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Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen eines Mehrformat-Laufbildgeräts
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der in der Patentanmeldung B
84253 IX a / 57 a geschützten Erfindung.
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Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zum selbsttätigen Einstellen
eines Mehrformat-Laufbildgeräts auf die Bildabmessungen des verwendeten Films, bei
dem der Film vor seinem Vorbeilauf am Bildfenster des Geräts eine auf sein Bildfonnat
bezogene Steuergröße liefert, welche die lichte Weite des Bildfensters bestimmt
und gegebenenfalls das zum Transport des Films geeignete Greifersystem schaltet.
Dadurch ist auf überraschend einfache Weise erreicht, daß sich das Laufbildgerät
beim Einlegen eines neuen Films selbsttätig auf dessen Bildformat einstellt, unabhängig
davon, in welcher Reihen- und Zeitfolge ein Formatwechsel erfolgt. Außerdem gestattet
es das Verfahren nach der Hauptpatentanmeldung, Filme mit unterschiedlichem Bildformat
so-
wohl aneinandergekettet als auch einzeln zu verwenden, wobei es keine
Rolle spielt, welche Länge die einzelnen Filmstreifen haben.
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Zum Durchführen des Verfahrens dient bei der Hauptpatentanmeldung
eine Vorrichtung, die mindestens einen in der Filmbahn an 'geordneten, den einlaufenden
Film abtastenden Fühler sowie bewegliche Bildfenster-Begrenzungsmasken aufweist,
auf welche die vom Fühler gelieferte Steuergröße übertragen wird. Am Eingang der
Bildfensterfilmführung sind Leitstücke angebracht, die im Zusammenwirken mit am
Filmanfang befindlichen, auf das Bildformat abgestimmten Steuermarken die Filme
auf verschiedenen, seitlich zueinander versetzten Bahnen durch die Bildfensterfilmführung
lenken; der Fühler hat eine die Seitenlage des Films abtastende Fläche. Die Bildfensterfilmführung
trägt eine feste Führungsschiene zum seitlichen Führen von Filmen mit einem bestimmten,
beispielsweise dem kleinsten vorgesehenen Bildformat sowie mindestens eine zwischen
dieser und dem Bildfenster liegende und in die Platte versenkbare Seitenführung
für Filme mit einem größeren Bildforinat.
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Die Leitstücke und die versenkbare Filmseitenführang stellen einen
zusätzlichen Aufwand dar, den zu vermeiden Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindunggsgemäß darin, daß in Einlaufrichtung
des Films vor dem Bildfenster des Geräts in der Filmbahn zwei in Querrichtung des
Films bewegliche Fühler liegen, die am Filmanfang befindliche, in ihrer Lage und/oder
Form auf das Bildformat bezo-ene Steuennarken abtasten, welche die Fühler beh-n
Einlauf eines Films in einer von dessen Bildformat bestimmten, vorgegebenen Reihenfolge
aus ihrer Ruhelage verdrängen, und daß diese Betätigungsfolge zum Steuern der Bildfenster-Begrenzungsmasken
und gegebenenfalls zum Schalten des Greifersystems benutzt wird. Eine in dieser
Weise ausgebildete Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen eines Mehrfonnat-Laufbildgeräts
auf die Bildabmessungen des verwendeten Films hat den Vorzug, daß sämtliche der
zur Verwendung vorgesehenen Filme mit unterschiedlichem Bildformat die Bildfensterfilmführung
in der gleichen, von einer festen Führungsschiene bestimmten seitlichen Lage durchlaufen,
so daß zusätzliche Filmleitstücke und versenkbare Filmseitenführungen entbehrlich
werden.
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Die Fühler arbeiten zweckmäßigerweise mit einem im unbeeinflußten
Zustand offenen Schalter zusammen, welcher im Stromkreis eines die Masken und das
Greifersystem steuernden Elektromagneten liegt, wobei die Fühler je nach
ihrer Betätigungsfolge den Schalter schließen oder ein Schließen desselben verhindern.
Ein solcher Magnet hat eine verhältnismäßig große Verstellkraft, so daß eine damit
ausgerüstete Vorrichtung sehr zuverlässig arbeitet.
