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Schreitender Ausbau für den Untertagebetrieb Die Erfindung betrifft
einen schreitenden Ausbau für den Untertagebetrieb, bestehend aus Gestellen mit
mindestens drei im Abstand parallel nebeneinander angeordneten Rahmen, die aus je
einer Hangendkappe sowie druckmittelbetätigten Stempeln gebildet und zwischen denen
eine oder mehrere Rückvorrichtungen angeordnet sind, wobei die Rückzylinder, in
denen die Kolbenstangen geführt sind, an einem die äußeren Rahmen verbindenden Querbalken
befestigt und die mittleren Rahmen gegenüber den äußeren vorrückbar sind.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der den Rückzylinder haltende
Querbalken zwischen einander entsprechenden Enden der äußeren Rahmen befestigt.
Ein die äußeren Rahmen am anderen Ende verbindender zweiter Querbalken übergreift
die Sohlenschiene des mittleren Rahmens. Der mittlere Rahmen ist hierdurch zwar
gegen Kippbewegungen gesichert, weist jedoch nur eine sehr begrenzte Verschiebbarkeit
gegenüber den äußeren Rahmen auf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ausbau der eingangs genannten
Art in der Weise zu verbessern, daß der oder die mittleren Rahmen gegenüber den
äußeren Rahmen über eine größ-.re Hublänge verschiebbar sind, so daß die Schrittlänge
des Ausbaues entsprechend vergrößert, die Häufigkeit des Setzens und Entspannens
der Stempel verringert und somit das Hangende beim Abbau schonender behandelt wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß als Sohlenschienenverbindung
für die hintereinanderstehenden Stempel des oder der mittleren Rahmen parallel zueinander
und untereinander verbundene Kolben-,tar?aen vorgesehen sind.
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In vorteilhafter weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Zylinder und die Kolbenstangen in einer waagerechten Ebene nebeneinander
angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine besonders flache Bauhöhe der Rückvorrichtung,
so daß auch beim Abbau sehr niedriger Streben ein ausreichend hoher Fahrweg zwischen
den Stempeln der Rahmen verbleibt.
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Eine zuverlässige Sicherung der einzelnen Rahmen gegen Kippbewegungen
kann auch dadurch erreicht werden, daß die Zylinder und die Kolbenstangen in einer
senkrechten Ebene übereinander angeordnet sind. Diese letztere Lösung eignet sich
für solche Einsätze, bei denen es, beispielsweise in ausreichend mächtigen Streben,
nicht auf das Vorhandensein eines in seinem Querschnitt möglichst uneingeschränkten
Fahrweges ankommt.
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Für den Einsatz von Ausbaugestellen der genannten Art ist es zwar
von ausschlaggebender Bedeutung, daß die einzelnen Rahmen keine Kippbewegungen um
waagerechte Achsen gegeneinander ausführen können. Es ist jedoch gleichzeitig erforderlich,
die Anordnung so auszubilden, daß die einzelnen Rahmen bei Unebenheiten des Liegenden
jeweils sicher mit ihrer Grundfläche abgestützt sind. Um die hierbei erforderliche
Beweglichkeit der einzelnen Rahmen in senkrechter Richtung gegeneinander zu erzielen,
kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung bei übereinander angeordneten Zylindern
jeder der Zylinder mit einem einen Ober- und einen Untergurt bildepden Teil des
Querbalkens verbunden sein.
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# Durch entsprechende Auswahl des Materials der Querbalkenteile kann
diesen eine gewisse Elastizität in senkrechter Richtung verliehen werden.
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Wenn die Stempel des mittleren Rahmens durch parallel verlaufende
Kolbenstangen miteinander verbunden sind, können zusätzlich hierzu am Liegenden
oder Hangenden Verbindungsträger, vorzugsweise aus je zwei parallel zueinander angeordneten
Federblättern bestehende Balken, vorgesehen sein. Auf diese Weise wird für den mittleren
Rahmen eine gewisse Beweglichkeit der beiden an seinen Enden angeordneten Stempel,
ebenfalls wieder in senkrechter Richtung, erzielt.
