DE1056215B

DE1056215B - Verfahren zur Herstellung von Leitungszuegen nach Art der gedruckten Schaltungen auf elektrisch isolierenden unebenen Koerpern

Info

Publication number: DE1056215B
Application number: DES56888A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Erich Assmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-02-10
Filing date: 1958-02-10
Publication date: 1959-04-30

Description

Verfahren zur Herstellung von Leitungszügen nach Art der gedruckten Schaltungen auf elektrisch isolierenden unebenen Körpern -- -Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Leitungszügen nach Art der gedruckten Schaltungen auf elektrisch isolierenden unebenen Körpern, bei dem die Körper zunächst metallisiert werden, dann mit lichtempfindlichem Kopierlack bedeckt werden, dann die Stellen, an denen die Leitungszüge entstehen sollen, belichtet werden, und zwar mittels von Lichtquellen ausgehender, durch Blenden begrenzter Lichtbündel, und bei dem dann die unbelichteten Metallisierungsbereiche entfernt (z. B. abgeätzt) -werden.
Als unebene Körper kommen insbesondere magnetische Speichermatrizen für elektronische Rechenmaschinen in Betracht. Diese Speichermatrizen bestehen aus vielfach gelochten Platten. Die Leitungszüge sind durch diese Löcher hindurchzuführen. Gegebenenfalls sind mehrere Leitungszüge durch ein Loch hindurchzuführen. Zur Herstellung von Leitungszügen auf derartigen Körpern (Speichermatrizen) ist es bekannt, bei dem genanntenLichtkopierverfahren mehrere Lichtquellen vorzusehen, die rund um den Körper angeordnet sind und vor denen jeweils Blendenanordnungen befestigt sind (Electronics, Juni 1957, S. 160 bis 163). Die Blendenanordnungen sind dabei genau aufeinander einzujustieren. Eine leichte Verschiebung des Körpers verursacht eine Verschiebung der einzelnen Leitungsteile, die dann nicht mehr zueinander passen. Dieser Nachteil wird bei dem genannten Verfahren dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung der Körper im Lichtbündel nur einer Lichtquelle gedreht wird. Bei diesem Vorgehen schließen sich zwangläufig die Leitungszüge (falls es gewünscht ist) zu Ringen, und eine Einjustierung mehrerer Blendensysteme aufeinander ist nicht erforderlich.
In einer Ausbildung der Erfindung wird das von der Lichtquelle ausgehende allseitig divergierende Lichtbündel mittels einer Zylinderlinse in ein Lichtbündel verwandelt, das in Ebenen senkrecht zur Achse der Zylinderlinse parallel ist, und es wird aus diesem Lichtbündel durch mindestens einen parallel zur Zylinderachse liegenden Blendenschlitz mindestens ein auf den Körper treffendes Teillichtbündel ausgeblendet. Die Drehachse des Körpers liegt hierbei senkrecht zur Ebene des Teillichtbündels. Dieses Verfahren eignet sich besonders bei Verwendung von strichförmigen Lichtquellen, die im Bereich der Brennlinie der Zylinderlinse angeordnet sind. Man kann auf diese Weise Leitungszüge in der Breite von etwa 0;1mm herstellen. Eine Intensitätserhöhung und damit eine Beschleunigung des Verfahrens erreicht man, wenn zwischen der Zylinderlinse und der Blende eine weitere Zylinderlinse, deren Achse senkrecht zu der Achse der ersten Zylinderlinse steht, angeordnet wird.
Die Blenden werden entweder zwischen den Linsen und den Körpern selbständig angeordnet, oder sie weisen die Form von Masken auf, mit denen die Oberflächen der Körper abgedeckt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung geben die Fig. 1 bis 5 mit nachfolgender Beschreibung wieder: In Fig. 1 ist ein Teilstück aus einer allseitig metallisierten, z. B. verkupferten Ferritmatrix 1 dargestellt. Statt der Ferritmatrix können aber auch in Isolierstoff eingebettete Ferrit-Ringkerne vorgesehen sein. Diese ebenfalls allseitig metallisierte Matrix ist mit einer Schicht 2 aus Kopierlack bedeckt. Die Drehung des Körpers erfolgt um die Achse 3 in Pfeilrichtung 4. Das Lichtbündel (Pfeilrichtung 8) trifft auf die stark ausgezeichneten Teile 5 der Kopierlackschicht. Das Lichtbündel ist in der Zeichenebene ausgedehnt und parallel, senkrecht zur Zeichenebene aber schmal.
Fig. 2 zeigt den Körper nach Fig. 1 nach Drehung um 180°. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile. Ersichtlich ist um den Innenteil der Matrix ein geschlossener Ring belichtet.
Den Vorgang in den Fig. 1 und 2 zeigt in Aufsicht die Fig. 3. In diesem Fall sind zwei nebeneinander und parallel gerichtete Lichtbündel vorgesehen, die je einen geschlossenen Leitungszug durch die beiden öffnungen 6 und 7 legen.
In Fig. 4 ist eine Lichtbogenquelle 10 dargestellt, die eine strichförmige Lichtquelle 11 erzeugt. Das von dieser Lichtquelle 11 ausgehende Lichtbündel wird durch eine Zylinderlinse 12 in ein Lichtbündel verwandelt, das in der Papierebene parallel ist. Dieses Lichtbündel trifft auf den zu belichtenden Körper 13, der beidseitig mit Abdeckmasken 14 und 15 abgedeckt ist. Die Drehung des Körpers erfolgt mittels eines Motors 16 über einen Schneckenantrieb 17.
Die Fig. 5 zeigt die Fig. 4 in Aufsicht. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Leitungszügen nachArt der gedruckten Schaltungen auf elektrisch isolierenden unebenen Körpern, bei dem die Körper zunächst metallisiert werden, dann mit lichtempfindlichem Kopierlack bedeckt werden, dann an den Stellen, an denen die Leitungszüge entstehen sollen, belichtet werden, und zwar mittels von Lichtquellen ausgehender, durch Blenden begrenzter Lichtbündel, und bei dem dann die unbelichteten Metallisierungsbereiche entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper im Lichtbündel nur einer Lichtquelle gedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Lichtquelle ausgehende allseitig divergierende Lichtbündel mittels einer Zylinderlinse in ein Lichtbündel verwandelt wird, das in einer Ebene senkrecht zur Achse der Zylinderlinse parallel ist und daß aus diesem Lichtbündel durch mindestens einen senkrecht zur Zylinderachse- liegenden Blendenschlitz mindestens ein auf den Körper treffendes Teillichtbündel ausgeblendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit Masken abgedeckt wird, in denen Blendenschlitze frei gelassen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper gelocht ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine magnetische Speichermatrix ist.-
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle strichförmig ist und im Bereich der Brennlinie der Zylinderlinse angeordnet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zylinderlinse und der Blende eine weitere Zylinderlinse, deren Achse senkrecht zur Achse der ersten Zylinderlinse steht, angeordnet ist.