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Entwicklungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Entwickeln eines bandförmigen, mit einem Deckstreifen hinterlegten photographischen
Aufzeichnungsmaterials und zum Kopieren auf eine bandförmige Bildempfängerschicht
nach dem Silbersalz-Diffusionsverfahren mit einer Halterung für die Spule des belichteten
Aufzeichnungsmaterials und einer Halterung für eine Aufnahmerolle zum Aufwickeln
des entwickelten Materials und mit einem in die Entwicklungslösung tauchenden Führungsglied
zum Führen des belichteten Materials von der ersten Spule zur Aufwickelspule durch
das Entwicklerbad.
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Eine Vorrichtung der obengenannten Art ist bekannt, bei der auf Halterungen
eine das zu entwickelnde Aufzeichnungsmaterial tragende Spule und eine Aufwickelspule
gelagert sind, zwischen denen sich drei in das Bad tauchende, als Führungsglieder
zum Führen des Aufzeichnungsmaterials von der ersten Spule auf die Aufwickelspule
dienende, drehbar gelagerte Rollen befinden.
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Deckstreifenhinterlegte Aufzeichnungsmaterialien werden in immer größerem
Umfang zum Herstellen von Bildpositiven nach dem sogenannten Bildübertragungsverfahren
verwendet. Ein solches Bildübertragungsverfahren besteht kurz gesagt darin, daß
das Entwickeln einer exponierten Silberhalogenidemulsionsschicht des Aufzeichnungsmaterials
zu metallischem Silber auf die übliche Weise geschieht und eine Übertragung des
restlichen, nicht entwickelten Silberhalogenids der nicht belichteten Stellen mittels
eines Silberhalogenidlösungsmittels auf eine Bildempfängerschicht erfolgt, die in
innigem Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial steht. Der Bildempfänger weist dabei
Entwicklungszentren auf, an denen das gelöste Silberhalogenid oder der gelöste Silberhalogenidkomplex
als metallisches Silber durch physikalische Entwicklung niedergeschlagen wird, wobei
die chemische Energie der üblichen photographischen Entwickler dazu verwendet wird,
um diese physikalische Entwicklung zu bewirken.
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Die bekannten Entwicklungsvorrichtungen können zur Durchführung dieses
immer mehr Bedeutung erlangenden Bildübertragungsverfahrens nicht verwendet werden.
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Bei deckstreifenhinterlegten Aufzeichnungsmaterialien ist die Länge
des Deckstreifens größer als die Länge des Aufzeichnungsmaterials, da beim Aufwikkeln
desselben der Deckstreifen außen liegt, so daß sein Windungsradius größer ist als
der Windungsradius des Aufzeichnungsmaterials. Beim Abwickeln des deckstreifenhinterlegten
Aufzeichnungsmaterials tritt daher ein Längenüberschuß des Deckstreifens auf. Wird
das Aufzeichnungsmaterial durch die bekannten Entwicklungsvorrichtungen hindurchgeführt,
so tritt durch den überschuß des an Umlenkstellen der Entwicklungsvorrichtung anliegenden
Deckstreifens gewöhnlich eine Faltenbildung des Deckstreifens auf.
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Diese Faltenbildung des Deckstreifens, die beim Entwickeln von herkömmlichem
Aufzeichnungsmaterial vielfach vernachlässigbar ist, fällt jedoch beim Entwickeln
von Materialien für das Bildübertragungsverfahren sehr stark ins Gewicht und bildet
einen weiteren Grund dafür, weshalb die bekannten Entwicklungsvorrichtungen nicht
für Bildübertragungsverfahren verwendbar sind. Beim Bildübertragungsverfahren nämlich,
wo das lichtempfindliche Material mit einem als Bildempfänger dienenden Aufnahmepapier
in innigen Kontakt gebracht werden muß, wobei auf die sich berührenden Teile ein
Druck auszuüben ist, führt jede Faltenbildung zu unbrauchbaren Bildern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten
Art zu schaffen, mit der deckstreifenhinterlegtes Material für das Bildübertragungsverfahren
entwickelt werden kann. Gemäß
der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß das Führungsglied, auf welchem das Aufzeichnungsmaterial mit dem Deckstreifen
unter Spannung aufliegt, als starre Führungsbahn ausgeführt ist und daß unmittelbar
vor dem Punkt, an dem der Deckstreifen mit dem Führungsglied in Berührung kommt,
ein freier Raum für eine aus dem Deckstreifen infolge seiner an sich bekannten überschußlänge
sich bildende Schleife vorhanden ist.
