DE1239437B - Verfahren zur Herstellung von Giessformen und verlorenes Modell zu seiner Durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Giessformen und verlorenes Modell zu seiner Durchfuehrung

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DE1239437B
DE1239437B DE1965G0042851 DEG0042851A DE1239437B DE 1239437 B DE1239437 B DE 1239437B DE 1965G0042851 DE1965G0042851 DE 1965G0042851 DE G0042851 A DEG0042851 A DE G0042851A DE 1239437 B DE1239437 B DE 1239437B
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DE
Germany
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casting
model
lost
foam
models
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Application number
DE1965G0042851
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Adalbert Wittmoser
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Saint Gobain Isover G+H AG
Original Assignee
Gruenzweig und Hartmann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns
    • B22C9/046Use of patterns which are eliminated by the liquid metal in the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/02Lost patterns
    • B22C7/023Patterns made from expanded plastic materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gießformen und verlorenes Modell zu seiner Durchführung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gießforinen unter Verwendung vergasbarer Gießmodelle, Losteile, insbesondere Speiser-Modelle od. dgl. aus geschäumten Kunststoffen, die durch das Gießmaterial praktisch rückstandslos vergasbar sind, sowie ein verlorenes Modell zu seiner Durchführung.
  • Es ist bereits bekannt, verlorene, vergasbare Gießmodelle, Losteile, wie Speiser u. dgl. aus geschäumten Kunststoffen, die in eine Gießform eingebracht und durch das eingegossene Schmelzmaterial vergast und ersetzt werden, zu verwenden. Der Einsatz derartiger vergasbarer Modelle kann jedoch mit Nachteilen, die zu Fehlern am Gußstück oder einer Zerstörung der Gießform führen, verbunden sein. So kommt es bei der Verwendung derartiger vergasbarer Gießteile mitunter bei zu geringer Vergasungsgeschwindigkeit des eingeformten Modells zu einem nur teilweise Vergasen des Kunstschaumstoffs und damit zur Ausbildung schlackenartiger Oberflächenverunreinigungen am Gußstück. Beim Einsatz von Losteilen, wie Rippen, Ansätzen oder auch Teilen des Anschnitt- und Steigersystems, beispielsweise Zuläufen, Speisern u. dgl., in Verbindung mit dem Hohlformgießen, treten z. T. noch größere Schwierigkeiten auf, weil hier mit Sanden geringer Gasdurchlässigkeit gearbeitet wird, wodurch die bei der Vergasung des verlorenen Losteils entstehenden Gase nicht rasch genug entweichen können. Die Schmelze füllt in diesem Falle zunächst recht schnell die hohlgeformten Querschnitte der Form, so daß infolge ihrer damit verbundenen Abkühlung die Vergasung der eingelegten Losteile aus Kunstschaumstoffen nur teilweise oder gar nicht erfolgt.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, die Modelle zur Verminderung der zu vergasenden Schaum.-stoffmenge schalenfönnig auszubilden oder nach ihrer Einforinung in der Gießform Entlüftungskanäle anzubringen und diese bis an das Modell heranzuführen. Die Anordnung derartiger Entlüftungskanäle in der Gießform, insbesondere durch das sogenannte »Luftstechen« als Abschluß des Formvorgangs, ist je- doch recht umständlich und entbehrt beispielsweise beim Vollformgießen der erforderlichen Genauigkeit. Außerdem können die bei der Vergasung des Schaumstoffmodells entstehenden Gase durch diese Entlüftungskanäle erst dann entweichen, wenn die einströmende Schmelze das verlorene Modell bereits vollständig oder nahezu vollständig vergast hat.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die dargelegten Nachteile, die bei den bekannten Gießverfahren unter Verwendung verlorener Modelle u. dgl. auftreten, zu beseitigen sowie ein Modell zu schaffen, das eine rasche Vergasbarkeit des Schaumstoffs gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird das durch das in Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren erreicht.
  • Durch das gemeinsame Einforinen der Schaumstoffmodelle mit z. B. in diese eingepaßten, nicht kompressiblenKernstäben oderKernrohren ausHolz, Metall od. dgl., die nach Beendigung des Einformvorgangs leicht zu entfernen sind, wird durch die damit verbundene Ausbildung durchgehender Entgasungskanäle, die mit der Außenatmosphäre über Lüftungskanäle im Formsand in Verbindung stehen, eine weit höhere Vergasungsgeschwindigkeit des Schaumstoffmaterials und somit eine vollständige Vergasung derselben erreicht. Gleichzeitig wird hierbei durch die miteingeformten Kernstäbe u. dgl. die Gefahr einer Deformation des verlorenen Modells beim Formvorgang vermindert. Die Abmaße und die Profilierung der Kernstäbe, Kernrohre und sonstiger Hilfsmittel sind hierbei der Größe und der Ausbildung des Schaumstoffmaterials des Modells anzupassen. Die Kernstäbe, -rohre u. dgl. können gleichfalls aus geschäumtem Kunststoff, wie etwa Polystyrol, bestehen und brauchen dann vor dem Abguß nicht herausgezogen werden, was bei Verwendung losen, ungebundenen Formstoffs 5 nicht ohne Zerstörung der Gießforin möglich ist.
