DE1244234B - Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit Echounterdrueckern - Google Patents

Zweiweg-Signaluebertragungssysteme mit Echounterdrueckern

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DE1244234B
DE1244234B DEW30624A DEW0030624A DE1244234B DE 1244234 B DE1244234 B DE 1244234B DE W30624 A DEW30624 A DE W30624A DE W0030624 A DEW0030624 A DE W0030624A DE 1244234 B DE1244234 B DE 1244234B
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Thomas Frank Benewicz
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AT&T Corp
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Western Electric Co Inc
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

DEUTSCHES WTWWp PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKI.: 21 al-32/04
Nummer: 1244 234
Aktenzeichen: W 30624 VIII a/21 al
1 244 234 Anmeldetag: 28. August 1961
Auslegetag: 13. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf Zweiweg-Signalübertragungssysteme für Daten-, Faksimile-, Bildfunksignale u. dgl. unter Verwendung von Echo-Unterdrückern.
In Zweiweg-Sprechsystemen verwendete Echo-Unterdrücker arbeiten üblicherweise, wie dies in der USA.-Patentschrift 2257806 beschrieben ist, nach einem Signalstärke-Differentialprinzip. In einem solchen Echo-Unterdrücker wird die Stärke der in entgegengesetzten Richtungen laufenden Signale verglichen und, wenn eine genügende Differenz zwischen beiden vorhanden ist, dem stärkeren Signal dadurch Vorrang gegeben, daß in den Weg des schwächeren Signals eine Dämpfung eingeschaltet wird. Wenn die Signalstärke-Differenz zwischen von entgegengesetzten Enden des Systems herrührenden Signale geringer als ein vorbestimmter Wert ist, bleibt der Echo-Unterdrücker außer Tätigkeit, und es ist eine gleichzeitige Übertragung in beiden Richtungen möglich.
Bei Sprechverbindungssystemen ist allgemein erwünscht, daß ein starkes Signal in ein schwaches Signal einbrechen kann, so daß ein natürlicher Austausch von Gesprächen beibehalten wird. Um dieses Einbrechen zu erreichen, halten herkömmliche Echo-Unterdrücker die Sprechwege im allgemeinen in beiden Richtungen in Tätigkeit, auGh wenn eine verhältnismäßig hohe Dämpfung, die einem der Sprecher den Vorrang geben soll, in einen der Wege geschaltet ist. Infolgedessen sind Echo-Störungen nicht vollständig beseitigt, sondern nur auf einen Wert herabgesetzt, der für die Teilnehmer als annehmbar betrachtet wird.
Intermittierende Echo- und Rauschstörungen verhältnismäßig niedriger Stärke, die in einem Sprechverbindungssystem zugelassen v/erden können, sind aber bei Systemen häufig unzulässig, die zur Übertragung von Daten-, Faksimile- oder Bildfunksignalen bestimmt sind. Bei derartigen Systemen muß ein maximaler Schutz gegen Echo und Rauschen vorgesehen werden, so daß eine hinreichende Übertragungsqualität sichergestellt ist. Überdies muß, nachdem den Signalen, die eine besondere Nachricht, z.B. ein vollständiges Funkbild, bilden, Richtungspriorität gegeben worden ist, ein Einbruch von Echo, Rauschspannungen oder von gültigen Signalen, die vom anderen Ende der Leitung herrühren, vermieden werden, um die Stetigkeit der Nachricht zu bewahren. Ferner müssen bei derartigen Systemen die Echo-Unterdrücker gegen möglicherweise vorhandene Nebensprechsignale immun sein, die z.B. durch Übersprecheffekte entstehen, sie müssen vielmehr auf Trägersignale ansprechen, die innerhalb vorge-
Zweiweg-Signalübertragungssysteme mit
Echounterdrückern
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Thomas Frank Benewicz, East Paterson, N. J.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. September 1960
(59 272)
schriebener Frequenz- und Amplituden-Grenzen liegen.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, die durch Rauschen oder Echos in Zweiweg-Übertragungssystemen entstehenden Störungen herabzusetzen, so daß es ermöglicht wird, die Wahrscheinlichkeit einer durch Echo und Rauschen verursachten falsehen Arbeitsweise eines Echo-Unterdrückers herabzusetzen und insbesondere Faksimile-, Daten- oder Bildfunkübertragungssystemen einen hochgradigen Schutz gegen Rauschen und Echos ohne komplizierten Schaltungsaufwand zu verleihen.
