DE1238792B - Hilfsloesevorrichtung fuer einen eine Reibungsvorrichtung, insbesondere eine Kraftfahrzeugbremse, betaetigenden Zylinder mit einem federbelasteten Kolben - Google Patents

Hilfsloesevorrichtung fuer einen eine Reibungsvorrichtung, insbesondere eine Kraftfahrzeugbremse, betaetigenden Zylinder mit einem federbelasteten Kolben

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DE1238792B
DE1238792B DEW33942A DEW0033942A DE1238792B DE 1238792 B DE1238792 B DE 1238792B DE W33942 A DEW33942 A DE W33942A DE W0033942 A DEW0033942 A DE W0033942A DE 1238792 B DE1238792 B DE 1238792B
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Cyril B Fites
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    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
    • B60T17/085Spring loaded brake actuators
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Int. Cl.
B62d
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 63 c - 53/06
Nummer: 1238 792
Aktenzeichen: W 33942 H/63 c
Anmeldetag: 20. Februar 1963
Auslegetag: 13. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hilfslösevorrichtung für einen eine Reibungsvorrichtung, insbesondere eine Kraftfahrzeugbremse, betätigenden Zylinder mit einem federbelasteten Kolben,
Es sind Reibungsvorrichtungen, wie Kraftfahrzeugbremsen, bekannt, die normal betätigt werden können, wenn der Strömungsmitteldruck in der Anlage des Fahrzeuges oberhalb eines vorherbestimmten Wertes liegt, und die in die Bremsstellung gelangen, wenn der Strömungsmitteldruck in der Anlage des Fahrzeuges unter einen vorherbestimmten Wert absinkt.
Um in diesem Fall das Fahrzeug od. dgl. vorübergehend wieder fahr- oder bewegbar machen zu können, damit z. B. der das Absinken des Strömungsmitteldruckes verursachende Schaden an einer anderen Stelle, wie in einer Werkstatt, behoben werden kann, sind bereits Hilfslösevorrichtungen bekannt, mit denen die Reibungsvorrichtung vorübergehend freisetzbar ist, ohne daß der Strömungsmitteldruck in der Anlage des Fahrzeuges wieder auf einen über dem vorherbestimmten Wert liegenden Wert heraufgesetzt wird.
Eine solche bekannte Hilfslösevorrichtung für einen eine Reibungsvorrichtung (Bremse, Kupplung od. dgl.), insbesondere eine Kraftfahrzeugbremse, betätigenden Zylinder mit einem federbelasteten Kolben, der für gewöhnlich durch den Druck eines Strömungsmittels in dem auf ihn einwirkenden Steuersystem der Reibungsvorrichtung in einer unwirksamen Stellung in dem Zylinder gehalten wird und in eine Arbeitsstellung in dem Zylinder bewegbar ist, in der er die Reibungsvorrichtung betätigt, wenn der Strömungsmitteldruck in dem Steuersystem unter einen vorherbestimmten Wert absinkt, hat einen an dem federbelasteten Kolben vorgesehenen, einen Teil einer mechanischen Hilfslösevorrichtung bildenden Kolbenansatz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Hilfslösevorrichtung zu verbessern, um einen gedrungenen Aufbau zu erreichen, durch den im modernen Fahrzeugbau der Raum soweit wie möglich ausgenutzt wird. Die Vorrichtung soll auch in einfacher Weise mit einem jederzeit vorhandenen Schraubenschlüssel zu betätigen sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe hat die vorerwähnte Vorrichtung erfindungsgemäß ein Auslöseglied, das mittels Gewinde in dem Zylinder von außen verstellbar aufgenommen ist und eine Bohrung aufweist, in die der Kolbenansatz hineinragt, einen ersten Anschlag an dem Auslöseglied und einen zweiten Anschlag an dem Kolbenansatz, der in der Bohrung Hilfslösevorrichtung für einen eine
Rei bungs vorrichtung, insbesondere eine
Kraftfahrzeugbremse, betätigenden Zylinder
mit einem federbelasteten Kolben
Anmelder:
Wagner Electric Corporation,
St. Louis, Mo. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. Η. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Cyril B. Fites, St. John, Mo. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. April 1962 (188 336)
des Auslösegliedes derart bewegbar ist, daß er bei einer Bewegung des federbelasteten Kolbens in seine Arbeitsstellung an den ersten Anschlag nicht anstößt, wobei das Auslöseglied derart bewegbar ist, daß es den ersten und den zweiten Anschlag zur Berührung miteinander bringt und den federbelasteten Kolben auf mechanischem Wege in seine unwirksame Stellung versetzt.
