DE1246188B - Rollender oder gleitender Aufhaenger fuer Gardinen, Vorhaenge od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47h

DeutscheKl.: 34 e-12/06

Nummer: 1246 188'

Aktenzeichen: E27564X/34e

Anmeldetag: 6. August 1964

Auslegetag: 3. August 1967

Die Erfindung bezieht sich auf einen rollenden oder gleitenden Aufhänger für Gardinen, Vorhänge od. dgl., bei welchen die Verbindungswelle der Rollen oder Gleitkörper in einem Schlitz des den Haken oder die Öse für die Gardine tragenden Aufhängerkörpers gelagert ist, der zur Arretierung der Welle im Schlitz eine Verengung hat, deren Weite an der engsten Stelle geringer als der Durchmesser der Verbindungswelle ist. Diese Ausbildung ermöglicht ein einfaches und rasches Zusammensetzen bzw. Auswechseln der Aufhängerteile.

Die bekannten Aufhänger dieser Art haben sich jedoch insofern als nicht völlig zufriedenstellend erwiesen, als sich in der Eingangsöifnung des Schützes die Gardinen oder Gardinenbänder verfangen können. Ziel der Erfindung ist daher, dies zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schlitzeingang durch mindestens eine gegenüber dem Haken selbständige federnde Zunge abgedeckt ist, die am äußeren Ende eines der beiden durch den Schlitz gebildeten Schenkel des Aufhängerkörpers angeordnet ist und deren Außenseite sich knicklos an die Außenseite des Aufhängerkörpers anschließt sowie zwischen sich und dem Schlitzeingang einen Raum begrenzt, der kleinere Abmessungen als die Rollen oder Gleitkörper hat. Zweckmäßig wird dem Aufhängerkörper, der gleichzeitig die Funktion eines Puffers zur Abstandhaltung der Aufhänger hat, mit der Zunge eine geschlossene kreiszylindrische Umfangsform gegeben, wobei die Zunge in Anpassung an den übrigen Kreisumfang des Aufhängerkörpers entsprechend gebogen sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Aufhänger kann der Haken oder die Öse für die Befestigung der Gardinen od. dgl. an dem Ende des einen der beiden Schenkel des Aufhängerkörpers angeordnet sein und die an dem anderen Schenkel befindliche Zunge an den Ansatz des Hakens heranreichen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles.

F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht dieses Laufrollenaufhängers mit geschnittener Laufrollenachse;

F i g. 2 zeigt diesen Aufhänger im Schnitt nach Linie ΙΙ-Π in F i g: 1 mit einer geschnittenen und einer ungeschnittenen Rolle.

Der zun! Einsetzen in Führungsschienen mit U-förmigem Querschnitt bestimmte, in der Zeichnung dargestellte Aufhänger besteht aus zwei Teilen, und zwar einem Rollenkörper 1 und einem Aufhängerkörper 2 mit Haken 3. Der einstückige Rollenkörper ist durch zwei Laufrollen 4 und eine diese an ihren Rollender oder gleitender Aufhänger für Gardinen, Vorhänge od. dgl.'

Anmelder:

August Enders Aktien-Gesellschaft, Oberrahmede (Westf.)

Als Erfinder benannt:
Karl-Heinz Koch, Lüdenscheid

Enden tragende VerbindungswelleS gebildet. Mit dieser Verbindungswelle ist der Rollenkörper 1 in einem Schlitz 6 des Aufhängerkörpers 2 gelagert. An dem einen der beiden durch den SchHtz gebildeten Schenkel 7 und 8 des Aufhängerkörpers 2 ist eine Nase 9 vorgesehen, welche ein ungewolltes Herausgleiten der Welle 5 aus dem Schütz verhindert.

Der im Bereich der Nase 9 befindliche Schlitzeingang wird durch eine federnde Zunge 10 abgedeckt,. die am Schenkel 8 angeordnet ist und bis an das den Haken 3 tragende Ende des anderen Schenkels 7 heranreicht. Zusammen mit dieser Zunge hat der Aufhängerkörper 2, der gleichzeitig die Funktion eines Abstandhalters ausübt, geschlossene kreiszylindrische Umfangsform mit einem den Rollendurchmesser überragenden Außendurchmesser. Die Zunge ist dabei der Umfangsform des Aufhängers entsprechend gebogen und dieser so angepaßt, daß sich keine Stelle am Aufhänger bildet, die ein Verfangen bzw. Verhaken der Gardine od. dgl. ermöglichen könnte.

Der Aufhängerkörper 2 mit der Zunge 10 besteht ebenso wie der Rollenkörper 1 zweckmäßig aus Kunststoff, wobei der größere Schenkel 7 zur Materialersparnis eine Ausnehmungll hat. Der an diesem Schenkel angreifende Haken 3 ist relativ flachgedrückt gestaltet und mit einem schwertspitzenartig zugespitzten Ende 12 versehen. Ebenso ist der Haken im Bereich seiner nach unten gerichteten Abbiegung mit einer Schwertspitze 13 versehen. Diese Ausbildung ermöglicht ein leichtes und schnelles Einstekken des Hakens in die Schlaufen oder Löcher des Gardinenbandes. ^tAm Hakeneingang ist noch eine widerhäkenähnliche Nase 14 angeordnet, um ein un-. erwünschtes Herausgleiten des Gardinenbandes aus dem Haken zu vermeiden.

Um ein zu großes seitliches Spiel der Rollen 4 gegenüber dem Aufhängerkörper 2 zu vermeiden,

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Claims (4)

sind die Rollen an ihren einander zugekehrten Innenseiten mit Ansätzen 15 versehen, deren gegenseitiger Abstand nur geringfügig größer als die Dicke des Aufhängerkörpers 2 ist. Dadurch wird auch das Einführen des Aufhängers in seine Führungsschiene wesentlich erleichtert. Patentansprüche:

1. Rollender oder gleitender Aufhänger für Gardinen, Vorhänge od. dgl., bei welchem die Verbindungswelle der Rollen oder Gleitkörper in einem Schlitz des den Haken oder die Öse für die Gardine tragenden Aufhängerkörpers gelagert ist, der zur Arretierung der Welle im Schlitz eine Verengung hat, deren Weite an der engsten Stelle geringer als der Durchmesser der Verbindungswelle ist, dadurch gekennzeichnet, daß der SchHtzeingang durch mindestens eine gegenüber dem Haken selbständige federnde Zunge (10) abgedeckt ist, die am äußeren Ende eines der beiden durch den Schlitz gebildeten Schenkel (7, 8) des Aufhängerkörpers angeordnet ist und deren Außenseite sich knicklos an die Außenseite des Aufhängerkörpers an-

schließt sowie zwischen sich und dem Schlitzeingang einen Raum begrenzt, der kleinere Abmessungen als die Rollen oder Gleitkörper hat.

2. Aufhänger nach Anspruch 1 mit Laufrollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängerkörper mit der Zunge einen Körper von geschlossenem kreiszylindrischem Umfang bildet, dessen Durchmesser größer als der Durchmesser der Laufrollen ist,

3. Aufhänger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge in Anpassung an den übrigen Außenumfang des Aufhängerkörpers gebogen ist.

4. Aufhänger nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken oder die Öse für die Befestigung der Gardine od. dgl. an dem Ende des einen der beiden Schenkel des Aufhängerkörpers angeordnet ist und die an dem anderen Schenkel befindliche Zunge an den Ansatz des Hakens heranreicht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 811274, 1007 970, 044,1 053 752,1156 209,1157 749,1160 588, 167494.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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