DE1245514B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE1245514B
DE1245514B DEC25919A DEC0025919A DE1245514B DE 1245514 B DE1245514 B DE 1245514B DE C25919 A DEC25919 A DE C25919A DE C0025919 A DEC0025919 A DE C0025919A DE 1245514 B DE1245514 B DE 1245514B
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DE
Germany
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parts
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conh
alkyl
dyes
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Pending
Application number
DEC25919A
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English (en)
Inventor
Dr Hugo Jlly
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Publication of DE1245514B publication Critical patent/DE1245514B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0025Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. α.:
UTSCHES
PATENTAMT CJU-S--£4- /
C Ö 3 θ 7. 9 / η
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KL: 22 a - 3
Nummer: 1245 514
Aktenzeichen: C 25919IV c/22 a
Anmeldetag: 5. Januar 1962
Auslegetag: 27. Juli 1967
Es wurde gefunden, daß man zu neuen, wertvollen, von wasserlöslichmachenden Gruppen, insbesondere Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen freien Monoazofarbstoffe gelangt, wenn man diazotiertes 2-Amino-5-nitrothiazol mit einem in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden, gegebenenfalls substituierten N,N-Dialkylanilin vereinigt, dessen eine Alkylgruppe eine Carbonsäureamidgruppe enthält.
Als Azokomponenten seien vorzugsweise Amine der allgemeinen Formel
CH2CH2CONH2
Ri
n:
CH3
/CH3
NCH2CH2CONH2
/C2Ha
^CHoCH2CONH2
-/C2H5
^CH2CH2CONH2
^CjHe
^CH2CH2CONH2
Die genannten Azokomponenten können nach bekannten Verfahren, beispielsweise durch Verseifen des entsprechenden N-Alkyl-N-cyanäthyl-anilins mit Schwefelsäure oder durch Anlagern von Äthylenoxyd bzw. Acrylnitril an N-^-Carboxamidoäthyl-aniline erhalten werden.
Die Diazotierung der erwähnten Diazokomponenten kann nach an sich bekannten Methoden, z. B. mit einer Lösung von Nitrosylschwefelsäure in konzentrierter Schwefelsäure, erfolgen.
Die Kupplung kann ebenfalls in an sich bekannter Weise, z. B. in neutralem bis saurem Mittel, gegebe- so nenfalls in Gegenwart von Natriumacetat oder anderen, die Kupplungsgeschwindigkeit beeinflussenVerfahren zur Herstellung von
Monoazofarbstoffen
genannt, worin R eine niedere Alkyl-, Oxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Cyanalkylgruppe und Ri ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy- oder aliphatische Acylaminogruppe bedeutet. Als Beispiele seien die folgenden Amine genannt:
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies, Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D. Türk und Dipl.-Ing. Ch. GiUe,
Patentanwälte,
Düsseldorf-Benrath 3, Erich-Ollenhauer-Str. 7
Als Erfinder benannt:
Dr. Hugo JUy, Riehen (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 6. Januar 1961 (152)
den Puffersubstanzen oder Katalysatoren, wie Pyridin bzw. dessen Salzen, vorgenommen werden.
Nach erfolgter Kupplung können die gebildeten Farbstoffe aus dem Reaktionsgemisch leicht, z. B. durch Filtration, abgetrennt werden, da sie in Wasser praktisch unlöslich sind.
Die neuen Farbstoffe eignen sich vorzüglich zum Färben und Bedrucken von hydrophoben Fasern, beispielsweise aus Polyamiden, insbesondere aber aus Acetatkunstseide, Cellulose-Triacetat und Polyethylenterephthalat.
Die auf den genannten Gebilden mit den neuen Farbstoffen erzeugten Färbungen zeichnen sich durch Reinheit und Lebhaftigkeit ihres Farbtones und durch gute Allgemeinechtheitseigenschaften, insbesondere durch eine hohe Sublimier-, Gas- und Lichtechtheit, sowie durch gute Ätzbarkeit aus. Gegenüber ähnlich gebauten Farbstoffen zeichnen sie sich durch einen höheren Schmelzpunkt aus, so daß auch bei Verwendung von Farbstoffgemischen der Schmelzpunkt immer noch genügend hoch über der Färbetemperatur liegt. Der hohe Schmelzpunkt ermöglicht ferner eine Trockenzerstäubung der wäßrigen Farbstoffpasten.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe liegt darin, daß der Färbevorgang nicht pH-empfindlich ist.