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Als Steuermarken für die Fühler lassen sich vorteilhaft in aufwandsparender
Weise die beiden Seitenkanten am Anfang jedes Films verwenden, von denen jeweils
eine Kante einen kurzen Schräganschnitt und die andere Kante einen langen Schräganschnitt
hat, wobei der kurze Anschnitt bei Filmen mit einem bestimmten, beispielsweise dem
größten vorgesehenen C
Bildformat der einen Seitenkante und
bei Filmen mit einem kleineren Bildformat der anderen Seitenkante zugeordnet ist.
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An Stelle eines Schaltrelais kann zwischen den beiden Fühlern und
der Bildfenster-Begrenzungsmaske auch ein mechanisches Schaltgetriebe vorYesehen
sein, dessen Schaltstellung jeweils von demjenigen Fühler bestimmt wird, welcher
mit der den langen Schräganschnitt tragenden Seitenkante eines Films zusammenarbeitet.
Diese Bauart hat den Vorzug, besonders einfach zu sein.
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Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfol-Crenden Beschreibung,
in welcher die Erfindung an C Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
des Erfindungsgeggenstandes näher erläutert wird. Es zeigt Fig. 1 die Bildfensterfilmführung
eines Laufbildgeräts in einer Draufsicht von vorn mit einer ersten Ausführungsforin
der Vorrichtung, F i g. 2 eine Ansicht der Bildfensterfilmführung von rückwärts,
F i g. 3 ein vereinfachtes Schaltbild der Vorrichtung, F i g. 4 die
Vorrichtung nach F i g. 1 in vergrößerter Darstellung beim Einführen eines
Films mit dem kleineren Bildformat -, F i g. 5 die Vorrichtung beim Einführen
eines Films mit dem größeren Bildformat, F i g. 6 eine zweite Ausführungsform
der Vorrichtung beim Einführen eines Films mit dem kleineren Bildformat, F i
g. 7 die Vorrichtung mit dem gleichen Film wie in F i g. 6 während
einer späteren Phase des Filmeinschiebens, F i g. 8 die Vorrichtung beim
Einführen eines Films mit dem größeren Bildformat, F i g. 9 die Vorrichtung
mit dem gleichen Film wie in F i g. 8 während einer späteren Phase des Filmeinschiebens,
F i g. 10 das zum Transport der Filme vorgesehene Greifersystern in einer
Seitenansicht, F i g. 11 den vorderen Teil des Greiferarins mit dem daran
angebrachten Greiferzahn, von oben gesehen, F i g. 12 eine Stirnansicht des
Greiferzahns, F i g. 13 die Antriebs- und Umschaltmittel für das Greifersystein
beim Transport eines Films mit dem kleineren Bildformat, F i g. 14 die Anordnung
nach F i g. 13 beim Transport eines Films mit dem größeren Bildformat.
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In der Zeichnung tragen diejenigen Teile, die mit den in der Hauptpatentanmeldung
gezeigten gleichbedeutend sind, dieselben Bezugszeichen wie dort.
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Wie in der Hauptpatentannieldung ist mit 1 die hinter dem Objektiv
des nicht dargestellten Laufbildgeräts angebrachte Bildfensterfilmführung bezeichnet.
Diese hat eine Platte 2, in welcher ein rechteckiges Bildfenster 3 ausgebildet
ist. Seitlich oberhalb des Bildfensters befindet sich in der Platte, 2 ein Greiferdurchtrittsschlitz
4. Neben diesem Schlitz verläuft eine zum seitlichen Führen der Filme dienende feste
Führungsschiene 6. Auf der anderen Seite des Bildfensters 3 liegt
eine Druckschiene 9, die den in der Bildfensterfilmführung befindlichen Film
an die feste Führungsschiene 6 anlegt. Die Schiene 9 ist mit einem
Langloch 10 auf einem Stift 11 der Platte 2 schwenkbar und quer zur
Filmlaufrichtung verschiebbar gelagert. Sie hat zwei Andruckkufen 12 und
13, die in Schlitze 14 bzw. 15 der Platte eingreifen. Eine Bügelfeder
16, die sich am Stift 11 und an den beiden Kufen abstützt, hält die
Druckschiene 9 in der in Fig. 1 gezeigten Lage, solange sich kein
Film im Gerät befindet.
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Zur Bildfensterfilmführung 1 gehört ferner eine in F i
g. 1 teilweise dargestellte, federbelastete Andruckplatte 17, welche
den Film gegen die Platte 2 drückt und für dessen Planlage im Bereich des Bildfensters
3
sorgt.
