DE1239145B - Reibungskupplung oder -bremse - Google Patents
Reibungskupplung oder -bremseInfo
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Description
Int. Cl.:
F16d
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche Kl.: 47c-7
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
1 239145
O 6791XII/47 c
29. Mai 1959
20. April 1967
2. November 1967
O 6791XII/47 c
29. Mai 1959
20. April 1967
2. November 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung oder -bremse mit in statisch bestimmter Auflage am Reibkranz
sich abstützenden Reibkörpern schmaler Umfangserstreckung.
Bei Reibungsmomenterzeugern, wie Reibungskupplungen oder -bremsen, hat ein wirklich verläßlicher
eindeutiger Zusammenhang zwischen der an ihren Reibflächen hervorgebrachten Umfangskraft einerseits
und der sie verursachenden Anpreßkraft andererseits aus verschiedenen Gründen noch nicht geschaffen
werden können.
Bei der Reibungserzeugung an gekrümmten Flächen liegt die ,Richtung der Anpreßkraft in ihrer
Wirkungslinie fest, während die einzelnen Reibflächenelemente längs der erheblichen Reibbelagerstreckung
am Umfang den Anstellwinkel ihr gegenüber ändern, so daß das Gesetz der schiefen Ebene,
nach welchem sich die reibungsmäßig hervorzubringende Umfangskraft aus der aufgewendeten Anpreßkraft
herleitet, je nach der Lage der gerade zum ao Tragen kommenden Reibungspunkte recht unterschiedliche
Werte entstehen läßt. Hierzu kommt noch, daß die Krümmung Kräftepaare hervorbringt, deren
Wirkung davon abhängt, an welcher Stelle des Umfangs die betreffenden Flächenelemente jeweils wirksam
sind. Da es nun aber technisch unmöglich ist, die zylindrischen Flächen des Reibkranzes und des
angepreßten Reibbelages so herzustellen und im Betrieb aufrechtzuerhalten, daß stets alle Flächenelemente
längs des Umfanges — zumal angesichts der auftretenden Wärmedehnungen — gleichmäßig
zum Tragen kommen, so hat man es bei solchen Backenanordnungen mit einer statischen Unbestimmtheit
in der Abstützung der Anpreßkraft und der sich daraus als Konglomerat unterschiedlicher Einzel-Wirkungen
ergebenden Umfangskraft der Reibung zu tun, die von vornherein die Erzeugung einer Umfangskraft
U in eindeutiger Beantwortung einer auf den Backen ausgeübten Anpreßkraft K allein schon im
Kräftezusammenhang ausschließt.
Es ist zwar bekannt, für den Verschleißreibbelag anstatt der üblichen starren Befestigungsweise eine
Schwenkbewegungsmöglichkeit gegenüber dem Rükken des Reibbackens vorzusehen, die die Reibbelagauflage
längs des Umfanges verbessern soll, ohne aber die statische Unbestimmtheit in der Abstützung
der Anpreßkraft beseitigen zu können.
Ein solcher erster Schritt ist mit der anderweitig bekannten Maßnahme getan, die Abstützung der
Backenkraft K an Reibkörpern schmaler Umfangserstreckung
in statischer Bestimmtheit stattfinden zu lassen, wie dies, unter Übergang zur Reibungserzeu-Reibungskupplung
oder -bremse
Patentiert für:
Dr.-Ing. Karl Obermoser,
Oldenburg, Roggemannstr. 7
Oldenburg, Roggemannstr. 7
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Karl Obermoser, Oldenburg
gungsweise in Polierglätte mit besonders weitgehender
Exaktheit möglich wird.
Aber selbst bei noch so weitgetriebener Eindeutigkeit auf der Seite der Abstützung der Backenanpreßkraft K an den Reibflächen scheitert das Auftreten
einer durch K in stets gleichbleibender Relation hervorgerufenen Reibungsumfangskraft U nach wie vor
am unberechenbaren Verhalten des hierbei maßgebenden Reibungskoeffizienten mit seiner Abhängigkeit
von der Oberflächenbeschaffenheit der Gleitgeschwindigkeit, Temperatur, Verschmutzung,
Verölung usw. Den Einfluß der Beteiligung des Reibungskoeffizienten innerhalb praktisch erforderlicher
Grenzen im Zusammenhang zwischen U und K überhaupt herausfallen zu lassen, ist daher Aufgabe
der Erfindung.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Reibungskupplung oder -bremse so ausgebildet ist,
daß sie unabhängig vom Reibungskoeffizienten der Reibkörper durch vektorielle Kräfteverlagerung wirkt,
indem sie sich selbsttätig einstellt.
