DE1194939B - Verfahren zur Herstellung von Matrizen fuer elektronische Schaltungseinheiten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Matrizen fuer elektronische SchaltungseinheitenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIb
Deutsche KL: 21c-2/34
Nummer: 1194 939
Aktenzeichen: J 24497 VIII d/21 c
Anmeldetag: 28. September 1963
Auslegetag: 16. Juni 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Matrizen für elektronische Schaltungseinheiten von Datenverarbeitungs- und ähnlichen
Anlagen, bei dem jeweils ein Teil der Verbindungswege zwischen den einzelnen Punkten eines Modulgrandmusters
unterbrochen wird und das insbesondere für die Herstellung von miniaturisierten Schaltungseinheiten
geeignet ist.
Zur Ausstattung von Datenverarbeitungs- und ähnlichen Anlagen, die eine große Anzahl elektronischer
Schaltungselemente und -verbindungen benötigen, gehören Schaltungseinheiten, die als selbständige
Platten hergestellt werden und in entsprechende Fassungen der Maschine einsteckbar sind, so
daß sie leicht montiert und ausgetauscht werden können. Größere Anlagen der genannten Art enthalten
eine oft sehr große Anzahl solcher vorzugsweise in Form von Platten ausgebildeten Schaltungseinheiten,
sogenannten Moduln, die daher, um sie auf geringstmöglicheni Raum unterbringen zu
können, möglichst klein gestaltet werden müssen. Eine solche Miniaturisierung ist auch bei den Schaltungseinheiten
von Anlagen erforderlich, die wegen ihrer speziellen Anwendung, z. B. in Luft- und
Raumfahrzeugen, besonders leicht und gedrängt ausgebildet sein müssen.
Die Schaltungseinheiten, wie Schaltplatten, -rahmen usw. werden nahezu ausschließlich als sogenannte
gedruckte Schaltungen ausgeführt, bei denen eine beispielsweise kupferbeschichtete Platte mit dem
gewünschten Schaltungsmuster bedruckt wird, und anschließend entfernt man die nicht bedruckten Flächen
der Platte, z.B. durch Ätzen. Da die Gestaltung der Schaltungen auf den einzelnen Platten im allgemeinen
verschieden ist, müssen die Platten in großer Zahl einzeln hergestellt werden, indem, von einem
Grundmuster der Schaltung ausgehend, unterschiedliche Verbindungswege zwischen den Kreuzungspunkten der Grundschaltung entfernt werden.
Die Aufgabe, auf der die Erfindung aufbaut, ist, ein Verfahren zu finden, bei dem ein universales
Grundmuster verwendet werden kann, das alle Verbindungswege zwischen den Kreuzungspunkten der
Schaltung enthält, die überhaupt benötigt werden, und bei dem auf eine einfache, wirtschaftliche Weise
für jede einzelne spezielle Schaltungsplatte bei deren Herstellung die entsprechenden Verbindungswege
unterbrochen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß nach Herstellung des
Modulgrundmusters mittels einer durch eine Daten-Verarbeitungsanlage oder einen Datenspeicher programmgesteuerten
optischen Einrichtung ein Trennverfahren zur Herstellung von Matrizen für
elektronische Schaltungseinheiten
elektronische Schaltungseinheiten
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Herman Frederick Köhler,
Wappingers Falls, N.Y. (V. St. A.)
Herman Frederick Köhler,
Wappingers Falls, N.Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Oktober 1962 (228 079)
punktmuster hergestellt wird, daß das so erhaltene Trennpunktmuster mit dem Modulgrundmuster ausgerichtet
und mittels eines optischen Übertragungsverfahrens auf eine beschichtete Schaltungsplatte das
die Schaltung darstellende Abbild des durch das Trennpunktmuster abgedeckten Modulgrundmusters
erzeugt wird.
Die so hergestellten Schaltungsplatten werden anschließend geätzt und — nach einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens — mit anderen Schaltungsplatten zu einem
Plattenpaket lamellenartig verbunden, wobei die einzelnen, einander entsprechenden Kreuzungspunkte
der einzelnen Platten miteinander galvanisch verbunden, z. B. verlötet werden.