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Dadurch, daß der Deckstreifen bei der Bewegung des Materials an dem
feststehenden Führungsglied vorbeibewegt wird, wird die Deckstreifenbewegung gehemmt
und der Längenüberschuß des Deckstreifens sicher zurückgehalten. Beim Aufwickeln
auf die Aufwickelspule liegen dann Aufzeichnungsmaterial und Deckstreifen, obwohl
dieser hierbei innen liegt, so daß sein Windungsradius geringer ist als der des
Aufzeichnungsmaterials, glatt aufeinander. Durch den vor dem Berührungspunkt des
Deckstreifens am Führungsglied angeordneten Raum wird erreicht, daß der Streifenüberschuß
in Form einer Schleife sicher in dem Raum zurückgehalten wird, so daß er sich sicher
außerhalb der Bewegungsbahn des photographischen Aufzeichnungsmaterials befindet.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische
Ansicht des Ausführungsbeispieles, F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt des Ausführungsbeispieles
der F i g. 1, F i g. 3 eine Draufsicht auf einen unteren Teil des Ausführungsbeispieles,
F i g. 4 eine Ansicht von unten eines den unteren Teil des Ausführungsbeispieles
abdeckenden Deckels, F i g. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel
der F i g. 1, F i g. 6 einen senkrechten Querschnitt durch den oberen Teil des Ausführungsbeispieles
gemäß der F i g. 1 in umgekehrter Darstellung und in Ladestellung und F i g. 7 einen
Schnitt ähnlich der F i g. 2 in verkleinerter, aber nicht maßstabgerechter Darstellung
bei Verwendung einer mit einem Streifen lichtdichten Papiers hinterlegten Filmrolle
und einem Aufnahmepapier in betriebsbereitem Zustand.
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Die in den Figuren dargestellte Entwicklungsvorrichtung weist einen
oberen und einen unteren Teil 11 bzw. 12 auf, wie am besten aus den
F i g. 2, 3 und 5 zu ersehen ist. Der untere Teil 12 ist ein kastenähnliches
Glied mit im wesentlichen gleichen Vorder- und Rückwänden 13, Seitenwänden
14 und einer Grundfläche 15, um eine die Entwicklungslösung aufnehmende
Kammer zu bilden, die eine gekrümmte untere Oberfläche 16 (F i g. 2) aufweist. Die
Vorder-und Rückwand 13 weisen je ausgesparte Kanten 17
auf. An den
Seitenwänden sind längs deren oberen Enden Aussparungen 18 vorgesehen. Die
Aussparungen 17 und 18 dienen für eine gleitbare Aufnahme der Kanten 19 und
des Endvorsprunges 21 von seitlichen Backen 22 des oberen Teiles 11. Die
Enden der seitlichen Backen 22 sind an einem Abdeckglied oder Deckel
23 und an einem Winkel 24 mittels Schrauben od. dgl. befestigt (F i g. 5).
Der Winkel 24
trägt eine Filmrollenhaltevorrichtung, die am Winkel 24 mittels
einer Schraube 26 befestigte Federglieder 25 (F i g. 2 und 5) mit voneinander in
Abstand gehaltenen Blattfederenden 27 und hieran befestigten Zapfen
28 aufweist. Die Zapfen 28 dienen in bekannter Weise als Drehlager
einer zwischen die Blattfederenden 27 eingelegten Filmrolle 30 (F i g. 6).