Hierzu wird ausgegangen von einem Zweiweg-Übertragungssystem für Daten-, Faksimile-, Bildfunk- und ähnliche Signale mit zwei Wegen, die zur in einer ersten bzw. zweiten Richtung erfolgenden Signalübertragung vorgesehen sind;' diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wege je einen auf Signale, die einen ersten vorbestimmten Grenzwert übersteigen, ansprechenden ersten Detektor zum nach einer ersten vorbestimmten Zeitverzögerung erfolgenden Sperren des anderen der Wege aufweisen, sowie je einen auf Signale, die einen zweiten, oberhalb des ersten liegenden Grenzwert übersteigen, ansprechenden zweiten Detektor
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zum, nach einer zweiten, kleineren Zeitverzögerung als die erste erfolgenden Sperren des anderen der Wege.
Die beiden Grenzwerte sind so gewählt, daß ein Signal, dessen Stärke zwischen dem zweiten oder dem oberen Grenzwert und dem Durchschnittswert der stärksten Signale liegt, wenn es als Echo zurückkehrt, eine Stärke besitzen wird, die wegen der Rückdämpfung des Ubertragungssystems unterhalb des zweiten Grenzwerts liegt. Wenn daher ein Signal auf einem Weg eine oberhalb des zweiten Grenzwerts liegende Stärke hat, wird der zweite, diesem Weg zugeordnete Detektor den Rückweg unterbrechen, bevor das Signalecho, das wegen der Rückdämpfung eine unterhalb des zweiten Grenzwerts liegende Stärke haben muß, den ersten, mit der größeren Zeitverzögerung behafteten Detektor betätigen kann. Hat das Signal auf einem Weg eine unterhalb des zweiten Grenzwerts liegende Stärke, so wird sein Echo auf dem Rückweg wegen der Rückdämpfung eine Stärke besitzen, die unterhalb des Grenzwerts des ersten, dem Rückweg zugeordneten Detektors liegt. Die Zeitverzögerungen des ersten und zweiten Detektors bilden daher eine Zeitrangordnung, die dem höherrangigen Signal, d. h. einem Signal, dessen Stärke oberhalb des zweiten Grenzwerts liegt, den Vorrang gibt. Die allen Detektoren zugeordneten Zeitverzögerungen verhindern jedoch, daß auf einem Weg vorhandene Störsignale, z.B. Rauschsignale, den Rückweg unterbrechen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung können daher die Echo-Unterdrücker nicht durch Rauschsignale betätigt werden, obwohl Echos zuverlässig unterdrückt werden; und solange ein Nutzsignal, dessen Stärke oberhalb des ersten Grenzwerts liegt, auf einem Weg vorhanden ist, wird es von jeglichen, auf dem Rückweg vorhandenen Signale nicht beeinträchtigt, und zwar unabhängig von deren Größe.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Zweiweg-Nachrichten-Übertragungssystems, bei dem ein erfindungsgemäßer Echo - Unterdrücker Anwendung findet,
Fig. 2 ein Schaltbild eines der in Blockform in F i g. 1 dargestellten Zeitverzögerungskreises und
F i g. 3 eine Darstellung der Grenzwerte des Echo-Unterdrückers und die Stärken verschiedener Signale und deren entsprechende Echos.