  • Durch die in Anspruch 2 gekennzeichneten Ausführungsformen vergasbarer Modelle, Losteile u. dgl. sind an den Stellen größerer Materialansammlungen sowie in der vorgesehenen Lauf- bzw. Steigrichtung der Schmelze Kanäle angeordnet, die auch miteinander verbunden sein können und zur Abfuhr der Verbrennungsgase des durch die einlaufende Schmelze vergasten und ersetzten Schaumstoffmaterials dienen. Auf diese Weise wird die Ausbildung von Oberflächenfehlern am Gußstück sowie eine nur unvollständige Ausfüllung der Form mit dem Gießmaterial infolge der durch eine zu geringe Vergasungsgeschwindigkeit des verlorenen Teiles bedingten vorzeitigen Abkühlung der Schmelze oder der Entwicklung eines zu großen Gasdruckes zwischen Schmelze und vergasendem Modell vermieden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an zwei im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 einen Forinkasten mit eingesetztem verlorenem Modell aus geschäumtem Kunststoff, F i g. 2 einen Formteil mit eingesetztem Losteil aus vergasbarem Schaumstoff nach Entfernung eines Dauennodells.
  • In F i g. 1 ist in einem Formkasten 1 ein verlorenes Modell 2 aus vergasbarem Schaumstoff eingelegt. Die flüssige Schmelze wird in die Eingießleitung 3, die mit einem rohrförmigen Schaumstoffteil 3' ausgestattet ist, eingegossen und vergast damit nacheinander das Teil 3' und das Modell 2. Die entstehenden Verbrennungsgase können sofort nach dem Einguß durch den Hohlraum Y' des Schaupistoffteils entweichen und werden durch die Entgasungskanäle 4a, 4b, 4c, die in diesem Falle bis auf den Boden des verlorenen Modells geführt werden, nach oben in die im Formsand 5 vorgesehenen Entlüftungskanäle 6 a, 6 b, 6 c und damit in die Atmosphäre abgeführt. Es ist hierbei selbstverständlich, daß eine genügende Entgasung auch bei Kanälen erfolgt, die nur bis kurz über die Bodenfläche des Modells geführt werden, da der Schaumstoff nach dem Eingießen der flüssigen Schmelze bereits weitgehend am Boden vergast und somit Verbindungen zu den Kanälen entstehen läßt. Im Kanal 4a ist ein während des Einformvorgangs im Modell eingeführter Kernstab 7 abgebildet, der vor dem Abguß leicht in senkrechter Richtung nach oben herausgezogen werden kann. In F i g. 2 ist ein mit einem Entlüftungskanal versehenes verlorenes Losteil 8 in einer Hohlform 2a, 2 b angeordnet. Die flüssige Schmelze wird wie in F i g. 1 durch eine Eingußleitung 3 von unten an den durch eine Teilungsebene 9 getrennten Formkasten 10 herangeführt. Zur einwandfreien Vergasung des Schaumstoffs beim Steigen der Schmelze können die entstehenden Verbrennungsgase mit genügender Geschwindigkeit in den von der Schmelze noch nicht erreichten Teil der Hohlform 2 b abgeführt werden, der mit einem durch den Formsand 5 geführten Entlüftungskanal 6 mit der Außenatmosphäre verbunden ist. Zur direkten Abführung der Verbrennungsgase ist hier, wie es in schwierigen Fällen manchmal nötig ist, im Losteil ebenfalls ein Kernstab 7 angeordnet, der gleichzeitig zur Fixierung des Losteils am Dauermodell während des Formvorgangs dienen kann. Durch die dargestellte Anwendung der beschriebenen Losteile u. dgl. wird auch bei diffizil ausgebildeten Modellen eine einwandfreie Herstellung des Gußstücks gewährleistet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Gießformen unter Verwendung verlorener Modelle, Losteile, Speiser u. dgl. aus geschäumten Kunststoffen, die durch das Gießmaterial praktisch restlos vergasbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kernstäbe oder Kernrohre (7) in die Modelle (2) bzw. Modellteile (8) aus vergasbarem Schaumstoff eingefügt, mit diesen zusammen eingeformt und, gegebenenfalls vor dem Abguß, aus der Gießform entfernt werden.
  2. 2. Verlorenes Modell zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Entgasungskanäle (4a bis 4c) angeordnet sind.
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NL6601564A NL6601564A (de) 1965-02-13 1966-02-08
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