DE1239981B - Transportband oder Antriebsriemen - Google Patents
Transportband oder AntriebsriemenInfo
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- DE1239981B DE1239981B DE1963C0029694 DEC0029694A DE1239981B DE 1239981 B DE1239981 B DE 1239981B DE 1963C0029694 DE1963C0029694 DE 1963C0029694 DE C0029694 A DEC0029694 A DE C0029694A DE 1239981 B DE1239981 B DE 1239981B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G1/00—Driving-belts
- F16G1/06—Driving-belts made of rubber
- F16G1/08—Driving-belts made of rubber with reinforcement bonded by the rubber
- F16G1/10—Driving-belts made of rubber with reinforcement bonded by the rubber with textile reinforcement
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G15/30—Belts or like endless load-carriers
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- B65G2201/02—Articles
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B65g
Deutsche Kl.: 81 e-2
Nummer: 1 239 981
Aktenzeichen: C 29694 XI/81 e
Anmeldetag: 19. April 1963
Auslegetag: 3. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf Transportbänder oder Antriebsriemen aus die Längskräfte aufnehmenden
Asbestgewebebahnen oder durchlaufenden Asbestfäden mit Deckschichten aus einem elastomeren
Werkstoff.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Einzelfälle, in denen vergleichsweise niedrige
mechanische Belastungen unter dauernder Einwirkung höherer Temperaturen aufzunehmen sind, wie
beispielsweise Antriebs- und Fördereinrichtungen für Lichtpausmaschinen, in denen Arbeitstemperaturen
in der Größenordnung von 200° C herrschen. Es sind Heißgut-Förderbänder aus Kautschuk oder
kautschukähnlichen Stoffen mit Asbestauflagen bekannt, bei denen ein Asbestgewebe auf die Kautschukunterlage
aufvulkanisiert oder mit mechanischen Befestigungsmitteln oder auch durch formschlüssige
Umfassung damit verbunden ist. Die Lebensdauer dieser Bänder ist jedoch nur gering,
weil das aufliegende Asbestgewebe sich unter der thermischen Beanspruchung im Verein mit den ständigen
Formveränderungen schon nach kurzer Betriebszeit von seiner Unterlage ablöst. Zudem sind
Transportbänder dieser Art für den Einsatz in Räumen mit hoher Umgebungstemperatur von vornherein
nicht geeignet.
Man hat auch schon vorgeschlagen, Förderbänder aus Gewebelagen mit Deckschichten unterschiedlicher
elastomerer Werkstoffe herzustellen, wobei die Gewebe zur schadlosen Aufnahme der durch Reibung
an der Antriebstrommel entstehenden Schlupfwärme aus Asbestgummi oder Asbestzellwolle bestehen
können. Abgesehen davon, daß solche Förderbänder höheren thermischen Beanspruchungen
nicht standhalten, können sie auch in ihrem mechanischen Verhalten nicht befriedigen, weil die Gewebelagen
ohne haftende Bindung nur durch formschlüssige Verklammerung mit den äußeren Deckschichten
des elastomeren Werkstoffes zusammenhängen. Ähnliches gilt für einen anderen bekannten
Vorschlag, eine Asbestgewebebahn relativ lose in den Förderbandkern einzuordnen, was im Hinblick auf
das Vorhandensein anderer, wenig temperaturbeständiger Gewebelagen als eigentlicher Festigkeitsträger
nur als unzureichende Hilfsmaßnahme zu werten ist. Die Erfindung geht von der Verwendung hochhitzebeständiger
Werkstoffe sowohl für die elastomere als auch für die textile Komponente als unabdingbarer
Voraussetzung für die Schaffung hochhitzebeständiger Förderbänder oder Antriebsriemen
aus, und sie hat sich in Erweiterung des Standes der Technik einen auf die mechanischen Beanspruchun-Transportband
oder Antriebsriemen
Anmelder:
Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft,
Hannover
Als Erfinder benannt:
Richard Piehl, Hannover
Richard Piehl, Hannover
gen abgestimmten homogenen Aufbau zur Aufgabe gestellt.
*5 Nach der Erfindung kennzeichnen sich Förderbänder
oder Antriebsriemen der eingangs genannten Gattung dadurch, daß die Asbestgewebebahnen bzw.
-fäden mit einer Lösung oder Dispersion des Deckschichtwerkstoffes vorbehandelt und haftend mit den
aus temperaturbeständigen Elastomeren bestehenden Deckschichten verbunden sind. Die Vorbehandlung
kann beispielsweise durch Tauchen in eine Lösung und anschließendes Trocknen erfolgen. Ein derart
vorbehandelter Asbestfaden und auch das hieraus hergestellte Gewebeband sind überraschend leicht zur
Haftverbindung mit dem Deckschichtwerkstoff zu bringen und ist darin etwa dem Verhalten organischer
Fasern vergleichbar. Darüber hinaus ergibt sich eine wesentlich höhere Zugfestigkeit der einzelnen
Fäden, die um so weniger zu erwarten war, als die Vorbehandlung keineswegs eine Durchmesservergrößerung
des Fadens zur Folge hat. Die Steigerung der Zugfestigkeit bewegt sich in der Größenordnung
von 30 °/o des Ausgangswertes und zieht eine entsprechend höhere Belastbarkeit der fertigen Transportbänder
bzw. Antriebsriemen nach sich.