Die Filmrolle kann dabei durch einen mit einem Streifen lichtdichten Papiers hinterlegten
Filmstreifen gebildet sein, wobei die beiden Enden des Filmes an dem Papierstreifen
befestigt sind, oder aber auch durch einen nicht mit Papier hinterlegten Filmstreifen,
z. B. einen 35-mm-Film, gebildet sein. Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht der Film 30 aus einem für das Lösungsübertragungsverfahren geeigneten Material
und kann beispielsweise von der in den USA.-Patentschriften 2 740 717 und 2 882
151 beschriebenen Art sein. Es versteht sich, daß auch Farbfilme zum Erzeugen
von Farbkopien in dieser Entwicklungsvorrichtung gehandhabt werden können, falls
die für ein farbiges übertragungsverfahren abgestimmten Materialien wie Film, Aufnahmepapier
und Entwicklerlösung verwendet werden. Wie bekannt, ist bei jeder Filmrolle, die
aus einem mit Papier hinterlegten Film gebildet ist, die Länge des Papiers zwischen
den vorerwähnten, am Papier befestigten Filmenden größer als die Länge des Filmes
30, da sich das Papier auf der Außenseite des Filmes und damit in jeder Windung
der Filmrolle an einer Stelle mit größerem Radius als der hierzu benachbarte Film
befindet. Die Länge des Hinterlegungspapiers ist daher größer als die hierzu entsprechende
Filmlänge.
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Ferner ist eine Blattfeder 29 am Winkel 24 befestigt
und drückt gegen den äußeren Rand des mit Papier hinterlegten oder nicht hinterlegten
Filmes 30, wodurch der Film einer Spannung unterworfen wird, die ein einwandfreies
Umspulen auf eine Aufwickelrolle 43 gestattet. Das untere Ende des Winkels
24 weist ein bogenförmig ausgebildetes Glied 31 auf, das der Führung
des Filmes 30 längs eines gewünschten Weges durch die Verfahrenslösung hindurch
dient. Der Teil 31' des Gliedes 31, an dem der Film 30 in Tangentenrichtung
am Teil 31 eintrifft, hält den
Überschuß des Hinterlegungspapiers eines
damit hinterlegten Filmes zurück, so daß eine sonst auftretende Faltenbildung infolge
des längeren Papiers verhindert wird. Durch den so zurückgehaltenen Papierüberschuß
entsteht in einem hierfür vorgesehenen Raum S, der von einem Teil des Umfanges des
Gliedes 31, einem Teil der Oberfläche des Winkels 24 und einem Teil des Filmes 30
begrenzt wird, eine freie Schleife L (s. die gestrichelten Linien in der F i g.
7). Diese freie Schleife L wird, wenn das am Papierstreifen befestigte Filmende
an dem Punkt 31'
vorbeigezogen wird, gegen den Papierstreifen flach gefaltet.
Das bogenförmige Glied 31 weist zwei Vertiefungen 33 und 34 (F i g. 5) zur
Aufnahme und Führung eines Filmes oder eines Hinterlegungspapiers zweier verschiedener
Breiten auf. Es versteht sich, daß die Zahl und die Abmessungen der Vertiefungen
33, 34 entsprechend dem gewünschten Zweck der Entwicklungsvorrichtung geändert werden
können. Mit der gezeigten Vorrichtung ist es daher möglich, Filme mit zwei verschiedenen
Breiten zu entwickeln. Bei Übergang von einer Filmbreite auf die andere muß auch
die Filmspulenhaltevorrichtung 25 bis 28
der Breite des jeweils zu
entwickelnden Filmmaterials angepaßt werden, was entweder durch Auswechseln der
Haltevorrichtung oder durch Verwendung einer auf verschiedene Breiten einstellbaren
Haltevorrichtung geschehen kann.