Das Auslöseglied ist vorzugsweise von einem mit Gewinde versehenen zylindrischen Ansatz aufgenommen, der sich in den Zylinder hineinerstreckt, während ein zum Ansetzen eines Werkzeuges geeigneter Flansch an dem Auslöseglied neben einem Ende desselben vorgesehen ist und gewöhnlich an einem Ende des zylindrischen Ansatzes außerhalb des Gehäuses anliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen beschrieben, in denen ist
F i g. 1 eine schematische Übersicht über eine Betätigungseinrichtung für eine Reibungsvorrichtung und deren Hilfslösevorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 ein stark vergrößert gezeichneter Schnitt durch die Betätigungsmechanik für die Reibungsvorrichtung nach der F i g. 1 und die
F i g. 3 ein Ausschnitt aus einer rechtsseitigen Ansicht der Betätigungsmechanik für die Vorrichtung nach F i g. 2.
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Nach Fig. 1 ist eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Betätigungseinrichtung für eine Reibungsvorrichtung mit einer ein Druckmittel unter Druck setzenden Einrichtung, z. B. einem Luftkompressor 2, ausgestattet, der mit einem Einlaß 3 eines Lade- oder Steuerventils 4 über eine Rohrleitung 5 in Verbindung steht, die zu einem Speicherbehälter 6 führt, während eine weitere Rohrleitung 7 zwischen einem Auslaß S des genannten Ladeventils und einem Einlaß eines Betätigungszylinders 9 für eine Reibungsvorrichtung angeordnet ist. Das Ladeventil 4 ist mit einem Durchlaß 10 versehen, der den Einlaß 3 mit dem Auslaß 8 verbindet. Wird das Ladeventil jedoch im Uhrzeigersinn gedreht, so wird die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß unterbrochen und eine Verbindung zwischen dem genannten Auslaß und einer Öffnung 11 hergestellt und damit eine Verbindung des Auslasses mit der Umgebungsluft. An die Rohrleitung 5 ist eine Rohrleitung 12 angeschlossen, die zur Einlaßseite eines Steuerventils 13 führt, an dessen Auslaßseite eine weitere Leitung 14 angeschlossen ist, die zu einem zweiten Einlaß des Betätigungszylinders 9 führt. Schließlich ist die Stoßstange des Betätigungszylinders 9 gelenkig mit einem Betätigungshebel oder einem Gestänge verbunden, z. B. dem Einstellmittel 15 einer (nicht dargestellten) Reibungsvorrichtung.
Der in F i g. 2 dargestellte Betätigungszylinder 9 setzt sich aus einem Betriebsteil 16 und einem Notfallteil 17 zusammen. Der Betriebsteil 16 weist die einander gegenüberstehenden konkaven Gehäuse 18 und 19 mit den Randflanschen 20 und 21 auf nebst einer Randwulst 22, die einen Teil einer Membran 23 bildet und zwischen den Flanschen 20 und 21 zwecks Abdichtung von einem herkömmlichen Klemmband 24 zusammengedrückt festgehalten wird. Das Gehäuse 19 ist mit einem die Rohrleitung 14 aufnehmenden Betriebseinlaß 25 versehen, der zu einer Betriebskammer 26 zwischen der einen Seite der Membran 23 und dem Gehäuse 19 führt, während das Gehäuse 18 in der Mitte eine Öffnung 27 aufweist, die zu einer atmosphärischen Kammer 28 zwischen dem Gehäuse 18 und der anderen Seite der genannten Membran führt. Durch die Öffnung 27 hindurch erstreckt sich koaxial eine Stoßstange 29, die am Außen- oder Arbeitsende mit dem Einstellglied 15 verbunden ist und am innenliegenden Ende eine Scheibe 30 trägt, die von einer Rückstellfeder 31 normalerweise gegen die genannte Membran gedrückt wird, die ihrerseits gegen das Gehäuse 19 gedrückt wird. Das Gehäuse 19 ist in der Mitte mit einer Öffnung 32 versehen, in der ein Dichtungsring 33 angeordnet ist, sowie mit einem Einlaß 34, der mit einem die Wandung des Gehäuses 19 außerhalb der Betriebskammer 26 durchdringenden Kanal 35 in Verbindung steht. Das Gehäuse 19 ist ferner am rechtsseitigen Ende mit einem Außengewinde 37 versehen.
