DE1166019B - Bremsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Stroemungsdruck-Brmsbetaetigungsvorrichtung und einer Sicherheitsvorrichtung - Google Patents

Bremsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Stroemungsdruck-Brmsbetaetigungsvorrichtung und einer Sicherheitsvorrichtung

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DE1166019B
DE1166019B DEB60395A DEB0060395A DE1166019B DE 1166019 B DE1166019 B DE 1166019B DE B60395 A DEB60395 A DE B60395A DE B0060395 A DEB0060395 A DE B0060395A DE 1166019 B DE1166019 B DE 1166019B
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valve
pressure
brake
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brake system
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DEB60395A
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Inventor
Anthony F Murty
Benedict P Murty
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Bendix Westinghouse Automotive Air Brake Co
Original Assignee
Bendix Westinghouse Automotive Air Brake Co
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Pending legal-status Critical Current

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 62 d
Deutsche Kl.: 63 c-53/01
Nummer: 1166 019
Aktenzeichen: B 60395II / 63 c
Anmeldetag: 8. Dezember 1960
Auslegetag: 19. März 1964
Die Erfindung bezieht sich auf Bremsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Strömungsdruck - Bremsbetätigungsvorrichtung und einer Sicherheitsvorrichtung, die eine mit einer Strömungsdruckquelle verbundene dehnbare Kammer, eine bewegliche Wand und Federmittel enthält, die sich einer Ausdehnung der Kammer entgegenstellen und die Bremse anziehen, wenn sich der Druck in der Kammer unter einem Grenzwert befindet.
Bei bekannten Anlagen dieser Art ist die dehnbare Kammer mit der Strömungsdruckquelle verbunden, und der Druck in der dehnbaren Kammer ist jederzeit der gleiche wie der Druck an der Quelle, so daß, wenn der Druck an der Quelle langsam abnimmt, weil sich dort eine kleine Undichtigkeit in der Anlage *5 befindet, der Druck in der dehnbaren Kammer ebenfalls langsam abnimmt und die Bremse allmählich angezogen wird, so daß sie teilweise während einer verhältnismäßig langen Zeit angesetzt wird, ohne daß der Fahrer dieses wahrnimmt, und der Druck in der Anlage unter einen bestimmten Grenzwert absinkt. Bekannte Anlagen enthalten ein vom Fahrer zu betätigendes Ventil, welches die Verbindung der dehnbaren Kammer mit der Atmosphäre zu einem vollen Anziehen der Bremse mittels der Sicherheitsvorrichrung gewünschtenfalls ermöglicht. Wenn jedoch die Bremse durch die Sicherheitsvorrichtung angezogen worden ist, da der Druck in dem System auf einen Wert nahe Null abgesunken ist, und wenn der Fahrer die Entlüftung der dehnbaren Kammer zur Atmo- 3 ο Sphäre vergessen hat, so steigt der Druck in der dehnbaren Kammer an, sobald die Anlage sich wieder in Betriebszustand befindet, und die Bremse wird dann automatisch gelöst. Dieses automatische Lösen ist gefährlich, da es eintreten kann, wenn sich der Fahrer nicht in dem Fahrzeug befindet.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch ausgeschaltet, daß ein Ausströmweg für die dehnbare Kammer mit einem strömungsdruckbetätigten Ventil vorgesehen wird, welches bei einem Druck in der dehnbaren Kammer oberhalb des Grenzwertes geschlossen ist und sich öffnet und ein Entweichen des Strömungsdruckes aus dieser Kammer durch den Ausströmweg ermöglicht, wenn der Druck unter den Grenzwert fällt.
Bei einer Bremsanlage, bei der die Arbeitskammer der Betätigungsvorrichtung (des Bremszylinders) mit der Steueröffnung der Ventilmittel verbunden ist, die normalerweise die Steueröffnung mit einer Ausström-Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeuge, mit einer Strömungsdruck-Bremsbetätigungsvorrichtung und einer
Sicherheitsvorrichtung
Anmelder:
Bendix-Westinghouse Automotive Air Brake
Company, Elyria, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Begrich, Patentanwalt,
Regensburg, Lessingstr. 10
Als Erfinder benannt:
Anthony F. Murty,
Benedict P. Murty, Portland, Oreg. (V. St. A.) - -
stromabwärts von dem Ventil verbunden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Ventil von der beweglichen Wand der dehnbaren Kammer betätigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt in schaubildlicher Ansicht eine Radaufhängung bei einem Anhänger mit einer Bremsbetätigungssicherheitsvorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 ist ein axialer Längsschnitt durch eine der Bremsbetätigungs- und Sicherheitsvorrichtungen in dem Zustand, in welchem sie sich bei ungenügendem Luftdruck und infolgedessen mit angezogener Bremse befinden;
F i g. 3 ist ein senkrechter Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
F i g. 4 ist eine der F i g. 2 ähnliche Ansicht, wobei der Sicherheitsmechanismus in Batteriestellung und die Bremse angezogen dargestellt ist;
F i g. 5 zeigt in einer ähnlichen Ansicht die Sicherheitsvorrichtung in Batteriestellung und die Bremsen gelöst;
F i g. 6 ist eine kombinierte Seitenansicht und ein
Mittelschnitt einer abgeänderten Ausführungsform
Öffnung verbinden und die Steueröffnung mit der 50 der Sicherheitsvorrichtung in der Lage bei ungenügen-Strömungsdruckquelle in Verbindung bringen kön- dem Luftdruck und infolge davon angezogener Bremse nen, ist der Ausströmweg mit der Steueröffnung entsprechend F i g. 2;
409 539/311
3 4
Fig. 7 zeigt in schaubildlicher Ansicht die Vor- 38 sind eingeschraubt, so daß sie durch Stöpsel mit
richtung nach Fig. 6; Öffnungen von anderen Größenabmessungen ausge-
F i g. 8 zeigt eine Ansicht einer abgeänderten Aus- tauscht werden können. Luft von der Sicherheits-
führungsform; vorrichtung kann in einem geringen Verhältnis zu der
Fig. 9 ist eine der Fig. 8 ähnliche Darstellung 5 Betätigungsvorrichtung entweichen, wenn sich der
einer weiterhin abgeänderten Ausführungsform; Kopf 36 nicht auf seinem Sitz befindet.