Gegenüber den aus der deutschen Auslegeschrift 1 019 415 bekannten Farbstoffen zeigen die erfin-
709 611/413
dungsgemäß herstellbaren Farbstoffe den Vorzug eines besseren Ziehvermögens sowie einer besseren Sublimierechtheit.
In dem Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
5,8 Teile 2-Amino-5-nitrothiazol werden portionsweise zu einer Mischung von 20 Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure, in welcher 2,8 Teile Nätriumnitrit gelöst werden, 35 Volumteilen Eisessig und 5 Teilen Propionsäure bei 0° eingetragen und während 3 Stunden bei 0 bis 5" gerührt.
Nach Hinzufügen von 2 Teilen Harnstoff läßt man die so erhaltene klare Diazolösung in eine Lösung von 8,3 Teilen N-Äthyl-N-0-carboxamidoäthyl-3-toluidin in 70 Teilen Eisessig einfließen. Die Kupplung setzt sofort ein. Die so erhaltene
ίο Farbstoffsuspension wird auf 350 Teile Wasser und 50 Teile Eis gegossen. Der als dunkles Pulver abgeschiedene Farbstoff der Formel
HC
Il
O2N-C
Il
C-N = N
wird durch Filtrieren isoliert und mit Wasser neutral gewaschen.
Der Farbstoff schmilzt bei 198 bis 200° und färbt Cellulose-21/2-acetat und -triacetat in rötlichblauen Tönen von ausgezeichneter Sublimierechtheit.
Die in diesem Beispiel verwendete Kupplungskomponente erhält man durch Cyanäthylierung von N-Äthyl-3-toluidin und nachträgliche Wasseranlagerung mit Schwefelsäure.
Zu ähnlichen Farbstoffen gelangt man, wenn man nach den Angaben von Absatz 1 und 2 2-Amino-5-nitrothiazol diazotiert und mit den nachfolgend genannten Aminen kuppelt.
OCH3
40
45
35 SCH2CH2CONH2
/C2H5
^CH2CH2CONH2
CH3
CH2CH2CONH2
CH3
CH2CH2CONH2
NHCOCH2CH2CH3
Färbevorschrift
0,5 Teile des nach dem Beispiel, Absatz 2, erhaltenen Farbstoffes werden mit 0,5 Teilen 2,2'-Di-
C2H5
C2H4CONH2
naphthylmethandisulfonsäure zu einer feinen Dispersion vermählen. Diese gibt man zu einem Färbebad, das in 3000 Teilen Wasser 3 Teile Eisessig und 3 Teile N-Benzyl^-heptadecyl-benzimidazoldisulfonsäure enthält, geht mit 100 Teilen gut genetzter Acetatkunstseide bei 40° ein, steigert die Temperatur auf 80° und färbt 1 Stunde bei 80°. Die Acetatseide ist rötlichblau gefärbt, und die Färbung zeichnet sich durch hervorragende Gas- und Lichtechtheit aus.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotiertes 2-Amino-5-nitrothiazol mit einem in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden, gegebenenfalls substituierten Ν,Ν-Dialkylanilin vereinigt, dessen eine Alkylgruppe eine Carbonsäureamidgruppe enthält.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Azokomponenten Amine der allgemeinen Formel
— N
CH2CH2CONH2
Ri
verwendet, worin R eine niedere Alkyl-, Oxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder Cyanalkylgruppe und Ri ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy- oder aliphatische Acylaminogruppc bedeutet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 019 415.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEC25919A 1961-01-06 1962-01-05 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Pending DE1245514B (de)

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CH15261A CH404023A (de) 1961-01-06 1961-01-06 Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe

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DE1245514B true DE1245514B (de) 1967-07-27

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ID=4180425

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DEC25919A Pending DE1245514B (de) 1961-01-06 1962-01-05 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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CH (1) CH404023A (de)
DE (1) DE1245514B (de)
ES (1) ES273459A1 (de)
GB (1) GB945236A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019415B (de) * 1951-06-23 1957-11-14 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019415B (de) * 1951-06-23 1957-11-14 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
CH404023A (de) 1965-12-15
ES273459A1 (es) 1962-07-01
GB945236A (en) 1963-12-23

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