DE1245542B - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Praeparate von Polypeptidantibiotika - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Praeparate von Polypeptidantibiotika

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DE1245542B
DE1245542B DEB70832A DEB0070832A DE1245542B DE 1245542 B DE1245542 B DE 1245542B DE B70832 A DEB70832 A DE B70832A DE B0070832 A DEB0070832 A DE B0070832A DE 1245542 B DE1245542 B DE 1245542B
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    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Präparate von Polypeptidantibiotika Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Präparate von Polypeptidantibiotika durch Vermischen des Antibiotikums mit einem in Wasser und organischen Lösungsmitteln löslichen Polymeren, wie Polyvinylpyrrolidon, in Lösung und Abdampfen des Lösungsmittels.
  • Die Polypeptidantibiotikaj - beispielsweise Gramicidin, Tyrocidin und Tyrothricin, haben, obwohl sie gegenüber den meisten grampositiven Bakterien und vielen gramnegativen Bakterien sehr wirksam sind, wegen ihrer begrenzten- Dispergierbarkeit in wäßrigen Medien, wie sich-herausgestellt hat, lediglich begrenzte human- und veterinärmedizinische Anwendbarkeit.
  • Es sind schon verschiedene Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Polypeptidantibiotika angegeben worden. Eine allgemein bekannte Arbeitsweise bedient sich der Zugabe einer Alkohollösung des Polypeptidantibiotikums zu Wasser. Dieses Verfahren kann jedoch nur für die Bildung von-klaren wäßrigen Lösungen mit einem Gehalt von geringen Mengen des Antibiotikums,- z. B. etwa 0, 1 Gewichtsprozent, angewendet werden, da höhere Konzentrationen des Antibiotikums sofort ausfallen.
  • Bekannt ist ein Verfahren zur Erhöhung der Löslichkeit von Tyrothricin und anderen in Wasser-schwer oder unlöslichen Antibiotika mit Peptidcharakter sowie von Candicidin in Wasser und Körperflüssigkeiten, wobei als Lösungsvermittler wasserlösliche aliphatische Amine mit einer Kohlenstoffkette von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit einer bis drei Aminogruppen bzw. deren wasserlösliche Salze Verwendung finden.
  • Weiterhin ist ein Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von in Wasser oder nicht löslichen, therapeutisch zu verwendenden Stoffen unter Verwendung eines Lösungsvermittlers bekannt, wobei die Verwendung eines am Stickstoffatom durch einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen substituierten Pyrrolidon-2-Derivats als Lösungsvermittler erfolgt.
  • Schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung stabiler wäßriger Lösungen von Tyrothricin und Subtilin bekannt, wobei Pyrrolidon und/oder Polyvinylpyrrolidon als Lösungsvermittler verwendet werden; dabei wird gegebenenfalls bei der Herstellung der Lösungen eine geringe Menge eines niederen, mit Wasser unbegrenzt mischbaren aliphatischen Alkohols, wie etwa Äthanol, dessen Menge jedoch zur Erzielung stabiler wäßriger Lösungen nicht ausreicht, verwendet.
  • Allen bekannten Arbeitsweisen ist gemeinsam, daß bei der Herstellung der Komplexe Wasser mitverwendet wird, sei es, daß überhaupt wäßrige Lösungen als solche hergestellt werden, oder sei es, daß bei der Erhöhung der Wasserlöslichkeit von solchen Komplexen die Ausgangsstoffe ganz oder zum Teil in Wasser- gelöst und so verarbeitet werden : Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei den komplizierten Gebilden, wie sie die Polypeptidantibiotika in dieser Komplexform darstellen, Wasser die Polymerstruktur so beeinflußt bzw. verändert, daß sich dadurch die schließlich erzielte Wasserlöslichkeit nicht auf dem Optimum hält. Wenn Wasser bei der Herstellung dieser Komplexe vorhanden ist, ergibt sich dadurch erfahrungsgemäß eine Störung bei der Bildung der Komplexe. Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, solche Komplexe von Polypeptidantibiotika mit einer starken und unverminderten Wasserlöslichkeit und also ohne Störung der Komplexstruktur, wodurch die spätere Löslichkeit beeinflußt wird, herzustellen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung bei dem Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Präparate von Polypeptidantibiotika durch Vermischen des Antibiotikums mit einem in Wasser und organischen Lösungsmitteln löslichen Polymeren, wie Polyvinylpyrrolidon, in Lösung und Abdampfen des Lösungsmittels dadurch erreicht, daß man ausschließlich ein nichtwäßriges Lösungsmittel verwendet.
