DE1238637B - Sitz- und Liegeschaukel mit dreiteiligem, verstellbarem Sitz- bzw. Liegeteil - Google Patents

Description

• Sitz- und Liegeschaukel mit dreiteiligem, verstellbarem Sitz- bzw. Liegeteil Es sind Sitz- und Liegeschaukeln mit dreiteiligen:,1 Sitz-Liegeteil bekannt, die pendelnd an einem Traggestell aufgehängt sind und bei denen sich das Lager für den Sitz-Liegeteil an *einer unterhalb der Armstütze des Traggestellrahmens befestigten Traverse befindet.
• Bekannt ist auch eine Sitz- und Liegeschaukel mit dreiteilig schwenkbarer Sitz- bzw. Liegefläche, die durch zwei Traggliederpaare pendelnd an einem Traggestell aufgehängt ist. Die pendelnde Aufhängung von Sitz- und Liegeschaukeln ist bekannt, jedoch liegt der Aufhängepunkt hierbei in Kopfhöhe, und die Sitz- bzw. Liegefläche ist an Ketten aufgehängt, um eine Verstellung der Rücken- bzw. Beinstätzflächen zu erreichen. Der Sitzende muß also in jedem Fall erst aufstehen, die Haken der Rücken- und Beinstützrahmen an der Kette umhängen, um dem Schaukelstuhl eine andere Stellung zu geben. Es handelt sich zudem um eine umständlich zu handhabende Konstruktion.
• Schließlich sind bekannt Sitz- und Lie-eschaukeln mit durch Parallelogrammgestänge zwangsmäßig gekoppelter Rückenlehne und Beinstütze, bei denen die Auffiängung des Sitz-Liegeteils an dem oberen Lenker des Parallelogrammgestänges angreift. Dieses Gestänge und seine Aufhängung hat den Nachteil, daß es unter der Wirkung des Gewichtes des Benutzers beim Schaukeln ständig bestrebt ist, sich in die Aufrechtlage zu bewegen. Soll solches vermieden werden, so sind aufwendige Feststelleinrichtungen notwendig.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sitz- oder Lie-eschaukel, vorzugsweise als Stuhl oder Sessel, dergestalt auszubilden, daß die Verstellung von Rücken- und Beinstützfläche zur Sitzfläche durch den Sitzenden selbst vorgenommen werden kann, ohne daß er aufzustehen braucht. Andererseits soll der Stahl auch tatsächlich eine echte Schaukelmöglichkeit bieten und nicht etwa nur ein Wippen und Wiegen, wie bei den bekannten Stühlen mit den gekrümmten Bodenkufen. Feststelleinrichtungen dürfen nicht notwendig sein, denn solche würden keine Schaukelmöglichkeiten gestatten.
• Die Lösung dieser Aufgabe ist eine Sitz- und Liegeschaukel mit dreiteiligem, verstellbarem Sitz-und Liegeteil, dessen Rückenlehne und Beinstütze durch über Trag,- "liederpaare am Traggestellrahmen aufgehängte Parallelogrammgestänge, gekoppelt sind, bei der erfindungsgemäß die Aufhängung an dem unteren, zugleich als Träger für den Sitzteil dienenden Lenker des Parallelogrammgestänges angreift. Die Traggliederpaare sind in Haken eingehängt, die unterhalb der festen Annstützen an oberen Traversen der Traggestellstätzen angeordnet sind. Die Schaukel verbleibt während des Schaukelns in der jeweils gewünschten Gebrauchslage. Der Schaukelkomfort erhöht sich hierdurch. Die Armstütze, die in üblicher Weise durch Polsterung, abgedeckt werden kann, ist schon allein aus dem Grund, eine sichere Auflage für den Arm zu bieten, verhältnismäßig breit gehalten. Die Armstütze hat im übrigen bekanntlich einen Abstand von 20 bis 25 cm von der Sitzfläche, und es hat sich herausgestellt, daß dieser Abstand ausreicht, um den gewünschten Schaukelerfolg zu gewährleisten.
• Der Sitz- und Liegeteil ist über ein Parallelogrammgestänge, dessen unteres Gestänge den Rahmen der Sitzfläche ergibt, und dem in Abständen von ungefähr 15 cm parallel ein zweites Gestänge zugeordnet ist, scharnierartig gestaltet, so daß die Rücken- und Beinstützenflächen zwar parallel zueinander, im üb- rigen über in beliebigem Winkel zum Fußboden eingestellt werden können.
