DE1244234B - Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit Echounterdrueckern - Google Patents
Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit EchounterdrueckernInfo
- Publication number
- DE1244234B DE1244234B DEW30624A DEW0030624A DE1244234B DE 1244234 B DE1244234 B DE 1244234B DE W30624 A DEW30624 A DE W30624A DE W0030624 A DEW0030624 A DE W0030624A DE 1244234 B DE1244234 B DE 1244234B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transistor
- signal
- time delay
- delay circuit
- relay
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/20—Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES WTWWp PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKI.: 21 al-32/04
Nummer: 1244 234
Aktenzeichen: W 30624 VIII a/21 al
1 244 234 Anmeldetag: 28. August 1961
Auslegetag: 13. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf Zweiweg-Signalübertragungssysteme für Daten-, Faksimile-, Bildfunksignale
u. dgl. unter Verwendung von Echo-Unterdrückern.
In Zweiweg-Sprechsystemen verwendete Echo-Unterdrücker arbeiten üblicherweise, wie dies in der
USA.-Patentschrift 2257806 beschrieben ist, nach einem Signalstärke-Differentialprinzip. In einem
solchen Echo-Unterdrücker wird die Stärke der in entgegengesetzten Richtungen laufenden Signale verglichen
und, wenn eine genügende Differenz zwischen beiden vorhanden ist, dem stärkeren Signal dadurch
Vorrang gegeben, daß in den Weg des schwächeren Signals eine Dämpfung eingeschaltet wird. Wenn die
Signalstärke-Differenz zwischen von entgegengesetzten Enden des Systems herrührenden Signale geringer als
ein vorbestimmter Wert ist, bleibt der Echo-Unterdrücker außer Tätigkeit, und es ist eine gleichzeitige
Übertragung in beiden Richtungen möglich.
Bei Sprechverbindungssystemen ist allgemein erwünscht, daß ein starkes Signal in ein schwaches
Signal einbrechen kann, so daß ein natürlicher Austausch von Gesprächen beibehalten wird. Um dieses
Einbrechen zu erreichen, halten herkömmliche Echo-Unterdrücker die Sprechwege im allgemeinen in beiden
Richtungen in Tätigkeit, auGh wenn eine verhältnismäßig hohe Dämpfung, die einem der Sprecher
den Vorrang geben soll, in einen der Wege geschaltet ist. Infolgedessen sind Echo-Störungen nicht
vollständig beseitigt, sondern nur auf einen Wert herabgesetzt, der für die Teilnehmer als annehmbar
betrachtet wird.
Intermittierende Echo- und Rauschstörungen verhältnismäßig niedriger Stärke, die in einem Sprechverbindungssystem
zugelassen v/erden können, sind aber bei Systemen häufig unzulässig, die zur Übertragung
von Daten-, Faksimile- oder Bildfunksignalen bestimmt sind. Bei derartigen Systemen
muß ein maximaler Schutz gegen Echo und Rauschen vorgesehen werden, so daß eine hinreichende
Übertragungsqualität sichergestellt ist. Überdies muß, nachdem den Signalen, die eine besondere Nachricht,
z.B. ein vollständiges Funkbild, bilden, Richtungspriorität gegeben worden ist, ein Einbruch von Echo,
Rauschspannungen oder von gültigen Signalen, die vom anderen Ende der Leitung herrühren, vermieden
werden, um die Stetigkeit der Nachricht zu bewahren. Ferner müssen bei derartigen Systemen die Echo-Unterdrücker
gegen möglicherweise vorhandene Nebensprechsignale immun sein, die z.B. durch Übersprecheffekte entstehen, sie müssen vielmehr
auf Trägersignale ansprechen, die innerhalb vorge-
Zweiweg-Signalübertragungssysteme mit
Echounterdrückern
Echounterdrückern
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Thomas Frank Benewicz, East Paterson, N. J.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. September 1960
(59 272)
V. St. v. Amerika vom 29. September 1960
(59 272)
schriebener Frequenz- und Amplituden-Grenzen liegen.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, die durch Rauschen oder Echos in Zweiweg-Übertragungssystemen
entstehenden Störungen herabzusetzen, so daß es ermöglicht wird, die Wahrscheinlichkeit
einer durch Echo und Rauschen verursachten falsehen Arbeitsweise eines Echo-Unterdrückers herabzusetzen
und insbesondere Faksimile-, Daten- oder Bildfunkübertragungssystemen einen hochgradigen
Schutz gegen Rauschen und Echos ohne komplizierten Schaltungsaufwand zu verleihen.