Als optische Einrichtung zur Herstellung des Trennpunktmusters wird vorzugsweise eine Strahlungsquelle
in Verbindung mit einem den lichtempfindlichen Aufzeichnungsträger tragenden, in seiner
Ebene beweglichen Tisch verwendet, wobei Strahlungsquelle und Tisch durch die gespeicherten Daten
synchron gesteuert werden. Die erforderlichen Daten können beispielsweise von einem Magnetband oder
einem anderen Speicher zugeführt werden, indem die zu erstellenden Trennpunktmuster als Verkörperung
der herzustellenden Schaltungseinheit programmiert gespeichert sind.
Zur Herstellung mehrerer Platten mit gleicher Schaltungsanordnung wird der Vorgang der op-
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tischen Übertragung der Bilder mittels des Zusam- der Anordnung zu isolieren. Dabei wird angenom-
menwirkens einer Strahlungsquelle mit dem mit dem men, daß das dargestellte Trennpunktmuster auch
Trennpunktmuster entsprechend ausgerichteten Mo- an jedem benachbarten Punkt erscheint, so daß, ob-
dulgrundmuster und der kupferbeschichteten Schal- wohl die mit dem Punkt 22 verbundene Leitung 28
tungsplatte in entsprechender Anzahl wiederholt. 5 nicht unterbrochen dargestellt ist, eine nicht ge-
Sollen jedoch Schaltungsplatten unterschiedlicher zeigte, mit den benachbarten Stromkreispunkten ver-
Schaltungsverbindungen hergestellt werden, so sind bundene Leitung einen entsprechenden Trennpunkt
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine ent- einschließt, der den Punkt 22 von den anderen
sprechende Anzahl Trennpunktmuster zu bilden, die Punkten im Muster isoliert.
dann zur Herstellung der einzelnen Platten beliebig io Die horizontalen vertikalen Stromwege 24 und 26
oft reproduzierbar sind und zur Verfügung stehen. sind selbstverständlich nicht auf die in der F i g. 1
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens ist, daß das gezeigte Richtungsanordnung beschränkt, sondern
Modulgrundmuster für alle zu erstellenden Schal- können auch in eine beliebige Richtung gedreht wertungsplatten
das gleiche ist und die verschiedenen den, ohne daß die Verbindung zweier Punkte in
Schaltungsmodifikationen mittels einfacher, schneller 15 ihrer Anordnung verändert wird. Die gewählten
und billiger Erstellung der Trennpunktmuster her- Richtungen dienen jedoch zur einfachen Darstellung
gestellt werden können. des Trennpunktmusters, da die Kombination von
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgen- Modulgrundmuster und Trennpunktmuster einer
den an Hand der Zeichnungen in Ausführungsbei- ganz bestimmten Schaltungsanordnung dient,
spielen näher erläutert. Es zeigt 20 Die Anzahl der möglichen Verbindungen zwi-
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Verbin- sehen SStromkreispunkten der gleichen Spalte kann
dungswege im Bereich von drei Schaltungspunkten, durch zusätzliche vertikale Leitungen 26' zwischen
F i g. 2 ein Beispiel für ein Modulgrundmuster mit den Schaltungspunkten vergrößert werden. Begrenzt
mehreren Punkten, den erforderlichen Verbindungs- ist die Anzahl der vertikalen Leitungen nur durch
wegen und den vorgesehenen Trennpunkten, 25 den zur Verfügung stehenden Zwischenraum zwi-
F i g. 3 das in dem Grundmuster gemäß F i g. 2 sehen den einzelnen Punkten und die erforderliche
verwendete Trennpunktmuster, Breite der Leiter. Jeder einem Muster hinzugefügte
Fig. 4 die Ansicht einer Anzahl von Modulgrund- vertikale Stromweg 26' erfordert zwei zusätzliche
mustern der in Fig. 1 gezeigten Art, auf einer Schal- Trennpunkte 30' und 30", um jeden Punkt dieser
tungsplatte angeordnet, 3° Spalte von den anderen Stromkreispunkten oder
Fig. 5 eine schematische Übersicht der Verfahrens- -Wegen der Anordnung isolieren zu können. Es wird
schritte zur Herstellung einer Schaltungsplatte in betont, daß der zusätzliche Stromweg 26'das Trenn-
Blockdiagrammform, muster im Sinne der Gesamtanordnung erweitert,
Fig. 6A bis 6C schematische Darstellungen der was, wie später noch deutlich wird, beim Über-
Verfahrensschritte bei der Herstellung einer Schal- 35 tragen eines gebrochenen topologischen Musters in
tungsplatte, eine eindeutige Stromkreisanordnung besonders
F i g. 7 eine Darstellung des Modulgrundmusters nützlich ist.
