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Impulstorschaltung mit magnetischen Ringkernen zum überwachen eines
Pulses auf das Eintreffen seiner Impulse Die Erfindung betrifft eine Impulstorschaltung
mit magnetischen Ringkernen zum Überwachen eines Pulses auf das Eintreffen seiner
Impulse innerhalb eines Phasenbereichs, der durch zeitlich folgende Impulse zweier
verschiedener Hilfsimpulsfolgen gleicher Folgefrequenz bestimmt ist. Derartige Impulstorschaltungen
werden benötigt, um beispielsweise in taktgesteuerten elektronischen Anlagen .das
Auslösen falscher Meldungen bzw. Kommandos durch solche Störimpulse auszuschließen,
die außerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes liegen.
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Aus der deutschen Patentschrift 1142 900 `sind ein Verfahren
zum Überwachen eines Pulses -auf Ausfallen eines oder mehrerer Impulse und Einrichtungen
zu dessen Durchführung bekannt. Diesem bekannten Verfahren liegt also die Aufgabe
zugründe, jeden Impuls des Pulses auf das Eintreffen innerhalb eines definierten
Zeitraumes: zu - überwachen. Außerdem soll am Ausgang der Einrichtung nur ein Signal
vorhanden sein, solange der zu überwachende Impuls lückenlos ist. Ist dies kurzzeitig
nicht der Fall, soll das Signal auch dann fortfallen, wenn der zu überwachende Puls
wieder fehlerfrei vorhanden ist.
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Als Lösung dieser Aufgaben ist es nun bekannt, die zu überwachenden
Impulse .abwechselnd dem einen oder dem anderen von zwei Impulstoren zuzuleiten
und, falls das betreffende Impulstor geöffnet ist, zur Öffnung des anderen Impulstores
zu benutzen. Außerdem ist ein Hilfspuls vorgesehen, der die gleiche Frequenz hat
wie der zu überwachende Puls, aber gegen diesen phasenverschoben ist, und dessen
Impulse abwechselnd jeweils das Impulstor blokfieren, das durch den nachfolgenden
Impuls des zu überwachenden Pulses geöffnet wird.
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Derartige Einrichtungen sind nicht für bestimmte Anwendungsfälle brauchbar,
weil bereits nach dem Ausfallen von einem Impuls des zu überwachenden Pulses keine
Ausgangsimpulse mehr abgegeben werden.
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Der Erfindung liegt daher nicht nur die Aufgabe zugrunde; in taktgesteuerten
Anlagen das Eintreffen von Impulsen innerhalb von definierten Zeiträumen zu überwachen,
sondern alle -Impulse, die nicht in dem Zeitraum eintreffen, zu unterdrücken, ohne
daß die Einrichtung nach einem oder mehreren derartiger unzeitiger Impulse unwirksam
wird und bleibt.
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Impulstorschaltungen, bei denen diese- Teilaufgaben gelöst sind, 'bestehen
erfindungsgemäß "aus einem ersten Ringkern, der durch jeden ersten Hilfsimpuls in
eine Remanenzlage und sowohl durch jeden zweiten Hilfsimpuls als auch durch jeden
zu überwachenden Impuls in die andere - Remanenzlage magnetisierbar ist, aus einem
zweiten Ringkern, der durch jeden zweiten Hilfsimpuls in eine Remanenztage und durch
jeden beim Ümmagnetisieren des ersten Ringkerns aus der einen in die andere Remanenzlage
in dessen Ausgangswicklung induzierten Impuls in die andere Remanenzlage magnetisierbar
ist, wobei dieser Impuls beim gleichzeitigen Anliegen des zweiten Hilfsimpulses
nicht zum Herbeiführen der anderen Remanenzlage dieses Ringkerns ausreicht, dagegen
in der Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Hilfsimpuls die andere Remanenzlage
herbeiführt und hierdurch einen Ausgangsimpuls auslöst.
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- Ein Ausführungsbeispiel eines Tmpulstores gemäß der Erfindung ist
an Hand der F i g. 1 bis 3 zusammen mit weiteren Erfindungsmerkmalen näher erläutert.