Hierzu wird ausgegangen von einem Zweiweg-Übertragungssystem für Daten-, Faksimile-, Bildfunk-
und ähnliche Signale mit zwei Wegen, die zur in einer ersten bzw. zweiten Richtung erfolgenden
Signalübertragung vorgesehen sind;' diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Wege je einen auf Signale, die einen ersten vorbestimmten Grenzwert übersteigen, ansprechenden
ersten Detektor zum nach einer ersten vorbestimmten Zeitverzögerung erfolgenden Sperren des anderen
der Wege aufweisen, sowie je einen auf Signale, die einen zweiten, oberhalb des ersten liegenden Grenzwert
übersteigen, ansprechenden zweiten Detektor
709 610/364
zum, nach einer zweiten, kleineren Zeitverzögerung als die erste erfolgenden Sperren des anderen der
Wege.
Die beiden Grenzwerte sind so gewählt, daß ein Signal, dessen Stärke zwischen dem zweiten oder
dem oberen Grenzwert und dem Durchschnittswert der stärksten Signale liegt, wenn es als Echo zurückkehrt,
eine Stärke besitzen wird, die wegen der Rückdämpfung des Ubertragungssystems unterhalb des
zweiten Grenzwerts liegt. Wenn daher ein Signal auf einem Weg eine oberhalb des zweiten Grenzwerts
liegende Stärke hat, wird der zweite, diesem Weg zugeordnete Detektor den Rückweg unterbrechen, bevor
das Signalecho, das wegen der Rückdämpfung eine unterhalb des zweiten Grenzwerts liegende
Stärke haben muß, den ersten, mit der größeren Zeitverzögerung behafteten Detektor betätigen kann.
Hat das Signal auf einem Weg eine unterhalb des zweiten Grenzwerts liegende Stärke, so wird sein
Echo auf dem Rückweg wegen der Rückdämpfung eine Stärke besitzen, die unterhalb des Grenzwerts
des ersten, dem Rückweg zugeordneten Detektors liegt. Die Zeitverzögerungen des ersten und zweiten
Detektors bilden daher eine Zeitrangordnung, die dem höherrangigen Signal, d. h. einem Signal, dessen
Stärke oberhalb des zweiten Grenzwerts liegt, den Vorrang gibt. Die allen Detektoren zugeordneten
Zeitverzögerungen verhindern jedoch, daß auf einem Weg vorhandene Störsignale, z.B. Rauschsignale,
den Rückweg unterbrechen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung können daher die Echo-Unterdrücker nicht durch Rauschsignale
betätigt werden, obwohl Echos zuverlässig unterdrückt werden; und solange ein Nutzsignal,
dessen Stärke oberhalb des ersten Grenzwerts liegt, auf einem Weg vorhanden ist, wird es von jeglichen,
auf dem Rückweg vorhandenen Signale nicht beeinträchtigt, und zwar unabhängig von deren Größe.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Zweiweg-Nachrichten-Übertragungssystems, bei dem ein erfindungsgemäßer
Echo - Unterdrücker Anwendung findet,
Fig. 2 ein Schaltbild eines der in Blockform in F i g. 1 dargestellten Zeitverzögerungskreises und
F i g. 3 eine Darstellung der Grenzwerte des Echo-Unterdrückers und die Stärken verschiedener Signale
und deren entsprechende Echos.