  • Dabei kann man als nichtwäßriges Lösungsmittel einen niedrigeren Alkylalkohol, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Benzylalkohol, Pyridin, verwenden. Das Lösungsmittel wird allgemein durch Verdampfung oder Verdunstung entfernt. Als in Wasser und in organischen Lösungsmitteln lösliches Polymeres kann man Polyvinylpyrrolidon Polyoxymethylen-Polyoxypropylen-Blockpolymere, Polyvinyloxazolidinon, ein Mischpolymeres aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat oder ein Mischpolymeres aus Vinylpyrrolidon und Vinylalkohol verwenden.
  • Bei der praktischen Ausführung kann man die Wasserdispergierbarkeit der Polypeptidantibiotika erheblich dadurch erhöhen, daß man - wie angegeben - das Antibiotikum und ein wasserlösliches polymeres Material in einem gemeinsamen nichtwäßrigen Lösungsmittel auflöst und dann das nichtwäßrige Lösungsmittel entfernt, wobei ein trockener stabiler, leicht wasserdispergierbarer Komplex des Antibiotikums und des polymeren Materials erhalten wird. Der auf diese Weise gebildete Komplex kann zur Herstellung von klaren stabilen nicht-alkoholischen Lösungen verwendet werden, die 2 Gewichtsprozent oder mehr von dem Antibiotikum enthalten.
  • Außer der Steigerung der Wasserlöslichkeit des Antibiotikums werden auch noch andere Eigenschaften verbessert. Beispielsweise ist nach Untersuchungen über die mikrobielle InhiEbierung unter Anwendung von geimpften Agarplatten und Zellulosescheiben, gesättigt mit Testlösung, Tyrothricin in Lösungen, die nach den bekannten Verfahren hergestellt worden sind, wegen der begrenzten Diffusionsfähigkeit des Antibiotikums nur schwach aktiv, während dagegen das Tyrothricin in Lösungen, die aus den Komplexen gemäß der Erfindung hergestellt worden sind, leicht diffundiert; dabei ergibt sich bakterielle Inhibierung in beträchtlichem Ausmaß. Ferner wird die antimikrobielle Wirksamkeit des komplexierten Antibiotikums gesteigert, da es in dieser Form-unter den angewendeten Bedingungen in geringerem Ausmaß nachteiligen Einflüssen unterliegt als andererseits bei dem nichtkomplexierten Antibiotikum.
  • Nach der Erfindung wird das Polypeptidantibiotikum in dem niedrigeren Alkohol aufgelöst; dazu wird dann das Polymere in demselben oder-in einem gemeinsam verträglichen nichtwäßrigen Lösungsmittel gegeben. Die sich ergebende Lösung wird alsdann dünn über eine flache Oberfläche ausgebreitet, und man läßt sie zur Trockene verdunsten, wobei der wasserlösliche Komplex erhalten wird.
  • Die Eigenschaften des Endproduktes, also deren Wasserlöslichkeit, sind von den Ausgangssubstanzen ebenso wie von deren Behandlung im Verlauf des Verfahrens abhängig. Im übrigen werden die stark löslichen Komplexe gemäß der Erfindung nicht durch trockenes Vermischen des Antibiotikums-und des Polymeren gebildet.
  • Zur Veranschaulichung der polymeren Materialien, die stark wasserlöslich und in gleicher Weise in wenigstens einem der Lösungsmittel für die Polypeptidantibiotika löslich sind, sind folgende zu nennen: (a) Die Polyvinylpyrrolidone, beispielsweise solche, wie sie in der USA.-Patentschrift 2265 450 beschrieben sind, und ihre Mischpolymeren mit Vinylacetat und ähnlichen Monomeren. Diese können von Polymeren mit verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht und mit K-Werten (nach F i k e n t s c h e r) von etwa 10 oder niedriger bis zu Polymeren mit verhältnismäßig hohem Molekulargewicht mit K-Werten von 90 oder höher variieren; (b) die Poly-N-vinyloxazolidinone, beispielsweise Poly-N-vinyl-2-oxazolidinon, Poly-N-vinyl- 5-methyl-2-oxazolidinon, Poly-N-vinyl- 5 - äthyl-2- oxazolidinon, Poly-N-vinyl-4,5-dimethyl-2-oxazolidinon und deren Derivate und Mischpolymeren. Diese können von den Polymeren mit niedrigem Molekulargewicht und mit K-Werten (nach F i k e n t s c h e r) von etwa K = 10 bis zu solchen Produkten mit K= 90 oder höher variieren; (c) die Blockmischpolymeren-von Polyoxyäthylen und Polyoxypropylen. Diese Polymeren können durch geregeltePolymerisation hergestellt werden, wobei Polymere erzeugt werden, die einen Kern einer wasserunlöslichen Polyoxypropylenkette umfassen, woran an jedem Ende-wasserlösliche Polyoxyäthylengruppen geknüpft sind. -Die Regelung der Längen der Ketten und Gruppen führt zu Polymeren mit variierenden Molekulargewichten und Löslichkeiten. Zur Veranschaulichung dieser Arten von Polymeren und verwandten Polymeren, beispielsweise derjenigen, die in der USA.-Patentschrift 2 882 171 beschrieben sind, dienen die Produkte, die unter den Handelsnamen Pluronic und Tetronic von Wyandotte Chemical Corporation, Wyandotte, Michigan (USA.), verkauft werden.