Der Notfallteil 17 des Betätigungszylinders 9 weist einen Zylinder 38 auf, der aus der ringförmigen Seitenwandung 39 mit der Bohrung 40 und einer sich an die Seitenwandung anschließenden radial verlaufenden Stirnwand 41 besteht. Die Bohrung ist am freien Ende der Seitenwandung mit einem Innengewinde versehen, das auf das Außengewinde 37 am Gehäuse 19 aufgeschraubt wird. In der Bohrung 40 ist ein Notfallkolben 43 verschiebbar gelagert, der einen an der Bohrung anliegenden Dichtungsring 44
trägt. In der Bohrung 40 befindet sich zwischen dem Gehäuse 19 und dem Notfallkolben 43 eine ausdehnbare Notfallkammer 45, die jederzeit mit dem Kanal 35 und dem Einlaß 34 des Gehäuses 19 in Verbindung steht. In der Bohrung 40 sind ferner zwei im entgegengesetzten Sinn gewundene Notfallfedern 46 und 47 konzentrisch zwischen dem genannten Notfallkolben und der Stirnwandung 41 des Zylinders 38 angeordnet, die den genannten Notfallkolben gegen das Gehäuse 19 drücken.
Der Kolben 43 ist in der Mitte mit einer Öffnung 48 versehen, durch die ein Kolbenansatz 49 hindurchgeführt ist, der in der Mitte mit einer Schulter 50 versehen ist. Der Kolben 43 wird an der Schulter 50 durch eine Aufstauchung 51 am Schaft 49 festgehalten. Das linke oder Arbeitsende des Kolbenansatzes 49 befindet sich in der Betätigungskammer 26. Der Kolbenansatz ist in der Bohrung 32 des Gehäuses 19 gleitbar gelagert und wird von dem Dichtungsring 33 abgedichtet. Am linken Ende des Kolbenansatzes 49 ist z. B. mittels einer Schraube 53 eine Anschlagplatte oder -scheibe 52 befestigt, die normalerweise an der Membran 23 und am Gehäuse 19 anliegt. Das rechte oder Anschlagende des Kolbenansatzes 49 ist mit einem radial verlaufenden Anschlag 54 versehen, dessen Zweck später noch erläutert wird.
Wie aus F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, ist die Stirnwand 41 des Gehäuses 38 in der Mitte mit einer Öffnung 55 zur Aufnahme der als Ganzes mit 56 bezeichneten Hilfslöseeinrichtung versehen. Diese Einrichtung weist ein zylindrisches Glied 57 auf, dessen innenliegendes freies Ende 58 sich koaxial in die Bohrung 40 hineinerstreckt und mit der Außenseite 59 an der Öffnung 55 der Stirnwand anliegt. Das zylindrische Glied 57 ist ferner am entgegengesetzten außenliegenden Ende 60 mit einem außerhalb der Bohrung 40 befindlichen radial verlaufenden Flansch 61 versehen, der an der Stirnwand 51 z. B. durch Anschweißen, wie bei 62 dargestellt, befestigt ist. Das zylindrische Glied 57 weist eine durchgehende, sich bis zu den entgegengesetzten Enden 58, 60 erstrekkende Gewindebohrung 63 auf, in die ein Auslöseglied 65 eingeschraubt ist, das mit einem Außengewinde 64 versehen ist. Das innere freie Ende 66 des Auslösegliedes 65 fluchtet mit dem inneren Ende 58 des zylindrischen Gliedes. Am innenliegenden Ende 66 des Auslösegliedes ist ein radial nach innen vorstehender Anschlagflansch 67 vorgesehen, der von einer axialen Bohrung 68 durchzogen wird, in der der zwischen der Schulter 50 und dem Anschlag 54 gelegene Teil des Kolbenschaftes 49 gleitbar gelagert ist. Das Auslöseglied 65 ist ferner mit einer axialen Bohrung 69 versehen, in der der Anschlag 54 gleitbar gelagert ist. Die Bohrung erstreckt sich durch das außenliegende freie Ende 70 des Auslösegliedes hindurch, wobei der Anschlagflansch 67 und der Anschlag 54 eine Verbindung mit einem Leerlaufweg zwischen dem Auslöseglied 65 und dem Kolbenansatz 49 bilden. Die Bewegungsstrecke des Anschlages 54 in bezug auf den Anschlagflansch 67 ist vorherbestimmtermaßen größer als die Bewegungsstrecke des Notfallkolbens 43, um eine Stoßbelastung des Gewindes zwischen dem Auslöseglied 65 und dem zylindrischen Glied bei der Funktion des Notfallkolbens (die später noch erläutert wird) zu verhindern. Das außenliegende Ende des Auslösegliedes 65 ist zu einem radial nach außen vorstehenden
sechseckigen Kopf oder Flansch 70 ausgebildet, wobei zwischen dem Flansch 70 und dem Außenende 60 ein Dichtungsring 71 eingelegt ist, der an der Außenseite des Auslösegliedes anliegt.