Die praktische Verwirklichung des Erfindungsgedankens geschieht beispielsweise dadurch, daß zur
Reibungserzeugung je ein Reibkörper an den Armen einer ungleicharmigen Wippe angeordnet ist, wobei
es vorteilhaft ist, daß die Wippe ein Schneidlager als Drehpunkt aufweist.
Dieser Drehpunkt ist auf einem in einem Abstützpunkt gelagerten Betätigungshebel angeordnet. In
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Abstützpunkt für die Kraftübertragung so angeordnet,
daß die durch die vektorielle Kraftverlagerung entstehenden Abstützreaktionskräfte zum Betätigen
von Hilfsbacken verwendet werden.
Zur Erläuterung sei die Erfindung am Beispiel einer Innenbackenanordnung beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 die Kräftezusammenhänge bei der Reibungserzeugung an einer Innenbackenanordnung,
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3 4
Abb. 2 die zugehörige graphische.Darstellung, die, beiderseits eines Minimumpunktes M immer
A b b. 3 die vektorielle Kräfteverlagerung der steiler werdend, zu höheren Werten von UIK anAnordnung
gemäß Abb. 1, ■ steigen, wobei die Darstellung im wesentlichen auf
Abb. 4 die im Abstützpunkt der vektoriellen die linken Äste mit den positiv eingetragenen Win-
Kräfteverlagerung der A b b. 3 auftretenden Reak- 5 kein α beschränkt sei.
tionskräfte zum Betätigen von Hilfsbacken zur Arbeitet der Reibbacken 3 beispielsweise, wie in
Erzielung zusätzlicher Wirkungen, A b b. 1 strichpunktiert eingezeichnet, mit einem auf
Abb. 5 eine Festhalteeinrichtung der Reibkörper den Punkte/ verschobenen Reibkörper 2, dessen
in Draufsicht in Richtung der Rotationsachse und Winkel <x2 und mit dem Reibwert des oberen Kur-
A b b. 6 einen hierzu senkrechten Schnitt. io venastes im Punkt B1 der A b b. 2 und sinkt nun der
Bei den mit den A b b. 1, 3 und 4 gezeigten Innen- Reibungskoeffizient aus irgendwelchen Gründen auf
backenanordnungen handelt es sich zusammen mit den der unteren Kurve ab, so daß eine gleichgeblie-
den eingetragenen Kräfteplänen um halbsc'hematische bene Anpreßkraft K nur noch eine stark abgesunkene
Darstellungen in Draufsicht längs der Rotations- Umfangskraft U gemäß Punkt B2 hervorzubringen
achse O, wobei durchweg die Richtung des ausgeüb- 15 vermag, dann läßt sich die Reibungsumfangskraft U
ten Reibungsmomentes im Uhrzeigersinn angenom- trotzdem wieder auf den alten Wert bringen, wenn
men ist, so daß der jeweils am Reibkranz 1 für den der Winkel
<x2 auf den Winkel «2 vergrößert, d.h.
entgegengesetzten Drehsinn eingetragene Richtungs- der Reibkörper2, wie in Abb. 1 in ausgezogenen
pfeil die Bewegungsrichtung des Kranzes 1 für den Linien dargestellt, auf Punkt A2 gebracht wird, zu
Fall einer Bremse kennzeichnet, bei der die Innen- 20 dessen Winkel a2 in A b b. 2 der Kurvenpunkt B3 des
backenanordnung feststeht. Im Fall der Reibungs- zum geringsten Reibungskoeffizienten gehörenden
kupplung, bei welcher dagegen das Reibungssystem unteren Kurvenastes rechnet, der den gleichen Wert
der Innenbackenanordnung gegenüber dem Kranz 1 von U/K aufweist. Wenn nun in dieser Reibkörper-
beschleunigend wirkt, wäre der eingetragene Rieh- stellung der Reibungskoeffizient wieder auf seinen
tungspfeil umzudrehen und als für den Drehsinn 25 alten hohen Wert zurückkehrte, dann entstünde die
des umlaufenden Bremssystems geltend zu betrachten, außerordentliche Steigerung der Umfangskrafterzeu-
gegenüber welchem der Reibkranz 1 zurückbleibt, gung im Hochschnellen vom Punkt Bs der A b b. 2
wenn nicht überhaupt zunächst noch stillsteht. auf den Punkt B1, die aber ohne weiteres ebenfalls
Bei der Anordnung der A b b. 1 greift an der zylin- dadurch zu beseitigen wäre, daß man den Reibdrischen
Innenfläche des Reibkranzes 1 vom Radius r 30 körper 2 wieder auf den Abstützpunkt A2 vom
ein schmaler, stabförmiger Reibkörper 2 von ungefähr Winkel <x2 zurückschöbe und damit in Abb. 2 wiehalbkreisförmigem