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Die Größe des in der Platte 2 befindlichen Bildfensters
3 entspricht dem Bildformat eines bestimmten Films, beispielsweise dem Format
des sogenannten Superacht-Schmalfilms. Um auch Filme mit einem anderen Bildformat,
beispielsweise normale Doppelacht-Schmalfilme, verwenden zu können, lassen sich
die Abmessungen des Bildfensters 3 verändern. Hierzu dient eine in das Bildfenster
einführbare und dieses verkleinernde Maske, die im Ausführungsbeispiel nach den
F i g. 1 bis 5 mit 21 und im Ausführungsbeispiel nach den F i
g. 6 bis 9 mit 21 a bezeichnet ist. Solange der in den F i
g. 5, 8 und 9 dargestellte Superacht-Schmalfilm 22 verwendet wird,
liegt die Maske 21 bzw. 21 a außerhalb des Bildfensters 3, so daß dessen
gesamte Fläche für den Durchtritt des Lichts zur Verfügung steht. Wird dagegen der
in den F i g. 4, 6
und 7 gezeigte Doppelacht-Schmalfilm
23 in das Gerät eingeführt, so tritt die Maske 21 bzw. 21 a in das
Bildfenster 3 ein und paßt dessen lichte Weite den kleineren Abmessungen
des Filmbildes an.
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Die Maske 21 ist an einem Hebelarm 24 befestigt, der um einen an der
Rückseite der Platte 2 sitzenden Stift 25 schwenkbar ist (F i g. 2).
Das Ende 26 des Anns 24 trägt eine Ankerplatte 91, die zu einem Elektromagneten
92 gehört. Eine Zugfeder 93 legt den Hebelarm 24 im Ruhezustand des
Magneten 92
gegen einen festen Stift 94, so daß die Teile 21 und
91 die in den F i g. 2 und 5 gezeigte Ausgangslage einnehmen.
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Die Schaltung des Elektromagneten 92 ist in F i g. 3
wiedergegeben. Von einer nicht dargestellten Stromquelle führen Leitungen
95 und 96 zu der Wicklung des Elektromagneten 92. In diesen
Leitungen befindet sich ein zweipoliger Hauptschalter 97.
Er hat zwei Schaltstellungen;
in der gezeigten Stellung ist der Stromkreis geschlossen, in der anderen Schaltstellung
sind die Leitungen 95 und 96 unterbrochen. Zwischen dem Hauptschalter
97 und dem Elektromagneten 92 ist in den Leitungen 95 und
96 je
ein im unbeeinflußten Zustand offener Schalter 98
bzw.
99 angebracht, dessen Kontakte mit 100, 101
bzw. 102, 103 bezeichnet
sind. Werden die Schalter 98 und 99 nach vorangegangenem Schließen
des Hauptschalters 97 geschlossen, so erhält der Elektromagnet
92 Strom und zieht die Ankerplatte 91 an. Der Hebelarin 24 hebt sich
vom Anschlagstift 94 ab und schwenkt die Maske 21 in das Bildfenster 3
(F
i g- 4).
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Außer dem beschriebenen Erregerstromkreis 95,
96 weist
die Schaltung noch einen Haltekreis für den Elektromagneten 92 auf, der von
einem zwischen dem Hauptschalter 97 und dem Schalter 98 an die Leitung
95 angeschlossenen Leitungszweig 104 a und einem weiteren von der Leitung
96 abgehenden Leitungszweig 104 b gebildet wird. Dieser Kreis hat
die Aufgabe, die Stromversorgung des Elektromagneten aufrechtzuerhalten, wenn sich
der beim Einführen eines Films 23 mit dem kleineren Bildforinat vorübergehend
-eschlossene
Schalter 98 öffnet. Dem Elektromagneten ist ein Selbsthalteschalter
92 a zugeordnet, der in geschlossenem Zustand die beiden Leitungszweige 104
a und 104 b miteinander verbindet.
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Wie aus den F i g. 1, 4 und 15 ersichtlich ist, sitzt
der Schalter 99 auf der das Bildfenster 3 tragenden Platte 2. Sein
federnder Kontakt 102 liegt in der Bewegungsbahn einer an der Druckschiene
9 ausgebildeten Nase 9 a. Diese schließt den Schalter, wenn
- wie in den F i g. 4 und 5 gezeigt - der in die Bildfensterfilmführung
1 einlaufende Film die Schiene 9
aus ihrer Ruhelage verdrängt. Der
Schalter 99 bleibt während des gesamten Fihndurchlaufs geschlossen. Er öffnet
sich erst wieder, wenn das Filmende die Andruckkufe 1-2 freigibt und die Schiene
wieder in ihre Ruhelage zurückfedert.