gemäß Fig. 2, in dem sämtliche Trennpunkte gemäß Fig. 2 und 3 zeigen das Modulgrundmuster und
dem Muster nach F i g. 3 wirksam gemacht wurden, das Trennpunktmuster einer Schaltungsmatrix. Das
Fig. 8 ein anderes Beispiel für ein Modulgrund- 40 Muster in der Fig. 2 enthält die Schaltungspunkte
muster, in dem sämtliche möglichen Trennpunkte 32, 34, 36 und 38, wobei jeder dieser Punkte mit
eingezeichnet sind, jedem der anderen Punkte verbunden ist. Der hori-
F i g. 9 die Anordnung der Trennpunkte für das zontale Abstand zwischen den Punkten ist so, daß
Muster gemäß F i g. 8 und zur Verbindung der Punkte mit allen anderen Punk-
Fig. 10 die schaubildliche Darstellung mehrerer 45 ten außerhalb des gezeigten Moduls drei vertikale
schichtweise zusammengesetzter Schaltungsplatten, Stromwege 40, 42 und 44 durch das modulare
wobei die Verbindungen zwischen den einzelnen Muster verlaufen. Die Verbindung der Punkte in
Schaltungspunkten angedeutet sind. horizontaler Richtung erfolgt durch den Weg 46 mit
Das in der Fig. 1 gezeigte Modulgrundmuster den Abschnitten a, b, c und d, der die vertikalen
enthält Stromwege zur Verbindung der Punkte 20, 50 Wege 40, 42 und 44 kreuzt, sowie die vertikalen
21 und 22 und einen vertikalen Weg zwischen den Wege 48, die zwischen den Punkten 32 und 36 bzw.
Punkten 20 und 22, und zwar im wesentlichen eine den Punkten 34 und 38 verlaufen,
horizontale Leitung 24 und eine vertikale Leitung 28. Durch Überquerung der horizontalen und verti-Der zusätzliche vertikale Stromweg 26 dient für Ver- kalen Wege kann also jede beliebige Verbindung bindungen zwischen nicht benachbarten Punkten in 55 zwischen zwei Punkten im Modularmuster herder gleichen Spalte ohne Durchgang durch andere gestellt werden. Ein solcher zu einer Matrix erwei-Punkte. Einzelverbindungen zwischen zwei beliebi- terter Modul ist in der F i g. 4 dargestellt, in der die gen Punkten können durch Unterbrechung bestimm- den gleichen Teilen in F i g. 2 entsprechenden EIeter Wege — außer der gewünschten Verbindung — mente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet hergestellt werden. Zur Herstellung solcher Unter- 60 sind.
horizontale Leitung 24 und eine vertikale Leitung 28. Durch Überquerung der horizontalen und verti-Der zusätzliche vertikale Stromweg 26 dient für Ver- kalen Wege kann also jede beliebige Verbindung bindungen zwischen nicht benachbarten Punkten in 55 zwischen zwei Punkten im Modularmuster herder gleichen Spalte ohne Durchgang durch andere gestellt werden. Ein solcher zu einer Matrix erwei-Punkte. Einzelverbindungen zwischen zwei beliebi- terter Modul ist in der F i g. 4 dargestellt, in der die gen Punkten können durch Unterbrechung bestimm- den gleichen Teilen in F i g. 2 entsprechenden EIeter Wege — außer der gewünschten Verbindung — mente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet hergestellt werden. Zur Herstellung solcher Unter- 60 sind.