Profil an, der in eine ent- der auf den Ausgangspunkt B1 käme,
sprechende Rille am Außenumfang des Reibbackens 3 Wie mit dieser Betrachtung zunächst für ein Abin ihr verdrehbar ,eingebettet ist. Der Reibbacken 3 sinken bzw. Hochschnellen des Reibungskoeffizienten ist um den festen Gelenkbolzen 4 bzw. dessen Mittel- 35 jeweils vom beispielsweise angenommenen Höchstachse schwenkbar gelagert. Aus der Anpreßkraft K, wert unmittelbar auf den Tiefstwert und umgekehrt die am rechten Ende des Backens 3 angreift, entsteht gezeigt, bestünde also nur durch ein Verschieben des gemäß dem Kräfteplan am Reibkörper 2 wegen der Reibkörpers 2 längs des Umfanges des Backens 3 Verdrehbarkeit in seiner Rille stets gleichsam punkt- vom Punkt A 2 auf A2 bzw. A2 auf A2 die Möglichmäßig im Abstützpunkt A2 des Reibkranzes 1 die 40 keit, in Abb. 2 den Wert U/K gemäß der Waage-Umfangskraft U "aus der Abstützresultante P, die zur rechten B1-B3 unverändert aufrechtzuerhalten. Was radialen NormaldruckkomponenteJV unter dem Rei- nun für den hier durch die beiden Kurvenäste darbungswinkel ρ geneigt ist. Dieser Reibungswinke! gestellten Höchstwert bzw. Tiefstwert gilt, gilt in ergibt sich aus dem gerade herrschenden Reibungs- gleicher Weise auch für jeden beliebigen Zwischenkoeffizienten μ = tg ρ und ist stets so dargestellt, daß 45 wert des Reibungskoeffizienten innerhalb des hier die Wirkungslinie der Resultante P die Tangente an beispielsweise angenommenen Bereiches,
dem um den Rotationsmittelpunkt O mit dem Radius Mit anderen Worten: gäbe es ein einfaches Mittel, r-sing gezogenen Kreis bildet. Von den beiden das in der Lage wäre, diese Umfangsverschiebung Kraftkomponenten K und Q, aus denen sich die des Reibkörpers 2 streng gemäß dem aus den Schnitt-Reibkörperresultante P zusammensetzt, greift die 50 punkten mit den Waagerechten B3-B1 sich ergeben-Kraft Q am Mittelpunkt des Gelenkbolzens 4 an und den Kurvengesetze selbsttätig und dazu auch noch spaltet sich dort in die Horizontalkomponente H und trägheitslos herbeizuführen, dann wäre innerhalb des die Vertikalkomponente V auf. vorgesehenen Bereiches der Reibungskoeffizient aus
sprechende Rille am Außenumfang des Reibbackens 3 Wie mit dieser Betrachtung zunächst für ein Abin ihr verdrehbar ,eingebettet ist. Der Reibbacken 3 sinken bzw. Hochschnellen des Reibungskoeffizienten ist um den festen Gelenkbolzen 4 bzw. dessen Mittel- 35 jeweils vom beispielsweise angenommenen Höchstachse schwenkbar gelagert. Aus der Anpreßkraft K, wert unmittelbar auf den Tiefstwert und umgekehrt die am rechten Ende des Backens 3 angreift, entsteht gezeigt, bestünde also nur durch ein Verschieben des gemäß dem Kräfteplan am Reibkörper 2 wegen der Reibkörpers 2 längs des Umfanges des Backens 3 Verdrehbarkeit in seiner Rille stets gleichsam punkt- vom Punkt A 2 auf A2 bzw. A2 auf A2 die Möglichmäßig im Abstützpunkt A2 des Reibkranzes 1 die 40 keit, in Abb. 2 den Wert U/K gemäß der Waage-Umfangskraft U "aus der Abstützresultante P, die zur rechten B1-B3 unverändert aufrechtzuerhalten. Was radialen NormaldruckkomponenteJV unter dem Rei- nun für den hier durch die beiden Kurvenäste darbungswinkel ρ geneigt ist. Dieser Reibungswinke! gestellten Höchstwert bzw. Tiefstwert gilt, gilt in ergibt sich aus dem gerade herrschenden Reibungs- gleicher Weise auch für jeden beliebigen Zwischenkoeffizienten μ = tg ρ und ist stets so dargestellt, daß 45 wert des Reibungskoeffizienten innerhalb des hier die Wirkungslinie der Resultante P die Tangente an beispielsweise angenommenen Bereiches,
