DE2653539B2 - Anordnung zur Aufzeichnung von gerasterten Halbtonbildern - Google Patents
Anordnung zur Aufzeichnung von gerasterten HalbtonbildernInfo
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Description
15
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufzeichnung von gerasterten Halbtonbildern nach
Patent 21 07 738, bei der die Austrittsöffnungen für die Aufzeichnur jsstrahlen in einer Reihe ausgerichtet sind.
Im Hauptpatent ist eine Anordnung zur sogenannten elektronischen Rasterung von Halbtonbildern angegeben,
mit der jeder Bedeckungsfleck (Rasterpunkt) bei der Bildreproduktion mittels eines Aufzeichnungsorgans
aus einer Anzahl in Aufzeichnungsrichtung verlaufender paralleler Schreiblinien zusammengesetzt
wird, die gleichzeitig durch mehrere Teilstrahlen einer Laser-Lichtquelle auf einen Film als Aufzeichnungsmedium
belichtet werden.
Form und Größe eines Bedeckungsfleckes sind von den Längen der einzelnen Schreiblinien abhängig. Die
Längen der Schreiblinien sind wiederum über die Einschaltdauer der Tei?strahlc;, durch Lichtmodulatoren
und durch entsprechende Aufzeichnungsdaten steuerbar.
Die Aufzeichnungsdaten für die Bedeckungsflecke sind für jeden möglichen Tonwert und für verschiedene
Rasterwinkelungen in einem Digitalspeicher eines Rasterpunkt-Rechners abgelegt. Während der Auf- 4U
zeichnung eines Bedeckungsfleckes erfolgt in dem Rasterpunkt-Rechner die Umsetzung der Tonwertinformation
des zugeordneten Bildpunktes der Vorlage in die Aufzeichnungsdaten zur Steuerung der Lichtmodulatoren.
Die modulierten Teilstrahlen gelangen beispielsweise nach Fig.4 des Hauptpatentes über Lichtleiter an die
Austrittsöffnungen des Aufzeichnungsorgans, die in einer Reihe quer zur Aufzeichnungsrichtung angeordnet
sind und werden mittels eines Objektives auf dem Film abgelichtet.
Bei eingeschalteten Teilstrahlen entstehen auf dem Film nebeneinandeiliegende Lichtpunkte, welche durch
die Bewegung des Films in Aufzeichnungsrichtung die parallelen Schreiblinien eines Bedeckungsfleckes aufbelichten.
Da die einzelnen Lichtpunkte einen Abstand voneinander aufweisen, der z. B. durch die Ummantelung der
Lichtleiter bedingt sein kann, wird jeweils die Mitte einer Schreiblinie voll, die Randzonen dagegen nur ··>»
durch Streulicht belichtet. Dadurch entsteht im Belichtungsprofil über einen Bedeckungsfleck hinweg eine
inhomogene Dichte, die oft störend ist.
Zur nachträglichen Tonwertkorrektur von bereits aufgezeichneten gerasterten Halbtonbildern wird in der
<· ■ Reproduktionstechnik nämlich eine sogenannte Punktoder Nachätzung mittels einer Abschwächerlösung
durchgeführt. Es handelt sich dabei um einen chemischen Prozeß, in dem die Bedeckungsflecke im
gesamten Bild oder in Teilbereichen durch Abtragen von ausgeschiedenem Silber flächenmäOig verkleinert
werden. Bei dieser Nachbehandlung wird aber gleichzeitig auch die Dichte im Zentrum eines Bedeckungsfleckes
verringert. Bei fortschreitender Einwirkung der Abschwächerlösung zerfallen schließlich die Bedeekungsflecke
mit einem inhomogenen Belichtungsprofil in die einzelnen Schreiblinien, und das Halbtonbild verliert
seine Kopierfähigkeij.