Das Nachrichtenverbindungssystem der F i g. 1 verbindet einen Teilnehmer in einer Station 1 mit einem
Teilnehmer in einer Station 2. Die Einrichtung in der Station 1 enthält ein Vierdraht-Brückennetzwerk
W, das auch als Anschlußpunkt für (nicht dargestellte) Netzwerke anderer Stationen dient. Ferner
enthält die Einrichtung in der Station 1 einen Echo-Unterdrücker, der aus zwei gleichen Netzwerken besteht,
nämlich einer ungeraden Seite 35 und einer geraden Seite 34, einem Leitungsverstärker 11, der
den Übertragungsweg 33 von 1 nach 2 beliefert, sowie einem Leitungsverstärker 10, der den Übertragungsweg
32 von 2 nach 1 beliefert. Die Einrichtung in der Station 2, die Hunderte oder sogar Tausende
von Kilometern von der Station 1 entfernt liegen kann, enthält ein Brückennetzwerk E, dessen Funktion
dem Brückennetzwerk PT entspricht. Das Brückennetzwerk 7 soll ein Beispiel für verschiedene da-
zwischenliegende Anschlußpunkte und regionale Verbindungen zwischen den beiden Stationen bilden.
Obwohl für die Erläuterungen das in F i g. 1 dargestellte System nur einen einzigen Echo-Unterdrücker
enthält, nämlich den Unterdrücker in der Station 1, enthalten tatsächliche Systeme dieser Art
typischer Weise einen Unterdrücker an jeder Brücke oder jedem Anschlußpunkt. Das Erfindungsprinzip
kann jedoch leicht mit Hilfe eines einzigen Echo-Unterdrückers dargelegt werden.
In der Zeichnung befindet sich der Echo-Unterdrücker im unbetätigten oder Ruhezustand, d.h.,
daß keins der Leitungsrelais RY6 oder RYl erregt ist. Infolgedessen besteht ein geschlossener Verbindungsweg
für die Übertragung von Signalen in beiden Richtungen, ferner ein Abzweigweg 36 auf
der geraden Seite 34 und ein Abzweigweg 37 auf der ungeraden Seite 35, um über die Ruhekontakte 12
und 13 der Leitungsrelais RY6 und RYl Signaiao
energie von jeder Seite des Systems zu den entsprechenden Echo-Unterdrücknetzwerken abzuleiten.
Der Aufbau, die Funktion und die Arbeitsweise des Echo-Unterdrückers wird am besten dadurch
verständlich, daß der Weg eines als Beispiel gewählten Signals verfolgt wird. Zur Erläuterung sei
angenommen, daß das dargestellte System ein Teil eines Bildfunknetzwerkes ist, das zur Übertragung
eines amplitudenmodulierten Trägers bestimmt ist. Die typische Trägerschwingung eines derartigen Systems
liegt im Tonfrequenzband 1300 bis 2500 kHz, so daß ein wirksamer Schutz vorgesehen werden
muß, um die Möglichkeit von Störungen durch Sprechsignale zu beseitigen, die durch Übersprechen
der Leitung aufgedrückt werden können. Ein Signal von 1 nach 2 wird dem Leitungsverstärker 11 mit
Hilfe der Brücke W zugeführt. Die Brücke W hat herkömmlichen Aufbau und kann z.B. die Form
zweier symmetrischer Abzweigungen haben, die mit den Rückseiten zusammengeschaltet sind. Die Funktion
des Leitungsverstärkers 11 besteht darin, den Pegel der gültigen Signale anzuheben, um eine ausreichende
Signalamplitude am Empfangsende des Systems sicherzustellen. Der Ausgang des Verstärkers
11 foglt einem Weg zum Teilnehmer in Station 2, der über die Ruhekontakte 12 und 14 des Relais R Y 6,
den Leiter 33 und die Brückennetzwerke / und E führt. Ein Teil der Signalenergie folgt einem anderen
Weg vom Ruhekontakt 12 des Relais RY6 zum Eingang des abgestimmten Verstärkers 17 über den Leiter
37. Der Verstärker 17 ist nicht scharf abgestimmt, er ist vielmehr so bemessen, daß er Signale durchläßt,
deren Frequenz etwas schwankt, um Trägersignale von solchen Teilnehmeroszillatoren aufnehmen
zu können, die etwa von der zugeordneten Trägerfrequenz weglaufen.