dem um den Rotationsmittelpunkt O mit dem Radius Mit anderen Worten: gäbe es ein einfaches Mittel, r-sing gezogenen Kreis bildet. Von den beiden das in der Lage wäre, diese Umfangsverschiebung Kraftkomponenten K und Q, aus denen sich die des Reibkörpers 2 streng gemäß dem aus den Schnitt-Reibkörperresultante P zusammensetzt, greift die 50 punkten mit den Waagerechten B3-B1 sich ergeben-Kraft Q am Mittelpunkt des Gelenkbolzens 4 an und den Kurvengesetze selbsttätig und dazu auch noch spaltet sich dort in die Horizontalkomponente H und trägheitslos herbeizuführen, dann wäre innerhalb des die Vertikalkomponente V auf. vorgesehenen Bereiches der Reibungskoeffizient aus
Das Kurvenbild der A b b. 2 zeigt, wie sich die dem Resultat des Reibungserzeugungsvorganges
vom Anpreßdruck K hervorgerufene Reibungsum- 55 überhaupt völlig herauszunehmen. Dieses Mittel soll,
fangskraft U ändert, wenn man längs des Backens 3 nur mit dem Unterschied, daß an Stelle der gedach-
den Reibungskörper verschöbe, der im Punkt A2 ten körperlichen Verschiebung des Reibkörpers 2 die
den Winkel <x2 gegenüber der zur Anpreßkraft K par- immaterielle Verschiebung eines Kraftvektors tritt,
allelen, durch O gehenden Lotrechten hat. Die Um- der gegenüber einer festliegenden Reibkörperkonstelfangskraft
U ist in Gestalt ihres auf K bezogenen 60 lation in vektorieller Kräfteverlagerung die Aufgabe
Relativwertes U/K über dem von der Lotrechten löst, an Hand des in Abb. 3 gebrachten Beispieles
nach links und rechts rechnenden Winkel χ ange- erläutert werden, wo die beiden an den Umfangs-
tragen. Die obere Kurve gilt dabei für einen relativ punkten/^ und A% sich abstützenden Reibkörper
hohen, als gleichbleibend vorausgesetzten Reibungs- 21, 2 die Konstellation liefern, gegenüber welcher die
koeffizienten μ und die untere für einen, beispiels- 65 vektorielle Kräfteverlagerung sich abspielt, wobei die
weise auf den dritten Teil abgesunkenen, auch wie- Reibkörper auf einem als Wippe 6 ausgebildeten
der als gleichbleibend vorausgesetzten Reibungs- Reibbacken angeordnet sind. Der Abstützpunkt A2
koeffizienten. Es handelt sich um Kurven mit Ästen, der Wippe 6 liegt unter dem gleichen Winkel a2 zur
Lotrechten, wie der in A b b. 1 auf dem Backen 3 angeordnete Reibkörper 2 und kann gemäß dem
Kurvenpunkt B3 der A b b. 2 selbst bei einem auf
den in Betracht gezogenen Kleinstwert abgesunkenen Reibungskoeffizienten den vollen Wert UIK aufrechterhalten.
Der Punkte2 ist also ein Reibungsort
größter Reibungswirksamkeit. Der andere Abstützpunkt A1 hingegen liegt auf der Lotrechten selbst,
für die der Winkel <x=0 gilt, was gemäß der oberen
Kurve der A b b. 2 bedeutet, daß praktisch in deren Tiefstpunkt M gearbeitet wird, bei dem beim höchsten
in Betracht gezogenen Reibungskoeffizienten der Wert UIK am kleinsten wird und somit der Umfangspunkt
A1 in A b b. 3 den Ort der geringsten Reibungswirksamkeit darstellt.
Die Wippe 6 als ein Reibbacken, der einerseits am Ort A2 größter und andererseits am Ort A1 kleinster
Reibungswirksamkeit angreift, stützt sich mit einer Schneide 7 als Drehpunkt in einer am Backenhebel 5
vorgesehenen Mulde 8 leicht schwenkbeweglich ab, wobei der Backenhebel 5 um den ebenfalls als
Schneide ausgebildeten Dreh- bzw. Abstützpunkt 9 auch so schwenkbeweglich ist wie der Reibbacken 3
in Abb. 1 um seinen Drehbolzen 4. Ebenso wie die Lage des Reibungspunktes A2 am zylindrischen
Innenumfang des Kranzes 1 in A b b. 3 mit der des Punktes A2 in Abb. 1 übereinstimmt, ist dies auch
mit den Dreh- bzw. Abstützpunkten 9 der Fall. Und weiterhin ebenso, wie in A b b. 1 die unter dem Reibungswinkel
ρ zum Radius geneigte Wirkungslinie der Abstützkraft P im Punkt A2 sich als Tangente
an den um O mit dem Radius r · sin ρ015 gezogenen
Kreis ausweist, der zum kleinsten in Betracht gezogenen Reibungskoeffizienten gehört, gilt dies auch
für den Punkt A2 in Abb. 3 als dem Ort der größten
Reibungswirksamkeit. Im übrigen stellt die den beiden Punkten A2 der Abb. 1 und 3 gemeinsame Abstützkraft
P die größte Kraft dar, die bei der Betrachtung des ganzen Reibungserzeugungsvorganges
überhaupt in Erscheinung tritt.