In der Praxis versucht man, die Streifenstruktur der Bedeckungsflecke durch Oberbelichten und durch
Verwenden von Filmen mit einer steilen Gradation (Lith-Filme) zu vermeiden. Die gelingt nur sehr
unvollkommen, da der Erfolg dieser Maßnahmen weitestgehend von der Belichtung und Entwicklung der
Filme abhängt.
Es handelt sich um Vorgänge, die viel Erfahrung voraussetzen, was als besonders nachteilig angesehen
wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die geschilderten Maßnahmen zur Verringerung der Streifenstruktur
nur bei einigen speziellen Filmmaterialien anwendbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die genannten Nachteile zu beheben und eine Anordnung anzugeben,
mit der für alle Filmmaterialien, Bedeckungsflecke mit einer konstanten Selichtungsdichte erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Reihe von Austrittsöffnungen zwecks
Vermeidung von unbelichteten Zwischenräumen zwischen benachbarten Schreiblinien so angeordnet ist, daß
die Auftreffpunkte sämtlicher Aufzeichnungsstrahlen auf dem Aufzeichnungsmedium auf einer schräg zur
Schreibrichtung verlaufenden Geraden liegen.
Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die räumliche Zuordnung von einem Aufzeichnungsorgan und einem Aufzeichnungsträger;
F i g. 2 eine Aufsicht.
F i g. 1 zeigt die räumliche Zuordnung von einem Aufzeichnungsorgan und einem Aufzeichnungsträger.
Das Aufzeichnungsorgan 1, aus dessen Austrittsöffnungen 2 die Aufzeichnungsstrahlen 3 heraustreten, ist
nur schematisch angedeutet.
Nach dem Hauptpatent können die Aufzeichnungsstrahlen 3 polarisierte Laserstrahlen sein, die durch
Strahlteilung mittels teildurchlässiger Spiegel aus einem Haupt-Laserstrahl gewonnen werden. In dem Aufzeichnungsorgan
1 können aber auch einzelne diskrete Lichtquellen oder eine lichtemittierende integrierte
Diodenzelle vorhanden sein. Die Aufzeichnungsstrahlen 3 werden direkt oder über Lichtleiter an die
Austrittsöffnungen 2 herangeführt. Zur Modulation der Aufzeichnungsstrahlen 3 sind im Aufzeichnungsorgan 1
ein- und ausschaltbare Lichtquellen oder Lichtmodulatoren in Form von Drehkristallen in Kombination mit
Polarisationsfiltern vorhanden. Der Aufzeichnungsträger ist im Ausführungsbeispiel eine Aufzeichnungstrommel
4, auf der ein Film 5 als Aufzeichnungsmedium aufgespannt ist. Es könnte ebenso ein Flachbett-Aufzeichnungsträger
Verwendung finden. Die Austrittsöffnungen 2 sind auf einer Geraden 6 angeordnet, die in
einer zur Tangentialebene der Aufzeichnungstrommel 4 parallelen Ebene gegenüber der herkömmlichen Lage
auf einer Bezugsgeraden 7 gemäß der Erfindung um einen Winkel <x gedreht ist.
Die Bezugsgerade 7 verläuft in Richtung einer
Mantellinie bzw. senkrecht zur Umfangsrichtung der Aufzeichnungstrommel 4, die auch der Aufzeichnungsrichtung entspricht. Die durch die Austrittsöffnungen 2
des Aufzeichnungsorgans 1 hindurchtretenden modulierten Aufzeichnungsstrahlen 3 werden mittels eines
Objektives 8 auf dem Film 5 abgebildet. Dadurch wird eine Reihe von Lichtpunkten 10 auf dem Film 5
auflbelichtet, die ebenfalls unter dem Winkel a
gegenüber einer Manteilinie 11 der Aufzeichnungstrommel
4 verläuft. Durch die Drehbewegung der Aufzeichnungstrommel
4 in Richtung eines Pfeiles 12 zeichnen die Lichtpunkte 10 die nebeneinanderliegenden
Schreiblinien auf, die insgesamt einen Bedeckungsfleck 13 ergeben. Wenn beispielsweise die Aufzeichnungsstrahlen 3 zeitlich nacheinander eingeschaltet werden,
entüteht ein Bedeckungsfleck 13 mit stufiger Begrenzung. Zur Wiedergabe eines ganzen Halbtonbildes führt
das Aufzeichnungsorgan 1 eine axiale Vorschubbewegung an der Aufzeichnungstrommel 4 entlang in
Richtung eines Pfeiles 14 aus.
