DE1241786B - Programmanzeige-Vorrichtung fuer einen Programmvorwahldrehschalter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

D06f

Deutsche Kl.: 8 d-9/60

1241786
L 45705 Vn a/8 d
28. August 1963
8. Juni 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Programmanzeige-Vorrichtung für einen Programmvorwahldrehschalter mit einer drehbar und axial verschiebbaren Bedienungshandhabe.

Zur Auswahl, zur Einstellung und Durchführung von Arbeitsprogrammen benötigen Waschautomaten die verschiedensten Teilgeräte, die mit Schalt- und Anzeigevorrichtungen zu versehen sind. Man ist bestrebt, möglichst viel Teilgeräte zu leicht zu montierenden, zeit- und raumsparenden Baueinheiten zusammenzufassen, die mit entsprechenden Anzeigevorrichtungen und Bedienungshandhaben auszustatten sind.

Es sind Anordnungen bekannt, bei denen ein Programmvorwahldrehschalter mit einer drehbaren und axial verschiebbaren Bedienungshandhabe zu betätigen ist.

Ferner ist ein Drehschalter bekannt, bei dem die Anzeigenmarkierungen auf einer Scheibe aufgebracht sind, die hinter einer Gerätewand od. dgl. angeordnet ist und die jeweilige Stellung des Schalters bzw. das dazugehörige Symbol durch ein Sichtfenster erkennbar ist. Würde man eine derartige Anzeigevorrichtung auf eine Bedienungshandhabe mit Axial- und Drehbewegungsmöglichkeit übertragen, so würde der Nachteil eintreten, daß die Anzeigescheibe bei axialer Bewegung um den axialen Schaltweg vom Sichtfenster entfernt ist, da die Anzeigescheibe fest mit der Nabe des Schalters verbunden ist. Damit würde

Programmanzeige-Vorrichtung für einen
Programmvorwahldrehschalter

Anmelder:

Licentia Patent-Verwaltungs-G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Als Erfinder benannt:

Hans Scheuerlein, Roßtal über Nürnberg;

Walter Luger, Lauf/Pegnitz

F i g. 1 eine Programmanzeige-Vorrichtung in An sieht von vorn,

F i g. 2 eine Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie A -B der Fig. 2,

Fig.4 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Programmanzeige-Vorrichtung in Ansicht,
F i g. 5 in Seitenansicht geschnitten.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine nur teilweise dargestellte Schalterblende bezeichnet, die an der die Gefahr bestehen, daß infolge eines Parallaxen- 30 Vorderwand eines nicht dargestellten Waschautomafehlers ein falsches Programm eingestellt werden kann. ten mit elektrischer Programmschalteinrichtung an-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geordnet ist.

Programmvorwahldrehschalter mit einer drehbaren In einem an einem Ende der langgestreckten

und axial verschiebbaren Bedienungshandhabe zu Schalterblende 1 vorgesehenen, rechteckigen, nicht schaffen, bei dem eine falsche Programmeinstellung 35 durchscheinenden Feld ist ein von rückwärts beinfolge eines Parallaxenfehlers nicht möglich ist. leuchtetes Sichtfenster 2 vorgesehen. Das Sicht-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- fenster unterbricht einen auf der Schalterblende auflöst, daß als Anzeigevorrichtung eine hinter der getragenen Ring und ist etwa trapezförmig. Es kann der Schaltblende liegende Anzeigescheibe form- auch rechteckig, quadratisch oder rund geformt sein, schlüssig und axial verschiebbar auf der Nabe des 40 Hinter der Schalterblende 1 ist eine Anzeigescheibe 3 Bedienungsknebels angeordnet ist und die Anzeige- angeordnet, die mit ihrem Nabenteil 4 auf dem Nascheibe gegen die Innenseite der mit einem Sicht- benteil 6 einer als Bedienungsknebel 5 ausgebildeten fenster versehenen Schalterblende mittels einer Bedienungshandhabe angebracht ist. Der Bedie-Schraubenfeder drückbar ist. nungsknebel 5 ist drehbar und axial verschiebbar in Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen 45 einer Öffnung der Schalterblende 1 angeordnet, weist darin, daß eine leichte und sichere Einstellung des vor der Blende einen Griffteil 7 auf, der zur Blende

hin in einen scheibenförmigen Teil übergeht und ist nach rückwärts mit seinem Nabenteil mit einer nur teilweise dargestellten Programmvorwahlschalterspindel verbunden. Der Programmvorwahlschalter selbst weist für seine Schaltstellungen jeweils eine Raststellung auf.

