CH442628A - Verfahren zur Herstellung von Gusstücken und verlorenes Modell zu dessen Ausführung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gusstücken und verlorenes Modell zu dessen Ausführung

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CH442628A
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models
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CH56166A
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Wittmoser Adalbert Prof Ing Dr
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Gruenzweig & Hartmann
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns
    • B22C9/046Use of patterns which are eliminated by the liquid metal in the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
    • B22C7/02Lost patterns
    • B22C7/023Patterns made from expanded plastic materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description


      Verfahren        zur    Herstellung von     Gussstücken    und verlorenes Modell     zu    dessen     Ausführung       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel  lung von Gussstücken unter Verwendung verlorener  Giessmodelle .oder     Losteile    aus geschäumten Kunststof  fen, die durch das Giessmaterial     praktisch        rückstands-          los        vergasbar    sind, und     ein,        verlorenes        Modell    zu     dessen     Durchführung.  



  Es ist bereits bekannt, verlorene,     vergasbare        Giess-          modelle    oder     Losteile,    wie     Speisermodelle    und     dgl.    aus  geschäumten Kunststoffen, die in eine     Giessform    ein  gebracht und durch das eingegossene Schmelzmaterial  vergast und ersetzt werden, zu     verwenden.    Der Einsatz  derartiger     vergasbarer    Modelle kann jedoch mit Nach  teilen, die zu Fehlern am Gussstück oder einer Zerstö  rung der Giessform führen, verbunden sein.

   So kommt  es bei der     Verwendung        derartiger        vzrgasbarer        Giess-          teile        mitunter    bei zu     geringer        Vergasungsgeschwindig-          keit    des eingeformten Modells zu einem nur teilweise  Vergasen des Kunstschaumstoffes und     damit    zur Aus  bildung schlackenartiger     Oberflächenverunreinigungen     am Gussstück.

   Beim     Einsatz    von     Losteilen,    wie Rip  pen, Ansätzen oder auch Teilen     des    Anschnitt- und       Steigersystems,        beispielsweise    Zuläufen,     Speisern    und  dgl.     in:    Verbindung mit dem     Hohlformgiessen,    treten  z. T. noch grössere Schwierigkeiten auf, weil hier mit       Sanden    geringer Gasdurchlässigkeit gearbeitet wird,  wodurch die bei der Vergasung des verlorenen     Losteils     entstehenden Gase nicht rasch genug entweichen kön  nen.

   Die     Schmelze    füllt in diesem Falle zunächst recht  schnell die hohlgeformten Querschnitte der Form, so  dass infolge ihrer     damit    verbundenen Abkühlung die  Vergasung der eingelegten     Losteile    aus Kunstschaum  stoffen nur teilweise oder gar nicht erfolgt.  



  Es ist .daher bereits vorgeschlagen worden, die  Modelle zur     Verminderung    der zu vergasenden       Schaumstoffmenge    schalenförmig auszubilden oder  nach ihrer Einformung in der Giessform Entlüftungs  kanäle anzubringen und diese bis an das Modell heran  zuführen. Die Anordnung     .derartiger    Entlüftungskanäle  in der Giessform, insbesondere durch das     sogenannte           Luftstechen     als     Abschluss    des     Formvorgangs,        ist       jedoch recht     umständlich    und entbehrt beispielsweise  beim     Vollformgiessen    der erforderlichen Genauigkeit.

    Ausserdem können die bei der Vergasung des Schaum  stoffmodells entstehenden Gase durch diese Entlüf  tungskanäle erst dann entweichen, wenn die einströ  mende Schmelze das verlorene Modell bereits vollstän  dig oder nahezu vollständig vergast hat.  



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe     zugrunde,     die dargelegten Nachteile, die bei den bekannten  Giessverfahren unter Verwendung verlorener Modelle  oder     Losteile    auftreten, zu beseitigen sowie ein     Modell     zu schaffen, das eine rasche     Vergasbarkeit        des     Schaumstoffs gewährleistet.  



  Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass  Kernstäbe oder Kernrohre in die Modelle oder     Losteile     aus     vergasbarem    Schaumstoff eingeführt und mit die  sen zusammen eingeformt und vor dem Abguss aus der       Giessform    entfernt werden.  



  Die Erfindung soll nachstehend an zwei im Schnitt  dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert  werden. Es zeigen:       Fig.    1 einen Formkasten mit eingesetztem verlore  nem Modell aus geschäumtem Kunststoff,       Fig.    2     einen        Formkasten    mit     eigesetztem        Losteil     nach Entfernung des Dauermodells.  



  In     Fig.    1 ist in einem     Formkasten    1 ein verlorenes  Modell 2 aus     vergasbarem    Schaumstoff     eingelegt.    Die  flüssige Schmelze wird in die     Eingiessleitung    3, die mit  einem     rohrförmigen        Schaumstoffteil    3' ausgestattet ist,  eingegossen und vergast damit nacheinander das Teil  3'     und.    das Modell 2.

   Die entstehenden     Verbrennungs-          gase    können sofort nach dem Einguss durch den Hohl  raum 3" des     Schaumstoffteils    entweichen und werden  durch die     Entgasungskanäle    4a, 4b, 4c,     die    in diesem  Falle bis auf den Boden des verlorenen Modells ge  führt werden, nach oben in die im Formsand 5 vorge  sehenen     Entlüftungskanäle    6a, 6b, 6c und damit in die  Atmosphäre abgeführt.