F i g. 10 ist ein Längsschnitt durch die Mitte der Die Sicherheitsvorrichtung 21 weist ein aus zwei
Servosicherheitsvorrichtung nach Fig. 8 und 9; Teilen 41 und 42 bestehendes trennbares Gehäuse
Fig. 11 ist ein Längsschnitt durch die Mitte des auf, welche in gegenseitiger Überlappung durch ge-Hauptsicherheitsventils nach Fig. 9. io eignete Mittel, beispielsweise Stifte 43, zusammen-
Während die Erfindung in Fig. 1 in Anwendung gehalten werden, deren innere Enden von an die
auf eine Radanordnung bei Anhängern dargestellt ist, Wandung des Teiles 41 angeschweißten Muttern 44
ist sie natürlich auch in gleicher Weise auf jede an- aufgenommen werden. Der Teil 41 ist mit einem nach
getriebene Achse öder jede andere, eine Bremse ent- innen gebogenen ringförmigen Flansch versehen, der haltende Anordnung anwendbar. 15 sich gegen den nach außen gebogenen ringförmigen
Die Anordnung nach Fig. 1 enthält eine Achse 11 Flansch einer Abstützkappe 45 für eine Feder an-
mit einem Paar Lagerzapfen 12, welche die Rad- lehnt. Die Kappe 45 bildet das äußere Ende des
naben 13 tragen. Jede Nabe ist mit der üblichen Gehäuses, und sie enthält die Abstützung für eine
Bremstrommel 14 versehen, innerhalb der ein Paar starke Druckfeder 46.
mit herkömmlichen Schwinghebelwellen 17 betätigter 20 Das innere Ende der Feder 46 stützt sich gegen Bremsbacken 16 angeordnet ist. Jede Schwinghebel- einen Kolben ab, der eine becherförmige Membranwelle wird unabhängig von einer Kurbel 18 und einer führung 48 enthält, welche mit einer mittleren Öffdamit schwenkbar verbundenen Bremsbetätigungs- nung versehen ist, durch die sich eine längliche stange 19 ausgeschwungen, die von einer auf einem röhrenförmige, mit einem Außengewinde versehene auf der Achse 11 befestigten Lager angeordneten 25 Stoßstangenverankerung 49 erstreckt. Das äußere Druckkammeranordnung 20 ausgeht. Die Sicherheits- Ende des Gliedes 49 ist an eine scheibenförmige vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 enthält zwei Membranklemmplatte50 angeschweißt, die mit einem Druckkammeranordnungen 21, die auf den Brems- nach unten abgebogenen Rand versehen ist, der über betätigungsdruckkammeranordnungen 20 angebracht einer Umfangsnut an der Verbindungsstelle des sind. 30 Bodens mit den Seitenwänden der Membranführang
Die Bremsbetätigungsanordnung 20 weist ein Paar 48 liegt. Die Stoßstangenverankerung und die Memvon gepreßten Teilen 25 und 26 auf, die mit mitein- branverklemmung werden gegen die Oberfläche des ander ausgerichteten Rändern versehen sind, zwischen Bodens der Membranführung durch eine Klemmdenen der Umfang einer undurchlässigen, biegsamen mutter 51 gehalten, die auf den Schaft der Veranke-Membran 27 mittels einer Vielzahl von Bolzen 29 35 rung aufgeschraubt ist und ferner durch eine Mehr- und Muttern 28 festgeklemmt ist. Der Zwischenraum zahl von am Umfang angeordneter Bolzen 52 und zwischen dem Teil 25 und der Membran 27 ist Muttern 53. Eine Endkante der rollenden Membranzweckmäßig zur Atmosphäre entlüftet. Die Brems- manschette 54 ist mit einer Wulst versehen, die zwibetätigungsstange 19 reicht in diesen hinein und ist sehen den nach unten gebogenen Rand der Platte 50 mit einem Kopf 30 versehen, der mit dem Mittelteil 40 und die Nut an der Führung 48 eingeklemmt ist. Der der Membran im Eingriff steht. Eine Auslösefeder 31 andere Rand der Membran 54 ist mit einer gleichen ist zwischen dem Teil 25 und dem Kopf 30 zusam- Wulst versehen, welche zwischen den nach außen mengedrückt, wobei die Feder ständig die Stange 19 gebogenen Rand einer becherförmigen Klemmin die in F i g. 5 dargestellte Lage ziehen und damit vorrichtung 55 und eine Schulter an dem Teil 42 eindie Bremse lösen möchte. Der Teil 26 ist mit einer 45 geklemmt ist, wobei die Teile 42 und 55 durch eine großen Mittelöffnung versehen, über die eine dicke Mehrzahl von Bolzen 56 und Muttern 57 in Klemmplatte 32 luftdicht mit dem Teil 26 verbunden vor- eingriff gehalten werden. Der Zwischenraum zwischen gesehen ist, wobei diese durch Bolzen 33 und Muttern der Membranplatte 50 und der Platte 32 wird da-
34 zusammengehalten werden. Die Platte 32 ist mit durch zu einer ausdehnbaren Kammer geformt, in einer Mittelöffnung versehen, in der eine Stoßstange 50 welche Luft unter Druck durch ein Luftzuführungs-