Gegenüber den bekannten Transportbändern, die als Ergebnis von Kompromißlösungen nur beschränkt
einsatzfähig sind, schafft die Erfindung erstmalig einen sowohl in thermischer als auch in mechanischer
Hinsicht befriedigenden Fördergurt bzw. Antriebsriemen, der einmal auf Grund der verwendeten
Materialien für thermische Dauerbelastung prädestiniert ist und zum andern als Folge der haftenden
Bindung zwischen Deckschichten und Faserkern eine überraschende Zugfestigkeit aufweist und seinen inneren
Zusammenhang selbst unter häufig wechselnden Biegebeanspruchungen nicht verliert.
Nach Teilmerkmalen der Erfindung, für die kein selbständiger Schutz beansprucht wird, können die
haftend mit den Asbestgewebebahnen oder -fäden verbundenen Deckschichten aus Silikonkautschuk
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oder Fluorcarbonen, beispielsweise Mischpolymerisaten von Vinylidenfluoridhexafluorpropylen, bestehen.
Für das Zustandekommen der angestrebten Wirkung ist es ohne Bedeutung, ob das Asbestgewebeband
im ganzen der Vorbehandlung unterworfen oder ob es aus bereits vorbehandelten Asbestfäden
hergestellt wird. Im letzteren Fall führt die damit erzielte Bindung der faserigen Fadenstruktur zu dem
zusätzlichen Vorteil, daß dem lästigen Verschmieren und Verstopfen der Webmaschinen beim Anfertigen
des Gewebes vorgebeugt wird.
Vorzugsweise beschränkt sich die Vorbehandlung auf die Oberflächen der Fäden. Es liegt jedoch im
Rahmen der Erfindung, durch die Wahl einer längeren Einwirkungsdauer oder eines anderen Behandlungsverfahrens
eine Imprägnierung in tiefere Querschnittsbereiche, gegebenenfalls bis zum Kern hin, zu
erreichen.
Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Förderbänder oder Antriebsriemen werden die vorbehandelten
Asbestgewebebahnen bzw. -fäden zunächst mit den Deckschichten belegt, worauf der so hergerichtete
Bandrohling anschließend unter Verwendung eines Mitläufergewebes auf einen Dorn oder eine
Trommel gewickelt und unter gleichzeitiger Herstellung einer haftenden Bindung des elastischen Werkstoffes
mit den Asbesteinlagen in an sich bekannter Weise verfestigt, d. h. vulkanisiert wird. Bei entsprechender
Wahl und Einstellung des Elastomers ist ein solches Transportband über den gesamten Temperaturbereich
des reinen Asbestfadens hitzebeständig und zudem gegen chemische Angriffe von außen her
unempfindlich.
Die Festigkeitseigenschaften der so hergestellten Artikel lassen sich noch weiter steigern, wenn sie im
Anschluß an den Verfestigungsvorgang getempert werden, beispielsweise durch Abhängen über mehrere
Stunden in einem beheizten Wärmeschrank.
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel eines Transportbandes
in perspektivischer Ansicht schematisch dargestellt.
Das gezeichnete Transportband ist aus zwei Silikonkautschukdeckschichten
1, 2 mit einer Zwischenlage 3 eines Asbestgewebes zusammengesetzt. Hierzu
wird das Asbestgewebe in einer beispielsweise 20%igen Silikon-Benzin-Lösung getaucht und anschließend
an der Luft getrocknet, um darauf im Kalander beidseitig mit den Deckschichten 1, 2 beschichtet
zu werden. Der Bandrohling wird nach dem Kalandrieren unter Beifügung eines Mitläufergewebes
auf einen Dorn gewickelt und in an sich bekannter Weise fertigvulkanisiert, wobei das Asbestgewebe 3
eine festhaftende Bindung mit den Deckschichten 1,2 eingeht.
Das fertige Transportband wird nach dem Abwikkein von dem Dorn in einem Wärmeschränk abgehängt
und über mehrere Stunden bei etwa + 200° C getempert.
Claims (4)
1. Transportband oder Antriebsriemen aus die Längskräfte aufnehmenden Asbestgewebebahnen
oder durchlaufenden Asbestfäden mit Deckschichten aus einem elastomeren Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbest-
ao gewebebahnen (3) bzw. -fäden mit einer Lösung oder Dispersion des Deckschichtwerkstoffes vorbehandelt
und haftend mit den aus temperaturbeständigen Elastomeren bestehenden Deckschichten
(1, 2) verbunden sind.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestgewebebahnen bzw.
-fäden mit Deckschichten aus Silikonkautschuk haftend verbunden sind.
3. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestgewebebahnen bzw.
-fäden mit Deckschichten aus Fluorkarbonen haftend verbunden sind.
4. Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Asbestgewebebahnen bzw.
-fäden mit Deckschichten aus einem Mischpolymerisat von Vinylidenfluoridhexafluorpropylen
haftend verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 688 769, 605 762;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 085 729,
458;
458;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 838 680,
820 266;
820 266;
österreichische Patentschrift Nr. 188 094;
britische Patentschriften Nr. 923 713, 482 774,
744. '
744. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963C0029694 DE1239981B (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Transportband oder Antriebsriemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1963C0029694 DE1239981B (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Transportband oder Antriebsriemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239981B true DE1239981B (de) | 1967-05-03 |
Family
ID=7019062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963C0029694 Pending DE1239981B (de) | 1963-04-19 | 1963-04-19 | Transportband oder Antriebsriemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1239981B (de) |
Cited By (1)
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-
1963
- 1963-04-19 DE DE1963C0029694 patent/DE1239981B/de active Pending
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