Eine vorteilhafte
weitere Ausgestaltung, durch die sich die Einsatzmöglichkeiten des Ausbaus wesentlich
erweitern lassen, kann in der Weise herbeigeführt werden, daß die Zylinder in getrennten,
jeweils mit einem der seitlichen Rahmen verbundenen Blöcken angeordnet sind. Hierdurch
wird erreicht, daß die drei nebeneinanderstehenden, zu einem Gestell gehörenden
Rahmen unabhängig voneinander gerückt werden können.
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Eine besonders gedrängte und zweckmäßige Bauweise ergibt sich nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch, daß die Zylinderblöcke dicht nebeneinanderliegen
und an den aneinanderliegenden Längsseiten Gleitführungen aufweisen. Hierbei ist
es möglich, die Zylinderblöcke mit seitlichen, längsverlaufenden Ausnehmungen auszustatten,
die sich zu einer ein zusätzliches Führungselement aufnehmenden Öffnung ergänzen.
Dieses zusätzliche Führungselement kann ein mit dem mittleren Rahmen verbundener,
längsverlaufender Stab sein, der die zwischen den Zylindern bei Unebenheiten des
Liegenden auftretenden Verwindungskräfte aufnimmt.
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Wenn die parallel angeordneten Kolbenstangen an ihren Enden durch
Querstücke miteinander verbunden sind, an denen die Stempel des mittleren Rahmens
befestigt werden, kann der mittlere Rahmen wahlweise an seinen Enden mit einem oder
zwei nebeneinanderstehenden Stempeln ausgestattet werden.
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Da die Zylinder der Ruckvorrichtung üblicherweise doppeltwirkend ausgebildet
sind, können die parallel angeordneten Kolbenstangen auch nur an einem Ende durch
ein Querstück miteinander verbunden sein, an dem ein einzeln vorschiebbarer Stempel
befestigt ist.
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Anstatt die Querbalken als federnd elastische Ober- und Untergurte
auszubilden, können die die Rahmen in Querrichtung verbindenden Elemente auch als
in einer senkrechten Ebene bewegliche Parallellenker gestaltet sein.
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Übliche einfache Rückzylinder können dann für den Einbau in die erfindungsgemäße
Vorrichtung verwendet werden, wenn sie in gesonderten Gehäusen angeordnet werden,
an denen die zu den seitlichen Rahmen führenden Querbalkenteile außenseitig angelenkt
sind.
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Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag der Erfindung besteht schließlich
darin, daß zur Begrenzung der Verdrehbarkeit der in gesonderten Gehäusen angeordneten
Zylinder an den einander zugewandten Seiten der Gehäuse etwa halbkreisförmige Ausnehmungen
vorgesehen sind, in denen eine runde Stange liegt.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein
aus drei Rahmen bestehendes Ausbaugestell bei Mittelstellung des mittleren Rahmens,
F i g. 2 die gleiche Anordnung wie F i g. 1 bei vorgeschobenem mittlerem Rahmen,
F i g. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem zwei mittlere und zwei
äußere Rahmen Verwendung finden und der mittlere Rahmen eine Zwischenstellung gemäß
F i g. 1 einnimmt, F i g. 4 die Anordnung nach F i g. 3 nach dem Vorrücken des mittleren
Rahmens, F i g. 5 einen perspektivischen Schnitt durch die Anordnung nach den F
i g. 1 und 2, F i g. 6 eine weitere Abwandlung gemäß den F i g. 1 und 2, ebenfalls
in perspektivischer Schnittdarstellung gezeigt, F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende
Anordnung bei in einer senkrechten Ebene übereinander angeordneten Rückzylindern,
F i g. 8 eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Anordnung nach F i g. 7, F i g.