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Programms ermöglicht wird, da die Anzeigescheibe stets dicht an der Schalterblende anliegt. Ein Parallaxenfehler bei der Programmwahl wird damit vollständig ausgeschlossen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt

Claims (3)

Die Anzeigescheibe 3 weist auf ihrer Kreisfläche, die dem Sichtfenster 2 zugewandt ist, in Ringform angeordnete Kennmarken 8 auf, von denen jeweils eine im Sichtfenster erkennbar ist. Es kann dabei auch zweckmäßig sein, die Sichtscheibe am die Kennmarken tragenden Randbereich nach außen und rückwärts abzuschrägen. Dadurch wird eine bessere Erkennbarkeit der Kennmarken im Sichtfenster von schräg oben erzielt. Die Kennmarken können dabei als Ziffer oder auch als Symbole ausgebildet sein, womit jeweils ein Waschprogramm bezeichnet ist. Die Anzeigescheibe 3 weist in ihrem Nabenteil 4 eine etwa keilförmige Mittelöffnung 9 auf, mit einem Kreisbogen als dritte Seite (Fig. 3). Der Nabenteil 6 des Bedienungsknebels 5 ist entsprechend ge- »5 formt und trägt mit einem gewissen Spiel die Nabe 4 der Anzeigescheibe 3 derart, daß diese bei Drehen des Knebels mitgedreht wird, dabei aber genügend axiale Bewegungsfreiheit behält, um bei zusätzlicher axialer Betätigung des Bedienungsknebels auf dessen so Nabe gleiten zu können. Zweckmäßig ist eine Schraubendruckfeder 10 auf dem Nabenteil 6 angeordnet, die sich einerseits gegen eine Mutter 11 mit Beilegescheibe am Nabenende legt und andererseits gegen den Nabenteil 4 der Anzeigescheibe drückt, derart, daß diese stets an der Schalterblende dicht anliegt und die jeweilige Kennmarke im Sichtfenster deutlich zu sehen ist. Für den Bedienungsknebel 5 und für die Anzeigescheibe 3 ist aus Anwendungsgründen als Material nicht derselbe Kunststoff gewählt. Daher ist ein etwas größeres Spiel zwischen Nabenteil 4 und Nabenteil 6 erforderlich. Zweckmäßig ist im Nabenteil 6 in einer radialen Bohrung eine Druckfeder 12 angeordnet, die auf eine Kugel 13 wirkt. Die Kugel 13 drückt von innen gegen den bogenförmigen Teil in der Nabenöffnung 9 und bewirkt dadurch ein spielfreies Anliegen der Keilflanken an der Nabe 6, so daß die jeweilige Kennmarke der Anzeigescheibe jeweils in der Mitte des Sichtfensters erscheint, unabhängig davon, ob der Bedienungsknebel 5 nach links oder rechts gedreht oder axial bewegt wurde zum Betätigen des Programmvorwahlschalters. — Die Funktion der Kugel kann auch der Kopf eines in die Druckfeder gesteckten Bolzens übernehmen. In den F i g. 4 und 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Programmanzeige-Vorrichtung dargestellt, bei der an der Schalterblende 1 hinter dem Sichtfenster 2 ebenfalls eine Anzeigescheibe 23 angeordnet ist. Die Kennmarken 24, die ringförmig am Rand vorgesehen sind, können auch bei diesem Ausführungsbeispiel aus Ziffern oder Symbolen bestehen. Der Rand der Scheibe kann auch nach außen und rückwärts abgeschrägt sein und dadurch das Einstellen des Programmvorwahlschalters erleichtern. Die Anzeigescheibe 23 ist in ihrem Nabenteil 25 etwa topfförmig ausgebildet und auf einem zylindrischen Nabenteil 27 eines Bedienungsknebels 26 angeordnet. Der Bedienungsknebel ist in einer öffnung der Schalterblende 1 vorgesehen, weist einen flachen Griffteil 28 auf, der vor der Schalterblende in eine Scheibe ausläuft, und