brechungen bestimmter Wege in der topologischen Ein zur Verwendung mit dem Modulgrund-Gestaltung
wird ein Trennmuster verwendet, das muster 101 gemäß F i g. 2 geeignetes Trennpunktsicherstellt,
daß irgendein Punkt des Musters von muster 100 ist in der F i g. 3 dargestellt, wobei die
den anderen Punkten isoliert werden kann. Das Kreisform für die einzelnen Punkte nur als beispiels-Trennpunktmuster
für die in der F i g. 1 gezeigte 65 weise geometrische Figur eingesetzt ist. Das Muster
Anordnung ist durch Kreuze 30 angedeutet. Es sind ist durch die Kreise 50' dargestellt, und je ein solbeispielsweise
vier Kreuzpunkte 30 erforderlich, um eher Kreis ist in allen Abschnitten der vertikalen
die Punkte 20, 21 und 22 von den übrigen Punkten Wege 40, 42 und 44 und in den horizontalen Wegen
5 6
46 α bis 46 d angeordnet. Durch Weglassen bestimm- Leitungsbreite ist etwa 0,25 mm. Alle Leitungen
ter Punkte kann eine Verbindung zwischen einem müssen einen Mindestabstand voneinander von
Punkt und einem beliebigen anderen Punkt der 0,5 mm haben. Mikrominiaturisierte elektronische
Matrix hergestellt werden. Der Durchmesser der Elemente können an diesen Schaltungspunkten auf
Kreise ist so gewählt, daß geringe Abweichungen 5 geeignete Weise, z.B. Löten oder Stecken befestigt
hinsichtlich der Übereinstimmung des Stromkreis- werden, wodurch die einzelnen Verbindungen zwimusters
gemäß F i g. 2 und des Punktmusters gemäß sehen den Komponenten vervollständigt werden.
F i g. 3 ein einwandfreies Abdecken des Stromweg- Der nächste Schritt im Verfahren zur Erstellung musters durch das Punktmuster nicht beeinträchti- der Matrizen für die Herstellung einer Schaltungsgen, ίο verbindung ist die durch den Block 52 in Fig. 5
F i g. 3 ein einwandfreies Abdecken des Stromweg- Der nächste Schritt im Verfahren zur Erstellung musters durch das Punktmuster nicht beeinträchti- der Matrizen für die Herstellung einer Schaltungsgen, ίο verbindung ist die durch den Block 52 in Fig. 5
Die Verfahrensschritte zur Herstellung bestimm- dargestellte Erzeugung eines Trennpunktmusters,
ter elektrischer Schaltungskreise sind in der F i g. 5 das zur Entwicklung einer bestimmten mikrominiaschematisch
dargestellt. Das Verfahren bezieht sich turisierten elektrischen Schaltung mit dem Modulim
allgemeinen auf einen subtraktiven Vorgang zur muster kombiniert wird. Hierzu wird zweckmäßig
Herstellung einer gedruckten Schaltung, jedoch 15 eine bekannte, durch einen Rechner gesteuerte Einkann
in Abwandlung auch der Weg des additiven richtung für die Erzeugung von elektrischen Strom-Vorgangs
beschriften werden. Lediglich zur besseren kreisen verwendet. Eine solche sendet ein proErläuterung
wurde das subtraktive Verfahren ge- grammgesteuertes Lichtbündel aus, das eine auf
wählt. einem in den beiden Dimensionen seiner Ebene ver-
Der erste Verfahrensschritt zur Herstellung einer 20 schiebbaren Tisch befestigte lichtempfindliche Karte
Schaltung ist die Anfertigung des Modulgrund- belichtet. Die von einem Magnetband abgetasteten
musters der Schaltung durch einen Zeichner. Die Daten steuern sowohl das Lichtbündel als auch die
gewählte topologische Gestaltung, z. B. gemäß Bewegung des Tisches, so daß die Muster auf die