Das Nachrichtenverbindungssystem der F i g. 1 verbindet einen Teilnehmer in einer Station 1 mit einem Teilnehmer in einer Station 2. Die Einrichtung in der Station 1 enthält ein Vierdraht-Brückennetzwerk W, das auch als Anschlußpunkt für (nicht dargestellte) Netzwerke anderer Stationen dient. Ferner enthält die Einrichtung in der Station 1 einen Echo-Unterdrücker, der aus zwei gleichen Netzwerken besteht, nämlich einer ungeraden Seite 35 und einer geraden Seite 34, einem Leitungsverstärker 11, der den Übertragungsweg 33 von 1 nach 2 beliefert, sowie einem Leitungsverstärker 10, der den Übertragungsweg 32 von 2 nach 1 beliefert. Die Einrichtung in der Station 2, die Hunderte oder sogar Tausende von Kilometern von der Station 1 entfernt liegen kann, enthält ein Brückennetzwerk E, dessen Funktion dem Brückennetzwerk PT entspricht. Das Brückennetzwerk 7 soll ein Beispiel für verschiedene da-
zwischenliegende Anschlußpunkte und regionale Verbindungen zwischen den beiden Stationen bilden.
Obwohl für die Erläuterungen das in F i g. 1 dargestellte System nur einen einzigen Echo-Unterdrücker enthält, nämlich den Unterdrücker in der Station 1, enthalten tatsächliche Systeme dieser Art typischer Weise einen Unterdrücker an jeder Brücke oder jedem Anschlußpunkt. Das Erfindungsprinzip kann jedoch leicht mit Hilfe eines einzigen Echo-Unterdrückers dargelegt werden.
In der Zeichnung befindet sich der Echo-Unterdrücker im unbetätigten oder Ruhezustand, d.h., daß keins der Leitungsrelais RY6 oder RYl erregt ist. Infolgedessen besteht ein geschlossener Verbindungsweg für die Übertragung von Signalen in beiden Richtungen, ferner ein Abzweigweg 36 auf der geraden Seite 34 und ein Abzweigweg 37 auf der ungeraden Seite 35, um über die Ruhekontakte 12 und 13 der Leitungsrelais RY6 und RYl Signaiao energie von jeder Seite des Systems zu den entsprechenden Echo-Unterdrücknetzwerken abzuleiten.
Der Aufbau, die Funktion und die Arbeitsweise des Echo-Unterdrückers wird am besten dadurch verständlich, daß der Weg eines als Beispiel gewählten Signals verfolgt wird. Zur Erläuterung sei angenommen, daß das dargestellte System ein Teil eines Bildfunknetzwerkes ist, das zur Übertragung eines amplitudenmodulierten Trägers bestimmt ist. Die typische Trägerschwingung eines derartigen Systems liegt im Tonfrequenzband 1300 bis 2500 kHz, so daß ein wirksamer Schutz vorgesehen werden muß, um die Möglichkeit von Störungen durch Sprechsignale zu beseitigen, die durch Übersprechen der Leitung aufgedrückt werden können. Ein Signal von 1 nach 2 wird dem Leitungsverstärker 11 mit Hilfe der Brücke W zugeführt. Die Brücke W hat herkömmlichen Aufbau und kann z.B. die Form zweier symmetrischer Abzweigungen haben, die mit den Rückseiten zusammengeschaltet sind. Die Funktion des Leitungsverstärkers 11 besteht darin, den Pegel der gültigen Signale anzuheben, um eine ausreichende Signalamplitude am Empfangsende des Systems sicherzustellen. Der Ausgang des Verstärkers 11 foglt einem Weg zum Teilnehmer in Station 2, der über die Ruhekontakte 12 und 14 des Relais R Y 6, den Leiter 33 und die Brückennetzwerke / und E führt. Ein Teil der Signalenergie folgt einem anderen Weg vom Ruhekontakt 12 des Relais RY6 zum Eingang des abgestimmten Verstärkers 17 über den Leiter 37. Der Verstärker 17 ist nicht scharf abgestimmt, er ist vielmehr so bemessen, daß er Signale durchläßt, deren Frequenz etwas schwankt, um Trägersignale von solchen Teilnehmeroszillatoren aufnehmen zu können, die etwa von der zugeordneten Trägerfrequenz weglaufen.