ist am Nabenende mit der Spindel des nicht dargestellten Programmvorwahlschalters verbunden. Auf dem Nabenteil 27 ist axial eine Schraubendrackfeder 29 angeordnet, die sich einerseits gegen eine Mutter 30 mit Beilegescheibe stützt und andererseits gegen den Rand der Nabe 25 der Anzeigescheibe drückt. Damit wird, wie bereits geschildert, erreicht, daß die Anzeigescheibe stets dicht an der Schalterblende anliegt. In der kreisförmigen Mittelöffnung der Nabe 25 ist ein Nocken 31 vorgesehen, der radial in eine axiale Nut 32 greift, die im zylindrischen Nabenteil 27 vorgesehen ist. Dadurch ist die Anzeigescheibe formschlüssig mit dem Betätigungsknebel verbunden. Die beiden Bauelemente, die Anzeigescheibe 23 mit dem Nocken 31 und der Bedienungsknebel 26 mit der Nut 32, sind aus Verwendungsgründen jedoch aus verschiedenartigen Kunststoffen gefertigt und weisen daher zueinander ein Spiel auf, das unvermeidbar größer ist, als es zum axialen Bewegen der Teile allein gegeneinander erforderlich wäre. Zweckmäßig ist an der Anzeigescheibe 23 innerhalb des von den Kennmarken eingenommenen Ringes, jeder Kennmarke zugeordnet, je eine Vertiefung 33 vorgesehen, die sämtliche auf einem zur Nabe konzentrischen Kreis liegen (Fig. 4). An der Schalterblende, der Anzeigescheibe zugewandt, ist ein Vorsprung 34 vorgesehen, der mit jeweils einer Vertiefung 33 zusammenarbeitet und ein Einrasten auch der Anzeigescheibe in der jeweiligen Einstellung des Programmvorwahlschalters ermöglicht (Fig. 5). Es kann auch vorteilhaft sein, mehrere Vorsprünge, beispielsweise drei, rundum vorzusehen, um das Einrasten der Anzeigescheibe unter der Wirkung der Feder 29 noch zu verbessern. Die Vertiefungen 33 haben zweckmäßig Kegelform, während der Vorsprung 34 vorteilhaft die Form eines Halbrundkopfes aufweist und mit einem Schaft in der Schalterblende befestigt ist. Es ist aber auch möglich, die Vertiefungen in der Schalterblende und den oder die Vorsprünge in der Anzeigescheibe vorzusehen. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die jeweilige Kennmarke auf der Anzeigescheibe stets in der Mitte des Sichtfensters steht, ohne daß sich das Spiel zwischen Anzeigescheibe und Bedienungsknebel beim Drehen nach links oder rechts oder axialem Bewegen dadurch störend bemerkbar machen könnte, daß die Kennmarke nicht mitten im Sichtfenster steht. Patentansprüche:

1. Programmanzeige-Vorrichtung für einen Programmvorwahldrehschalter mit einer drehbar und axial verschiebbaren Bedienungshandhabe, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigevorrichtung eine hinter der Schalterblende

(1) liegende Anzeigescheibe (3 und 23) formschlüssig und axial verschiebbar auf der Nabe (6 und 27) des Bedienungsknebels (5 und 26) angeordnet ist und die Anzeigescheibe (3 und 23) gegen die Innenseite der mit einem Sichtfenster

(2) versehenen Schalterblende (1) mittels einer Schraubenfeder (19, 29) drückbar ist.

2. Programmanzeige-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheibe (3 und 23) einen Nabenteil (4 und 25) mit etwa keilförmiger Mittelöffnung (9) aufweist, die die Nabe (6 und 27) des Bedienungsknebels (5 und 26) formschlüssig umschließt.

3. Programmanzeige-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe (6) des Bedienungsknebels (5) eine radial angeordnete Druckfeder (12), die auf eine sich