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Die Kontakte 100 und 101 des im unbeeinflußten Zustand
offenen Schalters 98 sitzen auf je einem Hebel 105 bzw.
106, der beim Kontakt 100 einarmig und beim Kontakt 101 zweiarmig
ist. Die Hebel sind an der Rückseite der Platte 2 auf je einem Zapfen
107 bzw. 108 schwenkbar gelagert. Sie tragen je
einen als zylindrischer
Stift ausgebildeten Fühler 109
bzw. 110, von denen jeder einen oberhalb
des Bildfensters 3 in der Platte 2 ausgebildeten Schlitz 111
bzw. 112
durchgreift. Eine an den Fühlern eingehängte Zugfeder 200 hält die beiden Hebel
105, 106
in ihrer Ausgangslagge nach F i g. 2, in welcher der
Schalter 98 geöffnet ist.
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Die beiden Fühler, welche im unbeeinflußten Zustand die in den F i
g. 1 und 2 gezeigte Stellung in der Filmbahn einnehmen, werden von dem einlaufenden
Film in einer von dessen Bildformat bestimmten vorgegebenen Reihenfolge aus dieser
Stellung verdrängt, derart, daß Filme 23 mit dem kleineren Bildformat den
Schalter 98 schließen, während bei Filmen 22, die das größere Bildformat
aufweisen, dieser Schalter geöffnet und der Elektromagnet 92 stromlos bleibt.
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Die Filme 23 und 22 sind an ihrem Anfang mit je
zwei
als Steuermarken für die Fühler dienenden Schräganschnitten 113, 114 bzw.
115, 116 versehen, die unterschiedliche Länge haben. Bei den Filmen
23
ist der mit dem Fühler 109 zusammenarbeitende, längere Schräganschnitt
113 an ihrer an der festen Führungsschiene 6 zur Anlage kommenden
Seitenkante 117 angebracht, während die Filme 22 den längeren Anschnitt
116 an der Seitenkante 118 tragen, mit der die Kufen 12 und
13 der Druckschlene 9 zusammenarbeiten. Umgekehrt geht der kurze Anschnitt
bei den Filmen 23 in die mit dem Fühler 110 zusammenarbeitende Seitenkante
119 und bei Filmen 22 in die Seitenkante 120 über, an welcher der Fühler
109 anliegt. Infolge ihrer unterschiedlichen Länge berühren die Schräganschnitte
beim Einlauf eines Films in die Bildfensterfilmführung die ihnen zugeordneten Fühler
nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Der vom kurzen Schräganschnitt betätigte
Fühler verläßt dabei seine Ruhelage, wie aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich,
jeweils früher als der mit dem langen Schräganschnitt zusammenarbeitende Fühler.
Dies bedeutet, daß beim Einlauf eines Films 23 mit dem kleineren Bildformat
der den Fühler 110 tragende Hebel 106 gegenüber dem Hebel
105 voreilt und den Schalter 98 schließt (F i g. 4). Bei Filmen
22 mit größerem Bildformat ist die Betätigungsfolge der beiden Hebel umgekehrt,
d. h., der Hebel 105 eilt gegenüber dem Hebel 106
vor, so daß
letzterer keine Gelegenheit findet, den Schalter 98 zu schließen (F i
g. 5).
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, haben die Filme 22 und
23 verschiedene Perforationen. Bei Filmen 23 mit dem kleineren Bildfonnat
sind die Perforationsöffnungen größer und die Abstände der Öffnungen geringer als
bei Filmen 22 mit dem größeren Bildformat. Zum Transport beider Filme dient ein
einziges Greifersystem, das sich in nachstehend näher beschriebener Weise selbsttätlg
auf den Perforationsabstand des in die Bildfensterfilmführung 1
einlaufenden
Films einstellt.
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Das in den F i g. 10 bis 14 dargestellte Greifersystem hat
einen starren Greiferarm 121, der an einem gerätefesten Lagerauge 122 drehbar gelagert
ist. An dem Arm 121 ist ein Anschlag 123 mit Nieten 124 befestigt.