Fig. 2, wird auf transparentem Material, z.B. Per- lichtempfindlich beschichtete Karte oder einen Film
gament, aufgezeichnet, und zwar mit etwa 60facher 25 gezeichnet werden. Die dabei erzeugten einzelnen
Vergrößerung des endgültigen, in der Schaltungs- Punkte entsprechen den zur Überschneidung der
matrix verwendeten Musters, wodurch eine gute Ge- verschiedenen horizontalen und vertikalen Strom-
nauigkeit hinsichtlich der Dimensionen im Schal- wegen in jedem einzelnen Schaltungsmodul erfor-
tungsmuster erzielbar ist. Außerdem ist eine bessere derlichen Kreisen. Nach Fertigstellung der fotogra-
Kontrolle der Leitungsbreite und -teilung möglich. 30 fischen Platte kann diese im erforderlichen Maßstab
Das endgültige, verkleinerte Schaltungsmuster ist so weit vergrößert oder verkleinert werden, daß sie
daher, was sehr wichtig ist, bezüglich der Leitungs- mit der durch den Verfahrensschritt 50 erstellten
breite, der .Leitungsteilung und der Strompunkt- Schaltungsmatrix genau übereinstimmt,
teilung sehr genau. Nach Erstellung des Trennmusters wird, wie durch
Nach Fertigstellung der Transparentzeichnung 35 den Block 54 in Fig. 5 dargestellt, im nächsten
wird das Muster auf eine Kunststoffplatte mit Aze- Verfahrensschritt das Muster auf einem kupfertatbasis
übertragen. Diese Platte wird in einem foto- beschichteten Teil reproduziert. Eine verkupferte
grafischen Verfahren verwendet, bei dem das Schal- Platte56 aus Isolationsmaterial (Fig. 6A) wird zutungsmuster
zwei- oder dreimal reduziert wird, wie nächst gereinigt und dann mit einem lichtempfmdes
für die Herstellung gedruckter Schaltungen be- 40 lichen Material beschichtet, das anschließend gekannt
ist. Nach dem Entwickeln des verkleinerten trocknet wird.
fotografischen Grundmusters wird mittels einer Gemäß Fig. 6B werden das Stromkreismuster
Schritt- bzw. Wiederholungskamera eine Matrixan- und das Trennpunktmuster zusammen mit der Verordnung
des modularen Musters der in der F i g. 2 kupierten, lichtempfindlich beschichteten Platte in
gezeigten Art erstellt. Kurz zusammengefaßt, umfaßt 45 einen optischen Drucker eingelegt und die Strahdieser
Vorgang im wesentlichen die Schritte der len einer Lichtquelle 58 durch das Stromkreismuster
Darstellung des reduzierten Schaltungsmusters als und das Punktmuster auf die lichtempfindlich beBild
auf einem geeigneten Material, das Fotogra- schichtete verkupferte Platte 56 geleitet. Das Punktfieren
des Bildes auf einer bestimmten Stelle am muster ist ein Positiv und das Modulgrundmuster ein
Film der Schritt- und Wiederholungskamera und 50 Negativ, so daß das Licht durch die Muster in jenen
schließlich das Einrichten der Kamera zur Auf- Bereichen übertragen wird, in denen ein Punkt fehlt
nähme von zwei Bildern nebeneinander. Dieser Vor- und ein Stromweg vorhanden ist, also an den zur
gang wird fortgesetzt, bis eine Reihe von Bildern Verbindung der gewünschten Stromkreispunkte ererzeugt
ist. Diese Einzelreihe des Schaltungsmusters forderlichen Stellen. Alle anderen Punkte sind durch
bildet einen Teil der Schaltungsmatrix. Der Vorgang 55 das Trennpunktmuster abgeschirmt. Das Modulkann
sodann fortgesetzt werden durch das Einsetzen muster läßt nun Licht durch alle Stromwege durch,
jeder Reihe, oder die einzelne Reihe kann entwickelt außer in den Bereichen, wo ein Punkt das Muster