  • Die Menge eines einzelnen polymeren Materials oder einer Kombination von polymeren Materialien, die bei der Bildung des am meisten erwünschten Komplexes angewendet werden, wird für jedes spezifische Polypeptidantibiotikum oder eine Kombination von Antibiotika am besten durch Vorversuche bestimmt. Im allgemeinen beträgt jedoch die Menge des gesamten polymeren Materials, die zur Bildung eines zufriedenstellenden Komplexes erforderlich ist, etwa 250/o und nicht mehr als das 30fache des Gewichtes des Antibiotikums. Größere Mengen können natürlich angewendet werden, jedoch ohne besonderen Vorteil.
  • Die nichtwäßrigen Lösungsmittel, die bei der Anwendung in der praktischen Ausführung der Erfindung bevorzugt werden, sind diejenigen Lösungsmittel, die außer ihrer Eigenschaft, daß sie Lösungsmittel für die Materialien bei Raumtemperaturen sind, leicht entfernt werden können, damit der erwünschte Komplex erhalten wird. Zur Veranschaulichung solcher Lösungsmittel können Methanol, Äthanol, Isopropanol, Benzylalkohol, Pyridin od. dgl. genannt werden.
  • Andere nichtwäßrige Lösungsmittel können ebenfalls verwendet werden; jedoch kann für deren Entfernung die Anwendung komplizierter Stufen erforderlich sein.
  • Das besondere nichtwäßrige Lösungsmittel oder die Kombination von verträglichen nichtwäßrigen Lösungsmitteln für die Anwendung in irgendeinem besonderen Fall hängen natürlich von der Auswahl der zu komplexierenden Materialien ab.
  • Während die Entfernung des Lösungsmittels durch Verdampfung bei Raumtemperatur, beispielsweise durch Ausbreiten in einer dünnen Schicht auf Glasplatten, erzielt werden kann, ist dieses Verfahren lediglich für die Herstellung von geringen Mengen der Komplexe allgemein geeignet. Für die Herstellung von größeren Mengen können andere Techniken, beispielsweise Trommeltrocknung oder andere Arten von technischen Trocknungsmethoden, angewendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher veranschaulicht, wobei sich sämtliche Teilangaben und Prozentangaben auf das Gewicht beziehen, sofern nichts anderes angegeben-ist.
  • Beispiel 1 Ein Teil Tyrothricin und 2 Teile des Polyvinylpyrrojidons (K = 60) wurden in 20 Teilen- Äthanol aufgelöst. Die Lösung wurde über eine Glasbahn ausgebreitet und bei Raumtemperatur zum Trocknen gebracht. Der getrocknete Komplex aus PVP und Tyrothricin wurde dann gewonnen. Eine klare wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 2 Gewichtsprozent Tyrothricin wurde leicht dadurch hergestellt, daß der Komplex einfach in Wasser aufgelöst wurde. Die sich ergebende Lösung besaß, wie gefunden wurde, wenn sie auf bakterielle Inhibierung geprüft wurde, verbesserte bzw. gesteigerte antibakterielle Wirksamkeit.
  • Beispiel 2 Die Arbeitsweise gemäß Beispiell wurde unter Anwendung von Methanol an Stelle von Äthanol und zwei Teilen eines Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren an Stelle des PVP (K = 30) mit im wesentlichen denselben Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 3 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde unter Anwendung von 5 Teilen Poly-N-vinyl-2-oxazolidon (K = 30) an Stelle des Polyvinylpyrrolidons (K = 30) mit im wesentlichen denselben Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 4 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde unter Anwendung von 0,5 Teilen Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren an Stelle des Polyvinylpyrrolidons (K = 30) mit denselben Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 5 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 wurde unter Anwendung von 2 Teilen eines Gemisches mit einem Gehalt von gleichen Mengen an Polyvinylpyrrolidon (K = 90) und einem Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren an Stelle des PVP (K 30) wiederholt.