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Der Arm 121 besitzt über den größten Teil seiner Länge einen rechteckigen
Querschnitt. Sein freies Ende 125 ist jedoch kreiszylindrisch ausgebildet
und dient als Lager für einen U-förmigen Bügel 126. Die Schenkel
1-77 und 128 dieses Bügels enthalten auf das Hebelende passende Bohrungen;
sie werden von einer Federscheibe 129 auf dem Hebelende festgehalten. Zwischen
den Schenkeln des Bü-eis 126 sitzt auf dem Hebelende eine Schraubenfeder
130, deren eines Ende auf dem Mittel-teil des Bügels und deren anderes Ende
auf dem Anschla- 123 lieat. Ein an dem Bügel 126 sitzender Lappen
131 wird durch diese Feder gegen das abgekröpfte Ende des Anschlags
123
gedrückt (F i g. 11).
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Das Ende des Schenkels 128 ist als Greiferzahn 132 ausgebildet.
Seine Spitze liegt im Bereich des in der Platte 2 ausgebildeten Schlitzes 4 und
kann durch diesen in die Perforationsöffnungen 61 und 90 der Filme
23 bzw. 22 eintauchen. Die Unterkante 134 der Greiferspitze steht senkrecht,
die zweite Kante 135 schräg zur Filmebene.
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ZUM Antrieb des Greiferarms 121 dienen zwei Kurvenscheiben
136 und 137 mit unterschiedlicher Hubhöhe, die drehfest miteinander
verbunden sind. Die beiden Kurven sind drehbar sowie axial verschiebbar auf einem
gerätefesten Bolzen 138 gelagert. Sie tragen ein Zahnrad 139, in das
ein vom Motor des Geräts angetriebenes, auf einer Welle 140 sitzendes Zahnrad 141
eingreift. Ein an der Kurvenscheibe 136 befestigter oder einstückig mit ihr
ausgebildeter zylindrischer Fortsatz 142 ist mit einem Einstich 143 versehen, in
den ein Stift 144 greift. Dieser sitzt auf einem Hebel 145, der auf einem gerätefesten
Zapfen 146 gelagert ist. Der Hebel 145 steht unter dem Einfluß einer Zugfeder 147,
die ihn in der in F i g. 14 gezeigten Endlage hält. In dieser Stellung liegt
das Ende 148 einer an dem Arm 121 befestigten Greiferauflage 149 an der Umfangsfläche
der die größere Hubhöhe aufweisenden Kurvenscheibe 137 an. Dies ist dann
der Fall, wenn Filme 22 mit dem größeren Bildformat die Bildfensterfilmführung
1 durchlaufen.
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Der Hebel 145, an dem die Zugfeder 147 angreift, trägt ferner einen
Anker 151, der zu einem Elektromagneten 152 gehört. Dieser ist an
die Leitungen 95
und 96 (F i g. 3) angeschlossen und hat ebenso
wie der Magnet 92 einen Selbsthalteschalter 153. Der Elektromagnet
152 reagiert auf das Schließen des Schalters 98. Er verschiebt dabei
die Kurvenscheiben 136, 137 mit Hilfe des Hebels 145 von der in F i
g. 14 gezeigten Lage nach links in die Stellung nach F i g. 13, in
welcher das dachkantartig geformte Ende 148 der Greiferauflage auf der Umfangsfläche
der die kleinere Hubhöhe aufweisenden Kurvenscheibe
136 ruht.
Eine Zugfeder 154 (F i g. 10) hält den Greiferarm an der jeweiligen Kurvenscheibe
angelegt. An Stelle des Elektromagneten 152 könnte zum Schalten der Kurvenscheiben
136, 137 auch der die Bildfenstermaske 21 betätigende Elektromagnet
92
verwendet werden.
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Die sich drehenden Kurvenscheiben bewegen den Greiferarin 21 auf und
ab, und zwar so, daß die Greiferspitze einen Hub ausführt, dessen Größe dem Abstand
zweier benachbarter Perforationsöffnungen des verwendeten Films entspricht.
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Trifft die Greiferspitze am Ende ihrer Aufwärtsbewegung in ein Perforationsloch
des Films, so wird der Bügel 126 von der Schraubenfeder 130 gedreht,
bis der Lappen 131 an den Anschlag 123 stößt. Diese Lage zum Arm 121
behält der Bügel 126 während der Vorschubbewegung bei, da die Vorschubkraft
die Schraubenfeder 130 unterstützt. Die Lage der Greiferspitze ist damit
genau festgelegt; sie liegt mit ihrer Unterkante an der Perforationskante an, bis
die Hubbewegung des Greiferarms beendet ist.