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F i -g. 1 zeigt einen Sender S, der einzelne zu überwachende Impulse
mit vorgegebener Folgefrequenz an ein Impulstorf gibt. Ein Hilfssender HS dient
zum Erzeugen eines zweiphasigen Hilfstaktes. Der zeitliche Abstand zweier nacheinander
auftretender Hilfsimpulse dieses Hilfstaktes bestimmt die Dauer, in welcher
das Impulstor J einen der zu überwachen-: den Impulse des Senders S an eine nachgeschaltete
Einrichtung (nicht dargestellt) weitergibt.
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F i g. 2 zeigt drei Ringkerne mit nahezu rechteckförmiger Hystereseschleife
1, 2 und 3 mit Wicklungen 11 bis 14, 21 bis- 25 und 31 bis 34 sowie Transistoren
T l, T2, T 3 und T 4 als Verstärkerelemente. Der Ringkern 1 _ entspricht
in Verbindung mit den Transistoren T 1 und T 2 dem Hilfssender HS:
Die Wicklungen 13 und 14 des Ringkerns 1- sind im
Basis-Emitter-Stromkreis
je eines der Transistoren T 1 bzw. T 2 angeordhet. Mit' Hilfe der
Wicklung 12 wird für den Ringkern 1 eine Vormagnetisierungsdurchfluiung erzeugt,
die durch ein Steuerglied G 1 einstellbar ist. Die Wicklung 1t ist über ein Steuerglied
G2 mit der Sekundärwicklung Eines Transformators verbunden,. an dessen Primärwicklung
P eine Wechselspannung liegt.
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Die Ringkerne'2 und 3 in Verbindung mit den zugehörigen Transistorcri
T3 und T4 entsprechen dem Impulstor J. Die Magnetisierungswicklungen 21 und 31 dieser
Ringkerne sind in Reihe geschaltet und an den Kollektor des Transistors T1 angeschlossen
sowie andererseits mit dem Minuspol einer Gleichstromquelle verbunden. Im Kollektorstromkreis
des Transistors T2 liegt die Wicklung 22 des Ringkerns 2. Ferner ist auf dem Ringkern
2 eine. Wicklung 23" angeordnet; :welcher die zu überwachenden Impulse von dem Sender
S zugeführt- werden. Die Wicklungen 24 und . 25 des Ringkerns 2 sind im Basis- bzw.
Kollektor-Emitter=Stromkreis des Transistors T 3 angeordnet. Die Wicklung 25 liegt
in Reihe mit der Wicklung 32 des Ringkerns 3. Außerdem sind auf dem Ringkern 3 noch
Wicklungen 33 und 34 angeordnet, die den Wicklungen 24 und
25
des Ringkerns 2 entsprechen.
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Die Wirkungsweise der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung
ist im folgenden näher erläutert: Der Speicherkern 1 wird im Rhythmus der von der
Wicklung 11 erzeugten Wechseldurchflutung entgegen der Wirkung der von der Wicklung
12 erzeugten Vormagnetisierungsdurchflutung abwechselnd aus einer Remanenzlage
»1« in die andere Remanenzlage »0« magnetisiert: Dabei werden die Transistoren T1
und T2 durch den in den Wicklungen 13 und 14 induzierten Impuls abwechselnd leitend
geschaltet. Der Transistor T1-gibt- im leitenden Zustand einen Stromimpuls B (F
i g. 3) über die Leitung L. B bzw. der Transistor T 2 einen Stromimpuls
A über die Leitung LA ab, welcher mit Hilfe der Wicklungen
21
und 31 bzw. der Wicklung 22 eine Durchflutung erzeugt, die zum Ummagnetisieren
der Ringkerne 2 und 3 aus einer bestehenden Remanenzlage ausreicht. Dabei steuert
jeder -Stromimpuls A auf der Leitung LA den Ringkern 2 mit Hilfe der Wicklung
22 in eine Remanenzlage. »1«, dagegen bewirkt jeder Stromimpuls B auf der
Leitung LB durch die Wicklung 21 das Einstellen der anderen Remanenzlage »0« dieses
Ringkerns. Außerdem wird durch den Stromimpuls B gleichzeitig die Remanenzlage »l«
des Ringkerns 3 eingestellt. Beim Ummagnetisieren des Ringkerns 2 aus der: einen
Remanenzlage » 1« in die andere Remanenzlage.»0« fließt durch den Transistor T3,
die Wicklung 25 sowie 32 kurzzeitig ein Strom. Es wird angenommen, daß während dieser
Zeit noch die Wicklung 31 vom Stromimpuls B beaufschlagt ist. Die hierdurch vorhandene
Durchüutung ist zeitlich und größenmäßig so bemessen, daß die mit Hilfe der Wicklung
32 erzeugte Durchflutung den Ringkern 3 nicht ummagnetisieren kann.