9 ein anderes Ausführungsbeispiel der in den F i g. 7 und 8 dargestellten Einrichtungen,
F i g. 10 eine schematisierte und hinsichtlich der Höhenverhältnisse übertriebene
Vorderansicht eines aus drei Rahmen bestehenden Ausbaugestells bei Einbau auf unebenem
Liegenden, F i g. 11 eine Anordnung, welche bei nebeneinanderliegenden, getrennten
Rückzylindern die Anpassung der Rahmen an Unebenheiten des Liegenden gestattet,
F i g. 12 eine Anordnung entsprechend der F i g. 11 bei übereinanderliegenden Rückzylindern,
F i g. 13 eine schematisierte Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel für
ein erfindungsgemäßes Ausbaugestell in der Ausgangslage, F i g. 14 ein aus drei
unabhängig voneinander rückbaren Rahmen bestehendes Ausbaugestell bei gestaffelt
stehenden äußeren Rahmen, F i g. 15 die Anordnung nach F i g. 14 bei auf gleicher
Höhe nebeneinanderstehenden äußeren Rahmen, F i g. 16 einen schematisierten senkrechten
Schnitt durch die Gleitführung zwischen zwei gegeneinander längsverschiebbaren Rückzylindern,
F i g. 17 eine Draufsicht auf einen mit einer Anordnung nach F i g. 16 ausgestatteten
mittleren Rahmen und F i g. 18 ein anderes Ausführungsbeispiel für unabhängig voneinander
rückbare Rahmen.
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Das in F i g. 1 schematisch dargestellte Ausbaugestell besteht aus
drei Rahmen 1, 5 und 11, die mit Abständen parallel nebeneinander angeordnet sind.
Die zu den Rahmen 1 gehörenden Stempel sind mit 2 und 3 bezeichnet. Der mittlere
Rahmen 5 ist mit Stempeln 6 und 7 ausgestattet, während der andere, seitliche Rahmen
11 die Stempel 12 und 13 aufweist. Der in der Mitte angeordnete Rahmen 5 ist in
Längsrichtung gegenüber den äußeren Rahmen 1 und 11
verschiebbar. Die
beiden äußeren Rahmen 1 und 11 sind über ein Querstück 8 miteinander verbunden,
das eine Führung bildet, die den Rahmen 5 bei jeder Stellung parallel zu den äußeren
Rahmen 1 und 11
hält und die verhindert, daß der mittlere Rahmen 5
um eine waagerechte Längsachse Kippbewegungen ausführt. Zu diesem Zweck sind in
der Mitte des Querstücks 8 parallel nebeneinander zwei druckmittelbetätigte Rückzylinder
15 und 16 befestigt, in denen (nicht gezeigte) Kolben geführt sind, welche auf den
ebenfalls parallel verlaufenden Kolbenstangen 17 und 18 sitzen. Die Kolbenstangen
17 und 18 sind an ihren beiden Enden jeweils mit einer Fußplatte 9' verbunden, auf
der die zum mittleren Rahmen 5 gehörenden Stempel 6 und 7 angeordnet sind.
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Die Vorwärtsbewegung des Ausbaugestells erfolgt in bekannter Weise
dadurch, daß die Rahmen 1 und 11 gemeinsam abwechselnd mit dem Rahmen 5 in Abbaurichtung
vorwärts bewegt werden. Die
Stempel der in der Vorwärtsbewegung
begriffenen Rahmen sind dabei entspannt, während die Stempel der jeweils ortsfesten
Rahmen zwischen dem Hangenden und Liegenden verspannt sind.
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Während F i g. 1 den mittleren Rahmen 5 in seiner Mittelstellung zeigt,
ist in F i g. 2 der mittlere Rahmen 5 bis zum Ende seines Hubes nach rechts vorgeschoben.
Es ergibt sich durch die Anordnung der beiden parallelen Kolbenstangen 17 und 18,
daß der mittlere Rahmen 5 an Kippbewegungen um eine waagerechte Längsachse gehindert
ist.