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Bewegt sich der Arm 121 unter dem Einfluß der Zugfeder 154 entgegen
dem Filmlauf, so gleitet die Greiferspitze mit der Kante 135 aus der Perforationsöffnung
heraus und über den Film weg, bis sie am Ende der Aufwärtsbewegung in die nächste
Perforationsöffnung einfällt. Dann wiederholt sich das Bewegungsspiel.
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Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt: Solange
sich kein Film in der Bildfensterfilmführung befindet, nehmen deren bewegliche Teile
die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ruhelage ein. Die Andruckkufen 12 und
13 der Druckschiene 9 liegen dabei unter dem Einfluß der Bügelfeder
16 an der in F i g. 1 linken Kante der Schlitze 14 bzw.
15 an. Die Schalter 98 und 99 sind geöffnet, die Elektromagneten
92 und 152 stromlos. Die Maske 21 lieat außerhalb des Bildfensters
3, während die Kurvenscheiben 136 und 137 die in F i
g. 14 gezeigte Lage einnehmen, in welcher die Greiferauflage 149 an der die
größere Hubhöhe aufweisenden Kurvenscheibe 137 anliegt.
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Läuft ein Film 22 mit größerem Bildformat zwischen den Platten 2 und
17 in die Bildfensterfilmführung 1 ein (F i g. 5), so wird
er zunächst von der Kufe 12 der Druckschiene 9 erfaßt und mit seiner Kante
120 an die feste Führungsschiene 6 angelegt. Die Kante 118 des einlaufenden
Films verdrängt die Schiene 9 aus ihrer Ruhelage, wobei deren Nase
9 a
den Schalter 99 schließt.
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Läuft der sich nunmehr an der Führungsschiene 6
abstützende
Film 22 noch weiter in die Bildfensterfilmführung 1 ein, so trifft sein kurzer
Schräganschnitt 115 auf den Fühler 109 und schiebt diesen aus der
Filmbahn heraus. Der den Fühler tragende Hebel wird dabei von seiner Ruhelage in
die Stellung nach F i g. 5 übergeführt. Sodann erreicht der längere Schräganschnitt
116 den Fühler 110 und verdrängt diesen ebenfalls aus seiner Ruhelage
nach F i g. 5.
Der den Fühler tragende Hebel 106 schwenkt dabei
in der gleichen Richtung wie zuvor der Hebel 105.
Sein Schwenkweg reicht jedoch
nicht aus, um den Kontakt 101 an den Kontakt 100 des Hebels
105 anzulegen. Der Schalter 98 bleibt daher weiterhin geöffnet, was
zur Folge hat, daß die Bildfenstermaske 21 und die Kurvenscheiben 136, 137
ihre ursprünglich eingenommene Lage nach den F i g. 1, 2, 5
und 14
unverändert beibehalten. Gelangt an Stelle des Films 22 ein Film 23 mit kleinerem
Bildformat zwischen die Platten 2 und 17
der Bildfensterfilmführung (F i
g. 4), so wird seine Kante 117 von der Kufe 12 der Druckschiene
9 zunächst auch wieder an die feste Führungsschiene 6
angelegt. Anschließend
verdrängt die Filmkante 119
die Druckschiene aus ihrer Ruhelage, so daß deren
Nase 9a den Schalter 99 schließt. Beim weiteren Vorschub des Films
23 erreicht der kurze Schräganschnitt 114 den Fühler 110 und drückt
diesen aus der Filmbahn heraus. Der den Fühler tragende Hebel 106 schwenkt
dabei im Uhrzeigersinn und legt seinen Kontakt 101 an den Kontakt
100 des noch in Ruhelage verharrenden Hebels 105 an (F i
g. 4). Dadurch ist der Stromkreis für die Elektromagneten 92 und
152 geschlossen, so daß diese jeweils ihren Anker 91
bzw.
151 anziehen, außerdem den ihnen zugeordneten Selbsthalteschalter 92a bzw.
153 schließen. Der Anker 91 schwenkt den Hebelarm 24 mit Bezug auf
F i g. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Maske 21 in das Bildfenster
3 eintritt und dessen lichte Weite dem Bildformat des Films 23 anpaßt.
