DE1243127B - Verfahren zum Strebausbau mittels zweier Reihen von Grubenstempeln mit grosser Kopf- und Fussplatte und Grubenstempel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Strebausbau mittels zweier Reihen von Grubenstempeln mit grosser Kopf- und Fussplatte und Grubenstempel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1243127B
DE1243127B DEG26542A DEG0026542A DE1243127B DE 1243127 B DE1243127 B DE 1243127B DE G26542 A DEG26542 A DE G26542A DE G0026542 A DEG0026542 A DE G0026542A DE 1243127 B DE1243127 B DE 1243127B
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caps
punches
swivel
cap
pit
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Dr-Ing Hans Gerlach
Karl Gerlach
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HANS GERLACH DR ING
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HANS GERLACH DR ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description

  • Verfahren zum Strebausbau mittels zweier Reihen von Grubenstempeln mit großer Kopf- und Fußplatte und Grubenstempel zur Durchführung dieses Verfahrens Es sind Ausbauverfahren bekannt, bei denen mittels Gelenkkappen sogenannte Ausbauketten hergestellt werden. Diese ermöglichen eine stempelfreie Abbaufront, weil die kohlenstoßseitigen Kappen vorpfändend eingebaut werden können. Bei diesem bekannten Verfahren ist es jedoch nicht möglich, die Kappen einzeln zu verwenden, sondern @es muß ständig eine von der Bruchkante bis zum Kohlenstoß reichende Ausbaukette vorhanden sein, deren einzelne Kappen etwa in der Mitte ihrer Länge von Stempeln unterstützt werden. Weil die Kappen an der Bruchkante nur dann ausgehängt bzw. am Kohlenstoß nur dann angehängt werden können, wenn kein Stempel unter ihnen steht, ist die Zahl der z. B. in einer Kette benötigten Kappen um eine oder zwei Einheiten größer als die Anzahl der dazugehörigen Stempel. Darüber hinaus muß beim Vorrücken des Ausbaus ständig streng darauf geachtet werden, daß die einzelnen Kappenreihen genau parallel zueinander bleiben. Das bedeutet wieder, daß im allgemeinen eine Stempeldichte gewählt wird, die den schwersten eventuell auftretenden Belastungen standhält und notgedrungen für den durchschnittlichen Belastungsfall zu dicht ist. Der dichte Ausbau auch an den Stellen des Abbaus, an denen er nicht erforderlich wäre, bedingt entsprechend viele Ausbau- und Raubschichten und verschlechtert daher die Wirtschaftlichkeit des Abbaubetriebes.
  • Es ist ferner bekannt, Stempel mit übergroßer Kopfplatte ohne Kappen zum Ausbau eines Abbaus zu verwenden. Diese Stempel sind nicht an eine bestimmte Ausbauregel gebunden, sondern können je nach den vorliegenden Verhältnissen weiter oder dichter gesetzt werden. Die Aufgabe der Kappen wird dabei von den übergroßen Kopfplatten übernommen. Der Nachteil des Ausbaus mit derartigen Stempeln besteht jedoch darin, daß die Herstellung einer stempelfreien Abbaufront nicht möglich ist, weil die Kopfplatten nicht derart groß sind, daß sie zum Vorpfänden benutzt werden können.
  • Zum Stand der Technik gehört ferner ein Strebausbau mittels Stempeln und Kappen, bei dem die Stempel besondere Tragplatten abstützen. An beiden Seiten jeder Tragplatte sind dabei einzelne Kappenglieder angebracht, die sich in der Vorbaurichtung von Stempel zu Stempel bzw. Tragplatte zu Tragplatte erstrecken. Die Tragplatten sind hierzu beiderseits des Stempelkopflagers gabelartig ausgebildet, so daß sich Wangen bilden, zwischen denen die Kappenenden liegen. Diese bekannten Stempel bilden also in eingebautem Zustand zusammen mit den zugehörigen Kappen durchgehende Ausbauketten, die sich von denen der eingangs beschriebenen Art nur dadurch unterscheiden, daß die Kappen mittelbar über ein Verbindungsstück, welches gleichzeitig als Tragplatte dient, aneinander angeschlossen sind.
  • Dieser Ausbau soll also für einen der eingangs geschilderten Ausbaumethode entsprechenden Einsatz verwendet werden. Hierzu ist es jedoch erforderlich, daß die Tragplatte jeweils zusammen mit der zu raubenden Kappe ausgebaut und beim Vorpfänden am vorderen Ende der Vorpfändkappe vor deren Verspannen befestigt wird. Das bedeutet aber, daß es sich praktisch um zweiteilige, schwer zu 'landhabende Kappen handelt, wobei die Anzahl der Tragplatten in jeder Ausbaukette um eins größer sein muß als die der Kappen selbst. Dieses Arbeiten mit an den Tragplatten verspannbaren Kappen bringt im Vergleich mit dem üblichen Ausbau mit etwa mittig abgestützten Gelenkkappen also durchaus keinen Vorteil, sondern erschwert eher den Ein-und Ausbau und erfordert einen erhöhten Schichtenaufwand.
