DE1239335B

DE1239335B - Vorrichtung zum selbsttaetigen Beigeben von Kalziumkarbid in den Beschickungskuebel eines Schmelzofens

Info

Publication number: DE1239335B
Application number: DE1962J0022776
Authority: DE
Inventors: Urban Schoepflin
Original assignee: IRON INTERNAT ESTABLISHMENT
Current assignee: IRON INTERNAT ESTABLISHMENT
Priority date: 1962-12-05
Filing date: 1962-12-05
Publication date: 1967-04-27
Also published as: CH433413A

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Beigeben von Kalziumkarbid in den Beschickungskübel eines Schmelzofens Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Beigeben von Kalziumkarbid in abgemessener Menge in den Beschickungskübel eines Schmelzofens, z. B. eines Kupolofens.
In vielen Schmelzbetrieben wird Kalziumkarbid zur Aufkohlung und zwecks Erzielung höherer Temperaturen dem Beschickungssatz beigegeben. Ist das Beschickungsmaterial, das meist im Freien lagert, feucht, so können sich in der Zeit des Hochfahrens des Beschickungskübels derart große Gasmengen bilden, daß es beim Einfahren des Kübels in den Ofen oder auch schon bei seiner Annäherung durch Funkenflug zu knallartigen Explosionen kommen kann, die zwar selten gefährlich, dafür aber um so mehr erschrekkend und störend sind. Die Beigabe des Kalziumkarbides von Hand kurz vor der Einfahrt in den Ofen würde eine zusätzliche Bedienungsperson erfordern, die ständig der Hitze und den Gasen ausgesetzt wäre.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche diese Schwierigkeiten überwindet.
Die Erfindung schlägt hierfür einen z. B. einem Tagesvorratsbehälter für das Kalziumkarbid nachgeschalteten Zumeßbehälter vor, in dem das Kalziumkarbid in an sich bekannter Weise, z. B. durch Wiegen, in einstellbarer Menge abgemessen wird und der mit einer in den Bewegungsweg des Beschickungskübels zum Schmelzofen entladenden Abgabeleitung versehen ist, die einen durch den einfahrenden Beschickungskübel gesteuerten Endverschluß aufweist. Auf diese Weise kann das Kalziumkarbid dem Beschickungsgut kurz vor der Einfahrt des Beschikkungskübels in den Schmelzofen selbsttätig in abgemessener Menge beigegeben werden.
Vorzugsweise ist zur Steuerung des Endverschlusses eine Fotozellenvorrichtung angeordnet, deren Strahl oder Strahlen den Bewegungsweg des einfahrenden Beschickungskübels schneiden und die vorzugsweise mit einem Elektromagneten zur unmittelbaren oder mittelbaren Betätigung des als Schieber ausgebildeten Endverschlusses verbunden ist.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel schematisch dargestellten Ausführungsform der Einrichtung beschrieben.
Die Einrichtung weist einen Tagesvorratsbehälter A für das Kalziumkarbid sowie einen diesem nachgeschalteten Zumeßbehälter C auf, der mit einer Abgabeleitung H versehen ist. Am Auslauf des Tagesvorratsbehälters A kann in an sich bekannter Weise eine in der Zeichnung nur durch ihre Lage angedeutete Rüttelvorrichtung angeordnet sein, von der das Kalziumkarbid über eine Rüttelrinne B in den Zumeßbehälter C gelangt.
Die Abgabeleitung H des Zumeßbehälters C, in dem das Kalziumkarbid in bekannter Weise, z. B. durch Wiegen, in einstellbarer Menge abgemessen wird, endet etwa in der Flucht der Wandung eines Förderschachtes für den Beschickungs- bzw. Gattierungskübel D und ist an seinem Ende mit einem Verschlußschieber G versehen. Am oberen Rand des Förderschachtes ist eine Fotozellenvorrichtung E angeordnet, deren Strahl den Bewegungsweg des Beschickungskübels D schneidet. Die Fotozellenvorrichtung E ist mit einem Elektromagneten F verbunden, der zur Betätigung des Verschlußschiebers G der Abgabeleitung H dient.
Nähert sich bei dieser Einrichtung der Beschikkungskübel D der Ofeneinfahrt, so wird der Fotozellenstrahl unterbrochen und der Elektromagnet F errege, der den Verschlußschieber G in an sich bekannter Weise unmittelbar oder mittelbar in die dargestellte Offenstellung bewegt. Die in dem Zumeßbehälter C abgemessene bzw. in der Abgabeleitung H befindliche Menge Kalziumkarbid fällt dann frei in den Beschickungskübel D.
Die Ausbildung kann im übrigen derart sein, daß bei genügender Füllung des Meßbehälters C die Rüttelrinne B in an sich bekannter Weise ausgeschaltet wird. Wenn der Zumeßbehälter C entleert ist, so wird der Elektromagnet F, wie ebenfalls an sich bekannt, z. B. über eine nicht dargestellte Wiegevorrichtung zum Schließen des Verschlußschiebers G umgeschaltet, worauf der Zumeßbehälter C wieder gefüllt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Beigeben von Kalziumkarbid in abgemessener Menge in den Beschickungskübel eines Schmelzofens, gekennzeichnet durch einen z. B. einem Tagesvorratsbehälter (A) für das Kalziumkarbid nachgeschalteten Zumeßbehälter (C), der mit einer in den Bewegungsweg des Beschickungskübels (D) zum Schmelzofen entladenden Abgabeleitung (H) versehen ist, die einen durch den einfahrenden Beschickungskübel (D) gesteuerten Endverschluß (G) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Endverschlusses (G) eine Fotozellenvorrichtung (E) angeordnet ist, deren Strahl oder Strahlen den Bewegungsweg des einfahrenden Beschickungskübels (D) schneiden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozellenvorrichtung (E) mit einem Elektromagneten (F) zum öffnen des als Schieber ausgebildeten Endverschlusses (G) verbunden ist.