. Legt. man gemäß A b b. 3 den Drehpunkt 7 der Wippe 6 in die Wirkungslinie A2-S015, dann stimmt
auch der Kräftezusammenhang in Abb. 1 und 3
überein, so daß bei einer Ausübung der Anpreßkraft K am Backenhebel 5 der A b b. 3 mit dem
gleichen waagerechten Hebelarmabstand ihres Angriffspunktes vom Dreh- bzw. Abstützpunkt 9 wie in
Abb. 1 auch der gleiche Wert UIK gemäß dem Kurvenpunkt B3 der A b b. 2 gegeben ist. Nur in
diesem Extremfall für den kleinsten in Betracht gezogenen Reibungskoeffizienten übernimmt der Wippenreibkörper
2 im Punkt A2 der Abb. 3 die ganze
Reibungserzeugung wie der einzige in A b b. 1, während, der andere Wippenreibkörper 21 im Punkt A1
der A b b. 3 sich überhaupt nicht beteiligt. Dieser Zustand der Einseitigkeit bleibt unverändert, wenn
in Abb. 3'der Wippendrehpunkt 7 längs jener Wirkungslinie
A2-S015 verschoben wird, ändert sich aber
sofort in eine Mitbeteiligung des Reibkörpers 21 der
Wippe 6 im Punkt A1 als Normalzustand, sobald nicht gerade der Kleinstwert des Reibungskoeffizienten
vorliegt.
In der Darstellung der Arbeitsweise der Wippe 6 mit ihren Reibkörpern 21, 2 bei A1 und A2 sei davon
ausgegangen, daß an ein und derselben metallischen Gegenfläche der Reibkörper 21, 2 übereinstimmenden
Materials im Reibungskoeffizienten das gleiche Verhalten zeigen werden, es sich also sowohl im Punkt
A1 als auch A2 jeweils um den gleichen Reibungswinkel ρ handeln wird, unter dem die Wirkungslinien
der Abstützkräfte P1 bzw. P2 gegenüber den radialen
Wirkungslinien A1-O bzw. A2-O des Normaldruckes
geneigt sind, die sich infolgedessen nach einem Lehrsatz der Geometrie jeweils in einem Punkt schneiden
müssen, der auf einem durch die drei Punkte A1, A2
und O gezogenen Hilfskreise liegt. Zieht man z. B.
vom Punkt A1, um den für den in Betracht gezogenen
Höchstwert des Reibungskoeffizienten geltenden Reibungswinkel ρ anzutragen, die Tangente an den
Mittelpunktskreis vom Radius r · sin ρ045, dann erhält
man den Schnittpunkt S045 ebenso, wie man ihn
erhielte, wenn man die Tangente von A2 aus zöge.
Dieser Schnittpunkt S0 45 der Wirkungslinien der Reibungsabstützkräfte
P1 und P2 in den Reibungspunkten
A1 und A2, der sich in gleicher Weise für beliebige
Zwischenwerte bis herab zum extremen Kleinstwert des Reibungskoeffizienten ergibt, der mit Punkt
S0 15 gekennzeichnet ist, ist jeweils nicht anderes als
der Ansetzpunkt der zur Wippe gehörenden Resultanten Pres, zu welcher sich die beiden Einzelkomponenten
P1 und P2 der beiden Reibkörper zusammensetzen,
eine Resultante Pres, deren Wirkungslinie zur
Erfüllung der Gleichgewichtsbedingung notwendig stets durch den Wippendrehpunkt 7 gehen muß.
