DE1243786B - Lauffeldroehre zur Verstaerkung von Millimeterwellen mit einer Verzoegerungsleitung mit periodischer Struktur - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.;

HOlj

H03f

DeutscheKl.: 21g-13/17 .

Nummer: 1243 786

Aktenzeichen: S 68000 LX d/21 g

Anmeldetag: 11. April 1960

Auslegetag: 6. Juli 1967

Die Erfindung betrifft eine Lauffeldröhre zur Verstärkung von Millimeterwellen mit einer Verzögerungsleitung mit periodischer Struktur, die von einem Hohlleiter gebildet wird, in dessen Tnnern eine Vielzahl von in Elektronenstrahlrichtung äquidistant hintereinanderliegenden, untereinander gleichen Halbquerstegen angeordnet ist, die sich, abwechselnd von zwei einander axialsymmetrisch gegenüberliegenden Mantellinien der Hohlleiterinnenwand ausgehend, in radialer Richtung bis in den Bereich der Hohlleiterlängsachse erstrecken und jeweils eine zur Hohlleiterlängsachse koaxiale Öffnung zum Durchtritt des Elektronenstrahls aufweisen, und in dem des weiteren zwei längs des Hohlleiters sich erstreckende, untereinander gleiche metallische Längsstege T-förmigen Querschnitts vorgesehen sind, die, einander axialsymrnetrisch gegenüberliegend und mit ihren Fußteilen an der Hohlleiterinnenwand befestigt, in Umfangsrichtung jeweils in der Mitte zwischen den genannten ManteUinien liegen und sich in radialer Richtung bis in die Nähe des Bereiches mit den Elektronendürchtrittsöffnungen erstrecken.

Eine Lauffeldröhre dieser Art ist bereits im Hauptpatent vorgeschlagen. Die Verzögerungsleitung bietet dabei den Vorteil, daß sie mit der vorwärtslaufenden ersten Teilwelle einen breitbandigen und stabilen Verstärkerbetrieb gewährleistet. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lauffeldröhre nach dem Hauptpatent so auszugestalten, daß die Verzögerungsleitung einen besonders guten Kopplungswiderstand aufweist.

Zur Lösung der genannten Aufgabe wird bei einer Lauffeldröhre der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung 'vorgeschlagen, daß der Querbalken des T-förmigen Querschnitts der Längsstege kreisbogenförmig so gekrümmt ist, daß er die Halbquerstege im Bereich der Elektronendurchtrittsöffnungen teilweise umschließt.

Die Verzögerungsleitung, einer erfindungsgemäßen Lauffeldröhre hat an sich eine geringere Bandbreite als die sehr breitbandige Verzögerungsleitung einer Röhre nach dem Hauptpatent. Mit der Verringerung der Bandbreite ist jedoch eine geringere Gruppengeschwindigkeit verbunden, die den angestrebten höheren Kopplungswiderstand gewährleistet.

Weitere Merkmale der Erfindung sollen an Hand der Figuren erläutert werden.

In den F i g. 1 bis 3 sind mehrere dünne Bleche 11, 12 zweier Blechschnittarten dargestellt, die zur Herstellung der Verzögerungsleitung folgerichtig in den Positionen der F i g. 1, 2 und 3 aufeinandergeschichtet und dann z. B. durch Goldlötung miteinander ver-

Lauffeldröhre zur Verstärkung von
Millimeterwellen mit einer Verzögerungsleitung
mit periodischer Struktur

Zusatz zum Patent: 1130 936

Anmelder:

Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München, München 2, Wittelsbacherplatz 2

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Dr. Franz Groß, München

bunden werden. Unter einer Blechschnittart werden dabei Bleche gleicher Form und gleicher Größe verstanden (das Blech 11 der Fig. 3 ist lediglich in seiner Lage gegenüber dem Blech 11 der F i g. 1 um 180° gedreht). Die Bleche können durch Stanzen oder mit Hilfe von Ätzverfahren hergestellt sein.