35 mit einem vergrößerten Kopf 36 an dem einen rohr 58 geführt oder von dort durch die Entlüftungs-Ende innerhalb der Druckkammer der Bremsbetäti- öffnungen 39 abgeführt werden kann, gungsvorrichtung verschiebbar gelagert ist. Ein ring- Während verschiedene Anordnungen und Ausfühförmiger Abdichtungsring 37 ist in dem Kopf 36 auf rangen von Schläuchen und Ventilen zusammen mit der der Platte 32 zugekehrten Seite angebracht, der in 55 der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet werluftdichten Eingriff mit einem Ventilsitz auf der den können, sind die hauptsächlichsten Merkmale Plattenobernäche kommen kann. Eine Mehrzahl von aller dieser Anordnungen schematisch in den Zumeßstöpseln 38 ist in die Platte 32 eingeschraubt, Fig. 1, 2, 4 und 5 dargestellt. Ein Teil eines Arbeitsdie mit Entlüftungsöffnungen 39 versehen sind, welche systems für einen Anhänger ist im einzelnen in innerhalb des Umkreises des Abdichtungsringes 37 60 F i g. 1 gezeigt. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß liegen, so daß, wenn sich der Abdichtungsring auf ein Paar von Luftzuführungsschläuchen 40 von dem seinem Sitz befindet, der Betätigungszwischenraum Körper eines pneumatischen Luftsteuerrelais 60 wegzwischen dem Glied 26 und der Membran 27 gegen- führt, wobei ein solcher Schlauch zu jeder der Bremsüber der Sicherheitsvorrichtung 21 abgedichtet ist. betätigungsvorrichtungen 20 führt. Das Luftsteuer-Wenn sich der Stoßstangenkopf so auf seinem Sitz 65 relais ist mit einer Luftdruckquelle, beispielsweise befindet, kann der Betätigungszwischenraum mit einem Luftreservetank 61, durch einen Hauptluft-Luft unter Druck angefüllt oder durch einen Luft- Zuführungsschlauch 62 verbunden. Bei offenem Luftzuführungsschlauch 40 entleert werden. Die Stöpsel Steuerrelais wird Luft unter Druck den Brems-
betätigungsvorrichtungen 20 zugeführt. Luft unter Druck wirkt ständig auf die Sicherheitsvorrichtungen 21 durch einen Schlauch 58, der zu der einen, und einen zweiten Schlauch 65, der zu der anderen führt. Das Luftsteuerrelais ist so angeordnet, daß alle Schläuche 40 und 58 mit dem Zuführungstank verbunden sind, wenn das Luftsteuerrelais offen und seine Ausströmöffnung 66 geschlossen ist. Ist aber das Luftsteuerrelais geschlossen und die Ausströmöffnung 66 offen, so werden nur die Schläuche 40 entlüftet, während der Schlauch 58 mit dem Tank 61 in Verbindung bleibt. Das Luftsteuerrelais wird durch eine nicht dargestellte Feder geöffnet und durch einen nicht dargestellten pneumatischen Kolben geschlossen, welcher die Feder überwindet.
Wenn das Luftsteuerrelais 60 geschlossen ist, werden die Bremsbetätigungskammern 20 durch, die Schläuche 40 und die Luftsteuerrelaisausströmöffnung 66 entleert. Ein Öffnen und Schließen des Luftsteuerrelais wird durch ein Steuersystem mit einem Schlauch 63 durchgeführt, welcher von dem Zuführungstank 61 zu einem Fußventil 67 führt, welches in Reihe mit einem Handventil 68 und dem Luftsteuerrelais 60 liegt.
Das Fußventil 67 ist mit einem Arbeitskolben 69 versehen, der normalerweise in der angehobenen Stellung durch eine nicht dargestellte Feder gehalten wird und der durch ein Bremspedal 70 nach unten gedrückt werden kann. Befindet sich der Kolben 69 in der angehobenen Stellung, so kann Luft von dem Tank durch das Ventil 67 fließen und wenn er niedergedrückt ist, so wird der Durchtritt von Luft durch das Ventil 67 abgestoppt, und es kann Luft aus dem zu dem Luftsteuerventil führenden Schlauch 71 durch eine schematisch mit 72 dargestellte Ausströmöffnung entleert werden. In gleicher Weise ist das Ventil 68 so angeordnet, daß, wenn sich der Handhebel 73 in der in Fig. 5 dargestellten Stellung befindet, Luft durch die Leitung 71, durch das Ventil 68 und den zu dem Luftsteuerventil 60 führenden Schlauch 74 zugeführt werden kann, wobei eine Ausströmöffnung 75 an dem Ventil 68 geschlossen ist. Wird der Hebel 73 in die gegenüberliegende Stellung umgelegt, so wird die Luftzufuhr von dem Schlauch 71 abgeschnitten, und es kann Luft aus dem Luftsteuerventil 60 durch eine Ausströmöffnung 75 entleert werden. Der Lufttank 61 wird mit Luft von dem durch den Motor 77 angetriebenen Kompressor 76 versorgt. Wenn das Pedal 70 niedergedrückt ist, öffnet die Feder in dem Luftsteuerventil 60 das Luftsteuerventil, so daß die Bremsen angezogen werden.