Das obere Ende der Abdeckung 23
weist eine Führungsnut 35 auf sowie Nuten 36 und 37 auf der Unterseite, die zur
Aufnahme der Enden der Seitenwände 13 dienen (F i g. 2 und 4). Die Nut 37 weist
Teile 38, 39 mit größerem Radius auf, die mit dem Ende einer der Seitenwände 13
zur Bildung eines Schlitzes, der zum Hindurchführen von Aufnahmepapier
41 (F i g. 2 und 7) dient, zusammenwirkt. Das Aufnahmepapier 41 ist etwas
breiter als der Teil 39, und da während des Entwickelns, wenn die Kanten des Papiers
mit den Oberflächen der Abdeckung 23, die den Schlitz 38 definieren, zusammenwirken,
sich die mit Entwicklungszentren versehene Gelatineschicht des Aufnahmepapiers 41
in Ausrichtung mit der Aussparung 39 befindet, kann diese Schicht nicht zerkratzt
werden. Die Enden der Seitenwände 13 weisen ferner Führungsaussparungen 42, 42'
(F i g. 3) auf, wobei die Breite einer Führungsaussparung gleich der einer bestimmten
Filmgröße entsprechenden Breite eines Aufnahmepapiers 41 und die Breite der anderen
Führungsaussparung gleich der Breite des Aufnahmepapiers einer hiervon verschiedenen
Filmgröße ist.
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Die für den Film 30 und das Aufnahmepapier 41 vorgesehene Aufwickelrolle
43 weist zwei miteinander in Ausrichtung stehende Stummelwellen 44 auf, die mittels
Spindeln 45, 46 drehbar in den Seitenbacken 22 (F i g. 5) gelagert sind. Eine zylindrische
Kunststoffrolle 47 mit becherförmigen Endvertiefungen 48, die die Stummelwellen
44 umgeben, weist einen sinusförmigen Schlitz 49 auf, der zur Aufnahme der Enden
des Filmes 30 und des Aufnahmepapiers 41 dient. Eine Andrückrolle 51 weist eine
Welle 52 mit in verlängerten Schlitzen 54 der Seitenbacken 22 gleitbar gelagerten
Endteilen 53 sowie eine ringförmige Kunststoffhülse 55, die auf der Welle 52 montiert
ist, auf. Durch ein Paar Federn 56 wird die Rolle 51 gegen den Umfang der
Aufwickelrolle 43 gedrückt. Jede der Federn 56 weist einen elastischen Draht auf,
dessen mittlerer Teil um eine Schraube 57 der Seitenbacken 22 gewickelt ist. Das
eine Ende der Feder legt sich gegen den Winkel 24, während sich das andere Ende
in eine ringförmige Nut 58 des Endteiles 53 legt. Die Spindel 45 der Aufwickelrolle
weist einen an ihrem äußeren Ende befestigten geriffelten Knopf 59 auf. Die Spindel
46 trägt an ihrem äußeren Ende ein Zahnrad 61, das innerhalb eines an einem der
Seitenbacken 22 befestigten Gehäuses 62 vorgesehen ist. Das Zahnrad 61 steht mit
einem auf einer Welle 64, die im Seitenbacken 22 und dem Gehäuse 62 gelagert ist,
befestigten Zahnrad im Eingriff. Am Ende der Welle 64 ist eine einen Handgriff 66
aufweisende Kurbel 65 vorgesehen, die zur Drehung der Aufwickelrolle 43 dient. Im
gezeichneten Ausführungsbeispiel beträgt das übersetzungsverhältnis von Zahnrad
61 zu Zahnrad 63 8: 1, so daß acht Umdrehungen der Kurbel 65 notwendig
sind, um eine vollständige Umdrehung der Aufwickelrolle 43 zu bewirken.