Der Ausgangspegel des abgestimmten Verstärkers 17 ist insofern von besonderer Bedeutung, als er einer der steuernden Faktoren für die schließliche Betätigung des Leitungsrelais RY 7 ist. Zur Defination der verschiedenen Signalpegel kann die mittlere Größe der stärksten Signale, die mit Wahrscheinlichkeit auftreten, als Bezugspegel verwendet werden. Es soll nun die Folge von Vorgängen betrachtet werden, die durch einen Signalausgang des abgestimmten Verstärkers 17 ausgelöst werden, der z. B. um 25 db (—25 db) unter dem Bezugspegel liegt. Das Signal wird unmittelbar dem Gleichrichter 21 zugeführt, ferner über den Dämpfungskreis 19 dem
Gleichrichter 23. Die durch den Kreis 19 entstehende Dämpfung ist so gewählt, daß die Amplitude eines Signals etwa um die Hälfte des normalen Signalbereichs des Echo-Unterdrückers herabgesetzt wird, wobei der Bereich durch den Bezugspegel und den Pegel der kleinsten Signalamplitude definiert ist, auf die der Echo-Unterdrücker anspricht. Wenn somit z.B. der kleinste Signalpegel, auf den der Echo-Unterdrücker anspricht, —40 db beträgt, wobei dieser Wert durch den gemeinsamen Betriebsgrenzwert des langsamen Zeitverzögerungskreises 25 und des schnellen Zeitverzögerungskreises 27 bestimmt ist, wird der Kreis 19 so bemessen, daß eine Dämpfung von 20 db entsteht. Der Pegel des gleichgerichteten Signals, das dem Eingang des langsamen Zeitverzögerungskreises 25 zugeführt wird, beträgt daher — 25 db, das ist dasselbe wie der Ausgangspegel des abgestimmten Versträrkers 17, während das gleichgerichtete Signal, das dem Eingang des schnellen Zeitverzögerungskreises 27 zugeführt wird, — 45 db beträgt, d. h. unterhalb des kleinsten Betriebsgrenzwerts liegt. Infolgedessen wird nur der langsame Zeitverzögerungskreis 25 in Tätigkeit gesetzt.
Die Zeitverzögerungskreise 25 und 27 haben eine duale Funktion, indem sie einen Betriebsgrenzwert herstellen und indem sie das Anlegen eines Signals oberhalb dieses Grenzwerts an ihre entsprechenden Relais RY 3 und RY 5 verzögern. Der Aufbau und die Arbeitsweise dieser Kreise wird unten bei der Schilderung der F i g. 2 beschrieben. Im vorliegenden Beispiel wird nur der Zeitverzögerungskreis 25 betätigt, wobei die entstehende Verzögerung verhältnismäßig lang ist, typischerweise etwa 4 Sekunden. Die entsprechende, durch denZeitverzögerungskreis 27 bei dessen Betätigung entstehende Verzögerung kann etwa 2 Sekunden betragen, Sprechsignale, die durch Übersprechen in das System eingekoppelt werden, können wegen seiner verhältnismäßig breitbandigen Abstimmung gelegentlich vom Verstärker 17 durchgelassen werden. Infolgedessen werden verhältnismäßig lange Verzögerungszeiten verwendet, um einen zusätzlichen Schutz gegen falsche Betätigung durch derartige Signale zu erhalten. Da Sprechsignale typischerweise durch verhältnismäßig kurze Energiestöße gekennzeichnet sind, werden sie tatsächlich durch die verhältnismäßig langen Verzögerungszeiten der Zeitverzögerungskreise 25 und 27 gesperrt.