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Die in den F i g. 3 und a dargestellte Ausführungsform der Erfindung
unterscheidet sich von den F i g. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß zwei fest
miteinander verbundene, parallele mittlere Rahmen 5 und 5' verwendet werden. Die
Rahmen 5 und 5' sind an ihren beiden Enden durch Querstücke 9" miteinander verbunden,
an denen auch die Enden der Kolbenstangen 17 und 18 befestigt sind. Die Kolbenstangen
verlaufen wiederum parallel und sind mit den auf ihnen befestigten Kolben in den
ebenfalls parallel nebeneinander auf dem Querbalken 8 befestigten Zylindern 15 und
16 geführt.
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Das Ausbaugestell nach den F i g. 3 und 4 bietet den Vorteil, daß
dadurch, daß jeweils zwei Rahmen, nämlich 1 und 11 und 5 und 5' gleichzeitig vorbewegt
werden, die von den Stempeln 2, 3 und 12, 13 sowie 6, 7 und 6', 7' unterstützte
Hangendfläche bei allen Bewegungsvorgängen im wesentlichen gleich groß ist.
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In F i g. 5 ist in perspektivischer Schnittdarstellung die Anordnung
der nebeneinanderliegenden Zylinder 15 und 16 und der ebenfalls nebeneinanderliegenden
und parallel verlaufenden Kolbenstangen 17 und 18 dargestellt, wie sie bereits im
Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 erwähnt wurde. Die Kolbenstangen 17 und 18 sind
an beiden Enden mit einer Bodenplatte 9' oder einer sonstigen am Stempel 6 angreifenden
Halterung verbunden.
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Die Zylinder 15 und 16, welche zu einem Block zusammengefaßt sind,
sind bei 15' mit dem die beiden äußeren Rahmen in Querrichtung verbindenden Träger
verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Querbalken 8 in einen
Obergurt 8' und einen Untergurt 8" aufgeteilt, von denen jeder an seinen beiden
Enden in Gelenken 14 an die Liegendkappe 1' und 11' der Rahmen 1 und 11 angeschlossen
ist. Die Querbalkenteile 8' und 8" sind aus elastisch federndem Werkstoff hergestellt,
so daß sich das Ausbaugestell insgesamt Unebenheiten des Liegenden anpassen kann,
ohne daß die einzelnen Rahmen dabei Kippbewegungen um ihre waagerechte Längsachse
ausführen.
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In F i g. 6 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform wiedergegeben,
die sich von dem Beispiel nach F i g. 5 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß
die Kolbenstangen 17 und 18 durch ein in Längsrichtung verlaufendes Blech 22 abgedeckt
sind, das an den Enden ebenso wie die Kolbenstangen mit den Querstücken 9' verbunden
ist. Das Blech 22 ist bei 23 auf der Oberseite des Zylinderblocks 21 geführt und
entlastet dadurch die Kolbenstangen 17 und 18 von Verwindungskräften.
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In F i g. 6 ist der die Liegendkappen der beiden äußeren Rahmen verbindende
Querbalken unterteilt, so daß zwei parallele Lenkerpaare 8a, 8b entstehen, die an
ihren beiden Enden in Gelenken 14 um waagerechte Achsen schwenkbar sind. Auch hierdurch
wird wiederum die Anpaßbarkeit des Gestells an Unebenheften des Liegenden dadurch
erzielt, daß die einzelnen Rahmen, beispielsweise beim Vorrücken, nach oben oder
nach unten ausweichen können, ohne hierbei seitliche Kippbewegungen auszuführen.
Insbesondere bei halbsteiler oder steiler Lagerung ist es von großer Wichtigkeit,
daß die Rahmen ihre parallele Lage zueinander nicht verlassen.
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Eine weitere Ausführungsform zeigt F i g. 7. Hierbei sind die Zylinder
25 und 26 getrennt voneinander jeweils mit Hilfe von Befestigungen 27 an
einem in einen Obergurt 5 a und einen Untergurt 5 b unterteilten Längsträger
des mittleren Rahmens 5 befestigt. An seitlich von den Gurten 5 a und
5 b vorstehenden Gelenkverbindungen 14 sind wiederum die zu den außen stehenden
Rahmen 1 und 11 führenden Parallellenker 8 a und 8 b befestigt. Die Zylinder 25
und 26 liegen an den einander zugekehrten Seiten aufeinander. Da sie jeweils an
den in Längsrichtung gegeneinander unverschiebbaren Gurten 5 a und
5 b befestigt sind, erübrigt sich eine Befestigung der Zylinder untereinander.