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Die Stromimpulse: A und B sind im Impulszeitdiagramm in F i g. 3 zusammen
mit den zu überwachenden Impulsen.U1 bis U4 des Senders S dargestellt. Die Impulse
U 1 bis U 4 sollen von dem Impulstorf nur in dem durch die Stromimpulse A
und B vorgegebenen Zeitraum x weitergegeben werden; in den dazwischenliegenden,
durch Schraffur kenntlich. gemachten Zeiträumen y dagegen nicht. Wenn der Sender
S in einem der Zeiträume x den Impuls U 1 bzw. U 2 oder U 3 der Wicklung
23 des Ringkerns 2 zuführt, so wird dieser aus der einen Remanenzlage »1< in
die andere Remanenzlage »0« magnetisiert. Hierbei entsteht in der Ausgangswicklung
24 ein Spannungsimpuls, welcher den Transistor T3 vorübergehend leitend schaltet,
so daß durch die Wicklungen 25 und 32 Strom fließt, ohne daß jedoch die Wicklung
31 gleichzeitig Strom führt. Die mit der Wicklung 32 erzeugte Durchflutung magnetisiert
den Ringkern 3 aus der einen Remanenzlage »1« in die andere Remanenzlage »0«. Hierdurch
entsteht in der Ausgangswicklung 33 ein Spannungsimpuls, welcher den Transistor
T4 leitend schaltet. Der Ausgang F gibt dabei einen Ausgangsimpuls AU1 bzw. AU2
oder AU 3 für nachgeschaltete, nicht dargestellte Einrichtungen ab.
Der folgende Stromimpuls B auf der Leitung LB stellt den Ringkern 3 wieder in die
eine Remanenzlage »1« zurück. Hierbei wird kein Ausgangsimpuls abgegeben. .
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Der zu überwachende Impuls U4 liegt nicht in einem Zeitraum x, sondern
im Zeitraum y. Da der Ringkern 2 durch den vorhergehenden Stromimpuls B in die andere
Remanenzlage »0« gelangt ist, in welche auch der Impuls U4 magnetisiert, erfolgt
keine weitere Ummagnetisierung. Hierdurch hat der Impuls U4 keinen Ausgangsimpuls
zur Folge. Der zu überwachende Impuls U4 wird also unterdrückt, weil er vor dem
vorgegebenen Zeitraum x vorhanden war.
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Vielfach ist es erwünscht, die Dauer der Zeiträume x und/oder y sowie
ihre relative Lage, bezogen auf die zu überwachenden Impulse, kontinuierlich verändern
zu können. Dies kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß im Vormagnetisierungs-
und/oder Wechselstromkreis des Ringkerns 1
das Steuerglied G1 bzw. G2, z.
B. ein einstellbarer Widerstand für den Vormagnetisierungsstrom durch die Wicklung
12 bzw. eine Phasenschieberschaltung für den Wechselstrom durch die Wicklung 11,
angeordnet wird. Ferner ist es möglich, durch Vertauschen von Leitungen, z. B. der
Anschlüsse der Wicklungen 21 und 22 an die Transistoren T 1 und T2, die Zeiträume
x und y miteinander zu vertauschen.
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Bei Anwendung der Impulstorschaltung gemäß der Erfindung ist es also
möglich, Impulse auf ihre Lage gegenüber durch Hilfsimpulse vorgegebenen Zeiträumen
periodisch zu überwachen und diese Impulse nur innerhalb dieser Zeiträume durchzulassen
und außerhalb dieser Zeiträume vorhandene Impulse zu sperren.
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Die Impulstorschaltung ist also geeignet, Störimpulse weitgehend unwirksam
zu machen. Mit der Impulstorschaltung ist es außerdem möglich, eine Wechselspannung
auf ihre Phasenlage gegenüber einer Vergleichswechselspannung zu überwachen. Zu
diesem Zweck werden die Impulse U1 bis U4 von der zu überwachenden Wechselspannung
abgeleitet, und der Ringkern 1 wird von der Vergleichswechselspannung beaufschlagt.