   Es ist hierbei selbstverständ  lich, dass eine genügende Entgasung auch bei Kanälen  erfolgt, die nur bis kurz über .die Bodenfläche des      Modells geführt werden, da der Schaumstoff nach dem  Eingiessen der flüssigen Schmelze bereits weitgehend  am Boden vergast und somit Verbindungen zu den  Kanälen entstehen lässt. In Kanal 4a ist ein während  des     Einformvorgangs        im    Modell eingeführter Kernstab  7 abgebildet, der vor dem Abguss     leicht    in senkrechter  Richtung nach oben herausgezogen werden kann.  



  In     Fig.    2 ist ein mit einem Entlüftungskanal verse  henes verlorenes     Losteil    1 in einer Hohlform 2a, 2b,  angeordnet. Die flüssige Schmelze wird wie in     Fig.    1  durch eine     Eingussleitung    3 von     unten    an den durch  eine Teilungsebene 7     getrennten    Formkasten 6 heran  geführt.

   Zur einwandfreien Vergasung es Schaum  Stoffs beim Steigen der     Schmelze    können die entstehen  den Verbrennungsgase mit genügender     Geschwindig-          keit    in den von der     Schmelze    noch nicht erreichten  Teil der Hohlform 2b abgeführt werden, der mit einem  durch den Formsand 4 geführten Entlüftungskanal 5  mit der Aussenatmosphäre verbunden ist. Zur     direkten     Abführung der Verbrennungsgase     ist    hier, wie es in  schwierigen Fällen manchmal nötig ist, im     Losteil     ebenfalls ein Kernstab 8 angeordnet, der :gleichzeitig  zur Fixierung des     Losteils    am Dauermodell während  des Formvorgangs dienen kann.

   Durch die dargestellte  Anwendung der beschriebenen Lasteile und dgl. wird  auch bei     diffizil    ausgebildeten Modellen eine einwand  freie Herstellung des Gussstücks gewährleistet.  



  Durch das gemeinsame Einformen der Schaum  stoffmodelle mit z. B. in diese .eingepassten, nicht     kom-          pressiblen        Kernstäben    oder Kernrohren aus     Holz,     Metall o.

   dgl., die nach Beendigung des     Einformvor-          gangs    leicht zu entfernen sind, wird durch die damit  verbundene Ausbildung durchgehender     Entgasungska-          näle,    die mit der Aussenatmosphäre über     Lüftungska-          näle    im Formsand in Verbindung     ,stehen,        eine    weit  höhere Vergasungsgeschwindigkeit des     Schaumstoffma-          terials    und somit eine vollständige Vergasung derselben  erreicht.

   Gleichzeitig wird hierbei durch die     miteinge-          formten    Kernstäbe und dgl. die Gefahr einer Deforma  tion des verlorenen Modells beim Formvorgang ver  mindert. Die     Abmasse    und die Profilierung der     Kern-          stäbe,    Kernrohre und sonstiger Hilfsmittel, die     bei-          spielsweise    beim Einsatz     rieselfähiger,        d.    h.

   ungebunde  ner Formstoffe, auch aus geschäumtem Polystyrol be-    stehen können, sind hierbei der Grösse und der Ausbil  dung     des        Schaumstoffmaterials    des     Modells        .anzupassen.     



  Gemäss dem Mittel zur Ausführung des Verfahrens       sind.        somit        bei        vergasbaren        Modellen,        Lastedlen    und  dergleichen     an    den     Stellen        grösserer        Materialan-          sammlungen    .sowie in der vorgesehenen Lauf- bzw.

    Steigrichtung der Schmelze Kanäle     angeordnet,        die     auch miteinander verbunden sein können und     zur        Ab-          fuhr    der     Verbrennungsgase    des durch die. einlaufende       Schmelze    vergasten und ersetzten     Schaumstoffmaterials     dienen.

   Auf diese Weise wird die Ausbildung von  Oberflächenfehlern am Gussstück sowie eine nur un  vollständige Ausfüllung der     Form    mit dem     Giessmate-          rial    infolge der durch eine zu geringe Vergasungsge  schwindigkeit des verlorenen Teiles bedingten vorzeiti  gen Abkühlung der Schmelze oder der Entwicklung  eines zu grossen Gasdruckes zwischen     Schmelze    und  vergasendem Modell vermieden.  



  Durch die .im Kunststoffmodell gleichmässig bzw.  ungleichmässig verteilten Substanzen kann eine nach  trägliche Legierung des Gussmaterials noch während  des Giessvorgangs erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Gussstücken unter Verwendung verlorener Giessmodelle oder Lasteile aus geschäumten Kunststoffen, die durch das Giessmaterial praktisch rückstandslos vergasbar sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass Kernstäbe oder Kernrohre in die Modelle oder Lasteile aus vergasbarem Schaumstoff eingeführt und mit diesen zusammen eingeformt und vor dem Abguss aus der Giessform entfernt werden.
    PATENTANSPRUCH II Verlorenes Modell zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass in diesem Entgasungskanäle derart angeordnet sind, dass eine rasche Abfuhr der Verbrennungsgase beim Eingiessen der Schmelze ;gewährleistet ist. UNTERANSPRUCH Verlorenes Modell nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass es metallurgisch wirk same Bestandteile enthält.
CH56166A 1965-02-13 1966-01-17 Verfahren zur Herstellung von Gusstücken und verlorenes Modell zu dessen Ausführung CH442628A (de)

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CH56166A CH442628A (de) 1965-02-13 1966-01-17 Verfahren zur Herstellung von Gusstücken und verlorenes Modell zu dessen Ausführung

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