Der die Feder 46 umgebende Raum wird zur Atmosphäre durch eine Öffnung 80 in dem Glied 45 entlüftet. Das Glied 45 ist ferner mit einer mittleren Gewindeöffnung versehen, die normalerweise durch einen Stöpsel 81 verschlossen ist. An Stelle des Stöpsels 81 kann eine mit Gewinde versehene Stange in das mit Innengewinde versehene Ende der Verankerung 49 eingefügt werden, wobei eine solche nicht dargestellte Stange einen Teil eines Werkzeuges bildet, welches die Feder 46 zusammengedrückt hält, damit die Vorrichtung für Bedienungszwecke auseinandergenommen werden kann.
Arbeitsweise
Die Arbeitsweise des Systems ist in den F i g. 2, 4 und 5 dargestellt. Fig. 2 zeigt das Verhältnis der Teile zueinander, wenn kein oder ungenügender Luftdruck in dem System herrscht und die Bremse mechanisch durch die Sicherheitsvorrichtung angezogen worden ist. Es ist nach freiem Ermessen bestimmt worden, daß ein Mindestdruck von 3,2 kg/cm2 für luftbetätigte Bremsen wünschenswert ist, und der Kompressor liefert normalerweise im allgemeinen einen Druck in der Größenordnung von 7,7 kg/cm2. Die Sicherheitsvorrichtung arbeitet, wenn der Druck auf einen Wert von ungefähr 3,2 kg/cm2
ίο fallen sollte, in welchem Fall ungenügend Druck herrschen würde, um die Feder 46 zusammenzu-. drücken. Daraufhin würde der Stoßstangenkopf 36 aus seinem abdichtenden Eingriff ausgelöst, damit die Entlüftungsöffnungen 39 geöffnet, und es kann Luft von der Sicherheitsvorrichtung in die Betätigungsvorrichtung 20 entweichen. Die Neigung der Feder 31, die Bremsen auf Grund eines niedrigen Druckes zu lösen, wird durch den Kopf 36 der Stoßstange 35 überwunden, der mit der Membran 27 in Eingriff
ao kommt und die Betätigungsstange 19 in Richtung auf die Bremsstellung stößt. Die Feder 46 soll die Stoßstange 35 voll ausstrecken, wenn der Druck unter 3,2 kg/cm2 gefallen ist, welcher Druck noch ausreicht, um die Bremsmembran 27 in der Bremsschließstellung zu halten, so daß die Bremsen eines geparkten Fahrzeuges sich nicht selbständig lösen können. Danach wäre es belanglos, ob der Druck auf Null gefallen ist oder nicht, die Bremsen würden angezogen bleiben.
Damit die Bremsen gelöst werden können, wenn die Sicherheitsvorrichtung wirksam geworden ist, muß in dem System ein Druck über 3,2 kg/cm2 herrschen, da die Sicherheitsvorrichtung in Batteriestellung gebracht werden muß, um die Bremsen zu lösen. Um dieses zu tun, muß das Bremspedal 70 nach unten gedrückt gehalten werden, oder es muß der Handbremssteuerhebel 73 nach links bewegt und so das Luftsteuerventil 60 geöffnet und die Ausströmöffnung 66 des Steuerventils geschlossen werden. Bei ungeäugendem Druck können die Bremsen nicht gelöst werden. Herrscht genügend Druck in dem System, so wird die Luftsteuerrelaisausströmöffnung 66 geschlossen, woraufhin Luft von genügendem Druck durch den Schlauch 58 zu den Sicherheitsvorrichtungen und durch die Schläuche 40 zu den Bremsbetätigungsvorrichtungen, wie durch Pfeile in F i g. 2 angedeutet, fließen kann. Die Anwendung eines Luftdruckes von mindestens 3,2 kg/cm2 in beiden Räumen hält die Bremsen in der eingestellten Stellung und drückt die Feder 46 zusammen, bis der Abdichtungsring 37 sich auf seinem Sitz gegen die Platte 32 befindet. In dieser Stellung sind die beiden Kammern voneinander getrennt und bleiben es so lange, als sich der Druck über dem gewünschten Minimum befindet.