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Das Aufnahmepapier 41, das in dem Lösungsübertragungsverfahren verwendet
wird, weist eine lichtunempfindliche Gelatineschicht auf, in der ein mit der übertragungsverbindung
des Negativs reagierendes Material zur Bildung eines sichtbaren Bildes eingelagert
ist. Die Zusammensetzung des Aufnahmepapiers kann von irgendeiner in den obererwähnten
Patentschriften beschriebenen Art sein. Der Anfang des Papiers 41 weist für einen
noch nachstehend beschriebenen Zweck eine Klebestelle auf, die durch einen Streifen
67 abgedeckt ist. Das Aufnahmepapier 41, das in Rollenform in irgendeiner geeigneten
Kassette 68 (F i g. 7) untergebracht ist, ist etwas schmäler als der Film, um eine
LUbertragung der schwarzen Rärder, herrührend von den nicht belichteten Filmrändern,
sowie von irgendwelchen durch schlechte Ausrichtung des Filmes hinsichtlich des
Aufnahmepapiers herrührenden weißen Kanten zu vermeiden. Hierdurch entsteht nur
ein schwarzer Trennungsstreifen zwischen aufeinanderfolgenden Kopien, die durch
die Bedienungsperson entfernt werden müssen. Die Anfänge 69, 71 des Aufnahme- bzw.
Hinterlegungspapiers 41 bzw. 60 haben auf die Breite des Schlitzes 49 angepaßte
verjüngte Endteile, wobei die verjüngten Endteile in einer quadratischen Schulter
endigen, um unter anderem auch die Ausrichtung der Endteile zu erleichtern, die
Einführtiefe der Enden in dem Schlitz 49 zu begrenzen und die Anordnung des Aufnahmepapiers
41 senkrecht zur Achse der Aufwickelrolle 43 zu erleichtern.
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Für eine Inbetriebnahme der Vorrichtung sei angenommen, daß die Bedienungsperson
eine mit Papier hinterlegte Filmrolle 30, die sich für ein Diffusionsübertragungsverfahren
eignet, belichtet hat und diese nun zu entwickeln wünscht. Zu diesem Zwecke entfernt
die Bedienungsperson den oberen Teil 11 der Vorrichtung und stellt sie mit
dem Deckel nach unten auf einen Tisch od. dgl., derart, daß sich die Handkurbel
65 auf der linken Seite der Bedienungsperson befindet. Die Filmrolle wird in die
Filmhaltevorrichtung eingesetzt, das Hinterlegungspapier teilweise abgewickelt,
und zwar so, daß dessen schwarze Innenseite der Bedienungsperson zugekehrt ist;
etwa 30 cm des Hinterlegungspapiers werden abgespult, über das bogenförmige Glied
31 an der Rückseite dessen Winkel 24 vorbei und unter der Aufwickelrolle 43 herausgezogen.
Danach zieht die Bedienungsperson etwa 20 cm des Aufnahmepapiers 41 aus einer Kassette
heraus, legt dieses Ende auf den Tisch mit der Gelatineschicht nach oben und stellt
die Abdeckung 23 des Teiles 11 auf das Aufnahmepapier 41, so daß die Rückseite des
Winkels 24 der Kassette 68 zugekehrt ist. Das Papier ist nunmehr in der Aussparung
35 frei Gleitbar. Die Bedienungsperson legt dann sorgfältig die Endteile 69, 71
des Hinterlegungs- bzw. Aufnahmepapiers 30' bzw. 41 übereinander, entfernt den Streifen
67 von der Klebestelle des Aufnahmepapiers 41 und drückt die Endteile aufeinander.