  • Beispiel 6 Ein Teil Tyrocidinhydrochlorid und zwei Teile Polyvinylpyrrolidon (K = 30) wurden in 20Teilen Methanol aufgelöst. Die Lösung wurde in dünner Schicht ausgebreitet und bei Raumtemperatur-zur Eindampfung bzw. Verdunstung bis zur Trockene gebracht. Der getrocknete Komplex aus dem normalerweise unlöslichen Tyrocidin und dem Polymeren löste sich leicht in Wasser, wobei klare antibakterielle Lösungen mit einem Gehalt von - 2 Gewichtsprozent in Wasser gebildet wurden.
  • Beispiel 7 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 wurde unter Anwendung von 3 Teilen des Mischpolymeren von Vinylpyrrolidon und Polyvinylacetat (50: 50) an Stelle des Polyvinylpyrrolidons (K = 30) mit im wesentlichen identischen Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 8 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 wurde unter Anwendung von 9 Teilen Poly-N-vinyl-2-oxazolidon (K = 30) an Stelle des Polyvinylpyrrolidons (K = 30) mit im wesentlichen identischen Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 9 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 wurde unter Anwendung von 0,25 Teilen Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren (Pluronic F 68) an Stelle des Polyvinylpyrrolidons (K= 30) mit denselben Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 10 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 wurde unter Anwendung von 4 Teilen des Mischpolymeren von Vinylpyrrolidon und Polyvinylalkohol (50: 50) an Stelle des Polyvinylpyrrolidons (K = 30) mit im wesentlichen identischen Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 11 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 6 wurde unter Anwendung von 1 Teil eines Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren an Stelle des PVP (K = 30) wiederholt.
  • Beispiel 12 Ein Teil Gramicidin und 4 Teile des Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren wurden in 20Teilen Methanol aufgelöst. Man breitete die Lösung auf einer Glasbahn aus und ließ sie bei Raumtemperatur trocknen. Der getrocknete Komplex aus dem polymeren Material und Gramicidin wurde dann gewonnen. Eine klare wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 2 Gewichtsprozent Gramicidin wurde leicht durch einfaches Auflösen des Komplexes in Wasser hergestellt. Die sich ergebende Lösung zeigte bei der Prüfung auf bakterielle Inhibierung, daß sie ihre antibakterielle Wirksamkeit beibehalten hatte.
  • Beispiel 13 Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 12 wurde unter Anwendung von 3 Teilen Polyvinylpyrrolidon (K = 30) an Stelle des Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren mit im wesentlichen denselben Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 14 Die Arbeitsweise gemäß Beispiell2 wurde unter Anwendung von 3 Teilen Poly-N-vinyl-2-oxazolidon (K = 30) an Stelle des Polyoxyäthylen-Polyoxypropylen-Blockmischpolymeren mit im wesentlichen denselben Ergebnissen wiederholt.
  • Beispiel 15 Ein Teil Gramicidin, 0,4 Teile Tyrocidinhydrochlorid und 19 Teile Polyvinylpyrrolidon (K= 90) wurden in Methanol aufgelöst, und die Lösung wurde dünn ausgebreitet; man ließ sie zur Trockne verdunsten bzw. eindampfen. Eine klare 2gewichtsprozentige Lösung des antibiotischen Gemisches wurde leicht durch einfaches Auflösen des Komplexes in Wasser hergestellt.
  • Es ist erkennbar, daß die praktische Ausführung der Erfindung nicht nur Mittel zur Herstellung von klaren wäßrigen Lösungen der unlöslichen Polypeptidantibiotika schafft, sondern ebenfalls eine trockene Form des Antibiotikums erhalten wird, die lagerfähig und in der Anwendung sehr zweckmäßig ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Präparate von Polypeptidantibiotika durch Vermischen des Antibiotikums mit einem in Wasser und organischen Lösungsmitteln löslichen Polymeren, wie Polyvinylpyrrolidon, in Lösung und Abdampfen des Lösungsmittels, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n é t, daß man ausschließlich ein nichtwäßriges Lösungsmittel verwendet 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als nichtwäßriges Lösungsmittel einen niedrigeren Alkylalkohol, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Benzylalkohol, Pyridin, verwendet In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 037 654, 1 053 736, 1091287; dänische Patentschrift Nr. 72 381; USk-Patentschrift Nr. 2 643 967.
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