DE124247C - - Google Patents

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DE124247C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Bremsvorrichtung für die Räder von Eisenbahnfahrzeugen und besteht darin, dais die Rückwirkung eines mit dem Rade durch magnetische Anziehung in Berührung gebrachten magnetischen Bremsschuhes dazu benutzt wird, um ohne Verminderung der eigenen Bremswirkung auf einen oder mehrere nicht magnetische Bremsschuhe zu wirken und auf sie einen Druck auszuüben, durch den eine weitere Bremsung hervorgerufen wird, einerlei, ob der magnetische Schuh auf dasselbe Rad zur Anlage gebracht wird wie der nicht magnetische Bremsschuh oder nicht.
Die Erfindung lehnt sich also an Bestrebungen an, wie sie z. B. in der amerikanischen Patentschrift 616956 zum Ausdruck gebracht sind. Bei der in letzterer beschriebenen Einrichtung wird durch eine elektromagnetische Gleisbremse je nach der.Fahrrichtung der eine oder der andere von zwei Radschuhen mechanisch zur Anlage gebracht.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt eines mit der Bremsvorrichtung gemäfs vorliegender Erfindung versehenen Radgestelles dar, wobei ein nicht magnetischer Bremsschuh durch einen magnetischen Bremsschuh des Rades zur Wirkung gebracht wird. Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt nach Linie I-I der Fig. 1, während Fig. 3 den in Fig. ι dargestellten elektromagnetischen Bremsschuh im senkrechten Schnitt und Fig. 4 in der Endansicht, vergröfsert, zeigen. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1. Fig. 6 und 7 zeigen in der Ansicht geänderte Ausführungsformen der Neuerung, während Fig. 8 eine Endansicht derselben Ausführungsformen (Fig. 6 und 7) darstellt. Fig. 9 stellt eine Schnittansicht durch die in Fig. 6 und 7 mit 36 bezeichnete Konsole nach Linie III-III dar, jedoch unter Fortlassung des Hebels 27 und des Schuhes 23.
Die elektromagnetischen Bremsvorrichtungen ι und 2 dienen dazu, auf jedes von deti Rädern 3 und 4 eine Bremswirkung auszuüben. Jede von diesen elektromagnetischen Vorrichtungen enthält einen Elektromagneten und ein Paar daran (an den Polen) angeformte oder daran befestigte Bremsschuhe, so dafs, wenn die Schuhe zur Anlage gegen ein Rad gelangen, die Kraftlinien des magnetischen Stromkreises von einem Schuh nach dem anderen durch das von den Schuhen berührte Rad hindurchgehen können.
Nach Fig. 3 und 4 ist ein Kern 5 von geeignetem Material mit einer Drahtspule 6 bewickelt, während an den Enden des Kernes Ansätze 7 angeformt oder befestigt sind, deren gewölbte Flächen 8 beim Erregen der Magnete mit dem Radumfang in Berührung treten.
Durch Federn 9 werden die Magnete für gewöhnlich auiser Berührung mit den Rädern gehalten, und zwar sind sie durch Gelenkstücke 10 und 100 mit einer Stange 11 verbunden, deren gabelförmig getheilte Enden die Gelenkstücke 10, 100 umfassen und an diesen durch Stifte 12 befestigt sind. Ein an beiden Enden mit waagrechten Schlitzen 14 ausgestatteter Ständer 13 dient als Führung und Stütze für die Stange 11 und für die oberen Enden der Bremshebel 15 und 16; diese sind mit dem Ständer durch Stifte 17 und 170
lose verbunden, welche durch die oberen Enden der Hebel und durch die Schlitze 14 des Ständers, sowie durch Schlitze 18 in den Gabelenden der Stange 11 hindurchgehen. Die Hebel 15 und 16 sind zwischen ihren Enden durch eine Stange 19 verbunden, und an ihren unteren Enden sind die nicht magnetischen Bremsschuhe 20 und 200 von beliebiger Form oder Ausführung angebracht.