• Werden Rücken-, Sitz- und Beinfläche durch entsprechende Polsterung abgedeckt, so ist der Stuhl nicht von einem Polsterstuhl oder Sessel zu unterscheiden, um so mehr, weil es auch noch möglich ist, die Seiten unterhalb der Annstützen abzudecken.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Stuhles; F i g. 2 zeigt eine Vorderseite; F i 3, 4 und 5 zeigen Einzelteile der Anlenkung im vergrößerten Maßstab.
• Das Traggestell besteht aus vier TragCrestellstützen 1, vorzugsweise Vierkantrohren, die durch Traversen 2 in Fußbodennähe miteinander verbunden sind. Auf eine etwa in Hüfthöhe des Sitzenden anoreordnete Traverse 3 sind die Armstützen 4 aufgesetzt. Die gesamte Sitz- und Liegefläche umfaßt den Rükkenrahmen 5, den eigentlichen Sitzrahmen 6 und den Beinstützrahmen 7, die als Rahmen ebenfalls vorzugsweise wieder aus Vierkantrohren zusammengesetzt und über Zapfen gelenkig miteinander verbunden sind. Dabei ist der Rahmen der Beinstütze 7 über den Anlenkungspunkt zur Sitzfläche 6 verlängert, um eine weitere Traverse 9 anlenken zu können, die parallel zum Rahmen der Sitzfläche 6 verläuft und ebenfalls an den Rückenrahmen angelenkt ist, so daß sich ein Parallelogrammgestänge ergibt. Unterhalb der Arinstützen sind, wie F i g. 3 zeigt, beiderseits je ein Haken 10 angesetzt, in die Traggliederpaare 11 mit einem Ringstück 11 a eingehängt werden. Die beiden Schenkel dieser Traggliederpaare sind am Sitzrahmen 6 befestigt. Zur Sicherungsabstützung der Haken 10 kann noch eine zweite Traverse 12 vorgesehen werden. Da der Haken 10, wie F i g. 4 zeigt, konvex abgerundet ist, ergibt sich nur eine geringe Reibung zwischen dem Ringstück 11 a, den Traggliederpaaren und diesem Haken, und jede Schaukelbewegung ist mühelos durchzuführen.
• Am Beinstützenrahmen 7 kann noch eine Fußstütze 7 a angebogen sein.
• F i g. 1 zeigt gestrichelt eine flachere Stellung der gesamten Liegeflächen.
• Aus der Zeichnung ist auch zu ersehen, daß der Schwerpunkt des Sitzenden stets unterhalb des Hakens 10 liegt, da der Schwerpunkt des Menschen unterhalb der Hüfte liegt. Auch bei Verstellung der Sitzfläche bleibt das Gleichgewicht erhalten, und sein Rückwärtskippen ist ausgeschlossen. Zusätzlich ist es el noch möglich, den Sitzrahmen 6 nach hinten, gemäß 6 a, abzubiegen und damit die äußerste Neigung der Liegefläche zu begrenzen und die Stoffbahnen für die Liegefläche zu befestigen.
• Es kann auch noch ein Sonnendach 13 vorgesehen sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch-Sitz- und Liegeschaukel mit dreiteiligem, verstellbarem Sitz- und Liegeteil, dessen Rückenlehne und Beinstütze durch über Traggliederpaare am Traggestellrahmen aufgehängte Parallelogrammgestänge gekoppelt sind, d a d u r c h t' Cr e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufhängung des Sitzteils an dem unteren, zugleich als Träger für den Sitzteil dienenden Lenker des Parallelogrammgestänges angreift, und daß die Traggliederpaare (11) in Haken (10) eingehängt sind, die unterhalb der Armstütze (4) an einer oberen Traverse (3) der Traggestellstützen (1) angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1083 997, 1124 648; schweizerische Patentschrift Nr. 166 361; französische Patentschrift Nr. 647 391; belgische Patentschrift Nr. 503 773; britische Patentschrift Nr. 158 988; USA.-Patentschrift Nr. 2 679 893.