DE1245736B - Rueckzugplattenbord fuer die Kugelkopf-Kolbenstangen von Axialkolbenmaschinen - Google Patents

Description

• Rückzügplatteübord für die Kugelkopf-Kolbenstangen von Axialkolbenmaschineii Die Erfindung betrifft einen gesickten, mit einer geprägten, kugeligen Rückzugfläche versehenen Bord an einer einteiligen Rückzügplatte für die Kugelkopf-Kolbetistangen von Axialkßlberimaschinen.
• Bei Axialkölbeiitriaschinen sind in der üblichen Weise Kölbeüstailgen für die tlbertragung der Kolbenkräfte vorgesehen und durch Kugelgelenke mit den Kdlbeü ufid mit der Trieb= bzw, der Schiefscheibe verbunden. Da die Ktilbetistatigen vielfach während des Ansaughubes Rückzugkräfte zu übertragen haben, niiissen sie in der Triebscheibe auch in der Rückzugrichtung festgehalten werden.
• E$ sind verschiedene Befestigungsarten der Kugelköpfe in der Triebscheibe bekannt: Bei einen Ausführungsform sind zylindrische Einsätze vorgesehen, die im Triebflansch in Sackbohrungen aufgenommen werden. Die Einsätze haben auf der einen Seite eine Kugelkalotte zur Lagertang des Kugelkopfes der Kolbenstange. Die Verbleibende Wand wird eingebördelt, so daß die Plückzugfläche die Kugelform annimmt. Damit der Einsatz nicht aus dem Triebflansch herausgezogen wird, hat er auf der anderen Seite einen kleinen Zapfen, der in eine entsprechende Bohrung im Triebflansch paßt und vernietet wird. Diese Ausführungsform ist verhältnismäßig einfach und billig, sie kann aber bei kleinen Baumaßen der Axialkolbenmaschinen nicht angewendet werden, da bei gleichbleibender Kolbenzahl der Steg zwischen den Einsätzen zu klein wird.
• Bei einer anderen Ausführungsform befinden sich die Kugelkalotten zur Lagerung der Kugelköpfe der Kolbenstangen direkt in der Triebscheibe und haben Halbkugelform. Die Halterung der Kugelköpfe geschieht mittels besonderer Ringe, deren innere Rückzugfläche kugelig ist und die außen zylindrisch sind. Sie passen in Aufnahmebohrungen des Triebflansches und stehen um ein bestimmtes Maß aus diesem hervor. Sämtliche Ringe werden durch eine Rückzugplatte gehalten, die mittels Schrauben an der Triebscheibe befestigt wird. Die Ringe müssen aus Platzgründen sehr dünnwandig gestaltet werden, so daß die Herstellung der genauen und verzugfreien Kugelform schwierig ist und nachträglich Paßarbeiten erforderlich sind. Der Kraftschluß zwischen der Rückzugplatte und den Ringen bedingt außerdem eine genaue Abstimmung der letzteren und eine relativ große Anpreßkraft, die in keinem Verhältnis zu den tatsächlich zu übertragenden Rückzugkräften steht. Diese Anpreßkraft wird durch eine relativ große Anzahl von Schrauben herbeigeführt, die eine kleine Teilung auf dem Triebkreis und eine entsprechend große Zahl schwer herzustellender kleiner Gewinde in der meist aus schlecht zerspanbarem Material hergestellten Triebscheibe ergeben. Bei dieser Ausführung muß die Rückzugplatte daher sehr stabil sein, so daß ein Stanzen der kleinen Befestigungslöcher und der großen Löcher für die Durchführung der Kolbenstangen wegen der relativ zur Blechdicke sehr kleinen Stege nicht mehr möglich ist. Alles in allem ist diese Ausführung mit erheblichen Kosten bei Herstellung und Montage verbunden.
• Es ist auch eine Rückzugplatte für die Kugelkopf-Kolbenstangen bekannt, die aus einem Stück besteht und deren besonderes Merkmal darin zu sehen ist, daß die Borde von der Triebscheibe weggerichtet sind. Diese Rückzugplatte weist den Nachteil auf, daß die Enden der kugeligen Rückzugflächen auf Biegung beansprucht und unter der Wirkung der Rückzugkräfte auffedern bzw. aufgeweitet werden. Dies führt zu einem Spiel zwischen Kolbenstangen-Kugelkopf und der Kalotte in der Triebscheibe, welches einen geräuschvollen Lauf der Axialkolbenmaschine ergibt. In den Fällen, in denen die Kolbenstange sogar aus der Halterung herausgezogen wird, ist eine Zerstörung des Triebwerks die Folge.