Zieht man die Wirkungslinien der Resultanten Pres
von den Punkten S015 und von S0 45 sowie auch von
den Zwischenpunkten, dann erkennt man, wie die für den kleinsten Reibungskoeffizienten» geltende,
durch A2 gehende Ausgangswirkungslinie der Alleinbeteiligung
sich mit wachsendem Reibungskoeffizienten, d. h. mit der Wanderung der Schnittpunkte von
S015 bis S0 45 von rechts nach links, mit dem Wippendrehpunkt
7 im Uhrzeigersinn um so mehr nach der Seite des örtlich reibungsunwirksamsten Reibpunktes
A1 verschwenkt, je höher der in den beiden Arbeitspunkten A1 bzw. A2 wirksame Reibungskoeffizient
ist. Es ist also einzig und allein der Reibungskoeffizient, der lediglich aus der Größe seines Reibungswinkels in die Richtungszusammenhänge der Vektoren
eingreifend, stets völlig aus sich selbst die vektorielle Verlagerung in selbsttätiger Einstellung herbeiführt
durch Verstellung der Richtung der Wirkungslinien und im Prinzip unabhängig von der
Größe der jeweils in diesen Wirkungslinien auftretenden Kräfte.
Die sich um den Wippendrehpunkt 7 verdrehenden
wie sie in den
■0jl5 i/xo l,0A5 aus den Abstützkomponenten
P1 und P2 jeweils hervorgehen, treffen den Innenumfang
des Reibkranzes 1 in den Schnittpunkten A2 bis A0A5. Diese Punkte kennzeichnen jeweils den
Platz, den ein fiktiver Einzelreibkörper 2 einnehmen müßte, wenn er, jeweils von der reibüngskoeffizientmäßig
zugehörenden Resultanten Pres angepreßt, für
sich allein den gleichen Wert U/K hervorzubringen hätte, wie die beiden bei A1 und A2 wirkenden Reibkörper
zusammengenommen, so daß also . UIK =(U1 + U"2)/K wird, wenn auch der zugehörige
»resultierende« Reibungswinkel unter dem die Resultante Pres in den Punkten A2 bis A0A5 in Erscheinung
tritt, mit dem Verlassen des Punktes A2 zahlenmäßig
nicht mit den bei A1 und A2 nach Maßgabe
des herrschenden Reibungskoeffizienten an den beiden Reibkörpern 2 auftretenden identisch ist, auf
welche Zahlenwerte es aber bei ohnehin herausfallendem Reibungskoeffizienten keineswegs ankommt.
Wirkungslinien der Resultanten Pres
Punkten Sn, K bis S,
Punkten Sn, K bis S,
Mit anderen Worten: Mit der vektoriellen Verlagerung läßt sich im Endergebnis des Reibungserzeugungsvorganges
grundsätzlich dieselbe Wirkung ,erzielen wie durch die in A b b. 1 als Beispiel beschriebene
körperliche Verschiebung eines Einzelreibkörpers 2 längs des Umfanges zwischen A2 und A2,
wodurch bei strenger Befolgung jenes in A b b. 2 aus der Waagerechten zwischen den Kurvenpunkten
B3 und B1 sich ergebenden Verschiebungsgesetzes
der Reibungskoeffizient völlig herausfällt.
In A b b. 1 sind die Verhältnisse so gewählt, daß bei dem unter dem Winkel a2' liegenden Punkt A ζ
des Emzelreibkörpers 2 die Wirkungslinie P' bei dem in Betracht gezogenen höchsten Reibungskoeffizienten
als Abstützkraft gerade lotrecht verläuft bzw. zur Wirkungslinie der Anpreßkraft K parallel ist.
Dies bedeutet, daß die Horizontalkomponente H der im Dreh- bzw. Abstützpunkt 9 des Backens 3 auftretenden
Abstützreaktion gerade zu Null wird und dort nur noch eine Vertikalkomponente V abzustützen
ist. Hiervon ist auch in Abb. 3 Gebrauch gemacht, wo der Wippendrehpunkt 7, der ja auf der
Geraden A2-S015 zunächst beliebig liegen kann, so
angeordnet ist, daß die von S0 45 durch ihn zu A0A5
gezogene Gerade zur Lotrechten wird. Da die Resultanten P gegenüber dieser Lotrechten sich nur nach
links hin verdrehen können, bedeutet dies, daß stets nur eine nach links gerichtete Horizontalkomponente
H der Abstützreaktion im Dreh- bzw. Abstützpunkt 9 des Backenhebels 5 auftreten kann, so daß
wegen der Vermeidung eines Kraftrichtungswechsels durch diese Wippenauslegung der Dreh- bzw. Abstützpunkt
9 des Backenhebels 5 als einfache Schneide ausgebildet werden kann.