und als das zweite Bild dargestellt werden. Das abdeckt. Das auf der verkupferten Platte 56 entstanzweite
Bild kann dann mit der notwendigen Anzahl dene Bild ist dann eine gehärtete Reproduktion der
von Wiederholungen in den entsprechenden Dirnen- 60 gewünschten Schaltung. Durch Waschen der Platte
sions-Verhältnissen zur Vervollständigung der Ma- 56 im Wasser oder anderen Substanzen werden die
trix fotografiert werden. Die letzte Fotografie wird nicht gehärteten Bereiche entfernt, so daß nur die
auf eine Glasplatte übertragen und auf die Größe durch Lichteinwirkung gehärteten Teile verbleiben,
der endgültigen Abmessungen der Matrix verklei- Hierauf wird die Platte 56 in ein Ätzbad, z. B. in
nert. Dieses endgültige Modulmuster ist in Fig. 4 65 Chloreisenoxyd, gelegt für eine von der Dicke der
dargestellt: Der horizontale und vertikale Zwischen- Kupferschicht auf der Platte 56 abhängige Dauer,
raum zwischen den Schaltungspunkten 32 und 34 Das Ätzbad entfernt das Kupfer von der Oberfläche
bzw. 32 und 36 liegt im Bereich von 3,2 mm, die der Platte 56 mit Ausnahme der gehärteten Bereiche.
Dann wird die Platte 56 zur Entfernung überschüssiger
Säure gewaschen, die geätzte Tafel (Fig. 6C) von Hand geprüft und mit zusätzlichem Ätzmaterial
behandelt, um etwaige Fehler in der Platte zu entfernen. Die Platte enthält im übrigen Richtmarken 60
zur Verwendung in mehrschichtig lamellierten Kartenanordnungen.
F i g. 7 zeigt einen Teil der so hergestellten Platte. Die Verbindungen zwischen den Stromkreispunkten
32, 34, 36 und 38 sowie die übrigen Verbindungskombinationen sind unterbrochen durch Entfernung
der kreisförmigen Teile in den entsprechenden Leitungswegen mittels des Punktmusters.
F i g. 8 zeigt ein anders gestaltetes Modulgrundmuster 102 mit einer Reihe von diagonalen Stromwegen
mit diagonal angeordneten Stromkreispunkten. Bei der hier gezeigten Stromweganordnung sind
die Punkte 32 und 34 oder 36 und 38 nicht, wie bei dem Beispiel nach F i g. 2, miteinander verbunden,
sondern durch von rechts oben nach links unten verlaufende Diagonalen, z. B. die Punkte 34 und 36
durch die diagonale Leitung 70. Zusätzliche Wege 72 und 74 verlaufen ebenfalls diagonal dazwischen.
Verbindungen von den Leitungswegen 72 und 74 zu den Stromkreispunkten 34 bzw. 38 werden durch
die Leitungen 73 bzw. 75 hergestellt. Der Stromkreispunkt 32 ist mit dem Punkt 38 des nächsten oberhalb
des gezeigten Moduls anschließenden Moduls verbunden. In gleicher Weise ist der Stromkreispunkt
38 mit dem Punkt 32 des nächsten unterhalb des gezeigten liegenden Moduls verbunden.
Auch als Punktmuster in der Anordnung nach F i g. 8 hat ein gegenüber dem Beispiel gemäß F i g. 2
unterschiedliches Trennpunktmuster 104, das F i g. 9 zeigt. Da weniger Punkte mit direkter Verbindung
untereinander vorgesehen sind, werden weniger Trennpunkte 106 benötigt. Trotzdem erhält man nach
Durchführung des beschriebenen Verfahrens mit dem Trennpunktmuster und dem topologischen
Muster gemäß den F i g. 8 und 9 eine Schaltung, die der in F i g. 7 gezeigten entspricht. Die erhaltene
Schaltung verbindet vorausgewählte Stromkreispunkte, und alle anderen Stromwege werden durch
das erläuterte Verfahren unterbrochen.