• Bekannt ist schließlich eine Kugelgelenksicherung, die ohne Rückzugplatte auskommt, indem die Kugel außen zylindrisch abgedreht ist und in Richtung der Achse des Zylinders in die Kugelpfanne, deren Umschlingungswinkel größer als 180° ist, hineingesteckt wird, um dann in der schrägen Betriebsstellung gegen Herausfallen gesichert zu sein. Diese Ausführung ist jedoch nicht anwendbar bei Axialkolbenmaschinen mit schwenkbarer Zylindertrommel, bei denen der Kolbenhub über den positiven und negativen Schwenkbereich verstellt wird. In diesem Fall kann sich eine Stellung ergeben, bei der die Kolbenstange unter der Wirkung von Rückzugkräften aus ihrer Halterung gezogen wird. Ein Reversierbetrieb wäre deshalb mit dieser bekannten Kugelgelenksicherung nicht möglich oder mindestens nicht genügend sicher.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den bekannten Rückzugplatten und Kugelgelenksicherungen anhaftenden Mängel, wie hohe Herstell- und Montagekosten, durch Spiel hervorgerufene Geräusche, ungünstige Beanspruchung der Borde und Zerstörung durch Herausziehen der Kugelkopf-Kolbenstange aus der Halterung, zu beheben.
• Die Aufgabe wird bei einer Axialkolbenmaschine mit schwenkbarer Zylindertrommel erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Bord der Rückzugplatte, der Rückzugrichtung entgegengerichtet, in eine passende Ausdrehung der Kugelpfanne der Treib= Scheibe hineinragt. Die Rückzugkraft geht nicht an ungünstiger Stelle durch die Borde, sondern gegen die Ansatzzone der Borde an der Platte, wie die Figur der Zeichnung deutlich erkennen läßt. Es ist- überhaupt kein Teil mehr vorhanden, das gefährlich gespreizt werden könnte, da die Rückzugkraft praktisch unmittelbar auf die Plätte übergeht in einem Bereich, in dem durch die Platte selbst ein Vielfaches des Widerstandes gegen radiales Spreizen aufgebracht werden kann. Mit dieser 'Ausführung wird daher mit Sicherheit jedes unzulässige Spiel vermieden. Es kann kein Auffedern im Bereich des Steges auftreten, und ein Herausziehen der Kugelkopf-Kolbenstange aus der Halterung ist bei keiner Betriebsbedingung, auch nicht bei Reversierbetrieb bzw. bei Durchgang durch die Nullage, möglich.
• Die erfindungsgemäße Rückzugplatte wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben.
• Die mit 2 bezeichnete Rückzugplatte wird zusammen mit den kleinen und großen Löchern aus einem relativ dünnen Blech gestanzt. Die Borde 1 werden gezogen und anschließend geprägt. In der Triebscheibe 5 befinden sich für jeden Kugelkopf der Kolbenstange eine Kugelpfanne 4 und eine Ausdrehung 3. Jeder Bord 1 ragt in die Ausdrehung 3 hinein, und die Rückzugfläche 7 ist dem Kugelkopf genau angepaßt. Der kleinste Durchmesser des Bordes 1 ist etwas größer als der Kolbendurchmesser 6 der zusammengebauten Kolben-Kolbenstangeneinheit.
• Durch diese Gestaltung erhält die Rückzugplatte trotz geringer Blechdicke eine sehr große Steifigkeit gerade an den Stellen, die bei kleiner Bauweise besonders gefährdet sind. Gleichermaßen bietet eine günstige Kraftführung über den Bord in die Platte die notwendige Sicherheit gegen Herausziehen der Kolbenstange aus der Halterung auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Gesickter, mit einer geprägten, kugeligen Rückzugfläche versehener Bord an einer einteiligen Rückzugplatte für die Kugelkopf-Kolbenstangen von Axialkolbenmaschinen mit schwenkbarer Zylindertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bord (1) der Rückzugplatte (2) in eine passende Ausdrehung (3) der Kugelpfanne (4) der Triebscheibe (5) hineinragt.
2. 2. Rückzugplattenbord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser des Bordes (1) etwas größer ist als der Kolbendurchmesser (6) und etwa in einer Ebene mit der Rückzugplatte (2) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 840 015; französische Patentschrift Nr. 1261120; USA.-Patentschriften Nr. 2 847 261, 2 438 839; Mechanical Engineering. August 1956, S. 729.