Bei der Innenbackenanordnung der Abb. 4 handelt es sich um grundsätzlich die gleiche Gestaltung
und Auslegung einer in der Mulde 8 des Backens 5 in einer Schneide gelagerten Regelwippe 6 mit ihren
beiden Reibkörpern 21, 2 mit zusätzlich weiteren Maßnahmen. So werden die im Dreh- bzw. Abstützpunkt
9 angreifenden Kraftkomponenten H und V nicht mehr durch einen von außen her eigens zu
schaffenden festen Abstützpunkt aufgenommen, etwa nach Art des Bolzens 4 der A b b. 1, sondern von
der Innenbackenanordnung selbst abgefangen und zur Erzeugung zusätzlicher Reibkräfte verwendet.
Hierzu ist der Dreh- bzw. Abstützpunkt 9 des Wippenbackens 5 — bei dem ebenfalls die Reaktionskomponente der Kraft H wegen der Vermeidung des
Richtungswechsels nur nach rechts hin abgestützt werden muß -—■ an einer Schneide 13 eines für
Justierzwecke verschiebbaren Lagerbockes 12 gelagert, dessen mit einer Verzahnung 14 versehene
Unterseite auf einem mit einer entsprechenden Gegenverzahnung ausgestatteten Podest 11 ruht, das
von einem weiteren Reibbacken 10 aus anderer Ebene herübergreift. Dieser ebenfalls mit einem
Reibkörper 211 im Arbeitspunkt An ausgestattete
Reibbacken 10 soll die aus dem Fächer der Wippenresultanten P folgende und im resultierenden Wippenabstützpunkt
A0M wegen der dort lotrechten Richtung
von P gerade zu Null werdende, rechts gerichtete Reaktionskomponente H reibend abstützen, die
über die nach dieser Seite blockierende Verzahnung 14 auf den Abstützpunkt An als Druckkraft übertragen
wird.
Der durch die waagerechte Anpreßkraft H zum reibenden Eingriff gebrachte Backen 10, dessen Reibungswirksamkeit
z. B. durch Versetzen des Reibkörpers 2n in eine andere der hierzu vorgesehenen weiteren
Einlegerillen 29 mit anderem Winkel <xn verstellt
werden kann, stützt die dadurch aufkommende Umfangskraft Un in beiderseits freier Auflage seiner
Enden an seinem rechten Ende im Punkt 30 an der oberen Flanke des dort vorgesehenen festen Abstützbockes
20 mit der lotrechten Reaktionskraft Rn ab. Die entsprechende lotrechte Komponente auf der
ίο linken Seite des Backens 10 dagegen, zu welcher sich
die aus der Regelwippe 6 am Dreh- bzw. Abstützpunkt 9 des Backens 5 auftretenden Vertikalkomponente
zu einer Gesamtvertikalkomponente V addiert, wird am zylindrisch gewölbten Steg 15 der Unterseite
des Podestes 11 des Backens 10 im Schlitze des Kopfes einer Mutter 16 abgestützt. Von dieser
Mutter 16, die durch die über die Rändelscheibe 17 von außen zugängliche Justierspindel mit einer zweiten
gleichartigen Mutter verschraubt ist, wird die vom oberen System der beiden Backens und 10
ausgehende Gesamtvertikalkraft V auf das gleichfalls zylindrisch gewölbte linke Stegende 17 eines dritten
Backens 19 als dessen Anpreßkraft zur Auswirkung gebracht, der die Hauptlast der Reibungserzeugung
zu tragen hat und durch Rippen 18 noch besonders versteift ist.
Dieser wie der Backen 10 ebenfalls in freier Auflage arbeitende und lotrecht angepreßte Hauptbacken
19 findet an seinem rechten Ende im Punkt 32 des Abstützbockes 20 gegenüber der lotrechten
Reaktionskraft R sein Widerlager. Er ist mit zwei in den Abstützpunkten A1 und A11 arbeitenden Reibbacken
2in, 2IV versehen, wobei die Abstützungspunkte
so gewählt sind, daß sie sich bei einem angenommenen Durchschnittswert des Reibungskoeffizienten,
für den der Kräfteplan unter Zuhilfenahme des Tangentenkreises mit dem Radius r-sing0 37 maßstabgerecht
dargestellt ist, in die Reibungserzeugung je zur Hälfte teilen, d. h., daß auf Grund des auf
den Wippenbacken 5 ausgeübten Anpreßdruckes K erzeugten Umfangskräfte U1 und Un mit ihren Normalkräften
N1, N11 und ihren Resultanten P1, P11 gerade
gleich groß ausfallen.
Die Verhältnisse in der Anordnung der einzelnen Kräfte können so gewählt werden, daß selbst bei mit außerordentlich großer Servowirkung arbeitenden Anordnungen, die sonst eine Reibungskoeffizientänderung mit unzulässiger Vervielfachung des Wertes U/K aufweisen, der Reibungskoeffizient weitgehend ohne Einfluß auf das Resultat ist.