Beim Erregen der Bremsmagnete 6 werden die Schuhe 7, welche als Fortsätze der Magnetpole ausgebildet sind, durch magnetische Anziehung gegen die Räder gezogen, wobei die Räder die magnetischen Schuhe in der Richtung mitschleifen, nach welcher die von den Schuhen berührten Theile der Räder sich bewegen. Drehen sich die Räder, wenn die mag-" netischen Schuhe gegen sie zur Anlage gebracht werden, in der in Fig. 1 durch Pfeile bezeichneten Richtung, dann wird die magnetische Vorrichtung 2 nach rechts gezogen und wirkt durch die Stangen 100 und 11 ziehend auf das obere Ende des Hebels 15. Gleichzeitig wirkt die magnetische Vorrichtung 1, welche ebenfalls nach rechts gezogen wird, durch die Stangen 10 und 11, sowie, durch den Stift 17 schiebend oder drückend auf das obere Ende der Hebel 15. Der Schuh 20 wird dadurch gegen das Rad 3 gedrückt, die Stange 19 und der Hebel 16 werden nach rechts gedrängt und der Schuh 200 wird gegen das Rad 4 gedrückt, wobei der Stift 170 am oberen Ende des Hebels 16 als Lagerpunkt wirkt.
Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Räder werden die Bremsmagnete 1 und 2 nach links gezog'en und üben einerseits einen Zug nnd andererseits eine schiebende Wirkung aus, wodurch das obere Ende des Hebels 16 nach links bewegt wird und der Schuh 200 gegen das Rad 4 zur Anlage kommt, während durch Vermittelung der Stange 19 und des Hebels 15 der Schuh 20 gegen das Rad 3 gedrängt wird.
Es erhellt, dafs, wenn bei dieser Anordnung der eine von den Magneten 1 und 2 entfernt oder fortgelassen wird, der andere Magnet im Sinne eines Anziehens der beiden Schuhe 20 und 200 wirken kann, und dafs ferner, wenn beide Magnete verbunden und. in der gezeichneten Weise angebracht sind, entweder beide oder auch nur einer von ihnen in den Zustand der Erregung versetzt werden kann, um je nach Erfordernifs eine gröfsere oder geringere Bremswirkung zu erzielen.
In Fig. 6 ist eine derartige Anwendungsweise der Erfindung gezeigt, dafs die elektromagnetischen Bremsvorrichtungen auf verschiedene Räder zur Anlage kommen und dabei auf einen nicht magnetischen Schuh zusammen dahin einwirken, dafs derselbe gegen das eine von diesen Rädern zur Anlage kommt. Diese Ausführung eignet sich insbesondere zur Anwendung bei den Rädern von Lokomotiven, einerlei welche Treibkraft diese bewegt, bei denen durch Motoren angetriebene Treibräder sowie Tragräder 37, die gewöhnlich nicht durch Uebersetzung oder auf andere Weise mit den Motoren in Verbindung stehen, vorhanden sind. In derartigen Fällen sind die Räder, auf deren Axen die Motoren einwirken, gewöhnlich von beträchtlicher Gröfse und tragen eine gröfsere Last als die übrigen Räder; auch läfst sich auf dieselben eine gröfsere Bremswirkung zur Anwendung bringen. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist an jedem der Räder eine elektromagnetische Bremsvorrichtung angebracht, und aufser der von jeder dieser Vorrichtungen auf das mit ihr versehene Rad ausgeübten directen Bremsung üben diese Bremsvorrichtungen, wenn sie in den Zustand der Erregung versetzt werden, auch die Wirkung aus, dafs sie zusammen den Bremsschuh 23 gegen das Rad 24 drücken und halten.