F i g. 4 zeigt die Arbeitsweise der Bremse während der normalen Betätigung, wenn die Sicherheitsvorrichtung in Batteriestellung gehalten wird. Zum Anziehen der Bremsen wird das Pedal 70 niedergedrückt, wodurch sich das Luftsteuerventil 60 öffnet und Luft in die Bremsbetätigungskammer zum Anziehen der Bremsen fließen kann, wie durch Pfeile in F i g. 4 angedeutet ist. Sobald das Pedal losgelassen wird, wird das Luftsteuerventil 60 geschlossen und die Ausströmöffnung 66 geöffnet, wodurch die Feder 31 die Bremsen lösen und Luft aus der Luftbremskammer in der durch Pfeile in F i g. 5 angedeuteten Weise entleert werden kann. Das Sicherheitsventil bleibt in der Batteriestellung, und die Bremsen
7 8
können in der normalen Weise angezogen oder gelöst Bremsbetätigungsvorrichtungen 120 betätigt werden, werden. schwingen die Kurbeln 121 nach vorn, ohne irgend-
Die von dem Lufttank 61 zu dem Luftsteuerventil eine Wirkung auf die Zugstange 124 auf Grund der 60 und zu den Steuerventilen 67 und 68 führenden Totgangverbindung 126 auszuüben. Sollten jedoch die Schläuche sind normalerweise gleich lang, insbeson- 5 normalen Betätigungsvorrichtungen 120 ausfallen, so dere bei einer Zugmaschinenanhängeranordnung, und übernehmen die Bremssicherheitsbetätigungsvorrichkönnen in verhältnismäßig unzugänglichen Teilen des tungen 130 gemäß der Erfindung die Betätigung der Gestells untergebracht werden. Es sind auch Kupp- Bremsen.
hingen zwischen einer Zugmaschine und einem An- Die abgeänderte Ausführungsform nach F i g. 6
hänger vorhanden, die ausfallen oder getrennt werden " io enthält eine große Anzahl gleicher oben beschrie-. können. Eine andere Fehlerquelle eines Luftbrems- bener Teile. Die Anordnung enthält ein aus zwei systems besteht in dem Versagen des Kompressors Teilen 41 und 42 bestehendes trennbares Gehäuse, und eine weitere Fehlermöglichkeit ist ein Riß oder die in überlappendem Eingriff mittels Stiften 43 mit-Bruch des Drucklufttanks. Bei der nach der Erfin- einander gehalten werden. Das Glied 41 hat einen dung gestalteten Bremsanlage stellt jeder Fehler in 15 nach innen abgebogenen ringförmigen Flansch, irgendeiner Schlauchleitung, den Kupplungen, den welcher mit dem nach außen abgebogenen ringför-Steuerventilen, dem Kompressor oder dem Lufttank migen Flansch einer Federabstützkappe 45 im Eingriff ein zulässiges Versagen während des Betriebes dar. steht, die das äußere Ende des Gehäuse bildet und Solch ein Versagen würde einen Druckverlust in der gegen die sich eine starke Druckfeder 46 abstützt.
Sicherheitskammer und ein Anziehen der Bremsen 20 Das innere Ende der Druckfeder 46 stützt sich durch die Federn 46 zur Folge 'haben. Selbst bei gegen einen Kolben ab, der eine becherförmige Memeinem Bruch in dem Schlauch 58 wäre das Ergebnis branführung 48 enthält, welche mit einer Mittelöffdas gleiche, da Luft unmittelbar zur Atmosphäre an- nung versehen ist, durch welche ein länglicher statt durch das Ventil 60 und die Ausströmöffnung röhrenförmiger, mit Außengewinde versehener Anker 66 fließen würde. Das Schlimmste, das sich während 25 49 geführt ist. Das äußere Ende des Ankers 49 ist an des Betriebes des Fahrzeuges ereignen könnte, würde eine scheibenförmige Membranklemmplatte 50 angeein vollständiger Bruch in einem der Schläuche 58 schweißt, die mit einem nach unten abgebogenen oder 65 darstellen, wodurch verhältnismäßig schnell Rand versehen ist, welcher sich über eine Umfangs-Luft von den Sicherheitsvorrichtungen entweichen nut in der Membranführung 48 an der Verbindungskönnte und ein ziemlich schnelles Anziehen der 30 stelle von Boden und Seitenwandung legt. Anker-Bremsen sich ergeben würde. Dies wäre jedoch und Membranklemmplatte werden gegen die Oberbesser, als wenn das Fahrzeug mit einem fehlerhaften fläche des Bodens der Membranführung 48 durch eine Bremssystem weiter betrieben würde. auf den Schaft des Ankers geschraubte Kiemmutter
51 und durch eine Mehrzahl von am Umfang ange-Abänderung nach den Fig. 6 und 7 35 ordneten Bolzen 52 und Muttern 53 gehalten. Der
erne Rand der sich rollenden Membranmanschette
Die abgeänderte Ausführungsform nach den Fig. 6 54 ist zwischen dem nach unten abgebogenen Rand und 7 verkörpert die gleichen Grundsätze bei einer des Gliedes 50 und der Nut des Gliedes 48 einge-Anordnung, bei der die Sicherheitsvorrichtung die klemmt, wobei dieser Rand der Membranmanschette Bremsen durch ein Zuggelenk anstatt durch eine 40 mit einem Saum versehen ist, um damit den Klemm-Stoßstange betätigt. Diese Anordnung ermöglicht die eingriff zwischen Membran und Führung sicher-Verwendung von normalen Bremsbetätigungsvorrich- zustellen. Der andere Rand der Membranmanschette tungen, wobei die Sicherheitsbetätigungsvorrichtung 54 ist mit einer ähnlichen Wulst versehen, die zwiunabhängig irgendwo in dem Fahrzeugrahmen ange- sehen dem nach außen abgebogenen Rand einer ordnet und mit der Schwingwelle der Bremsanordnung 45 becherförmigen Verklemmvorrichtung 55 und einer durch einen besonderen Kurbelarm verbunden ist. Schulter an dem Teil 42 eingeklemmt ist, wobei die
F i g. 7 zeigt eine Achse 111 mit einem Paar Lager- Teile 42 und 55 durch eine Mehrzahl von Bolzen 56 zapfen 112, welche die Radnaben einschließlich der und Schrauben 57 in klemmendem Eingriff gehalten üblichen Bremstrommeln 114 tragen, auf deren werden.