Der Ausgangspegel des abgestimmten Verstärkers 17 ist insofern von besonderer Bedeutung, als er
einer der steuernden Faktoren für die schließliche Betätigung des Leitungsrelais RY 7 ist. Zur Defination
der verschiedenen Signalpegel kann die mittlere Größe der stärksten Signale, die mit Wahrscheinlichkeit
auftreten, als Bezugspegel verwendet werden. Es soll nun die Folge von Vorgängen betrachtet
werden, die durch einen Signalausgang des abgestimmten Verstärkers 17 ausgelöst werden, der z. B.
um 25 db (—25 db) unter dem Bezugspegel liegt. Das Signal wird unmittelbar dem Gleichrichter 21
zugeführt, ferner über den Dämpfungskreis 19 dem
Gleichrichter 23. Die durch den Kreis 19 entstehende Dämpfung ist so gewählt, daß die Amplitude eines
Signals etwa um die Hälfte des normalen Signalbereichs des Echo-Unterdrückers herabgesetzt wird,
wobei der Bereich durch den Bezugspegel und den Pegel der kleinsten Signalamplitude definiert ist, auf
die der Echo-Unterdrücker anspricht. Wenn somit z.B. der kleinste Signalpegel, auf den der Echo-Unterdrücker
anspricht, —40 db beträgt, wobei dieser Wert durch den gemeinsamen Betriebsgrenzwert des
langsamen Zeitverzögerungskreises 25 und des schnellen Zeitverzögerungskreises 27 bestimmt ist,
wird der Kreis 19 so bemessen, daß eine Dämpfung von 20 db entsteht. Der Pegel des gleichgerichteten
Signals, das dem Eingang des langsamen Zeitverzögerungskreises 25 zugeführt wird, beträgt daher
— 25 db, das ist dasselbe wie der Ausgangspegel des abgestimmten Versträrkers 17, während das gleichgerichtete
Signal, das dem Eingang des schnellen Zeitverzögerungskreises 27 zugeführt wird, — 45 db
beträgt, d. h. unterhalb des kleinsten Betriebsgrenzwerts liegt. Infolgedessen wird nur der langsame
Zeitverzögerungskreis 25 in Tätigkeit gesetzt.
Die Zeitverzögerungskreise 25 und 27 haben eine duale Funktion, indem sie einen Betriebsgrenzwert
herstellen und indem sie das Anlegen eines Signals oberhalb dieses Grenzwerts an ihre entsprechenden
Relais RY 3 und RY 5 verzögern. Der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Kreise wird unten bei der
Schilderung der F i g. 2 beschrieben. Im vorliegenden Beispiel wird nur der Zeitverzögerungskreis 25
betätigt, wobei die entstehende Verzögerung verhältnismäßig lang ist, typischerweise etwa 4 Sekunden.
Die entsprechende, durch denZeitverzögerungskreis 27 bei dessen Betätigung entstehende Verzögerung
kann etwa 2 Sekunden betragen, Sprechsignale, die durch Übersprechen in das System eingekoppelt
werden, können wegen seiner verhältnismäßig breitbandigen Abstimmung gelegentlich vom Verstärker
17 durchgelassen werden. Infolgedessen werden verhältnismäßig lange Verzögerungszeiten verwendet,
um einen zusätzlichen Schutz gegen falsche Betätigung durch derartige Signale zu erhalten. Da Sprechsignale
typischerweise durch verhältnismäßig kurze Energiestöße gekennzeichnet sind, werden sie tatsächlich
durch die verhältnismäßig langen Verzögerungszeiten der Zeitverzögerungskreise 25 und
27 gesperrt.