Die Verhältnisse in der Anordnung der einzelnen Kräfte können so gewählt werden, daß selbst bei mit außerordentlich großer Servowirkung arbeitenden Anordnungen, die sonst eine Reibungskoeffizientänderung mit unzulässiger Vervielfachung des Wertes U/K aufweisen, der Reibungskoeffizient weitgehend ohne Einfluß auf das Resultat ist.
Das mit den A b b. 5 und 6 dargestellte konstruktive Detail einer einfachen und robusten Vorrichtung,
die den Reibkörper 2Π in seiner Rille 23 am Reibbackenumfang festlegt, ohne seine freie Einstellbeweglichkeit
zu stören, besteht aus einer federnden, an der Stirnseite eingesetzten Klammer 21. Sie ist
aus Stahldraht U-förmig mit ungleich langen Schenkeln gebogen, wobei der kürzere Schenkel 22 in eine
unterhalb der Rille 23 in deren Mittelebene an der Stirnseite der Rippe 18 angebrachte Bohrung 24 fest
eingesetzt ist und der längere Schenkel in eine parallel zur Achse am Reibkörper 211 in dessen unterer
Partie vorgesehene Bohrung 26 eingreift. Die Bohrung 26 ist nach beiden Seiten je auf eine Bohrung
25 größeren Durchmessers erweitert.
An der einen Stirnseite ist für das lotrecht verlaufende Stück der Klammer 21 an der Rille 23 eine
Nut 27 zum Festhalten der Klammer 21 und am
Reibkörper 2U eine etwas breitere Nut 28 für eine
ausreichende Schwenkbeweglichkeit um die Achse der Rille 23 ausgespart, wobei gegebenenfalls noch
eine Einrastungsanordnung gegen eine ungewollte Längs verschiebung vorgesehen werden kann. Das
Lösen und Anbringen von der Stirnseite her durch bloßes Ein- und Ausschieben in der Längsachse erlaubt
eine Auswechslung der Reibkörper 2 selbst in voll eingebautem Zustand ihrer Reibbacken.
Claims (5)
1. Reibungskupplung oder -bremse mit in statisch bestimmter Auflage am Reibkranz sich
abstützenden Reibkörpern schmaler Umfangserstreckung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungskupplung oder -bremse so ausgebildet ist, _ daß sie unabhängig von dem Reibungskoeffizienten
der Reibkörper (2, 2T) durch vektorielle Kräfteverlagerung wirkt, indem sie
sich selbsttätig einstellt.
2. Reibungskupplung oder -bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reibungserzeugung
je ein Reibkörper (2, 21) an den
Armen einer ungleicharmigen Wippe (6) angeordnet ist.
3. Reibungskupplung oder -bremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wippe (6) ein Schneidlager als Drehpunkt (7) aufweist.
4. Reibungskupplung oder -bremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehpunkt (7) auf einem Betätigungshebel (5) angeordnet ist, der in einem Abstützpunkt
(9) gelagert ist.
5. Reibungskupplung oder -bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützpunkt
(9) für die Kraftübertragung so angeordnet ist, daß die durch die vektorielle Kraftverlagerung
entstehenden Abstützreaktionskräfte zum Betätigen von Hilfsbacken (19) verwendet
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 830163, 934 381;
französische Patentschrift Nr. 985 716;
britische Patentschrift Nr. 442 236.
Deutsche Patentschriften Nr. 830163, 934 381;
französische Patentschrift Nr. 985 716;
britische Patentschrift Nr. 442 236.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 550/177 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
709 706/128
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO6791A DE1239145B (de) | 1959-05-29 | 1959-05-29 | Reibungskupplung oder -bremse |
DE1964O0012471 DE1283609B (de) | 1959-05-29 | 1964-07-02 | Reibungskupplung oder -bremse |
US603873A US3447642A (en) | 1959-05-29 | 1966-12-22 | Friction coupling |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO6791A DE1239145B (de) | 1959-05-29 | 1959-05-29 | Reibungskupplung oder -bremse |
US60387366A | 1966-12-22 | 1966-12-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1239145B true DE1239145B (de) | 1967-04-20 |
Family
ID=25989322
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO6791A Pending DE1239145B (de) | 1959-05-29 | 1959-05-29 | Reibungskupplung oder -bremse |
Country Status (2)
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DE (1) | DE1239145B (de) |
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1959
- 1959-05-29 DE DEO6791A patent/DE1239145B/de active Pending
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1966
- 1966-12-22 US US603873A patent/US3447642A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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---|---|
US3447642A (en) | 1969-06-03 |
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