Innenseite ein Paar durch herkömmliche Schwing- 50 Der Boden des Gliedes 55 erstreckt sich nach wellen 117 angetriebene Bremsbacken 116 angeordnet innen über den nach innen gebogenen Flansch des sind. Jede Schwingwelle wird unabhängig durch eine Gliedes 42 hinaus und ist· mit einer großen mittleren nicht dargestellte, sich nach unten erstreckende Öffnung versehen, in welche ein mittlerer Ansatz auf Kurbel ausgeschwungen, die schwenkbar mit der einer Platte 132 eingepaßt ist, wobei beide in luftüblichen, nicht dargestellten Bremsbetätigungsstange 55 dichter Verbindung miteinander durch eine Mehrzahl verbunden ist, welche von einer Bremsbetätigungs- von Schrauben 133 stehen. Die Platte 132 ist mit druckkammeranordnung 120 ausgeht. Die Anordnung einer mittleren Öffnung versehen, die eine Stange 35 120 stellt die übliche Bremsbetätigungsvorrichtung gleitend aufnimmt, welche an ihrem Ende im dar. Jede Schwingwelle 117 ist mit einer nach oben Schraubeingriff in dem mit Innengewinde versehenen gerichteten Kurbel 121 versehen, mit welcher ein 60 Ende des Gliedes 49 steht. Die Stange 35 ist mit rückwärts sich erstreckender Block 122 schwenkbar einem vergrößerten Ventilkopf 36 an ihrem äußeren verbunden ist, zwischen welchen ein Ausgleichshebel Ende versehen, an welchem ein ringförmiger Abdich-123 schwenkbar angeordnet ist. Eine Zugstange 124 tungsring 37 vorgesehen ist, der mit einem eine Mehrerstreckt sich in der Längsrichtung von einem Gabel- zahl von Öffnungen 139 durch die Platte 132 umkopf 125, der einen Teil der Sicherheitsbremsvorrich- 65 gebenden ringförmigen Ventilsitz 138 auf der Platte tung bildet, und ist in der Mitte mit dem Ausgleichs- 132 in Eingriff kommt. Durch die öffnungen kann hebel 123 durch einen Totgangbügel 126 verbunden. der Luftstrom von dem Raum 140 zwischen der Wenn die Bremsen in normaler Weise durch die Platte 132 und dem Kolbenglied fließen, wenn Luft
diesem durch einen Luftzuführungseinlaß 141 entsprechend dem Einlaßrohr 58 bei Fig. 2 zugeführt wird. Befindet sich der Ventilkopf 36 auf seinem Sitz an der Platte 132, so werden dadurch die Öffnungen 139 abgeschlossen.
Bei dieser Ausführungsform ist die Bremsbetätigungskammer 20 durch eine zweite Druckkammeranordnung mit einem becherförmigen Glied 145 ersetzt, welches mit einem Flansch versehen ist, der durch Schrauben 133 in abgedichtetem Eingriff mit der Platte 132 gehalten wird. Das Glied 145 bildet einen geschlossenen Raum 146, in welchem das Ventil 36 enthalten ist. Das andere Ende des Gliedes 145 ist mit einer Öffnung versehen, in welcher normalerweise ein Stöpsel 147 zum Abdichten der Öffnung angeordnet ist. Der Stöpsel kann zum Einfügen eines handbetätigten Werkzeuges od. dgl. entfernt werden, wodurch der Ventilkopf 36 in Richtung auf die Platte 132 unter Zusammendrücken der Feder 46 bewegt werden kann. Die Seite des Gliedes 145 ist mit einem Nippel 148 versehen, mit welchem das von dem Luftsteuerventil 60 kommende Rohr 40 verbunden ist. Das Luftsteuerrelais 60 tritt an Stelle jedes steuerbaren Luftausströmventils und kann als Lüftungsventil bezeichnet werden.
Das Verankerungsglied 49 nimmt das innere Ende einer Stange 155 auf, welche sich nach rückwärts durch eine Öffnung 156 in dem Boden des Gliedes 45 erstreckt, deren Ende schraubbar mit dem Gabelkopf 125 verbunden ist.
Diese Ausführungsform wird in der gleichen Weise wie die früheren mit der Ausnahme betätigt, daß die Feder 46, wenn der Druck innerhalb der Kammer 140 auf einen Wert unterhalb des bestimmten Minimums entlastet wird, den Kolben so betätigt, daß die Bremsen in die Schließstellung gezogen und nicht gestoßen werden.