Nach einer Verzögerungszeit von 4 Sekunden wird das Erdpotential durch den langsamen Zeitverzögerungskreis
25 an das Relais RY 3 angelegt, wobei durch die Betätigung des Relais RY 3 das Erdpotential
über den Arbeitskontakt 29 an das Leitungsrelais RYl angelegt wird. Durch die Betätigung des Relais
RY7 werden die Ruhekontakte 13 und 15 geöffnet, so daß der Übertragungsweg 32 von 2 nach 1 und
damit die gerade Seite 34 des Echo-Unterdrückers außer Tätigkeit gesetzt werden. Die Übertragung
von 1 nach 2 kann daher ohne Unterbrechung durch den Teilnehmer in 2 und ohne Störung durch Echos
vor sich gehen. Bei einer anfänglichen Übertragung von Station 2 arbeiten die Einheiten der geraden
Seite 34 des Unterdrückers, nämlich der Verstärker 16, der Dämpfungskreis 18, die Gleichrichter 20 und
22, die Zeitverzögerungskreise 24 und 26 sowie die Relais RY2, RY4 und RY 6 in der gleichen Weise
wie die entsprechenden Einheiten der ungeraden Seite 35, die oben beschrieben wurde.
Bei dem beschriebenen Beispiel besteht offensichtlich ein vollständiger Schutz gegen Echos infolge der
Betätigung des Relais RY 7. Zusätzlich wird aber ein ähnlicher Schutz vor der Betätigung des Relais RY7
vorgesehen, d. h. während der Verzögerungszeit, die durch den langsamen Zeitverzögerungskreis 25 oder
den schnellen Zeitverzögerungskreis 27 entsteht. Es sei z. B. die Wirkung eines Echos betrachtet, das
durch eine Reflexion des Signals von 1 nach 2 von ίο — 25 db vom Brückennetzwerk £ verursacht wird,
die durch eine zeitweilige Unsymmetrie der Abzweigungen entstehen kann. Wie oben bemerkt wurde, ist
der Arbeitsbereich des Echo-Unterdrückers von z. B. 40 db so gewählt, daß er nicht mehr als das Zweifache
der Rückdämpfung im System beträgt. Wenn auch die Rückdämpfung in einem Nachrichtenverbindungssystem der beschriebenen Art typischerweise etwa
40 db beträgt, so kann man doch eine Dämpfung von nur 20 db annehmen und dennoch einen hinreichenden
Schutz erhalten. Bei einem Signal von z.B. — 25 db wird das rückkehrende Echo auf einen
Pegel von —45 db herabgesetzt, der unterhalb dem Grenzwert der maximalen Empfindlichkeit (—40 db)
des Systems liegt, wobei die Echoseite des Unterdrückers, in diesem Fall die gerade Seite 34, nicht
betätigt werden kann.
Die weitere Diskussion, wie das System Signale und ihre entsprechenden Echos bei verschiedenen
Pegelwerten behandelt, erfolgt am besten an Hand der Fig. 3. Die Ordinatenachse der Fig. 3 ist eine
Dezibelskala mit dem Koordinatenanfangspunkt im Bezugsgrenzwert. Der Pegel von — 20 db, der der
zweite Grenzwert genannt wird, bezeichnet die Signalstärke, die zur Betätigung der schnellen Zeit-Verzögerungskreise
26 oder 27 erforderlich ist, da ein Signal mit geringerer Größe unter dem Pegel mit
maximaler Empfindlichkeit von — 40 db herabgesetzt wird, der der erste Grenzwert genannt wird, und
zwar durch die Dämpfung, welche die Kreise 18 oder 19 ergeben. Die Abszissenachse der F i g. 3 ist
eine willkürliche Zeitskala. Sie ist ohne Bedeutung insofern, als sie eine Zeitdifferenz zwischen einem
Signal und seinem entsprechenden Echo zeigt. Eine Zeitdifferenz wird nur zur Unterscheidung zwischen
verschiedenen Signalen benutzt.
