritsuspension enthalten sind, zu entfernen, und daß die Temperatur dann auf etwa 1200° C gesteigert wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung unmittelbar nach dem Glühen für ungefähr 1 Stunde in Stickstoff bei einer Temperatur von 1100° C getempert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1016 304, 1035 810, 10401.40, 1056215, 1062036, 1070223, 1084955.
DE1962R0033981 1961-11-30 1962-11-30 Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente Pending DE1246814B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US15592661A 1961-11-30 1961-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1246814B true DE1246814B (de) 1967-08-10

Family

ID=22557337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962R0033981 Pending DE1246814B (de) 1961-11-30 1962-11-30 Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE625427A (de)
DE (1) DE1246814B (de)
NL (1) NL286104A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3312961A (en) * 1963-08-22 1967-04-04 Rca Corp Coincident current magnetic plate memory
DE1290592B (de) * 1964-09-16 1969-03-13 Philips Patentverwaltung Netzartig verdrahteter Magnetspeicher und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1300973B (de) * 1965-03-19 1969-08-14 Philips Patentverwaltung Verfahren zur Herstellung von Speicher-Matrixanordnungen

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016304B (de) * 1954-03-16 1957-09-26 Int Standard Electric Corp Magnetischer Speicher zur Speicherung einer Mehrzahl von Informationseinheiten
DE1035810B (de) * 1955-12-22 1958-08-07 Western Electric Co Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Speichervorrichtung
DE1040140B (de) * 1955-05-10 1958-10-02 Ibm Deutschland Herstellungsverfahren fuer Magnetkernanordnungen
DE1056215B (de) * 1958-02-10 1959-04-30 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Leitungszuegen nach Art der gedruckten Schaltungen auf elektrisch isolierenden unebenen Koerpern
DE1062036B (de) * 1958-02-06 1959-07-23 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung von magnetischen Speicher- oder Schaltmatrizen
DE1070223B (de) * 1958-01-30 1959-12-03 Siemens &. Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Magnetischer Speicher- und Schaltkern Bur eine Speichermatrix
DE1084955B (de) * 1959-01-30 1960-07-07 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Speicher- oder Schaltmatrix

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016304B (de) * 1954-03-16 1957-09-26 Int Standard Electric Corp Magnetischer Speicher zur Speicherung einer Mehrzahl von Informationseinheiten
DE1040140B (de) * 1955-05-10 1958-10-02 Ibm Deutschland Herstellungsverfahren fuer Magnetkernanordnungen
DE1035810B (de) * 1955-12-22 1958-08-07 Western Electric Co Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Speichervorrichtung
DE1070223B (de) * 1958-01-30 1959-12-03 Siemens &. Halske Aktiengesellschaft, Berlin und München Magnetischer Speicher- und Schaltkern Bur eine Speichermatrix
DE1062036B (de) * 1958-02-06 1959-07-23 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung von magnetischen Speicher- oder Schaltmatrizen
DE1056215B (de) * 1958-02-10 1959-04-30 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung von Leitungszuegen nach Art der gedruckten Schaltungen auf elektrisch isolierenden unebenen Koerpern
DE1084955B (de) * 1959-01-30 1960-07-07 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung einer magnetischen Speicher- oder Schaltmatrix

Also Published As

Publication number Publication date
NL286104A (de)
BE625427A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2264943C3 (de) Mehrlagiger Schaltungsaufbau und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1464417A1 (de) Keramikkondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0016925B1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Metall auf Metallmuster auf dielektrischen Substraten
DE2118430A1 (de) Dickschicht Induktor mit feitomag netischem Kern
DE3930000A1 (de) Varistor in schichtbauweise
DE1903819A1 (de) Aus Keramik und Metall zusammengesetztes Verbundgebilde
DE19838587A1 (de) Induktor und Verfahren zum Herstellen eines Induktors
DE3545989A1 (de) Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen leiterplatte
DE3841131A1 (de) Verbesserter varistor oder kondensator und verfahren zu seiner herstellung
DE1800894A1 (de) Modulare abstimmbare Schaltung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1062036B (de) Verfahren zur Herstellung von magnetischen Speicher- oder Schaltmatrizen
DE1281601B (de) Verfahren zum Herstellen einer Magnetelementmatrix
DE2614368A1 (de) Gluehkathode
DE2445087A1 (de) Fuer die herstellung eines kondensators geeigneter keramikkoerper und verfahren zu seiner herstellung
DE2366049A1 (de) Schichtwerkstoff hoher permeabilitaet fuer magnetische aufzeichnungs- und wiedergabekoepfe
DE2548019A1 (de) Keramisches heizelement
DE1246814B (de) Verfahren zur Herstellung einer Anordnung magnetischer Elemente
DE2445086C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines für die Herstellung eines Kondensators geeigneten Keramikkörpers
DE102004014157A1 (de) Thermistor vom Laminattyp mit positivem Temperaturkoeffizienten
DE1290971B (de) Verfahren zur Herstellung eines Magnetspeichers
DE2817673A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer auf einem metallischen traeger aufgeschweissten kontaktschicht
DE1300973B (de) Verfahren zur Herstellung von Speicher-Matrixanordnungen
DE1615742A1 (de) Metallkeramische Widerstandsmasse und Verfahren zur Herstellung derartiger Widerstaende
DE2631776A1 (de) Elektrischer kondensator
DE2462008C3 (de) Mehrschichtige Schaltkreisstruktur und Verfahren zu ihrer Herstellung