Um die Bremsen zu lösen, nachdem die Sicherheitsvorrichtung tätig geworden ist, muß der Druck in dem System über 3,2 kg/cm2 liegen, da die Sicherheitsvorrichtung zum Lösen der Bremsen in die Batteriestellung gebracht werden muß. Zu diesem Zweck muß das Bremspedal oder der Steuerhebel in der entsprechenden Stellung gehalten werden, und ein Steuersystem, wie das, welches in F i g. 2 schematisch dargestellt ist, arbeitet dann in der oben beschriebenen Weise,
Die Ausführungsform nach F i g. 8 macht von einer Sicherheitsvorrichtung 158 Gebrauch, die der Sicherheitsvorrichtung 130 nach den F i g. 6 und 7 im Aufbau gleichen kann, aber unmittelbar auf einem an einer röhrenförmigen Achse 162 befestigten Lager 160 angebracht ist, auf welcher ein Rad 164 gelagert ist und welche eine Bremstrommel 166 trägt. Das Lager 160 trägt ferner eine übliche Druckmediumbremsbetätigungsvorrichtung 120, die den Betätigungsvorrichtungen 120 nach F i g. 7 ähnlich sein kann. Die Betätigungsvorrichtung ist mit einem Hebelarm 167 an einer Bremswelle 168 verbunden und kann die Bremswelle 168 im Sinne des Uhrzeigers von der in F i g. 8 dargestellten Lage zum Anziehen der Bremse drehen. Die Sicherheitsvorrichtung 158 ist in der Batteriestellung dargestellt, so daß die damit verbundene Bremse gelöst ist. Eine Totgangverbindung 170 zwischen der Zugstange 155 der Sicherheitsvorrichtung und einem anderen Hebel 172 an der Welle 168 macht es möglich, daß die Betätigungsvorrichtung 120 die Bremse ohne Bewegen der Zugstange 155 betätigt, und eine gleiche Totgangverbindung 174 macht es möglich, daß die Sicherheitsvorrichtung 158 die Bremse ohne Störung durch die Betätigungsvorrichtung 120 mechanisch anzieht.
Die Sicherheitsvorrichtung 158 nach Fig. 8 ist in einer Verwendung als Hauptsicherheitsvorrichtung zur Steuerung einer Servosicherheitsvorrichtung 176 nach Fig. 10 dargestellt. Die Servosicherheitsvorrichtung kann von dem gleichen Aufbau wie die Sicherhebevorrichtung 158 oder 130 nach F i g. 6 mit der Ausnahme sein, daß das Glied 145, die Ventilplatte 36 und die Stange 35 weggelassen sind und ein nicht durchlöcherter Endteil 178 für die Sicherheitsvorrichtung 176 verwendet wird. Die Servosicherheitsvorrichtung 176 ist auf einem Lager 160 an einer weiteren Achse 162 angeordnet und arbeitet mit einer anderen Druckmediumbremsvorrichtung 120 in der gleichen Weise wie die Sicherheitsvorrichtung 158 zusammen.
ao Die ausdehnbaren Kammern 140 der beiden Sicherheitsvorrichtungen 158 und 176 sind durch eine ständig offene Leitung 180 miteinander verbunden, so daß die Drücke in den beiden Kammern immer die gleichen sind, wobei die Bremsanziehfedern 46 und die Kolbenflächen der beiden Sicherheitsvorrichtungen derart sind, daß sie gleichzeitig die Bremsen an den beiden Achsen lösen oder gleichzeitig mechanisch die Bremsen anziehen. Eine einzige Hauptsicherheitsvorrichtung kann zur Steuerung all der anderen Sicherheitsvorrichtungen an den verschiedenen Achsen des Fahrzeuges vorgesehen werden. Die ausdehnbare Kammer der Hauptsicherheitsvorrichtung 158 kann durch eine Leitung 58 mit der Luftdruckquelle verbunden und von einem Luftsteuerventil 60 gesteuert werden. Das Ventil 60 kann das gleiche wie das Ventil 60 in F i g. 6 sein und mit der Hauptsicherheitsvorrichtung über eine Leitung 40 verbunden werden.
Wie in F i g. 9 dargestellt ist, können alle Sicherheitsvorrichtungen Servosicherheitsvorriehtungen 176 sein, die von einem Hauptsicherheitsventil 182 nach Fig. 11 gesteuert werden. Ein solches Sicherheitsventil kann in seinem Aufbau der Hauptsicherheitsvorrichtung 158 nach F i g. 8 oder der Sicherheitsvorrichtung nach F i g. 6 mit der Ausnahme gleichen, daß die Zugstange 155 ausgelassen ist. Bei solch einem Sicherheitsventil 182 kann die ausdehnbare Kammer 140 durch eine Leitung 58 mit einer Druckluftquelle verbunden sein, und es kann von einem Luftsteuerventil 60 in der gleichen Weise wie die Hauptsicherheitsvorrichtung nach Fig. 8 gesteuert werden.
Das Sicherheitsventil 182 braucht nicht von der gleichen Größenordnung wie die Sicherheitsvorrichtung 176 zu sein, wenn nur das Verhältnis der Federkraft seiner Feder 46 zu der effektiven Kolbenfläche seiner ausdehnbaren Kammer 140 im wesentlichen das gleiche wie das der Servosicherheitsvorrichtung 176 ist. Solch ein Sicherheitsventil kann infolgedessen kleiner als die Sicherheitsvorrichtung 176 sein, und es kann an jeder beliebigen Stelle an dem Fahrzeug angeordnet werden.