Es sei nun der Fall des Signals Sl betrachtet, das 5 db unter dem Bezugsgrenzwert auf der Ausgangsseite des abgestimmten Verstärkers 16 (F i g. 1) liegt.
Wenn auch ein Signal dieses Pegels offensichtlich eine ausreichende Größe aufweist, um den langsamen
Zeitverzögerungskreis 24 zu betätigen, beträgt seine Größe nach der Herabsetzung durch die Dämpfung
von 20 db des Kreises 18 noch —25 db, wobei dieser Wert ausreicht, um den schnellen Zeitverzögerungskreis
26 zu betätigen. Somit wird nach einer verhältnismäßig kurzen Verzögerungszeit von z. B.
2 Sekunden das Relais RY 4 betätigt, das seinerseits das Leitungsrelais RY 6 betätigt. Während der Verzögerungszeit
ist es jedoch möglich, das durch das Signal von — 5 db, das dem Weg 32 von 2 nach 1
zugeführt wird, ein Echo im Weg 33 von 1 nach 2 entsteht. Bei einer Rückdämpfung von 20 db oder
mehr würde das Echo 1, das am Ausgang des abgestimmten Verstärkers 17 erscheinen kann, einen
Maximalpegel von —25 db haben, so daß wegen der durch den Kreis 19 entstehenden zusätzlichen Dämpfung
von 20 db nur der langsame Zeitverzögerungskreis 25 durch das Echo betätigt werden könnte. Die
Claims (5)
1. Zweiweg-Übertragungssystem für Daten-Faksimile-, Bildfunk- und ähnliche Signale mit
zwei Wegen, die zur in einer ersten bzw. zweiten Richtung erfolgenden Signalübertragung vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wege je einen auf Signale, die einen ersten vorbestimmten Grenzwert übersteigen, ansprechenden
ersten Detektor (24, 25) zum, nach einer ersten vorbestimmten Zeitverzögerung erfolgenden
Sperren des anderen der Wege aufweisen, sowie je einen auf Signale, die einen zweiten, oberhalb des ersten liegenden Grenzwert
übersteigen, ansprechenden zweiten Detektor (26, 27) zum, nach einer zweiten, kleineren Zeitverzögerung
als die erste erfolgenden Sperren des anderen der Wege.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektor (24, 25, 26, 27) für
eine, bei seinem Ansprechen erfolgende Sperrung des entsprechenden, im anderen Weg gelegenen
Detektors ausgelegt ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Rückdämpfung
aufweist, die sowohl die Differenz zwischen erstem und zweitem Grenzwert als auch die
Differenz zwischen zweitem Grenzwert und dem mittleren maximalen Signal, für das das System
bemessen ist, übersteigt.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektor
einen Zeitverzögerungskreis (24 bis 27) und hiermit gekoppelte Relais {RYl bis RYl) aufweist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Wege einen abgestimmten,
Signale innerhalb eines vorbestimmten Signalbereiches durchlassenden Verstärker (16,17) aufweist,
daß eine Kopplung zum Zuführen eines
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59272A US3170994A (en) | 1960-09-29 | 1960-09-29 | Tone operated echo suppressor control circuit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1244234B true DE1244234B (de) | 1967-07-13 |
Family
ID=22021916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW30624A Pending DE1244234B (de) | 1960-09-29 | 1961-08-28 | Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit Echounterdrueckern |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3170994A (de) |
BE (1) | BE608334A (de) |
DE (1) | DE1244234B (de) |
GB (1) | GB916543A (de) |
NL (1) | NL125637C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3783194A (en) * | 1972-11-20 | 1974-01-01 | Milgo Electronic Corp | Data modem having a fast turn-around time over direct distance dialed networks |