Der Hebel 145 wird von dem unter Strom gesetzten Elektromagneten 152 gegen
die Wirkung der Feder 147 geschwenkt, wobei er die Kurvenscheiben 136,
137
auf ihrem Lagerbolzen 138 so verschiebt, daß die Greiferauflage 149 nunmehr
auf der die kleinere Hubhöhe aufweisenden Kurvenscheibe 136 ruht (F i
g. 13).
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Anschließend wird der Fühler 109 von dem langen Schräganschnitt
113 des Films 23 in seine Endlage nach F i g. 5 übergeführt,
wobei sich der Schalter 98
wieder öffnet. Dies hat jedoch keinen Einfluß auf
die Elektromagneten 92 und 152, da diese über die Leitungszweige 104
a, 104 b des Selbsthaltekreises weiterhin mit Strom versorgt werden.
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Am Ende seines Durchlaufs gibt der Film 23 die Druckschiene
9 frei, so daß diese unter dem Einfluß der Feder 16 wieder in ihre
Ruhelage nach den F i g. 1 und 2 zurückkehrt. Dabei verläßt die Nase
9 a der Druckschiene den Schalter 99, so daß sich dieser
öffnet und die Stromzufuhr für die Elektromagneten 92, 152 unterbricht. Diese
fallen ab und geben die Anker 91 bzw. 151 frei. Die Bildfenstermaske
21 wird daraufhin von der Zugfeder 93 aus dem Bildfenster 3 herausgeschwenkt,
während die Kurvenscheiben 136, 137 unter dem Einfluß der Zugfeder 147 wieder
in die in F i g. 14 gezeigte Lage zurückkehren.
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Bei dem in den F i g. 6 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird die Bildfenster-Begrenzungsmaske 21a mit Hilfe eines von den Fühlern
109, 110 betätigten mechanischen Schaltgetriebes verstellt. Dieses hat eine
Schaltgabel 155, die an der Rückseite der Platte 2 auf einem Zapfen
156 drehbar gelagert ist. Die Gabel 155 weist an ihrem unteren Ende
einen Schlitz 157 auf, der einen an der Maske 21a befestigten Stift
158 umgreift. Die Maske trägt zwei Schlitze 159, 160, die von
je einem an der Rückseite der Platte2 befestigten Stift161 bzw.
162 durchgriffen werden. Die beiden Schlitze erstrecken sich etwa parallel
zur Diagonalen des Bildfensters 3. Der Schaltgabel ist eine übertotpunktfeder163
zugeordnet, welche sie in jeweils einer der in den F i g. 6
bis
9 dargestellten und durch Anschläge begrenzten beiden Schaltstellungen festhält.
Als Anschläge dienen die in die Schlitzel59, 160 eingreifenden Stifte
161, 162.
Die beiden Fühler 109, 110, von denen jeder
einen in der Platte 2 ausgebildeten Schlitz 164 bzw. 165
durchgreift, sitzen
auf je einem einarmigen Hebel 166
bzw. 167; beide Hebel sind
an der Rückseite der Platte 2 auf einem gemeinsamen Stift 168 gelagert. Eine
Zugfeder 169 verbindet die beiden Hebel 166,
167 miteinander
und legt sie im unbeeinflußten Zustand an einen Anschlag 170 der Platte 2
an.
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An ihrem freien Ende tragen die senkrecht zu ihrer Schwenkebene federnden
Hebel 166, 167 je einen Mitnehmer 171 bzw. 172, von denen jeder
mit einem Arm 173 bzw. 174 der Schaltgabel 155 zusammenarbeitet. Die
beiden Anne haben je eine in Richtung zur Filmmitte schräg ansteigende Überlauframpe
175
bzw. 176, über die der mit dem Arm der Schaltgabel zusammenarbeitende
Mitnehmer bei der Rückkehr des Hebels in seine durch den Anschlag 170 bestimmte
Ruhelage federnd hinweggleitet, ohne die Stellung der Schaltgabel 155 zu
verändern.