Nach einer Verzögerungszeit von 4 Sekunden wird das Erdpotential durch den langsamen Zeitverzögerungskreis 25 an das Relais RY 3 angelegt, wobei durch die Betätigung des Relais RY 3 das Erdpotential über den Arbeitskontakt 29 an das Leitungsrelais RYl angelegt wird. Durch die Betätigung des Relais RY7 werden die Ruhekontakte 13 und 15 geöffnet, so daß der Übertragungsweg 32 von 2 nach 1 und damit die gerade Seite 34 des Echo-Unterdrückers außer Tätigkeit gesetzt werden. Die Übertragung von 1 nach 2 kann daher ohne Unterbrechung durch den Teilnehmer in 2 und ohne Störung durch Echos vor sich gehen. Bei einer anfänglichen Übertragung von Station 2 arbeiten die Einheiten der geraden Seite 34 des Unterdrückers, nämlich der Verstärker 16, der Dämpfungskreis 18, die Gleichrichter 20 und 22, die Zeitverzögerungskreise 24 und 26 sowie die Relais RY2, RY4 und RY 6 in der gleichen Weise wie die entsprechenden Einheiten der ungeraden Seite 35, die oben beschrieben wurde.
Bei dem beschriebenen Beispiel besteht offensichtlich ein vollständiger Schutz gegen Echos infolge der Betätigung des Relais RY 7. Zusätzlich wird aber ein ähnlicher Schutz vor der Betätigung des Relais RY7 vorgesehen, d. h. während der Verzögerungszeit, die durch den langsamen Zeitverzögerungskreis 25 oder den schnellen Zeitverzögerungskreis 27 entsteht. Es sei z. B. die Wirkung eines Echos betrachtet, das durch eine Reflexion des Signals von 1 nach 2 von ίο — 25 db vom Brückennetzwerk £ verursacht wird, die durch eine zeitweilige Unsymmetrie der Abzweigungen entstehen kann. Wie oben bemerkt wurde, ist der Arbeitsbereich des Echo-Unterdrückers von z. B. 40 db so gewählt, daß er nicht mehr als das Zweifache der Rückdämpfung im System beträgt. Wenn auch die Rückdämpfung in einem Nachrichtenverbindungssystem der beschriebenen Art typischerweise etwa 40 db beträgt, so kann man doch eine Dämpfung von nur 20 db annehmen und dennoch einen hinreichenden Schutz erhalten. Bei einem Signal von z.B. — 25 db wird das rückkehrende Echo auf einen Pegel von —45 db herabgesetzt, der unterhalb dem Grenzwert der maximalen Empfindlichkeit (—40 db) des Systems liegt, wobei die Echoseite des Unterdrückers, in diesem Fall die gerade Seite 34, nicht betätigt werden kann.
Die weitere Diskussion, wie das System Signale und ihre entsprechenden Echos bei verschiedenen Pegelwerten behandelt, erfolgt am besten an Hand der Fig. 3. Die Ordinatenachse der Fig. 3 ist eine Dezibelskala mit dem Koordinatenanfangspunkt im Bezugsgrenzwert. Der Pegel von — 20 db, der der zweite Grenzwert genannt wird, bezeichnet die Signalstärke, die zur Betätigung der schnellen Zeit-Verzögerungskreise 26 oder 27 erforderlich ist, da ein Signal mit geringerer Größe unter dem Pegel mit maximaler Empfindlichkeit von — 40 db herabgesetzt wird, der der erste Grenzwert genannt wird, und zwar durch die Dämpfung, welche die Kreise 18 oder 19 ergeben. Die Abszissenachse der F i g. 3 ist eine willkürliche Zeitskala. Sie ist ohne Bedeutung insofern, als sie eine Zeitdifferenz zwischen einem Signal und seinem entsprechenden Echo zeigt. Eine Zeitdifferenz wird nur zur Unterscheidung zwischen verschiedenen Signalen benutzt.