Unter der Annahme, daß die Bestandteile des Betätigungszylinders 9 die oben beschriebene Lage einnehmen und daß normale Betriebsbedingungen vorliegen, bei denen der Speicherbehälter 6 vom Kompressor 2 mit dem Druckmittel bis über einen sehen dem Auslöseglied 65 und dem zylindrischen Glied 57 auszuschließen und damit eine Zerstörung des Gewindes zu vermeiden.
Nehmen die Bestandteile der Anlage 1 und des Betätigungszylinders 9 die oben beschriebene Lage ein, so wird die Reibungsvorrichtung mit Energie versorgt und bewirkt — wenn es sich um eine Fahrzeugbremse handelt — im Notfall ein Anhalten des Fahrzeuges. Solche Notbremsungen des Fahrzeuges
vorherbestimmten Druck hinaus gefüllt ist, wobei die io erfolgen oftmals zu ungelegener Zeit und/oder an
Kammer 45 über den Kanal 35 und den Einlaß 34 des Gehäuses 19, die Rohrleitung 7, den Auslaß 8 des Steuerventils 4, den Durchlaß 10, den Einlaß 3 und über die Rohrleitung 5 mit dem Speicherbehälter in Verbindung steht, wird der Druck des Druckmittels zur Notfallkammer 45 übertragen, wirkt auf den Kolben 43 ein und erzeugt eine Kraft, die den Kolben 43 gegen das innenliegende Ende 66 des Zylinders 57 drückt, wobei die Kraft der Federn 46 und
einer Stelle auf der Straße, an der andere Fahrzeuge gefährdet werden, weshalb es nach solchen Notbremsungen oftmals von Nutzen und erwünscht ist, das Fahrzeug zu einer weniger gefährlichen Stelle zu 15 fahren, um den Schaden in der Anlage 1 zu beheben und danach die normalen Betriebsbedingungen wiederherzustellen, bei denen der Druck des Druckmittels den vorherbestimmten Wert übersteigt.
Die Hilfslöseeinrichtung 56 ist zum Lösen der 47 überwunden wird und diese zusammengedrückt 20 Federn 46 und 47 und zum Überwinden deren Kräfte gehalten werden. Nehmen die Teile des Betätigungs- vorgesehen, die die Reibungsvorrichtung im Notfall Zylinders 9 die oben beschriebene und in der Zeich- mit Energie versorgen, wie später noch beschrieben nung dargestellte Lage ein, so ist die nicht dar- wird. Der sechseckige Kopf 70 des Auslösegliedes 65 gestellte Reibungsvorrichtung außer Betrieb gesetzt. kann von Hand gedreht werden, wobei das Auslöse-Wünscht die Bedienungsperson die Reibungsvor- 25 glied 65 aus dem zylindrischen Glied 57 nach rechts richtung zu betätigen, so übt sie auf das Ventil 13 herausgeschraubt wird, so daß sich der Kopf 70 eine Kraft aus, wobei Druckmittel aus dem Speicher- vom Außenende 60 des zylindrischen Gliedes und behälter 6 über die Rohrleitungen 5 und 12, das ge- vom Dichtungsring 71 entfernt, während der Annannte Ventil 13, die Leitung 14, den Einlaß 25 des schlagflansch 67 am innenliegenden Ende 66 des Betätigungszylinders 9 in die Betriebskammer 26 ein- 30 Auslösegliedes gegen den Anschlag 54 des Kolbenströmt. Der in der Betriebskammer 26 entstehende ansatzes bewegt wird. Nachdem der Anschlagflansch Druck des Druckmittels wirkt auf die Membran 23 67 sich an den Anschlag 54 angelegt hat, bewirkt ein ein und erzeugt eine Kraft, die die Membran, die weiteres Drehen des sechseckigen Kopfes 70 eine Scheibe 30 und die Stoßstange 29 nach links gegen weitere Bewegung des Auslösegliedes und damit des die Kraft der Rückführfeder 31 bewegt, wobei das 35 Kolbens 43 und des Ansatzes 49 nach rechts gegen Arbeitsende der genannten Stoßstange das Einstell- die Kraft der Federn 46 und 47. Aus dem Vor
glied 15 dreht und die Reibungsvorrichtung mit Energie versorgt. Hört die Ausübung der Kraft auf das Ventil 13 auf, so wird das Druckmittel aus der Kammer 26 über den Auslaß des Ventils 13 in die Umgebungsluft abgelassen, wobei die Rückführfeder 31 das Einstellglied 15, die Stoßstange 29 und die Scheibe 30 sowie die Membran 23 in die Ausgangsstellungen zurückführt.