US4531208A (en) * | 1982-02-24 | 1985-07-23 | Rca Corporation | Apparatus and method for reducing telephone channel power loading |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2257806A (en) * | 1940-11-22 | 1941-10-07 | Bell Telephone Labor Inc | Echo suppressing circuit |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2183389A (en) * | 1939-01-14 | 1939-12-12 | Bell Telephone Labor Inc | Indicating circuit |
US2209667A (en) * | 1939-05-13 | 1940-07-30 | Bell Telephone Labor Inc | Control of transmission in two-way signaling systems |
US2212960A (en) * | 1939-07-12 | 1940-08-27 | Bell Telephone Labor Inc | Signal controlled switching circuits in telephone systems |
US2977510A (en) * | 1956-09-17 | 1961-03-28 | English Electric Co Ltd | Protection of electrical power circuits |
-
1960
- 1960-09-29 US US59272A patent/US3170994A/en not_active Expired - Lifetime
-
1961
- 1961-08-28 DE DEW30624A patent/DE1244234B/de active Pending
- 1961-09-11 NL NL269130A patent/NL125637C/xx active
- 1961-09-14 GB GB33049/61A patent/GB916543A/en not_active Expired
- 1961-09-19 BE BE608334A patent/BE608334A/fr unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2257806A (en) * | 1940-11-22 | 1941-10-07 | Bell Telephone Labor Inc | Echo suppressing circuit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3170994A (en) | 1965-02-23 |
NL269130A (de) | 1964-06-25 |
NL125637C (de) | 1968-12-16 |
BE608334A (fr) | 1962-01-14 |
GB916543A (en) | 1963-01-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1948180A1 (de) | Einzelfrequenz-Zeichengabeempfaenger | |
DE1244234B (de) | Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit Echounterdrueckern | |
DE1276107B (de) | Echounterdrueckungsschaltung fuer Fernsprechverbindungen grosser Laufzeit | |
DE1265794B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen mit tonfrequenter Zeichengabe im Sprachband | |
DE1487254B2 (de) | Schaltung zur Echounterdrückung in Signalübertragungssystemen | |
DE1965656C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Überwachung von ruhestromüberwachten Fernschreibleitungen | |
DE1131752B (de) | Schaltungsanordnung zur Mehrfrequenz-Signaluebertragung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
DE1093829B (de) | Nachrichtenuebertragungsanlage mit zeitlich selbsttaetig wechselnder Zuordnung mehrerer UEbertragungskanaele an eine groessere Anzahl von Signalquellen und -empfaengern | |
DE2720373A1 (de) | Vorspannungstorschaltung fuer eine stoerunterdrueckungsschaltung | |
DE3306291C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verringerung der Leistungsbelastung von Übertragungskanälen | |
DE948619C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern | |
DE709542C (de) | Schaltung zur Belegung eines aus Anrufsucher und Nummernstromstossempfaenger bestehenen Verbindungsweges | |
DE1166277B (de) | Echo-Unterdruecker mit verbesserter Zwischensprechmoeglichkeit | |
DE596743C (de) | Schaltungsanordnung fuer Zweiwege-UEbertragungssysteme mit in der Naehe der Gabelstelle angeordneten Echosperren | |
DE874465C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke | |
DE537858C (de) | Vierdrahtleitung | |
DE2038735C3 (de) | Elektronische Schaltungsanordnung zur Signaldiskrimination, insbesondere für einen Fernschreiber | |
DE1487254C (de) | Schaltung zur Echounterdruckung in Signalubertragungssystemen | |
DE1949135C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Meldung des Schaltzustandes wenigstens eines Schalters über eine Leitung | |
DE877321C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen | |
DE1163393B (de) | Echosperre mit verbessertem Zwischensprechen | |
DE681278C (de) | UEbertragungssystem mit Echo- und Rueckkopplungssperren | |
DE2435607C3 (de) | Echosperre | |
DE2525137C3 (de) | Fernsprechübertragungssystem mit Echosperren | |
DE2550266A1 (de) | Sprechfunksystem |