  • Es ist schließlich auch ein Grubenausbau bekannt, bei dem hydraulische Stempel mit vergrößerter Fußplatte schwere Kappen in einseitig vorkragender galgenartiger Anordnung allseitig schwenkbar unterstützen. Hierdurch ergibt sich ein Halbportal oder galgenartiges Ausbauelement, dessen einseitig überkragende Kappe durch eine Vorpfändkappe noch verlängert werden kann. Zum Ausbau werden hierbei zwei Stempelreihen verwendet, von denen die vorn stehende Reihe in der Ausgangsstellung mit der überkragenden Kappe des Hangenden über dem Fördermittel sichert, während die hintere Stempelreihe mit an den Kappen befestigten Vorpfändkappen zwischen die am Fördermittel stehenden Stempel der ersten Reihe greift. Bei entstehendem Abbaufortschritt werden auch an der vorderen Stempelreihe Vorpfändkappen angebracht, so daß dann sämtliche Stempel und Galgenkappen mit Vorpfändkappen versehen sind. Erst dann werden die Stempel der zweiten Reihe zwischen denen der ersten Reihe hindurch nach vorn zum Stoß vorgezogen und sichern zunächst ohne Vorpfändkappen das Hangende über dem Fördermittel. Auch bei diesen bekannten Ausbauverfahren ist der Aufwand an Ausbauelementen und Ausbauschichten verhältnismäßig groß.
  • Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine bessere Wirtschaftlichkeit des Abbaus durch eine verringerte Zahl von zur Strebausrüstung erforderlichen Kappen, der zu ihrer Handhabung notwendigen Arbeitszeiten und der zu ihrer Instandhaltung erforderlichen Aufwendungen zu erreichen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem bekannten Verfahren zum Strebausbau mittels zweier Reihen von Grubenstempeln mit großer Kopf-und Fußplatte unter Benutzung zusätzlicher Kappen aus und besteht im wesentlichen darin, daß nur an den Kopfplatten der kohlenstoßseitigen Stempelreihe in an sich bekannter Weise Schwenkkappen angelenkt werden und daß zum Rücken des Ausbaus zunächst nur jeder zweite Stempel der Bruchreihe vorgezogen und mit einer Schwenkkappe versehen wird und danach die restlichen Stempel in gleicher Weise nachgeholt werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird nicht nur der Aufwand an Ausbaumaterial herabgesetzt, sondern auch eine Einsparung an Schichten dadurch erzielt, daß man nunmehr mit der halben Anzahl der Kappen auskommt und somit eine Einsparung von Schichten dadurch erzielt wird, daß wesentlich weniger Gelenkkappen ein- und ausgebaut und transportiert werden müssen. Die Transportwege sind zudem kürzer, die Kosten für die Strebausrüstung und deren Unterhaltung werden verringert und dem Ausbau trotz ausreichender Sicherung des Hangenden auch unmittelbar am Kohlenstoß eine besondere Beweglichkeit verliehen.
  • Im Rahmen der Erfindung sind die verschiedensten Weiterbildungen und konstruktiven Ausführungsformen möglich, von denen einige an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, welche weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung erkennen läßt. Es zeigen F i g. 1 bis 3 ein Ausbauschema gemäß der Erfindung jeweils in Draufsicht in zwei bzw. drei verschiedenen Phasen, F i g. 4 und 5 den Anschluß einer Kappe an die Kopfplatte eines Pfeilerstempels gemäß der Erfindung in Seitenansicht und Draufsicht.
  • Der in F i g. 1 bis 3 dargestellte Streb ist nur mit zwei Reihen von Pfeilerstempeln 1 mit vergrößerter Fuß- und Kopfplatte ausgerüstet, und an die kohlenstoßseitige Stempelreihe sind jeweils Kappen 2 nach Art von Schwenkkappen an die Kopfplatte der Pfeilerstempel l angeschlossen.