Die Anzahl der Verbindungsmöglichkeiten zwischen einer Vielzahl von Punkten kann durch mehrschichtig
angeordnete Schaltungskarten vergrößert werden. F i g. 10 zeigt ein erstes Stromkreismuster 80
mit der Matrixgestaltung gemäß F i g. 2 über einem Muster 82 mit einer Stromkreisanordnung gemäß
Fig. 8. Die Karte 82 liegt ihrerseits über einer Karte 84 mit der gleichen Stromkreisgestaltung (Fig. 8)
und ähnlich der in der Karte 82, abweichend lediglich in der Richtung der diagonalen Wege, die in der
Karte 84 um 90° gedreht sind. Die Karte 84 ihrerseits liegt über einer Karte 86, die die gleiche Stromkreisanordnung
aufweist, wie in der F i g. 2 dargestellt, und ähnlich der Karte 80 ist, nur, daß hier die
vertikalen Wege um 90° gedreht sind. Vor dem schichtartigen Zusammensetzen der Karten werden
die Richtmarken 60 entsprechend angebracht. Dann können die geschichteten Karten in einer Tischpresse
gegeneinander befestigt werden, so daß man eine einzige Karte mit einer erhöhten Anzahl von Verbindungsmöglichkeiten
erhält, die durch die Verbindung der Karten 80, 82, 84 und 86 an den Stromkreispunkten
mittels plattierter Durchgangslöcher erhalten wird. Jeder Punkt der Karten 80, 82, 84 und 86
kann dann durch Leitungswege über der Oberfläche der einen Karte abwärts zu einer oder mehreren anderen
Karten und über deren Oberfläche und eventuell zurückkehrend zur ersten Karte mit dem erforderlichen
Anschlußpunkt verbunden werden.
Zur Abschirmung der Signale kann in bestimmten
Zur Abschirmung der Signale kann in bestimmten
ίο Fällen die Anordnung einer Erdungsebene in die geschichtete
Schaltungsplatte erforderlich sein. Daher wird, wie in F i g. 5 schematisch dargestellt, das Verfahren
vervollständigt durch die Lamellierung einer Anzahl geätzter Karten (Block 57) und die Verbin-
dung der Karten (Block 59) zu einer mehrschichtigen Schaltungsmatrix mit im wesentlichen unbegrenzten
Verbindungsmöglichkeiten zwischen den modularen Stromkreispunkten.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Matrizen für Schaltungseinheiten von Datenverarbeitungs- und
ähnlichen Anlagen, bei dem jeweils ein Teil der Verbindungswege zwischen den einzelnen Punkten
eines Modulgrundmusters unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung des Modulgrundmusters mittels einer
durch eine Datenverarbeitungsanlage oder einen Datenspeicher programmgesteuerten optischen
Einrichtung ein Trennpunktmuster hergestellt wird, daß das so erhaltene Trennpunktmuster mit
dem Modulgrundmuster ausgerichtet und mittels eines optischen Ubertragungsverfahrens auf eine
beschichtete Schaltungsplatte das die Schaltung darstellende Abbild des durch das Trennpunktmuster
abgedeckten Modulgrundmusters erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsplatte eine
Kupfer- und eine lichtempfindliche Schicht aufweist und nach der Belichtung gewaschen und
geätzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geätzte
Schaltungsplatte mit anderen, aus dem gleichen Modulgrundmuster erstellten Platten zu einem
Plattenpaket lamelliert wird und die Punkte des Modulgrundmusters miteinander verbunden
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung zur
Herstellung des Trennpunktmusters eine Strahlungsquelle und einen den lichtempfindlichen
Aufzeichnungsträger führenden, in seiner Ebene beweglichen Aufspanntisch aufweist, wobei
Strahlungsquelle und Tisch die zugeführten Daten synchron gesteuert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennpunktmuster positiv
und das Modulgrundmuster negativ aufgezeichnet werden, derart, daß bei der Erstellung der
Schaltungsplatte das Modulgrundmuster nur in den Bereichen unterbrochen wird, in denen ein
Trennpunkt fehlt, also eine durchgehende Schaltungsverbindung vorhanden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 580/348 6.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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