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Die Arbeitsweise der zuletzt beschriebenen Vorrichtung ergibt sich
aus den F i g. 6 bis 9 wie folgt: Ausgehend von der in F i
g. 6 gezeigten Stellung der Maske 21 a außerhalb des Bildfensters
3, wird beim Einlegen eines Films 23 mit kleinerem Bildformat der
Hebel 167 von dem mit dem Fühler 110
in Eingriff kommenden kurzen Schräganschnitt
114 des Films vom Anschlag 170 abgehoben und nach außen geschwenkt. Der auf
dem Hebel sitzende Mitnehmer 172 läuft dabei an der Spitze des Schaltgabelarms
174 vorbei, ohne ihn zu berühren. Unmittelbar darauf trifft der lange Schräganschnitt
113 des Films 23 auf den Fühler 109 und verschwenkt den Hebel
166, auf dem der Fühler sitzt, von der in F i g. 6
gezeigten Ruhelage
am Anschlag 170 in die Stellung nach F i g. 7. Dabei erfaßt der Mitnehmer
171 des Hebels 166 den Arm 173 der Schaltgabel 155 und
schwenkt diese von ihrer in F i g. 6 dargestellten Schaltstellung in die
Stellung nach F i g. 7. Die Maske 21a tritt dabei in das Bildfenster
3 ein und paßt dessen lichte Weite dem Bildformat des Films 23 an.
Ist der Film durchgelaufen, so kehren die beiden Arme 166 und 167
unter dem Einfluß der sie verbindenden Zugfeder 169 wieder in ihre Ruhestellung
am Anschlag 170 zurück. Der auf dem Arm 166 sitzende Mitnehmer
171 hat dabei keine Berührung mit dem Arm 173 der Schaltgabel
155, während der Mitnehmer 172 über die Rampe 176 des Arms
174 hinweggleitet und anschließend hinter diesem einfällt.
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Wird ein neuer Film 23 (mit kleinerem Bildformat) in die Bildfensterfilmführung
1 eingelegt, solange die Teile 21 a und 155 die in F i
g. 7 gezeigte Stellung einnehmen, so überführt beim Einlauf des Films der
auf dem Hebel 167 sitzende Mitnehmer 172 die Schaltgabel
155 zunächst in ihre Schaltstellung nach F i g. 6. Anschließend kommt
der Mitnehmer 171 des Hebels 166 zur Wirkung und stellt die Schaltgabel
155 wieder in die in F i g. 7 gezeigte, ursprünglich eingenommene
Schaltstellung zurück, in welcher die Maske 21 a innerhalb des Bildfensters
3 liegt.
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Läuft an Stelle des Films 23 ein Film 22 mit größerem Bildformat
in die Bildfensterfilmführung 1 ein, so schwenkt der mit dem Fühler
109 zusammenarbeitende kurze Schräganschnitt 115 dieses Films den
Hebel 166 nach außen in die in F i g. 8 gezeigte Lage. Der Mitnehmer
171 des Hebels 166 läuft dabei am Arm 173 der Schaltgabel
155 vorbei, ohne diesen zu berühren. Anschließend verschwenkt der lange Schräganschnitt
116 des Films den Hebel 167, wobei dessen Mitnehmer 172 mit
dem Arm 174 der Schaltgabel 155 in Eingriff kommt und diese in die Stellung
nach F i g. 9 überführt. Dabei verläßt die Maske 21 a
das Bildfenster
3, so daß dieses wieder seine ursprüngliche Größe hat, welche auf das Bildformat
des Films 22 abgestimmt ist.
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Ist der Film 22 durchgelaufen, so kehren die Hebel 166, 167
unter dem Einfluß der Feder 169 wieder in ihre Ruhelage am Anschlag
170 zurück. Der Mitnehmer 172 läuft dabei an der Spitze des Schaltgabelarms
174 vorbei, während der Mitnehmer 171 über die Rampe 175 des Arms
173 hinweggleitet und hinter diesem einfällt. Bei erneuter Verwendung eines
Films 22 mit großem Bildformat wird die Maske 21a vom Mitnehmer 171 zunächst
in das Bildfenster 3
eingefahren und anschließend vom Mitnehmer
172
wieder aus diesem entfernt.
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Das Schalten eines den Transport der Filme 22 und 23 übernehmenden
Greifersystems geschieht bei der zuletzt beschriebenen Vorrichtung zweckmäßigerweise
mit Hilfe eines Elektromagneten. Zum Ein-und Ausschalten dieses Magneten kann eine
der Bauart nach den F i g. 1 bis 5 ähnliche Kontakt- und Schaltanordnung
verwendet werden.