Das Blech 12 stellt den Querschnitt des Hohlleiters 3 und den Querschnitt der Längsstege 4 dar. Die Bleche 11 enthalten außerdem jeweils noch einen Halbquersteg 5. In jedem Halbquersteg 5 ist eine Öffnung 6 zum Durchtritt des Elektronenstrahls vorgesehen. Die Querbalken 13 des T-förmigen Querschnitts der Längsstege 4 sind dabei kreisbogenförmig so gekrümmt, daß sie die Halbquerstege 5 im Bereich der Elektronendurchtrittsöffnungen 6 teilweise umschließen.

Die in den F i g. 4 bis 6 gezeigten Bleche 17 und 18 unterscheiden sich von den Blechen 11 und 12 lediglich dadurch, daß sie den den Querschnitt der Längsstege 4 darstellenden Teil nicht enthalten. An den Stellen, wo in den F i g. 1 bis 3 die Längsstege 4 in den Hohlleiter 3 übergehen, sind rechteckförmige Nuten 9 vorgesehen. Nach dem folgerichtigen Zusammenbau der Bleche 17 und 18 werden in die dann deckungsgleich hintereinanderliegenden rechteckförmigen Nuten 9 die zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Längsstege eingelötet. Die Querschnitte dieser Längsstege sind in die Fig. 4 bis 6 gestrichelt eingezeichnet.

Fi g. 7 zeigt die Dispersionskurve für die rückwärts laufende Fundamentale (n = 0) und die vorwärts laufende erste TeUwelle (n = + 1) einer Ver-

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Claims (2)

zögerungsleitung, die aus den Blechen der Fig. 1 bis 3 (bzw. 4 bis 6) aufgebaut ist. Die Ordinate gibt das Verzögerungsmaß clv an. Auf der Abszisse ist die Wellenlänge λ0 im freien Raum aufgetragen. Die Geraden Ψ = π und_ψ = 2π stellen die bekannten Grerizlinien dar, für die zwischen den elektrischen Feldvektoren zweier benachbarter Wechselwirkungsräume gerade ein Phasenunterschied von 180° und 360° besteht. IO Patentansprüche:

1. Lauffeldröhre zur Verstärkung von Millimeterwellen mit einer Verzögerungsleitung mit periodischer Struktur, die von einem Hohlleiter gebildet wird, in dessen Innern eine Vielzahl von in ElekteonensteahMchtung äquidistant hintereinanderliegenden, untereinander gleichen Halbquerstegen angeordnet ist, die sich, abwechselnd von zwei einander axialsymmetrisch gegenüberliegenden Mantellinien der HoMeiterinnenwand ausgehend, in radialer Richtung bis in den Bereich der HohUeiterlängsachse erstrecken und jeweils eine zur Hohlleiterlängsachse koaxiale Öffnung zum Durchtritt des Elektronenstrahls

aufweisen, und in dem des weiteren nach Patent 1130 936 zwei längs des Hohlleiters sich erstrekkende, untereinander gleiche metallische Längsstege T-förmigen Querschnitts vorgesehen sind, die, einander axialsymmetrisch gegenüberliegend und mit ihren Fußteilen an der HohUeiterinnenwand befestigt, in Umfangsrichtung jeweils in der Mitte zwischen den genannten Mantellinien Hegen und sich in radialer Richtung bis in die Nähe des Bereiches mit den Elektronendurchtrittsöffnungen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbalken (13) des T-förmigen Querschnitts der Längsstege (4) kreisbogenförmig so gekrümmt ist, daß er die Halbquerstege (S) im Bereich der Elektronendurdhtrittsöffnungen (6) teilweise umschließt.

2. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsleitung aus aufeinandergeschichteten Blechen (17,18) zweier Blechschnittarten aufgebaut ist, die den den Querschnitt der Längsstege (4) darstellenden Teil nicht enthalten, und daß die Längsstege (4) in deckungsgleich hintereinandediegenden nutenförmigen Ausnehmungen (9) der Bleche (17,18) eingelötet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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