Jeder von den durch die Federn 25 und 26 gestützten Bremselektromagneten 21 und 22 enthält Polstücke, die wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zu Bremsschuhen erweitert sind; diese werden bei Erregung der Magnete in Berührung mit den Rädern 24 und 37 gebracht und gegen diese angedrückt, so dafs sie bremsend wirken. Bei dieser Anlage der magnetischen Schuhe gegen die Räder wirken letztere dahin, die Schuhe in der Drehrichtung der Räder mit herum zu schleifen, und es werden somit, wenn die Räder sich in der in Fig. 6 durch einen Pfeil angedeuteten Richtung drehen, die beiden Bremsmagnete 21 und 22 nach rechts bewegt. Die Vorrichtung 21 wirkt durch die Stange 31 ziehend auf das obere Ende des Hebels 27, der sich an dem Stifte 33 als Lagerpunkt dreht und den Schuh 23 zur Anlage bringt, wobei der Stift 32 sich in dem Schlitze 35 des Ständers 36 frei nach rechts bewegen kann; gleichzeitig zieht der Magnet 22 an der Stange 28 und durch Vermittelung des Hebels 29 und der Stange 30 auch an der Vorrichtung 21 und hilft auf diese Weise mit, den Bremsschuh 23 zur Wirkung zu bringen. Wenn sich die Räder entgegen der in Fig. 6 angedeuteten Pfeilrichtung drehen, dann drückt beim Erregen der Bremsmagnete die Vorrichtung 21 gegen die Stange 31, der Hebel 27 schwingt an seinem durch den Stift 32 gebildeten Lagerpunkt, der Stift 33 am unteren Hebelende bewegt sich in dem Schlitz 34 des Ständers 360 nach rechts und der Bremsschuh 23 wird zur Anlage gebracht. Zur gleichen Zeit drückt der Magnet 22 gegen die Stange 28, den Hebel 29 und die Stange 30 und hilft dadurch den Bremsschuh 23 zur Anlage zu bringen. Bei der in Fig. 6 gezeigten

Claims (1)

  1. Ausführungsform läfst sich die Bremswirkung dadurch veränderlich gestalten, dafs man entweder beide Magnete oder nur einen erregt.
    Fig. 7 zeigt eine einzige magnetische Bremsvorrichtung in Verbindung mit einem nicht magnetischen Bremsschuh, der durch Bewegen der elektromagnetischen Vorrichtung 21 nach der einen wie nach der anderen Richtung zur Wirkung gebracht werden kann. Die bauliche Ausführung und Wirkungsweise dieser Anordnung entspricht dem linksseitigen Theile der in Fig. 6 veranschaulichten Vorrichtung, welche unmittelbar auf das Rad 24 wirkt; hierbei ist der Magnet 22 mit seinen Verbindungen fortgelassen, um eine einfache Anwendung der Erfindung zur Anschauung zu bringen.
    Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsweise der Erfindung wird die Bremswirkung der elektromagnetischen oder primären Vorrichtung" durch deren Verbindung mit der anderen, secundären, Vorrichtung, welche von jener beeinfluist wird, und welche auf mechanischem Wege zur Anlage gebracht wird, durchaus nicht beeinträchtigt, d. h. durch die mechanische Bewegung der primären Vorrichtung und ihrer Verbindungen zum Unterschiede von der magnetischen Kraft, welche die primäre Vorrichtung zur Wirkung bringt. Es wird eben eine weitere Kraft in Thätigkeit gesetzt, die der durch die magnetische oder primäre Vorrichtung entwickelten Kraft proportional ist und im Verhältnifs zu letzterer geregelt werden kann; denn die Kraft, mit welcher die magnetische Vorrichtung von der Schiene oder dem von ihr berührten Rade mitgeschleift wird, ist proportional dem Drücke der magnetischen Bremsschuhe gegen die Schiene oder das Rad. Demnach bewirkt jede Aenderung der Stromstärke, einerlei, ob diese Aenderung durch Bewegung eines Steuerungshebels oder durch Aenderung der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeuges bei Einschaltung der magnetischen Vorrichtungen in einen Ortsstromkreis mit einem oder mehreren als Stromerzeuger wirkenden Motoren hervorgerufen wird, eine entsprechende Aenderung derjenigen Kraft, mit welcher die mechanisch angepreisten Bremsschuhe zur Anlage gebracht werden.
    Ρλτεν τ-Anspruch:
    Eine elektromagnetische Bremsvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen magnetischen Bremsschuh, der, wenn! er zum Zwecke des Bremsens durch magnetische Anziehung gegen ein in Umdrehung befindliches Rad zur Anlage gebracht wird, die Bremswirkung auf einen nicht magnetischen Bremsschuh überträgt und dadurch ohne Verminderung der eigenen Bremswirkung" diesen entweder gegen dasselbe oder ein anderes in Umdrehung befindliches Rad zwecks Bremsung zur Anlage bringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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