Es ist somit möglich, übliche, einfache Rückzylinder einzubauen.
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Das in F i g. 8 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
demjenigen nach den F i g. 5 und 6 dadurch, daß die Zylinder 25 und 26 übereinander
angeordnet sind. Im Gegensatz zu der Anordnung nach F i g. 7 sind die Zylinder zu
einem einheitlichen Block 21 zusammengefaßt, der wiederum zwischen Obergurt
5 a und Untergurt 5 b des Längsträgers oder der Liegendkappe des mittleren
Rahmen 5 bei 27 befestigt ist. Die Sicherung des mittleren Rahmens gegen Kippbewegungen
gegenüber den äußeren Rahmen wird mit Hilfe der in einer senkrechten Ebene übereinanderliegenden
Kolbenstange in gleicher Weise wie bei den Ausführungsformen nach den F i g. 5 und
6 erreicht.
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In F i g. 9 ist dargestellt, daß die zu den seitlichen Rahmen führenden
Parallellenker 8 a und 8 b nicht nur um Gelenke 14 mit waagerechten Achsen schwenkbar
sind, sondern daß zusätzlich für eine Drehbarkeit der Lenker um eine waagerechte
Querachse gesorgt ist. Zu diesem Zweck sind die dem Zylinderblock 21 zugekehrten
Hälften der Gelenke 14 an einem Zwischenstück 29 befestigt, das mit Hilfe eines
quer durch den Block 21 hindurchgehenden Bolzens 28 um diese Querachse drehbar ist.
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In F i g. 10 ist, unter übertreibung der Höhenverhältnisse, dargestellt,
in welcher Weise Lageveränderungen der Rahmen gegeneinander in senkrechter Richtung
möglich sind.
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F i g. 11 zeigt eine weitere Möglichkeit, die Rahmen in senkrechter
Richtung gegeneinander beweglich zu machen. Hierbei sind die parallel zueinander
angeordneten Zylinder 15 und 16 in gesonderten Gehäusen 30 untergebracht, an denen
seitlich an einem vorstehenden Lappen oder Scharnierteil 31 bei 32 die zu den außenstehenden
Rahmen führenden Querbalkenteile 8 c angelenkt sind. Bei verschieden hoch stehenden
seitlichen Rahmen drehen sich daher die Zylindergehäuse 30 um die auf den (nicht
gezeigten Kolbenstangen befindlichen Kolben.
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In F i g. 12 ist dargestellt, wie der Vorschlag nach F i g. 11 auch
bei übereinander angeordneten Kolben verwirklicht werden kann. Hierbei sind die
Zylindergehäuse 33 mit Gelenken 14 zur Verbindung mit Parallellenkern 8 a und 8
b ausgestattet, die, wie bei den weiter oben erläuterten Ausführungsformen, zu den
seitlichen Rahmen führen. Damit die Zylindergehäuse
33 und
34 innerhalb gewisser Grenzen sich gegeneinander verdrehen können, weisen
sie auf den einander zugekehrten Seiten etwa halbkreisförmige Ausnehmungen auf,
in denen eine runde Stange 35 liegt. Bei der Verdrehung der Zylindergehäuse 33 und
34 findet somit eine Abwälzbewegung auf der Stange 35 statt, die hierbei
ihre Lage in Querrichtung ändert.
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Sofern dies erwünscht ist, kann der erfindungsgemäße Ausbaurahmen,
wie F i g. 13 zeigt, auch nur mit einem Stempel an Stelle des mitteren Rahmens versehen
werden, der zwischen einer eingezogenen und einer ausgefahrenen Lage bewegbar ist.