In einem Notfall, wenn der Druck des Druckmittels im Speicherbehälter infolge von Undichtigkeit in der Anlage 1 oder bei einem Ausfall des Kompressors 2 od. dgl. unter den vorherbestimmten Wert absinkt, sinkt der Druck des Druckmittels in der Notstehenden ist zu ersehen, daß die Kraft der Federn 46 und 47 nunmehr auf den Kolben 43 und den Ansatz 49 sowie auf das Auslöseglied 65 und von diesem über das Gewinde auf das zylindrische Glied 57 gerichtet ist. Werden das Auslöseglied 65, der Kolben 43 und der Ansatz 49 gemeinsam über eine vorherbestimmte Strecke nach rechts bewegt, so wird die Kraft der Federn 46, 47 so weit überwunden, daß die Reibungsvorrichtung außer Betrieb gesetzt wird und das Fahrzeug zu einer günstiger gelegenen Stelle gefahren werden kann, an der weniger Gefahr besteht. Die Rückführfeder 31 bewirkt natürlich, daß die von dieser beeinflußten Teile der Rechtsbewegung
fallkammer 45 entsprechend ab, wodurch die Kraft 50 des Arbeitsendes des Ansatzes 49 in der Betätigungs-
vermindert wird, die den Kräften der Notfallfedern 46 und 47 entgegenwirkt. Überwinden die Federkräfte diese verminderte Kraft, so bewegen die Federn 46 und 47 den Kolben 43 nach links in der Bohrung 40 gegen das Gehäuse 19, wobei der Kolben bewegt und dabei zugleich die Scheibe 52 in der Betätigungskammer 26, die Membran 23, die Platte 30 und die Stoßstange 29 nach links bewegt werden, so daß die Reibungsvorrichtung mit Energie versorgt kammer 26 folgen, wobei das Einstellglied 15 gedreht und die Reibungsvorrichtung außer Betrieb gesetzt wird, wie bereits beschrieben.
Nachdem der Schaden in der Anlage 1 beseitigt und der Druckmitteldruck im Speicherbehälter 6 und in der Kammer 45 auf einen den vorherbestimmten Wert übersteigenden Wert erhöht worden ist, so daß nunmehr die normalen Betriebsbedingungen wiederhergestellt sind, so wird der Kolben 43 gegen die
wird. Während dieser Notversorgung der Reibungs- 60 Kraft der Federn 46 und 47 nach rechts in die Aus
vorrichtung wird der Anschlag 54 in der Bohrung 69 des Auslösegliedes 65 gleichfalls nach links bewegt, bis er dem Anschlagflansch 67 im innenliegenden Ende 66 des Auslösegliedes 65 gegenübersteht. Wie bereits erwähnt, ist die Bewegungsstrecke zwischen dem Flansch 54 und dem Flansch 67 absichtlich größer bemessen als die Bewegungsstrecke des Kolbens 43, um eine Stoßbelastung des Gewindes zwigangsstellung bewegt, in der der Kolben 43 am inneren Ende 58 des zylindrischen Gliedes 57 anliegt, so daß das Auslöseglied 65 nunmehr im Glied 57 in die Ausgangsstellung zurückgeschraubt werden kann.