Durch die Reduktion des Luftdruckes unter einen vorbestimmten Wert entweder auf Grund einer überlegten Handlung des Fahrer (z.B. mittels eines in der Leitung 58 anzuordnenden bekannten Dreiwegeventils) zum Anziehen der Bremsen beim Verlassen des Fahrzeuges oder auf Grund einer Störung,
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beispielsweise beim Bruch irgendeiner Luftleitung wird ein mechanisches Anziehen der Bremsen des Fahrzeuges bewirkt. Nach jedem mechanischen Anziehen können die Bremsen nur durch Betätigung eines vom Fahrer willkürlich zu betätigenden Gliedes gelöst werden. Beim Lösen der mechanisch angezogenen Bremsen durch Betätigung des Bremspedals wird der Druck des Druckmediums zu der Betriebsbremsbetätigungsvorrichtung geleitet, wodurch die Feder in der Sicherheitsvorrichtung zusammengedrückt wird. Infolgedessen wird jede Möglichkeit zum Kombinieren einer mechanischen und einer Druckmedium-Bremsanwendung, wodurch die Bremsbetätigungshebel und das Gestänge übermäßig hohen Kräften unterworfen werden würden, vermieden. Die Betätigung der verschiedenen Systeme ist derart, daß die mechanische Anwendung der Bremsen durch die Sicherheitsvorrichtung stets die Bremsen aus ihrer voll angezogenen Stellung in ihre voll ausgerückte Stellung oder umgekehrt bewegt, und es gibt keine Möglichkeit eines Schwimmens oder nur einer teilweisen Anwendung der Bremsen durch die Sicherheitsvorrichtung.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Bremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer Strömungsdruck-Bremsbetätigungsvorrichtung und einer Sicherheitsvorrichtung, die eine mit einer Strömungsdruckquelle verbundene dehnbare Kammer, eine bewegliche Wand und Federmittel enthält, die sich einer Ausdehnung der Kammer entgegenstellen und die Bremse anziehen, wenn sich der Druck in der Kammer unter einem Grenzwert befindet, gekennzeichnet durch einen Ausströmweg (39, 139) für die dehnbare Kammer mit einem strömungsdruckbetätigten Ventil (36), welches bei einem Druck in der dehnbaren Kammer oberhalb des Grenzwertes geschlossen ist und sich öffnet und ein Entweichen des Strömungsdruckes aus dieser Kammer durch den Ausströmweg ermöglicht, wenn der Druck unter den Grenzwert fällt.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, bei der die Arbeitskammer der Betätigungsvorrichtung mit der Steueröffnung der Ventilmittel verbunden ist, die ■ normalerweise die Steueröffnung mit einer Ausströmöffnung verbinden und die Steueröffnung mit der Strömungsdruckquelle in Verbindung bringen können, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausströmweg (39) mit der Steueröffnung (40) stromabwärts von dem Ventil (36) verbunden ist.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (36) von einem auf Strömungsdruck ansprechenden, dem Druck in der dehnbaren Kammer unterworfenen, gegen eine vorgespannte Feder wirkenden Glied betätigt wird, wobei das Kräfteverhältnis der Feder (46) der Sicherheitsvorrichtung (21) zu der wirksamen Fläche der beweglichen Wand (50) das gleiche wie das der vorgespannten Feder zu der wirksamen Fläche des auf Strömungsdruck ansprechenden Gliedes ist.
4. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (36) von der beweglichen Wand (50) betätigt wird.
5. Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (36) an dem einen Ende eines Schaftes (35) angeordnet ist, der mit seinem vorderen Ende an der beweglichen Wand (50) befestigt und durch eine feststehende Wand (32) der dehnbaren Kammer hin- und herbeweglich geführt ist und gegen die feststehende Wand unter Abschließen einer Öffnung (39) in dieser Wand gedrückt wird, wenn der Druck in der dehnbaren Kammer über dem Grenzwert liegt.
6. Bremsanlage nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (36) in einer Ausströmkammer angeordnet ist, die durch die feststehende Wand (32) abgeschlossen und mit der Steueröffnung der Ventilmittel (60, 67, 68) verbunden ist.
7. Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmkammer die Arbeitskammer der Betätigungsvorrichtung (20) darstellt und daß das Ventil (36) mit der Membran (27) der Betätigungsvorrichtung in Eingriff kommen und sie verschieben kann, wenn der Druck in der dehnbaren Kammer unter dem Grenzwert liegt.
8. Bremsanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (50) der Sicherheitsvorrichtung mit der Bremse mittels einer Stange (155) verbunden ist, die von der Wand gegenüber dem Schaft (35) ausgeht.
9. Bremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Mehrzahl von Sicherheitsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Ventil (36) zur Steuerung des Abflusses des Strömungsmediums aus den dehnbaren Kammern aller Sicherheitsvorrichtungen verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 409 908, 2 754 805.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
*09 539/311 3.64 ® Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3148320A1 (de) * 1981-12-07 1983-06-09 Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover Durchsteuerndes ventil zur einstellung des ausgangsdruckes in abhaengigkeit von der stellung eines betaetigungsgliedes
DE4036961A1 (de) * 1990-11-20 1992-05-21 Knorr Bremse Ag Kombinierter betriebsbrems- und federspeicherbremszylinder fuer fahrzeuge
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