Damit der Stempel 6, der mit einer Bodenplatte 9' verbunden ist, seine senkrechte
Stellung unter allen Umständen beibehält, sind wiederum zwei parallel verlaufende
Kolbenstangen 17 und 18 vorgesehen, die in ebenfalls parallelen Zylindern
15 und 16 geführt sind. Die Kolbenstangen sind jedoch nur so weit
an ihren hintenliegenden Enden über die (nicht gezeigten) Kolben verlängert, daß
eine sichere Führung in den Zylindern 15 und 16 erreicht wird. Bei
dieser Ausführungsform wird somit nach dem Vorschieben des Stempels 6 gemäß
F i g. 13 und nach dessen Verspannen die aus den Rahmen 1 und 11 bestehende Anordnung
insgesamt nachgezogen.
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Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Ausbaugestells ist es jedoch
nicht nur möglich, die Zylinder als Einzelzylinder auszubilden, sondern die Zylinder
können auch noch gegeneinander verschiebbar sein. Wenn dabei nach den Vorschlägen
der F i g. 14 und 15 jeweils einer der beiden Zylinder 37 und 38 mit einem der beiden
seitlichen Rahmen 1 und 11 verbunden wird, während die Kolbenstangen 17 und
18 der Zylinder 37 und 38 mit dem mittleren Rahmen, der aus
den vorderen Stempeln 6, 6' und den hinteren Stempeln 7 und 7' besteht, verbunden
werden, ist es möglich, jeden der drei Rahmen einzeln vorzubewegen.
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Gemäß F i g. 14 ist der Rahmen 11 dadurch nach vorn bewegt
worden, daß der Zylinder 38 auf der Kolbenstange 18 nach vorn geschoben wurde. Damit
hierbei keine Kippbewegung des Rahmens 11 um die Kolbenstange 18 als Längsachse
erfolgen kann, ist eine Führung 36 vorgesehen, mit der die Zylinder 37 und 38 an
den aneinanderliegenden Längskanten gleitend ineinandergreifen.
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In entsprechender Weise wird gemäß F i g. 15 der Rahmen 1 dadurch
nachgezogen, daß der Zylinder 37 auf der Kolbenstange 17 nach vorn fährt, wobei
der Rahmen 1 wiederum gegen Kippbewegungen dadurch gesichert ist, daß der Zylinder
37 mit dem Zylinder 38 an der Gleitführung 36 im Eingriff steht.
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F i g. 16 zeigt einen vereinfachten senkrechten Schnitt durch die
in Längsrichtung aneinandergleitenden Zylinder 37 und 38. Die Zylinder 37 und 38
sind an den einander zugekehrten Innenseiten mit etwa halbkreisförmigen Ausnehmungen
versehen, die eine in Längsrichtung parallel zu den Kolbenstangen verlaufende weitere
Stange 42 teilweise umfassen.
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Die Anordnung der Stange 42 ergibt sich auch aus F i g. 17. Die Stange
42, die auch ein anderes Profil aufweisen kann, wenn die Ausnehmungen an den Zylindern
entsprechend geformt sind, kann entweder ebenso lang wie die Kolbenstangen 17 und
18 ausgebildet sein oder kürzer gewählt werden, so daß ständig mindestens einer
der beiden Zylinder 37 und 38 mit einem Teil der Länge seiner Führung an der Stange
42 anliegt, während er mit dem anderen Teil der Führung mit dem benachbarten
Zylinder im Eingriff steht.
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In weiterer Ausgestaltung eines aus drei unabhängig voneinander rückbaren
Rahmen bestehenden Ausbaugestells ist es nach F i g. 18 möglich, die Führung der
Zylinder 37 und 38 nur jeweils mit der in Längsrichtung verlaufenden Führungsstange
42 im Eingriff stehen zu lassen, derart, daß die Zylinder auch dann noch
gegen Verdrehung und damit die an ihnen befestigten Rahmen gegen Kippbewegungen
gesichert sind, wenn die Zylinder mit keinem Teil ihrer Länge nebeneinanderstehen.