Der Fahrer kann natürlich, wenn er es wünscht, die Notfallfunktion des Betätigungszylinders 9 willkürlich auslösen. Zu diesem Zweck dreht der Fahrer das Ladeventil 4 lediglich im Uhrzeigersinn, so daß

Claims (2)

der Kanal 10 eine Verbindung zwischen dem Auslaß 8 und der Ablaßöffnung 11 herstellt, wodurch das Druckmittel aus der Kammer 45 in die Umgebungsluft abgelassen wird. Hierdurch wird die Notfallfunktion des Betätigungszylinders 9, wie oben beschrieben, eingeleitet und die Reibungsvorrichtung mit Energie versorgt. Ein besonderer Vorteil des die Wirkung der 3remsfedern aufhebenden Auslöseteils 65 liegt darin, daß er wegen der Bohrung 69, die das freie Ende 54 des Kolbenansatzes 49 aufnimmt, im Vergleich zu einem einfach mit Gewinde versehenen Kolbenansatz und einer Mutter einer bekannten Vorrichtung die Anwendung eines kürzeren Kolbenansatzes ermöglicht. Da der von dem Hilfskolben 43 zurückgelegte Weg etwas kürzer ist als der Abstand des Anschlagendes 67 von dem Anschlagflansch 54, wird der weitere Vorteil erreicht, daß eine Stoßbelastung des die Verbindung zwischen Auslöseglied 65 und zylindrischem ao Ansatz 57 herstellenden Gewindes bei der im Bedarfsfall erfolgenden Inanspruchnahme des Hilfskolbens vermieden wird. Ein Abreißen der Gewindegänge 63, 64 wird gleichfalls zuverlässig infolge der größeren Fläche vermieden, längs derer das Auslöseglied 65 mit dem zylindrischen Glied 57 durch Gewinde verbunden ist. Infolge der ziemlich großen Ausmaße des Auslösegliedes 65 und des zylindrischen Gliedes 57 kann auch ein stärkeres Gewinde benutzt werden, was bei Verwendung einer Gewindespindel und einer Schraubenmutter nicht möglich ist. Patentansprüche: 35
1. Hilfslösevorrichtung für einen eine Reibungsvorrichtung (Bremse, Kupplung od. dgl.), insbesondere eine Kraftfahrzeugbremse, betätigenden Zylinder mit einem federbelasteten Kolben, der für gewöhnlich durch den Druck eines Strömungsmittels in dem auf ihn einwirkenden Steuersystem der Reibungsvorrichtung in einer unwirksamen Stellung in dem Zylinder gehalten wird und in eine Arbeitsstellung in dem Zylinder bewegbar ist, in der er die Reibungsvorrichtung betätigt, wenn der Strömungsmitteldruck in dem Steuersystem unter einen vorherbestimmten Wert absinkt, und mit einem an dem federbelasteten Kolben vorgesehenen, einen Teil einer mechanischen Hilfslösevorrichtung bildenden Kolbenansatz, gekennzeichnet durch ein Auslöseglied (65), das mittels Gewinde in dem Zylinder (9) von außen verstellbar aufgenommen ist und eine Bohrung (69) aufweist, in die der Kolbenansatz (49) hineinragt, einen ersten Anschlag (67) an dem Auslöseglied und einen zweiten Anschlag (54) an dem Kolbenansatz, der in der Bohrung des Auslösegliedes derart bewegbar ist, daß er bei einer Bewegung des federbelasteten Kolbens (43) in seine Arbeitsstellung an den ersten Anschlag nicht anstößt, wobei das Auslöseglied (65) derart bewegbar ist, daß es den ersten und den zweiten Anschlag zur Berührung miteinander bringt und den federbelasteten Kolben auf mechanischem Wege in seine unwirksame Stellung versetzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (65) von einem mit Gewinde versehenen zylindrischen Ansatz (57) aufgenommen wird, der sich in den Zylinder (9) hineinerstreckt, während ein zum Ansetzen eines Werkzeuges geeigneter Flansch (70) an dem Auslöseglied (65) neben einem Ende desselben vorgesehen ist und gewöhnlich an einem Ende des zylindrischen Ansatzes (57) außerhalb des Gehäuses anliegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 673 483, 2 754 805,
992 630.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 549/248 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
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