  • Vor Beginn der Kohlenschicht stehen nur zwei Reihen von Pfeilerstempeln 1. Von diesen sind nur die dem Kohlenstoß am nächsten befindlichen Stempel mit Schwenkkappen 2, die in Richtung zum Kohlenstoß vorstehen, versehen (F i g. 1). Nach dem Auskohlen und Vorrücken des Fördermittels, dessen Förderrichtung durch Pfeile angedeutet ist, wird zuerst jeder zweite Stempel der versatzseitigen Stempelreihe von hinten nach vorn gezogen und jede zweite Schwenkkappe der bisher vordersten Stempelreihe an die neue Förderreihe angeschlagen (F i g. 2). Das Vorziehen erfolgt nach Möglichkeit mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch, wobei die Abstände der Pfeilerstempel der vorderen Reihe so gewählt sind, daß ein Vorziehen der hinteren Stempel durch die Stempelreihe hindurch möglich ist. Die höhere Tragfähigkeit der Pfeilerstempel in Verbindung mit den großen Abdeckplatten (Kopf- und Fußplatte) gewährleisten volle Sicherheit. Sind alle Zwischenstempel in die vorderste Reihe gebracht, so werden die restlichen Schwenkkappen aus der nunmehr hinteren Reihe an die entsprechenden Pfeilerstempel der jetzt vorderen Reihe angeschlagen (F i g. 3). Nunmehr ist der Streb für eine neue Kohlenschicht vorbereitet. Eine wesentliche Besonderheit dieser Arbeitsweise besteht unter anderem darin, daß hierbei nur immer die vorderen Stempel je eine vorgepfändete Kappe brauchen, weil die großen Kopfteller der Pfeilerstempel das Hangende genügend abschirmen. Da alle Bewegungsvorgänge, das Vorziehen und auch das Setzen der Pfeilerstempel, mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen können, nähert sich die Arbeitsweise nach der Erfindung der Arbeitsweise der bekannten schreitenden mechanischen Ausbauarten, besitzt jedoch den Vorteil einer größeren Einfachheit. Gegenüber dem normalen, auch modernen Strebausbau mit mechanischen oder hydraulischen Stempeln benötigt ein Ausbau nach der Erfindung nur zwei Drittel oder noch weniger des bisherigen Stempeleinsatzes, während der Kappenbedarf nurmehr ein Drittel und weniger ist.
  • Als Pfeilerstempel können gemäß der Erfindung hydraulische oder mechanische Stempel oder auch mechanische, auf hydraulischem Wege gesetzte Stempel mit vergrößerter Fuß- und Kopfplatte Verwendung finden.
  • Der Anschluß der Kappen 2 an die Kopfplatten der Pfeilerstempel 1 ist in F i g. 4 und 5 in Seitenansicht und Draufsicht veranschaulicht.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kappe 2 unmittelbar an die Kopfplatte 3 eines nicht dargestellten Pfeilerstempels schwenkbar und gegen das Hangende verspannbar angeschlossen. Hierbei ist die Kopfplatte 3 vorzugsweise an der Unterseite ihres den Oberstempel überragenden Randes mit Widerlagern für eine Spannvorrichtung und einer Schwenkachse für eine Schwenkkappe versehen. Im einzelnen ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Kopfplatte 3 mit einem vom Gabelende 4 der Schwenkkappe 2 umfassenden Riegel 5 versehen, welcher einen Schrägschlitz 6 zur Aufnahme eines Querkeiles 7 aufweist, welch letzterer auch entsprechende Schlitze 8 im Gabelende 4 durchdringt. Ferner weist der Riegel s einen Vorsprung oder Ansatz 9 auf, welcher der Stirnfläche der Schwenkkappe bzw. dem Gabelgrund ein Schwenklager bietet, um das die Kappe 2 schwenken und gegen das Hangende verspannt werden kann, wenn der Keil 7 in die Schlitze 6 und 8 eingetrieben wird. Die Schwenkkappe 2 kann an ihrer Anlagefläche gegen das Schwenklager 9 noch mit einer besonders widerstandsfähigen Beilage versehen sein. Zweckmäßig kann fernerhin die Schwenkkappe 2 an ihrem Ende abgekröpft sein, damit in waagerechter Lage ihre Oberseite etwa oder genau in der Ebene der Oberseite der Kopfplatte 3 liegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Strebausbau mittels zweier Reihen von Grubenstempeln mit großer Kopf-und Fußplatte unter Benutzung zusätzlicher Kappen, dadurch gekennzeichnet, daß nur an den Kopfplatten der kohlenstoßseitigen Stempelreihe in an sich bekannter Weise Schwenkkappen angelenkt werden und daß zum Rücken des Ausbaus zunächst nur jeder zweite Stempel der Bruchreihe vorgezogen und mit einer Schwenkkappe versehen wird und danach die restlichen Stempel in gleicher Weise nachgeholt werden.
  2. 2. Grubenstempel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit vergrößerter Kopfplatte und an dieser an ihrem den Oberstempel überragenden Rand angeordneter Befestigungs-und Spannvorrichtung für eine Schwenkkappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (3) nur einseitig mit einem von einem Gabelende (4) einer Schwenkkappe (2) umfaßbaren Riegel (5) mit Schlitz (6) für die Aufnahme eines Spannkeiles (7) und einem an der Stirnfläche der Schwenkkappe (2) ein Schwenklager bildenden größeren Ansatz (9) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 968 542, 928 824, 875 496, 864 539, 810 387, 805 394; »Glückauf«, 28. 2. 1959, S. 281, 284 und 285; 15. 2. 1958, S. 245; Bergbauarchiv, Bd. 1I, 1946, S. 100 bis 102.
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