Danach ergreift die Bedienungsperson den Knopf 59 mit der rechten Hand und dreht
diesen so lange, bis der Schlitz 49 der Aufwickelrolle 43 sichtbar wird. Dann setzt
die Bedienungsperson die Endteile 69, 71 des Hinterlegungs- bzw. Aufnahmepapiers
in den Schlitz 49 ein und hält diese mit dem linken Zeigefinger in dieser Stellung,
während sie am Knopf 59 im yUhrzeigersinn dreht, bis die Endteile 69, 71, zwischen
den Rollen 43, 51 im rechten Winkel ausgerichtet, gesichert sind. Die Bedienungsperson
dreht nun den Knopf 59 weiter, bis das überschüssige Hinterlegungspapier auf der
Aufwickelrolle 43 aufgespult ist. Danach füllt die Bedienungsperson die für das
Filmmaterial geeignete Verfahrenslösung in die Kammer des unteren Teils 12 und setzt
die Entwicklungsvorrichtung durch Aufsetzen des oberen Teiles 11 auf den und Einschieben
des oberen Teiles in den unteren Teil 12 zusammen, wobei sie darauf achten muß,
daß sich das Aufnahmepapier 41 mit den richtigen Aussparungen
42,
42' der Abdeckung 23 in Ausrichtung befindet. Im zusammengesetzten Zustand
erstreckt sich das bogenförmige Glied 31 in die Verfahrenslösung, um eines der Papiere,
im vorliegenden Fall das Hinterlegungspapier und den Film, durch die Lösung zu führen.
Danach bewegt die Bedienungsperson das Aufnahmepapier 41 aus der Aussparung
35 heraus und setzt die Kassette 68 auf die gegenüberliegende Seite
des Winkels 24, und zwar von der in der F i g. 7 angedeuteten gestrichelten
Stellung in die ausgezogene Stellung der Kassette 68. Danach hält die Bedienungsperson
die Entwicklungsvorrichtung fest mit einer Hand und dreht an der Kurbel
65
schnell und gleichmäßig im Uhrzeigersinn (F i g. 1), wodurch die übereinanderliegenden
Papiere auf die Aufwickelrolle 43 aufgespult und infolge der Andrückrolle
51 die Gelatineschicht des Aufnahmepapiers 41 in innigen Kontakt mit
dem entwickelten Film gedrückt werden. Nach etwa 25 bis 30 Sekunden langem Drehen
an der Handkurbel, wobei die erforderliche Zeit von der Art des verwendeten Filmes
des Aufnahmepapiers und der Verfahrenslösung abhängt, ist das ganze Aufnahmepapier
41 in die Entwicklungsvorrichtung eingespult, und die Kassette
68
fällt auf den Tisch ab. Die Bedienungsperson sollte dann noch etwa 10 oder
mehr Sekunden lang Weiterkurbeln, um sicherzustellen, daß sich die Papiere
30,
41 vollständig auf der Aufwickelrolle 43 aufgewickelt befinden.
Hiernach öffnet die Bedienungsperson die Entwicklungsvorrichtung und entfernt die
restliche Verfahrenslösung. Nach etwa 2 Minuten dreht die Bedienungsperson die Handkurbel
so lange zurück, bis das Ende des Hinterlegungspapiers 30' erscheint, ergreift
die Entwicklungsvorrichtung mit einer Hand und zieht am Hinterlegungspapierstreifen
30' langsam, und zwar so, daß dessen äußere Oberfläche der Bedienungsperson
zugekehrt ist, bis das Ende des Aufnahmepapiers 41 erscheint. Die Bedienungsperson
ergreift dann das Hinterlegungs- und Aufnahmepapier 30' bzw. 41 und
zieht diese so lange heraus, bis sämtliche Bilder beobachtet werden können. Das
Aufnahmepapier 41 wird dann vom Hinterlegungspapier 30' getrennt und
für einige Sekunden unter Wasser abgespült, mit einem sauberen feuchten Tuch oder
Handtuch abgewischt und einer Lufttrocknung ausgesetzt, die normalerweise einige
Minuten in Anspruch nimmt. Danach können die einzelnen, auf dem Aufnahmepapier
41 erschienenen Bilder voneinander getrennt werden.