Es sei nun der Fall des Signals Sl betrachtet, das 5 db unter dem Bezugsgrenzwert auf der Ausgangsseite des abgestimmten Verstärkers 16 (F i g. 1) liegt. Wenn auch ein Signal dieses Pegels offensichtlich eine ausreichende Größe aufweist, um den langsamen Zeitverzögerungskreis 24 zu betätigen, beträgt seine Größe nach der Herabsetzung durch die Dämpfung von 20 db des Kreises 18 noch —25 db, wobei dieser Wert ausreicht, um den schnellen Zeitverzögerungskreis 26 zu betätigen. Somit wird nach einer verhältnismäßig kurzen Verzögerungszeit von z. B. 2 Sekunden das Relais RY 4 betätigt, das seinerseits das Leitungsrelais RY 6 betätigt. Während der Verzögerungszeit ist es jedoch möglich, das durch das Signal von — 5 db, das dem Weg 32 von 2 nach 1 zugeführt wird, ein Echo im Weg 33 von 1 nach 2 entsteht. Bei einer Rückdämpfung von 20 db oder mehr würde das Echo 1, das am Ausgang des abgestimmten Verstärkers 17 erscheinen kann, einen Maximalpegel von —25 db haben, so daß wegen der durch den Kreis 19 entstehenden zusätzlichen Dämpfung von 20 db nur der langsame Zeitverzögerungskreis 25 durch das Echo betätigt werden könnte. Die

Claims (5)

Relais RY4 und RY6 werden jedoch vor dem Ende der verhältnismäßig langen Verzögerungszeit des Zeitverzögerungskreises 25 betätigt mit dem Ergebnis, daß das Signal notwendigerweise Vorrang vor seinem Echo bekommt, indem der Weg von 1 nach 2 für die Dauer der Übertragung von 2 nach 1 außer Tätigkeit gesetzt wird. In gleicher Weise kann der Schutz gegen Echos bei einem Signal mit einem Pegel von —15 db, z.B. einem Signal Sl und bei einem Signal mit einem Pegel von — 25 db, z. B. einem Signal S3, dargestellt werden. Die entsprechenden Echos sind mit El und E 3 bezeichnet. Bei der obigen Diskussion wurden spezielle Werte für die Arbeitsgrenzwerte und die Signalpegel verwendet. F i g. 2 zeigt ein ins einzelne gehendes Schaltschema einer derGleichrichter-Zeitverzögerungskreiskombinationen der Fig. 1, insbesondere des Gleichrichters 21 und des Zeitverzögerungskreises 25. Mit Ausnahme der Widerstands- und Kapazitätswerte gewisser Einrichtungen stellt der Zeitverzögerungskreis der F i g. 2 auch die Zeitkreise 24, 26 und 27 dar. Der Gleichrichter 21 ist ein herkömmlicher Vollweg-Brückengleichrichter, der aus den Dioden D 41, D 43, D 45 und D 47 besteht. Der Zeitverzögerungskreis besteht aus drei Transistorstufen mit den Transistoren Tl, T3 und T5 und den zugehörigen Schaltelementen. Jeder der drei Transistoren Tl, Γ3 und Γ5 wirkt als Gleichstromschalter, wenn auch jeder Transistor eine etwas andere Funktion hat. Der Transistor Tl stellt einen anfänglichen Arbeitsgrenzwert für die Schaltung dar und liefert nach dem Einschalten eine Gleichstromverstärkung. Der Transistor T 3 liefert in Zusammenarbeit mit dem Relais RYl eine zusätzliche Verstärkung und ergibt außerdem eine Trennung zwischen dem Signalpegel und der Zeitfunktion. Der TransistorTS stellt eine Ausgangsstufe dar, die den Ausgang des Zeitverzögerungskreises mit dem Relais RY3 koppelt. Die Beziehung der Zeitverzögerungskreisstufen untereinander läßt sich am besten durch Verfolgen des Wegs eines als Beispiel gewählten Signals erklären. Schwankungen, die im Gleichstromausgang des Gleichrichters 21 auftreten können, werden durch die Wirkung der Kondensatoren C41 und C 43 und des Widerstands i?47 ausgefiltert. Der Transistor Tl ist normalerweise durch ein negatives Potential, das durch die Kombination der Spannungsquelle P und der Widerstände R 41, R 43, R 49 und R 47 festgelegt ist, so vorgespannt, daß er eingeschaltet ist. Der Kondensator C 49 ergibt eine Filterung für die Spannungsquelle P. Ein Signal, das den vorbestimmten Grenzwert des Transistors Tl von z.B. — 40 db übersteigt, reicht aus, um die negative Vorspannung an der Basis zu überwinden, so daß der Transistor Tl ausgeschaltet wird. Das am Kollektor des Transistors Tl entstehende Potential geht zur Basis des Transistors Γ 3, wobei dieser Transistor eingeschaltet wird. Der Transistor T 3 befindet sich bei Nichtvorhandensein eines Signals im Zustand AUS, und zwar infolge der Spannung in Sperrichtung am Basis-Emitter-Übergang, die durch die SpanniingsquelleP zusammen mit den Widerständen R 53, 2? 