Zur Vermeidung der Streifenstruktur in den Bedekkungsflecken
ist der Winkel α derart gewählt, daß sich die in der parallelen Ebene auf die Fezugslinie 7
projizierten Austrittsöffnungen 2 überlappen. Der Winkel α ist dabei abhängig vom Durchmesser der
Austrittsöffnungen 2 und von ihrem Abstand in Reihenrichtung zueinander. In diesem Falle überlappen
sich auch die Bildpunkte 10 bzw. die Sdireiblinien auf
dem Film 5, so daß keine Lücken zwischen ihnen auftreten und ein konstantes Belichtungsprofil über
einem Üedeckungsflcck 13 erzielt wird. Zur Verdeutlichung zeigt F i g. 2 eine Aufsicht auf das Aufzeichnungsorgan 1 mit den Austrittsöffnungen 2 und auf den
abgewickelten Film 5. Die Reihe von Austrittsöffnungen 2 auf der Geraden 6 ist gegenüber der Bezugsgeraden 7
um den Winkel α gedreht.
Die Bewegungsrichtung des Films 5 unter dem Aufzeichnungsorgan 1 hinweg (Aufzeichnungsrichtung)
ist durch einen Pfeil 15 angedeutet. Der Bedeckungsfleck !3 wird aus einzelnen sich überlappenden
Schreiblinien auf den Film 5 belichtet.
Der durch die Schräglage des Aufzeichnungsorgans 1 bedingte Versatz der Schreiblinienanfänge bei gleichzeitigem
Einschalten aller Aufzeichnungsstrahlen wird durch eine entsprechende Änderung der Aufzeichnungsdaten
kompensiert, die im Blockschaltbild der F i g. 1 des Hauptpatentes über eine Leitung 21 und ein
Eingaberegister 22 in einen Speicher 23 eingeschrieben werden.
Unter Beibehaltung der ursprünglichen Aufzeichnungsdaten könnte der Rasterrechner 29 zur Kompensation
des Versatzes auch mit mehreren unterschiedlich verzögerten Taklinipulsen beaufschlagt werden, die
über die Leitung 18 an den Rasterrechner 29 gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Aufzeichnung von gerasterten Halbtonbildern nach Patent 21 07 738, bei der die Austrittsöffnungen für die Aufzeichnungsstrahlen in einer Reihe ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe von Austrittsöffnungen zwecks Vermeidung von unbelichteten Zwischenräumen zwischen benachbarten Schreiblinien so angeordnet ist, daß die Auftreffpunkte to sämtlicher Aufzeichnungsstrahlen auf dem Aufzeichnungsmedium auf einer schräg zur Schreibrichtung verlaufenden Geraden liegen.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19762653539 DE2653539C3 (de) | 1976-11-25 | 1976-11-25 | Anordnung zur Aufzeichnung von gerasterten Halbtonbildern |
JP14108177A JPS5369701A (en) | 1976-11-25 | 1977-11-24 | Device for recording screening middle tone figure |
FR7735642A FR2372461A2 (en) | 1976-11-25 | 1977-11-25 | Screen printing of half-tone pictures - uses projection housing offset from axis of drum to form projection paths of varying lengths |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762653539 DE2653539C3 (de) | 1976-11-25 | 1976-11-25 | Anordnung zur Aufzeichnung von gerasterten Halbtonbildern |
Publications (3)
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Family Applications (1)
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1977
- 1977-11-24 JP JP14108177A patent/JPS5369701A/ja active Granted
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