55 und R 57 entsteht. Wenn der Transistor Γ 3 eingeschaltet wird, fließt ein Kollektorstrom durch die Wicklung des Relais RYl und den WiderstandR59 zur Quelle?. Die Diode 49 schützt den Transistor Γ 3 gegen den verhältnismäßig hohen Stromstoß, der entsteht, wenn der Transistor Γ3 in den Zustand AUS umgeschaltet wird. Bei Betätigung des Relais RYl wird die Erde von der Basis des Transistors Γ5 durch Öffnen des Ruhekontakts 39 entfernt. Der Widerstand R 61 begrenzt den Strom und schützt daher den Kontakt 39 gegen Lichtbogenbildung. An dieser Stelle entsteht ein negatives Potential an der Basis des Transistors TS infolge der Wirkung der SpannungsquelleP zusammen mit einem i?C-Zeitkreis, der aus dem Widerstandi?63 und dem KondensatorC47 besteht. Die Emitterspannung am Transistor TS, die durch den aus R 65 und R 67 bestehenden Spannungsteiler festgelegt ist, liegt auf einem Pegel, der die Einschaltung des Transistors T 5 zu einer vorgewählten Zeit nach Beginn der Ladung des Kondensators C 47 sicherstellt. Das Einschalten des Transistors Γ 5, welches das Ende der Zeitverzögerung bezeichnet, ergibt einen Kollektorstrom in der Wicklung des Relais R Y 3 durch den Widerstand R 69 und von dort zur Potentialquelle P. Die Diode D Sl hat dieselbe Funktion für den Transistor Γ 5 wie die Diode D 49 für den Transistor T3. Durch Betätigung des Relais RY3 wird die Erde an das Relais RYl angelegt, wobei der Verbindungsweg von Station 2 nach Station 1 und die gerade Seite des Echo-Unterdrückers außer Tätigkeit gesetzt wird, die oben an Hand der F i g. 1 erklärt wurde. Patentansprüche:
1. Zweiweg-Übertragungssystem für Daten-Faksimile-, Bildfunk- und ähnliche Signale mit zwei Wegen, die zur in einer ersten bzw. zweiten Richtung erfolgenden Signalübertragung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wege je einen auf Signale, die einen ersten vorbestimmten Grenzwert übersteigen, ansprechenden ersten Detektor (24, 25) zum, nach einer ersten vorbestimmten Zeitverzögerung erfolgenden Sperren des anderen der Wege aufweisen, sowie je einen auf Signale, die einen zweiten, oberhalb des ersten liegenden Grenzwert übersteigen, ansprechenden zweiten Detektor (26, 27) zum, nach einer zweiten, kleineren Zeitverzögerung als die erste erfolgenden Sperren des anderen der Wege.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektor (24, 25, 26, 27) für eine, bei seinem Ansprechen erfolgende Sperrung des entsprechenden, im anderen Weg gelegenen Detektors ausgelegt ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Rückdämpfung aufweist, die sowohl die Differenz zwischen erstem und zweitem Grenzwert als auch die Differenz zwischen zweitem Grenzwert und dem mittleren maximalen Signal, für das das System bemessen ist, übersteigt.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Detektor einen Zeitverzögerungskreis (24 bis 27) und hiermit gekoppelte Relais {RYl bis RYl) aufweist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Wege einen abgestimmten, Signale innerhalb eines vorbestimmten Signalbereiches durchlassenden Verstärker (16,17) aufweist, daß eine Kopplung zum Zuführen eines
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